Mir ist da gerade ein sehr simpler Test eingefallen, wie man einschätzen kann, ob das was man schreibt Show oder Tell ist. Wirklich, wirklich simpel aber ich hoffe, das hilft vielleicht dabei, von dieser blöden "Show bedeutet, länger erzählen, mehr erzählen, mehr Details verwenden" Ansicht wegzukommen.
Wie also?
Man stellt sich die Frage "Würde das in einer Filmszene funktionieren?"
Ich sage es ja, simple. Der Clou ist ja, dass man im Film (wenn man von Tricks wie voice-over-erzählern absieht) gar kein tell verwenden kann. Im Film können Informationen nur per Show vermittelt werden, entweder durch Handlungen oder durch Dialoge. Ein Drehbuchautor kann nicht einfach "Sie war total verliebt in ihn" sagen, er muss uns das irgendwie zeigen. Wenn man seine Szenen also darauf hin überprüft, ob sie als Filmszene auch noch funktionieren würden, dann hat man schon einen ganz guten Eindruck. (Funktioniert nicht 100%, weil wir im Buch bestimmte Wahrnehmungen für Show verwenden können, die sich im Film nicht transportieren lassen).
Generell finde ich, kann man von Filmen (Serien auch, aber Filme noch mehr, weil kürzer und daher gezwungen, Informationen in kurzer Zeit zu etablieren) sehr viel über "Show, don't tell" lernen. Ich würde mir tatsächlich mal ein paar gute Filme schnappen, mir den 1. Akt (Die ersten 20-30 min) anschauen und dann überlegen "Was weiß ich an diesem Punkt über die Figuren, ihre Beziehungen zueinander, den Konflikt, die Welt, etc.?" und dann bei jedem Fakt zurückverfolgen, wie es dem Drehbuchautor gelungen ist, mir diese Information zu übermitteln, ohne mir davon zu erzählen.
Wie also?
Man stellt sich die Frage "Würde das in einer Filmszene funktionieren?"
Ich sage es ja, simple. Der Clou ist ja, dass man im Film (wenn man von Tricks wie voice-over-erzählern absieht) gar kein tell verwenden kann. Im Film können Informationen nur per Show vermittelt werden, entweder durch Handlungen oder durch Dialoge. Ein Drehbuchautor kann nicht einfach "Sie war total verliebt in ihn" sagen, er muss uns das irgendwie zeigen. Wenn man seine Szenen also darauf hin überprüft, ob sie als Filmszene auch noch funktionieren würden, dann hat man schon einen ganz guten Eindruck. (Funktioniert nicht 100%, weil wir im Buch bestimmte Wahrnehmungen für Show verwenden können, die sich im Film nicht transportieren lassen).
Generell finde ich, kann man von Filmen (Serien auch, aber Filme noch mehr, weil kürzer und daher gezwungen, Informationen in kurzer Zeit zu etablieren) sehr viel über "Show, don't tell" lernen. Ich würde mir tatsächlich mal ein paar gute Filme schnappen, mir den 1. Akt (Die ersten 20-30 min) anschauen und dann überlegen "Was weiß ich an diesem Punkt über die Figuren, ihre Beziehungen zueinander, den Konflikt, die Welt, etc.?" und dann bei jedem Fakt zurückverfolgen, wie es dem Drehbuchautor gelungen ist, mir diese Information zu übermitteln, ohne mir davon zu erzählen.
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