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Mittwochsfrage #11: Der Kern des Romans: Die Prämisse

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    #16
    Ist die Prämisse (Thema) der Geschichte für den Leser? Will ich ihm oder ihr einen Glaubenssatz vermitteln? Für mich kann ich das klar verneinen.

    Wenn ich eine Geschichte beginne, dann ist die Prämisse mein persönlicher roter Faden, der mich durch die Geschichte führt. Ob der Leser die gleiche Botschaft aus der Geschichte herausliest oder für sich etwas anderes mitnimmt, ist für mich nicht bedeutend. Sobald jemand die Geschichte liest, übernimmt er sie in seine eigene Erlebenswelt, mit allen Aspekten, die für ihn oder sie eine Bedeutung haben. Jeder ist frei seine eigene Deutung mitzunehmen.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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      #17
      @Peter
      Ich für meinen Teil mach mir schon Gedanken, was der Autor mir sagen wollte (und es gibt ja zu einigen Werken quasi "offizielle" Interpretationen). Das mag aber auch an meinem Studium liegen (hermeneutikgeschädigt xD).

      Beeinflussen kann man natürlich nicht hundertpro, wie der Leser eine Geschichte/Botschaft aufnimmt. Auch wenn es meiner Meinung nach je nach Plot, Setting u.ä. Methoden gibt, um viele Leser in eine Richtung zu leiten. Beispielsweise allgemeinbekannte Symbole bzw. Begriffe (*mir jetzt auf die Schnelle was Plakatives überleg*):
      Ah, ja -- wenn jetzt ein Typ beispielsweise "Adolf" heißt, assoziiert man ihn vielleicht eher mit irgendeinem diktatorischen Gehabe, wodurch es wiederum einfacher wird, ne moralische Prämisse aufzuzeigen:
      Wenn Adolf in Mord und Totschlag verwickelt ist, und die Prämisse lautet "Du sollst nicht töten", wird das dank (unbewusster) Holocaust-Assoziationen womöglich tiefergehen, als wen ein "Kevin" Mord und Totschlag begeht (Da würde dann vielleicht eher das Gefühl "Auch ein ungebildeter Kevin ist zu fiesen Morden fähig" aufkommen).
      Äh. Bessere Beispiele krieg ich frühmorgens auch nicht hin, aber ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine .

      Ich war mal bei ner Diskussionsrunde mit Schauspieler/Drehbuchautor. Auch hier wurde deutlich und explizit erwähnt, was dem Schauspieler/Drehbuchautor wichtig war und welche Botschaft er in seinem Film besonders vermitteln wollte. (Ich liebe ihn dafür). Das wurde wohl alles ziemlich unmissverständlich umgesetzt. Nicht begreifen kann man die Botschaft da wohl nur, wenn man selbst pro Gewalt gegen Frauen ist, wobei das Anliegen "Keine Gewalt gegen Frauen" eigentlich nur Nebenschauplatz ist und von NCs halt immer wieder mal aufgegriffen wird. Es ist dennoch überdeutlich. -- Der Film bleibt allerdings gleichbleibend unterhaltend, wenn man diese Prämisse nicht beachtet.

      Und ich glaube, das ist es, was auch ein gutes Buch für viele Leser ausmacht: Dass ein Buch nicht nur auf einer Prämisse herumreitet (ansonsten kann es da ja auch schnell wieder zum erhobenen Zeigefinger kommen), sondern dass das Buch auch abgesehen davon unterhaltsam bzw. spannend oder sonst wie ansprechend (ästhetische Spannung z.B.) ist.

      Und ich selbst hab auch nen Faible für Inhalte, die sich mehrdeutig interpretieren lassen und ein bisschen subtiler sind. Denn, ich geb Dir da schon recht, Peter, es hat durchaus seinen Reiz, wenn der Leser sich individuellen Input mitnehmen kann. Und ich finde es sogar gut, dass man das als Autor nicht gänzlich beeinflussen kann. Ich will mich nämlich als Autor davor hüten, dem Leser vorzuschreiben bzw. mit dem Holzhammer einzuprügeln, was er zu denken hat.

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        #18
        Mona

        hermeneutikgeschädigt, klingt gar nicht gut.

        Wenn du als Autor eine Botschaft an die Welt hast, dann schrei sie feste raus.

        Was der Autor sagen will und was die Menschen aus dem Werk herauslesen ist oft genug sehr unterschiedlich. Ich habe vor Jahrzehnten ein nettes Interview mit Tolkien gelesen, der sehr erstaunt war, wie jemand Parallelen zwischen dem HdR und dem Ost-West-Konflikt herstellen konnte.

