Der Kern des Romans: Die Prämisse
PraemisseBild.jpg(Bildquelle: pixabay.com)
Ich will mich heute der „Prämisse“ zuwenden, weil es ein Thema ist, das immer wieder für Definitionsschwierigkeiten und Verwirrungen sorgt – anfangs auch bei mir.
Ursprünglich assoziierte ich eine „Prämisse“ hauptsächlich mit Philosophiekram (Syllogismus):
Prämisse 1: Alle WK-User lieben Kaffee.
Prämisse 2: Mona ist ein WK-User.
Conclusio: Mona liebt Kaffee.
Als mich eine Autorin dann mal fragte: „Und, hast du schon eine Prämisse?“, habe ich dementsprechend doof aus der Wäsche geguckt.
Ich habe dann nachgefragt und recherchiert und dabei völlig unterschiedliche Definitionen erhalten:
1.) Der Plot-Fokus
Die Prämisse sei die Reduzierung des gesamten Plots auf einen Satz (Ausgangssituation → Konflikt → Ziel):
Frodo muss einen verfluchten Ring vernichten, stellt sich dabei fiesen Monstern und befreit letztendlich ganz Mittelerde.
2.) Der moralische Fokus
Die Prämisse sei die tiefere Aussage der Geschichte:
Durch Loyalität und Zusammenhalt kann das Böse dieser Welt besiegt werden.
3.) Der Charakter-Fokus
Die Prämisse sei eine Mischung aus Punkt 1 und Punkt 2, im Vordergrund die Charakterentwicklung:
Frodo widersteht auf seiner Reise fiesen Monstern und besiegt dank Loyalität und Zusammenhalt das Böse dieser Welt.
Ich für mich habe schließlich Definition 2 gewählt, weil ich diese Definition für meine Romanideen als besonders hilfreich empfinde.
Allerdings weiß ich auch von Autoren, die sich über Prämissen nicht den Kopf zerbrechen: Die Prämisse sei in der Unterhaltungsliteratur zweitrangig (zumindest, wenn man nach Def. 2 geht).
Wie definiert ihr eine Prämisse – und findet ihr sie notwendig oder überflüssig?
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Ich will mich heute der „Prämisse“ zuwenden, weil es ein Thema ist, das immer wieder für Definitionsschwierigkeiten und Verwirrungen sorgt – anfangs auch bei mir.
Ursprünglich assoziierte ich eine „Prämisse“ hauptsächlich mit Philosophiekram (Syllogismus):
Prämisse 1: Alle WK-User lieben Kaffee.
Prämisse 2: Mona ist ein WK-User.
Conclusio: Mona liebt Kaffee.
Als mich eine Autorin dann mal fragte: „Und, hast du schon eine Prämisse?“, habe ich dementsprechend doof aus der Wäsche geguckt.
Ich habe dann nachgefragt und recherchiert und dabei völlig unterschiedliche Definitionen erhalten:
1.) Der Plot-Fokus
Die Prämisse sei die Reduzierung des gesamten Plots auf einen Satz (Ausgangssituation → Konflikt → Ziel):
Frodo muss einen verfluchten Ring vernichten, stellt sich dabei fiesen Monstern und befreit letztendlich ganz Mittelerde.
2.) Der moralische Fokus
Die Prämisse sei die tiefere Aussage der Geschichte:
Durch Loyalität und Zusammenhalt kann das Böse dieser Welt besiegt werden.
3.) Der Charakter-Fokus
Die Prämisse sei eine Mischung aus Punkt 1 und Punkt 2, im Vordergrund die Charakterentwicklung:
Frodo widersteht auf seiner Reise fiesen Monstern und besiegt dank Loyalität und Zusammenhalt das Böse dieser Welt.
Ich für mich habe schließlich Definition 2 gewählt, weil ich diese Definition für meine Romanideen als besonders hilfreich empfinde.
Allerdings weiß ich auch von Autoren, die sich über Prämissen nicht den Kopf zerbrechen: Die Prämisse sei in der Unterhaltungsliteratur zweitrangig (zumindest, wenn man nach Def. 2 geht).
Wie definiert ihr eine Prämisse – und findet ihr sie notwendig oder überflüssig?
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