Der Antagonist ist ja normalerweise von Anfang an aktiv, soll er dann in der Mitte plötzlich passiv werden?
Eigentlich ist doch nur das Ende anders, oder? Beim letzten Wendepunkt, wo es um alles oder nichts geht, schafft das Prota es nicht.
Ich habe mal mit meinem Schreibbuddy Stannis Baratheons Handlungsbogen analysiert, denn der ist ja ein klassisch tragischer Charakter:
Ich glaube Stannis Entwicklung charakterisiert ganz gut, dass es eben kein "normaler" Bogen ist, nur das er am Ende scheitert. Er entwickelt sich quasi auf das Scheitern zu und nähert sich mit jedem Plot-Punkt dem Abgrund ein bisschen mehr, wohin gegen sich ein normaler Charakter mit jedem Plot-Punkt zu dem Punkt hin entwickelt, an dem er in der Lage ist zu siegen.
Richtig gut ist übrigens auch dies dreiteilige Artikelserie:
http://www.helpingwritersbecomeautho...aracter-arc-1/
Da steht eigentlich alles drin, was man wissen muss.
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