        Das gilt jetzt nur für mich. Ich bin eher ein simples Gemüt und habe keine moralische Botschaft, die ich jemandem weitergeben will. Meine Geschichten sind darauf ausgelegt, dass das Mädel aus Wanne Eickel was Nettes zu lesen hat, wenn sie in Palma am Pool liegt. Mehr Anspruch habe ich da nicht. Meine Figuren sind leicht, ohne tiefenpsychologisches Profil, und sie schlagen sich mit ganz gewöhnlichen Alltqagsproblemen rum: wieso muss man sich in so jemanden verlieben, sind Dämonen echt so mies wie immer behauptet wird, wie kriege ich die Kruste von einem Baguette schön knusprig, soll ich bei dem Klimawandel noch Immobilien in Florida kaufen, .... Nichts, was die Welt wirklich verbessert.

        Als Autor versuche ich, dass man mich in der Geschichte nicht wahrnimmt. Gelingt nicht immer. Hin und wieder bekomme ich von meiner Lektorin einen sanften Klaps, wenn ich, als der Vater eines Teenagers, über 'viel zu tief ausgeschnittete Kleider' moppere, auch wenn das nicht der Wertwelt meiner Figuren entspricht.

        Die Leser machen sich ein mentales Bild aus dem, was sie lesen, in das bisher Erlebtes mit einfließt. Gerade bei Begrifflichkeiten, wie Adolf als Männername, bin ich als Autor völlig draußen. Ich habe keinen Einfluss darauf, ob meine Leser angewidert den Mund verziehen oder ob es im rechten Arm zuckt und die Springerstiefel geschnürt werden.
        Klar ist es eine nette Spielerei, wenn ich die Wiedergeburt von Göbbels (Riverland) als 'Gutmensch' oder Haarmann als Holzfäller einbaue.

        Ich persönlich habe ein Thema (Prämisse), die mich beschäftigt. Beispiel: 'Wie weit würde ich gehen, um das Leben anderer Menschen zu retten?" Das ist für mich der rote Faden, entlang dessen ich die Geschichte aufbaue. Ob der jetzt von einem Leser erkannt wird oder nicht ist mir unwichtig.
        Wichtiger sind die Prämissen/Werte/Glaubenssätze, die das Leben meiner Figuren bestimmen. Die liegen offen und sind für jeden Leser erkennbar. Es geht mir nicht darum, das der Leser etwas herausinterpretiert, nach tiefergehender Symbolik sucht oder sich seine Schlüsse logisch zusammenreimt, sondern darum, ob er eine emotionale Reaktion zu den Handlungen der Figuren erlebt. Sollte ich ein Tränchen beim Happy End oder ein Hungergefühl bei einer Restaurantszene erzeugen können, bin ich vollauf glücklich.

        Sorry, aber ich bin da wohl nicht sonderlich ambitioniert.
        Zuletzt geändert von Peter; 31.05.2017, 15:31.
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          #19
          Aber: Ich hasse erhobene Zeigefinger. Die führen bei mir häufig eher zu ner Trotzreaktion. Ganz schlimm, wenn der Autor seine Meinung als die einzig gute darstellt und andere als schlechtere Menschen dastehen lässt. Meintest du das, Kelpie?
          Mona, ja und nein. Diese o.g. Prämissen mag ich ja nicht, deswegen finde ich sie in Büchern auch erst einmal nicht, sondern nur, wenn sie mir gewaltsam aufgedrückt werden. Da haben wir dann eben den erhobenen Zeigefinger, den du ansprichst. Klar, da ist dann relativ gleichgültig, ob die Prämisse "Habt euch lieb" oder "Don't feed the tiger" ist.
          Aber all diese Kuschelprämissen sind in meinen Augen völlig logisch und daher ähnlich verzichtbar wie eine Prämisse á la "Morgens geht die Sonne auf" oder "Rote Rosen". Ich finde es wirklich unnötig, darum einen ganzen Roman zu schreiben. Ich. Wenn andere das tun möchten, ist das ihre Entscheidung.

          Deswegen habe ich aber generell ein Problem mit Prämissen und vor allem damit, dass ja häufiger gesagt wird, dass jeder Roman eine Prämisse braucht. Für meinen Geschmack schadet eine deutliche Prämisse einer Geschichte, da sie wie ein erhobener Zeigefinger daherkommt bzw. etwas unterstreicht, was der Leser längst weiß. Wenn die Prämisse dagegen nicht deutlich herauskommt, dann frage ich mich, warum ich als Autor unbedingt eine brauche? Wenn es mir hilft, okay - aber ansonsten? Der Leser denkt ja am Ende doch, was er will.

          Etwas anderes ist das Thema eines Romans. Wenn man als Thema Liebe oder Freundschaft wählt, dann stellt man das ins Zentrum und gut ist. Es wäre sehr erstaunlich, wenn da am Ende etwas Negatives bei rauskäme wie "Freunde halten nur auf" oder "Besser allein bleiben, dann hat man eine Sache weniger, an die man denken muss".


          @Maggi

          Braucht das wer? Also ich nicht. Die Leser offenbar auch nicht, wenn man sich so anguckt, welche Bücher in letzter Zeit mega erfolgreich waren.

          Irgendwie finde ich das schon traurig, dass oben besprochene Prämissen tatsächlich als verlogen oder nervig wahrgenommen werden. Vielleicht bin ich naiv, aber für mich ist das kein Wunschdenken, sondern Grundsätze nach denen ich lebe und auch fühle. Ich glaube anders würde ich meinen Job auch nicht aushalten.
          Waren diese Bücher wirklich wegen der Prämissen erfolgreich? Ich habe noch nie ein Buch gelesen und gesagt "Diese Prämisse war ja außerordentlich toll, das Buch ist ganz oben bei meinen Lieblingen". Wie Zwielicht sagt, eine Prämisse verändert nicht die Qualität des Romans.

          Prämissen und Lebensgrundsätze gehen bei mir auch nicht überein. Mir steht die Nächstenliebe als Moralanspruch wirklich bis zum Scheitel, aber ich habe trotzdem den Anspruch an mich, anderen Menschen zu helfen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, finde ich, ebenso wie meine Vorliebe für blutrünstige Protagonisten nichts über mein eigenes Gewaltlevel aussagt.
          Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

          So nah, so fern.

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          • Zwielicht
            Zwielicht kommentierte
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            Hmm ... vielleicht könnte aber eine nicht vorhandene Prämisse durchaus die Qualität eines Romans verändern. Einen roten Faden braucht die Geschichte halt, drum denke ich, sie braucht auch eine Prämisse. Recht geb ich dir insofern, dass da AUF GAR KEINEN FALL irgendeine Moralkeule geschwungen werden darf. Dann leg ich das Buch auch sofort weg! Aber ein unaufdringlicher roter Faden vom Schlage "nur gemeinsam sind wir stark" ... gibt einer Geschichte in meinen Augen schon einen Mehrwert.

          • Tsaphyre
            Tsaphyre kommentierte
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            "Rote Rosen", aber das ist doch eine ganz wundervolle Prämisse! *große erstaunte Ziegenaugen mach und auf einer Rose herumkau*

          #20
          Zitat von Kelpie Beitrag anzeigen
          Waren diese Bücher wirklich wegen der Prämissen erfolgreich? Ich habe noch nie ein Buch gelesen und gesagt "Diese Prämisse war ja außerordentlich toll, das Buch ist ganz oben bei meinen Lieblingen". Wie Zwielicht sagt, eine Prämisse verändert nicht die Qualität des Romans.
          Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich vermute, dass Mona den Begriff der Prämisse so verwendet, wie ich den Begriff des Themas.

          Ich bin fest davon überzeugt, dass das Vorhandensein eines Themas/Prämisse die Qualität eines Buchs verbessert.

          Bitte nicht verwechseln mit der Qualität bzw. gesellschaftlichen Akzeptanz der Prämisse. 'Der wahre Liebe erster Kuss ...' hat die gleiche Existenzberechtigung wie 'Das Böse wird immer siegen'.

          Die Verbesserung ist nicht die bloße Existenz eines Themas, sondern die Auseinandersetzung des Autoren mit dem Thema. Ob zufällig eine beliebige Prämisse vorhanden ist oder eine, mit der sich der Autor intensiv auseinandersetzt, macht den Qualitätsunterschied.
          Die einzelnen Charaktere spiegeln die jeweiligen Aspekte, Pro und Cons, Stärken und Schwächen des Themas. Ich glaube schon, dass das der Geschichte mehr Tiefe und Konflikt verleiht.

          Mir fällt jetzt auch kein besonders guter Vergleich ein, aber man könnte das Thema vlt als Fundament und die Struktur als Bauplan sehen. Ohne Fundament wird das Haus halt etwas wackeliger.

          Ich habe das weiter oben schon gesagt, die Prämisse/Thema sind hauptsächlich für mich als Autor wichtig, wenn ich die Geschichte und die Figuren entwickele. Der Rest ist wie bei einem Buffett, der Leser kann sich den Aspekt heraussuchen, der ihn am meisten anspricht.
          Zuletzt geändert von Peter; 30.05.2017, 11:35.
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          Douglas Adams

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            #21
            Ich überlege gerade, was meine Prämisse wohl wäre - mir sprudelt gerade eine Geschichte aus den Fingern, die (plötzlich in meinem Kopf war und) sehr wohl ein Thema hat, aber ich könnte keine Prämisse, keine Botschaft erkennen, die ich damit vermitteln wollte. Ich gebe zu, die Story macht mir gerade einfach nur Spaß. Vielleicht soll auch der Leser einfach Spaß haben?
            Ich würde mir wohl angestrengt eine komplexere Aussage suchen und finden können, aber derzeit habe ich keine mir bewusste Prämisse.
            Daher denke ich, dass Leser (bei mir offenbar auch ich als der Autor) aus Geschichten herauslesen können, was sie wollen. Vielleicht ist auch wegen der Einzelinterpretationen ein und desselben Buchs das "literarische Quartett" einigermaßen interessant. In vielen Interviews kann man auch manchmal hören/lesen, dass die Autoren, konfrontiert mit der Zusammenfassung /Prämittierung durch den Interviewer, sinngemäß sagen: "Kann man so verstehen. Ich habe da nicht wirklich dran gedacht, als ich es geschrieben habe, aber es passt schon."
            Die Prämisse kann mir als Autor beim zielstrebigen Schreiben helfen, aber der Leser wird den Text bewerten und verstehen, wie er will (und kann).

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              #22
              Waren diese Bücher wirklich wegen der Prämissen erfolgreich? Ich habe noch nie ein Buch gelesen und gesagt "Diese Prämisse war ja außerordentlich toll, das Buch ist ganz oben bei meinen Lieblingen"
              Normalo Leser nehmen Prämissen normalerweise auch nicht wahr. Die nehmen wahr, ob sie das Buch berührt, ob es Spuren hinterlässt. Die Prämisse macht eine Geschichte erst zu einer Geschichte anstatt zu einer Aneinanderreihung von Ereignissen. So funktionieren Geschichten. Warum sonst sollten sich Menschen für fiktionale Ereignisse interessieren, die fiktionalen Figuren zustoßen?

              Natürlich hängt die Qualität eines Buches noch von vielen anderen Dingen aus, aber ein Buch, das ohne Prämisse geschrieben wird, bleibt eine leere Hülse. Und nein... ich glaube nicht, dass man die Prämisse hinterher irgendwie aufpflanzen oder drantackern kann, so nach dem Motto "ich schreibe einfach mal und die Prämisse wird sich dann schon von alleine einstellen." Das ist für mich eine Ausrede von Anfängern, die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben.

              Ich habe früher auch so geschrieben, "Hauptsache der Plot macht Sinn", und mich gewundert, warum sich alles was ich schreibe irgendwie platt und amateurhaft anfühlt.

              Dabei ist es eigentlich ziemlich einfach: Eine Geschichte wird niemals einen tieferen Eindruck hinterlassen, wenn sich der Autor vorher keine tieferen Gedanken gemacht hat.
              Ich hatte mir keine Gedanken gemacht, was ich eigentlich sagen will. Ich hatte bestenfalls einen Aneinanderreihung von Plattitüden und Binsenweiseheiten, all over the place, ohne Thema, ohne Stringenz, ohne Relevanz. Wenn sich da mal zufällig so etwas wie eine Prämisse hinein verirrt hat, dann eben zufällig, nicht weil sie mir besondern am Herzen gelegen- oder unter den Fingernägeln gebrannt hätte. Und das hat man einfach an allen Ecken und Enden gemerkt.

              Wir sind von klein auf daran gewöhnt, dass Geschichten eine Botschaft haben. Soweit ich sozialwissenschaftlich informiert bin, haben Menschen überhaupt erst deshalb angefangen, sich Geschichten zu erzählen. Um Informationen, Weisheiten und Warnungen zu verbreiten. Ein Leser erwartet von einer Geschichte, dass sie irgendeine sinnvolle Aussage hat und er merkt, wenn der Autor selbst nicht genau weiß, was er eigentlich sagen will. "Was soll das eigentlich? Was soll diese Geschichte eigentlich?"

              Ich bleibe dabei. Eine Geschichte wird dann lesenswert, wenn der Autor sie schreibt, weil er etwas zu sagen hat und nicht erst mal irgendeinen Plot schreibt und dann noch irgendwelche Botschaften reinquetscht, die irgendwie zum bestehenden Plot passen.
              George Martin hat eine Botschaft, Rowling hat eine Botschaft, verdammt, selbst Stephenie Meyer hat eine Botschaft, an die sie fest glaubt (Auch wenn ich ihre Meinung jetzt nicht unbedingt teile).

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                #23
                Meines Erachtens kann man Autoren, deren Prämisse in der Geschichte immanent und nicht von ihm vorformuliert ist, nicht als Anfänger oder Plattitüdenverbreiter brandmarken, denn ich glaube, dass man wirklich GUTE Geschichten nicht nur auf EINE Binsen- oder wahre Weisheit herunterbrechen kann. Ich behaupte, dass viele unserer "Themen" und "Plots" von unserem Unterbewusstsein getriggert sind, ohne dass es sogar für den Schreibenden auffällig oder gar aufdringlich wird.

                In wirklich guten Geschichten finden viele Leser eine jeweils variierte Botschaft, die sie in ihr Leben einbinden oder in ihren Leben/Erfahrungen/Hoffnungen wiederfinden lässt, ohne dass der Autor von diesen Lebenssituationen ausgegangen ist. Ich fände es auch anmaßend, wenn mir ein Leser unterstellte, die Prämisse, die er in meiner Geschichte gefunden hätte, sei die einzig wahre und von mir gemeinte. Gute Geschichten haben für jeden etwas Fleisch am Knochen, nicht nur die eine Wahrheit, die der Autor hochherrschaftlich zu vertreten meint - sondern zusätzlich der Diskussion und eigener Leser-Interpretation öffnet.

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                  #24
                  Peter, wenn man die Prämisse als Thema auffasst (also z.B. Ein-Wort-Themen wie "Liebe", "Freiheit", "Sklaverei der Gesellschaft" etc.) dann kann ich damit mehr anfangen. Ich denke, so etwas haben die meisten Romane automatisch und sowas ist in jedem Fall nützlich.

                  Prämissen, wie ich sie in dieser Diskussion verstehe, sind aber eher moralische Anspielungen - und dagegen sträube ich mich persönlich. Wenn es einem Autor aber hilft, dann hat es seinen Wert und dann besteht da auch kein Grund zum Streiten. Ich mag es nur nicht, wenn solche Techniken wie eine literarische Pflicht dargestellt werden.

                  @Maggi,
                  Die nehmen wahr, ob sie das Buch berührt, ob es Spuren hinterlässt. Die Prämisse macht eine Geschichte erst zu einer Geschichte anstatt zu einer Aneinanderreihung von Ereignissen. So funktionieren Geschichten. Warum sonst sollten sich Menschen für fiktionale Ereignisse interessieren, die fiktionalen Figuren zustoßen?
                  Ich interessiere mich für fiktionale Ereignisse, weil ich daraus selbst meine Lehren ziehe - ganz unabhängig davon, was der Autor sich vielleicht gedacht hat. Was in Büchern als Happy End dargestellt wird, empfinde ich vielleicht eher als bitter - das bringt einen dazu, über seinen eigenen Standpunkt nachzudenken und bewegt einen dazu, sich in andere hineinzuversetzen. Aus diesem Grund lese ich.

                  Eines meiner Lieblingsbücher hat eine enorm starke Prämisse. Die steht hinten sogar auf dem Buchcover: Nichts ist wichtig, wenn du tot bist.
                  Der Satz hätte mich fast dazu gebracht, das Buch nicht zu kaufen. Mit dem Inhalt des Buches hat sie für mich gefühlt nichts zu tun, weil ich den Satz einfach entsetzlich leer finde, während das Buch nur so vor Emotionen strotzt. Welche Prämisse hab ich daraus gezogen? Keine Ahnung. Mich hat einfach nur die Tragik darin berührt.

                  Natürlich hängt die Qualität eines Buches noch von vielen anderen Dingen aus, aber ein Buch, das ohne Prämisse geschrieben wird, bleibt eine leere Hülse.
                  Das finde ich ein bisschen gewagt. Ich schreibe immer ohne Prämisse, aber ich empfinde meine Romane nicht als leere Hülse. Und auch die Rückmeldung meiner Leser lässt darauf nicht schließen.

                  Dabei ist es eigentlich ziemlich einfach: Eine Geschichte wird niemals einen tieferen Eindruck hinterlassen, wenn sich der Autor vorher keine tieferen Gedanken gemacht hat.
                  Keine Prämisse zu haben, hat doch nichts damit zu tun, dass man sich keine tieferen Gedanken gemacht hat. Ganz im Gegenteil. In meinem Hauptprojekt binde ich immer wieder jene Themen ein, die mich im Leben am meisten bewegen. Aber was davon soll jetzt die Prämisse sein? Welches Thema soll ich bevorzugen? Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass ich ein wildes Gedankenchaos reinwerfe, und hier mal die Liebe, dort mal den Weltfrieden anspreche.

                  Und was passiert, wenn ich mich dazu entschließe, eine Geschichte über die Freiheit zu schreiben (bzw. viel eher: Was passiert, wenn sich mir das Thema Freiheit beim Schreiben immer wieder aufdrängt)? "Freiheit ist des Menschen höchstes Gut" - klingt toll, trifft aber auf den Roman nicht zu. "Ein Mensch ist niemals wirklich frei" - klingt toll, stimmt aber nicht, weil der Prota Momente der Freiheit hat. "Freiheit ist ambivalent" - Wow. Ich finde nicht, dass sich Freiheit auf einen Satz beschränken lässt, weil sie dafür tatsächlich zu unterschiedlich auftritt. Und - man höre und staune - als Thema kam sie erst relativ spät in mein Bewusstsein, nachdem der halbe Roman schon unbewusst darauf ausgelegt war.
                  Es scheint also auch unbewusst zu klappen, dass man in Geschichten etwas verarbeitet und sie keine flache Hülse bleiben. Dafür muss ich mir nicht vorher ein Thema definieren.


                  Wenn es bei dir nicht geklappt hat, okay, aber dann würde ich nicht gleich auf alle anderen Menschen schließen. Ich betone nochmal: Keine Prämisse zu haben, bedeutet weder, dass man sich keine Gedanken über seinen Roman/irgendwelche Themen gemacht hat noch dass die Geschichte für den Leser keine Aussage hat.
                  Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                  So nah, so fern.

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                  • Lael
                    Lael kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    "Nichts ist wichtig, wenn du tot bist." Ich finde solche Sätze total toll!
                    Spontan hätte ich aber getippt, dass er zu einem Thriller gehört, weil ich solchen Aussagen dort häufiger begegne ... Wenn ich aber deine Beschreibung lese, scheint dem nicht so zu sein. Dann können unterschiedliche Genres sich also auch der gleichen Prämisse bedienen. *grübel*

                  • Kelpie
                    Kelpie kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Wie gesagt, der Satz gefällt mir gar nicht. Der Aussage könnte ich eventuell etwas abgewinnen, aber so wirklich zum Roman passt sie auch nicht. Hm.

                    Dass unterschiedliche Romane die gleiche Prämisse haben können, dem würde ich zustimmen ^^ Gerade was universelle Themen angeht.

                  • Mona
                    Mona kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Vielleicht ist Deine Prämisse auch in etwa: "Die Welt ist zu vielfältig, als dass man sie auf einen Satz beschränken könnte" o.ä.

                  #25
                  (Referenz wieder: Robert McKee - Story)

                  Es gibt dafür bestimmt verschiedene Bezeichnungen: Prämisse, Thema, beherrschende Idee... aber ich würde den moralischen Fokus, 2) ankreuzen.

                  Für mich ist es nach der Ideensammlung der zweite Schritt beim Entwickeln einer Geschichte. Ich definiere den zentralen Wert meiner Story. Natürlich fließen verschiedene Werte in eine Geschichte ein: Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, etc... aber es gibt einen Wert, der alle anderen überstrahlt. Die zentrale Substanz einer Story. Daraus leiten sich die antagonistischen Kräfte ab: Wenn ich etwa einen Krimi schreibe und mein zentraler Wert die „Gerechtigkeit“ ist, so konfrontiere ich meinen Detektiv in erster Linie mit Ungerechtigkeit. Natürlich gibt es auch andere Konflikte. Zum Beispiel in Nebenhandlungen. Er hat einen nervigen Arbeitskollegen, seine Ehe geht in die Brüche... Aber in der Hauptsache wird es um die Aufklärung eines Verbrechens und die Herstellung von Gerechtigkeit gehen. Diesen Wert beleuchte ich aus jedem erdenklichen Winkel.

                  Wenn ich meinen Wert definiert habe, fasse ich die Geschichte in einem Satz zusammen. Dieser Satz setzt sich aus Wert+Ursache zusammen. Ein Wert alleine macht noch keine Aussage. Gerechtigkeit. Liebe. Warum? Wieso? In diesem Satz spiegelt sich die Vision des Autors wider. Sie kann und wird kitschig, ja sogar peinlich klingen. Aber das ist okay. Der Zuschauer bzw. Leser wird sie nie zu Gesicht bekommen. Meiner Überzeugung nach kann tiefer Idealismus seinen Platz finden und einer Geschichte Gefühl und Seele verleihen. So lange dieser Idealismus richtig gebündelt und dramaturgisch aufbereitet wird. Andernfalls läuft man tatsächlich Gefahr, mit der Moralkeule zu schwingen und dann kommt dabei sowas raus wie die unzähligen Antikriegsfilme, wo die Zuschauer nach 20 Minuten einschlafen. Weil jede Szene eine Abwandlung von „Krieg ist böse. Habt euch lieb, dann wird alles gut“ ist.

                  Beispiele für solche Sätze. Man könnte sie auch moralische Prämissen nennen.

                  Die Gerechtigkeit wird wiederhergestellt, weil der Protagonist gerissener ist als der Verbrecher. (Columbo)

                  Eher trivial. Aber natürlich möchte ein Krimi eine Aussage über Gerechtigkeit machen. Sind ja nicht nur Kreuzworträtsel. In jeder Episode trifft der Detektiv auf immer raffiniertere Verbrecher. Aber die alles überstrahlende Botschaft am Ende ist jedes Mal: Verbrechen lohnt sich nicht! Da ist für mich eine starke, moralische Aufladung. Rümpfe ich da als Leser oder Zuschauer die Nase? Wahrscheinlich nicht. Weil die Verbrecher keine Vollidioten sind, die am Nasenring durch die Manege geführt werden. Ich verfolge mit Begeisterung den Ideenstreit: Gerechtigkeit vs. Ungerechtigkeit. Und empfinde die Botschaft am Ende als glaubwürdig, weil sich die Gerechtigkeit gegen Widerstände durchgesetzt hat. Das Gefühl von Kitsch oder Übermoralisieren würde sich einstellen, wenn die Verbrecher totale Tölpel wären. Während der Detektiv die alleinige Instanz von Sympathie, Intelligenz und Charme darstellt. Und deswegen am Ende triumphiert. Bäh. Das wäre langweilig. Aber wenn die Kräfte fair verteilt sind, sollte eine moralische Aufladung am Ende nicht als aufdringlich empfunden werden. Im Gegenteil. Das ist für mich der Kern von Geschichten. Darum habe ich mich als Kind in sie verliebt. In die Märchen dieser Welt. Und ich möchte glauben, dass die meisten Autoren bestimmte Sichten auf die Welt in ihren Herzen tragen und diese in ihre Werke einfließen lassen. Eine bestimmte Botschaft vermitteln möchten. Uns einen bestimmten Satz mitgeben wollen.

                  Und darum kann auch der folgende Satz, mit all seinem Kitsch, eine gute Geschichte nicht entwerten. Im Gegenteil.

                  Glück erfüllt unser Leben, wenn wir lernen, bedingungslos zu lieben. (Und täglich grüßt das Murmeltier)

                  Ich möchte, dass sich solche Botschaften in mein Herz einbrennen, nachdem ich die letzte Seite gelesen habe und das Buch weglege. Ich will einen ungefilterten Blick auf die Vision des Autoren erhaschen dürfen. Und ich wünsche mir, sie für einen wunderbaren Moment glauben zu können. Weil die Geschichte mich davon überzeugt hat. Jeden Zweifel ausräumen konnte. Einen tiefen Eindruck hinterlässt.

                  Dafür lebt man. Da bin ich dann auch gerne mal naiv. Im Alltag haue ich den Zynismus nur so raus, aber das ist was anderes.

                  Am Ende denke ich, dass jeder Schreiber an irgendwas glaubt. Man muss keinen Satz auf einen Zettel schreiben und an den Kühlschrank kleben, um sich daran zu erinnern. Unterbewusst werden natürlich Botschaften einfließen. Jeder macht sich Gedanken darüber, was die Aussage sein soll. So eine Prämisse dient mir eher dazu, eine Konter-Prämisse zu erstellen und die notwendigen Konflikte abzuleiten (s. oben). Aber das ist wieder ein anderes Thema.
                  Zuletzt geändert von Palun; 01.07.2017, 07:21.
                  "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht."

                  (Papst Gregor der Große)

                  Kommentar


                  • Dodo
                    Dodo kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    So eine Prämisse dient mir eher dazu, eine Konter-Prämisse zu erstellen und die notwendigen Konflikte abzuleiten
                    So schön auf den Punkt gebracht, habe ich die Prämisse noch nie gesehen.
                    Natürlich bedingt die Prämisse den Konfliktstoff, aber ich hatte bisher immer umgekehrt "gedacht" oder "gefühlt": Ich schreibe eine Geschichte und entdecke meine Prämisse darin. So hat es bisher ganz gut funktioniert. Bis vor kurzem.
                    Plötzlich entdecke ich dank Deiner Formulierung den umgekehrten Aspekt und auch den konkreten schreibtechnischen Wert. Spätestens, wenn man im Plot hängt ( derzeit *Blick in den Spiegel*). Vielen Dank für diese Einsicht. Ich fühle mich entblödet.

                  • Victoria
                    Victoria kommentierte
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                    Schön gesagt.

                    Manchmal habe ich das Gefühl, dass Autoren nach Höherem streben, etwas "Neues" erschaffen wollen. Dabei ist das Ziel so nah, und zwar in einem drin. Es mag zwar einfach klingen, wenn es mal wieder um Liebe, Gerechtigkeit und sonstwas geht (nun ja, die meistgelesenen Genre sind nun eben mal Liebe und Gerechtigkeit/Krimi), aber es ist eben das, was die Menschen berührt. Über diese Werte hinhaus, liegt es am Autor, was er darauf macht. Eine Liebesgeschichte kann aus pubertärem Gehabe bestehen, dessen einziger Konflikt daraus besteht, dass Protagonistin nicht weiß, dass das hübsche, schlanke, blonde Mädel die Schwester von ihrem Lover ist; eine Liebesgeschichte kann auch einschlagen. Dieser tiefe Eindruck, den du erwähnt hat, wird durch den Stoff des Autors geschaffen, nicht durch den Einzeiler.

                  • Mona
                    Mona kommentierte
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                    Meiner Überzeugung nach kann tiefer Idealismus seinen Platz finden und einer Geschichte Gefühl und Seele verleihen. So lange dieser Idealismus richtig gebündelt und dramaturgisch aufbereitet wird. Andernfalls läuft man tatsächlich Gefahr, mit der Moralkeule zu schwingen und dann kommt dabei sowas raus wie die unzähligen Antikriegsfilme, wo die Zuschauer nach 20 Minuten einschlafen. Weil jede Szene eine Abwandlung von „Krieg ist böse. Habt euch lieb, dann wird alles gut“ ist.
                    Das empfinde ich haargenauso.
                    Häufig sind die "stillen" Botschaften die stärkeren.

                    Dein Columbo-Beispiel finde ich auch sehr schön, vor allem weil die Verbrecher da teilweise auch wirklich ebenfalls sehr gerissen sind. Allerdings ist zumindest für mich in so ziemlich jeder Folge sehr deutlich, dass Columbo einfach noch viel gerissener ist -- und sich manchmal einfach nur "doof stellt" und dann eben so lange mit dem Verbrecher "spielt", bis er ihn auch mit Beweisen überführen kann. D.h. die Verbrecher in Columbo sind für mich großteils recht eindeutig die Schwächeren. Ich glaub aber, das kommt gerade in diser Serie auch deshalb nicht so fad oder moralisch oder ungut rüber (ich mag z.B. aus den Gründen Holmes nicht), weil Columbo auch immer ein bisschen der zerstreute, schrullige, liebenswerte Chaot ist (oder auch manchmal einfach so tut ^^).
                    (Ja, ich liebe ihn. )


                    Ich definiere den zentralen Wert meiner Story. Natürlich fließen verschiedene Werte in eine Geschichte ein: Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, etc... aber es gibt einen Wert, der alle anderen überstrahlt. Die zentrale Substanz einer Story. Daraus leiten sich die antagonistischen Kräfte ab: Wenn ich etwa einen Krimi schreibe und mein zentraler Wert die „Gerechtigkeit“ ist, so konfrontiere ich meinen Detektiv in erster Linie mit Ungerechtigkeit.
                    Auch da stimme ich zu.

                  #26
                  Und was passiert, wenn ich mich dazu entschließe, eine Geschichte über die Freiheit zu schreiben (bzw. viel eher: Was passiert, wenn sich mir das Thema Freiheit beim Schreiben immer wieder aufdrängt)? "Freiheit ist des Menschen höchstes Gut" - klingt toll, trifft aber auf den Roman nicht zu. - "Ein Mensch ist niemals wirklich frei" klingt toll, stimmt aber nicht, weil der Prota Momente der Freiheit hat. "Freiheit ist ambivalent" - Wow.
                  Siehst du, das ist das Problem, wenn man sich vorher nicht überlegt, was man mit seiner Geschichte eigentlich sagen will. Am Ende steht man da und stellt fest, dass man mehre, widersprüchliche Aussagen hat.

                  Wenn "Ein Mensch ist niemals wirklich frei" die Ansicht ist, die ich vertrete, dann schreibe ich auch eine Geschichte, die diese These wiederspiegelt und werfe da eben keine Szenen ein, wo das Gegenteil gezeigt wird.
                  Wenn ich an "Freiheit ist des Menschen höchstes Gut" glaube, dann schreibe ich hingegen eine Geschichte, aus der sich dieses Fazit ergibt.

                  Und glaube nicht, dass Lesern das nicht auffällt. Ein Durcheinander verschiedener Themen und Aussagen ruft zügig eine genervte "ja was denn nun?" Reaktion hervor.

                  Die Prämisse ist die Fokuslinse der Geschichte. Sie hilft Szenen mit Power, Rumgeier-Szenen und Szenen, die den Roman schwächen von einander zu unterscheiden.


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