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Klappentext = Langeweile?

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    #16
    Alle hacken 'se auf den dunklen Mächten herum

    Ich finde mehr zu schreiben, ist schon spoilern irgendwie...
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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    • Peter
      Peter kommentierte
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      Ich hätte es gerne etwas spezifischer, kpnnte aber mit dunklen Mächten leben.

    • Arynah
      Arynah kommentierte
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      Ich mag es lieber etwas präziser, was die dunklen Mächte sind. Ist ja auch wieder subjektiv. Sind es dunkle Mächte, weil eine Organisation mit schwarzer Magie hantiert oder ist die dunkle Macht eine Einzelperson, die eine große, gefährliche Kraft hat?
      Bei meinem jetzigen Projekt könnt ich auch "dunkle Mächte" schreiben, aber da finde ich "Personifikation des Hasses" oder "Hass in lebendiger Hülle" schon besser (und ich mag meinen Klappentext gar nicht nicht xD Ist nur für den Nano geschrieben, damit es auf der Novelseite vollständig ist).

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Als Kind wollte ich mal einen Roman zu dem Titel "Das Tagebuch der dunklen Mächte" schreiben, fand das aber irgendwie zu kindisch. Gerade finde ich den Titel genial

    #17
    Ich fände ein Experiment mal spannend. Ich schreibe für meine Rezensionen immer Klappentexte in die Einleitung und habe dementsprechend eine vielzahl von alternativen Zusammenfassungen. Möchtet ihr raten, welche hinten drauf steht und welche meine subjektive Zusammenfassung ist? Welche spricht euch mehr an und warum?

    Der junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem »die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen.« Ein verhängnisvoller Irrtum …
    Eigentlich ist der Druide Atticus schon über zweitausend Jahre alt, dennoch hat er sich in der Erscheinung eines einundzwanzijährigen in Arizon zurück gezogen und führt dort seinen Tee-Laden. Als Feenwesen ihn angreifen und zu allem Überfluss die Göttin des Todes plötzlich nackt in seinem Laden steht, weiß Atticus, dass er sich nicht länger verstecken kann: Denn jemand will das Schwert, dass vor Jahrhunderten in seinen Besitz gelangte zurück haben. Dafür muss er erst einmal an Atticus vorbei kommen.
    Quelle: https://www.klett-cotta.de/buch/Weit.../Gehetzt/41776

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    • Milch
      Milch kommentierte
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      Leserfreundlichkeit gilt auch für eine Kritik. Im zweiten Satz, der ja mit denn fortgesetzt wird, stecken viele Einzelinformationen, die man erst einmal im Kopf behalten muss. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jeder den Roman gelesen hat. Darum empfinde ich den eigentlichen Klappentext besser, auch wenn ich ihn eigentlich nicht so prickelnd empfand.

    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Milch Du musst sie nicht im Kopf behalten, denn es geht in der Rezension darum, einen Eindruck zu vermitteln, nicht das Buch selbst zu erzählen. Die Informationen sind nette Anhaltspunkte, ob dir das Buch gefallen könnte oder nicht. Man kann sagen, dadurch weiß ich nicht mehr so genau, worum es geht, weil die Details das überschatten. Gebe ich dir Recht. Aber in einer Rezension geht es nicht darum, den Inhalt wiederzugeben, sondern diesen zu bewerten. Die Zusammenfassung ist deshalb stark subjektiv geprägt und dient nur der Vollständigkeit, da sie die Grundlage der späteren Ausführungen bildet.
      Deshalb beziehe ich hier in der Zusammenfassung Details ein, da ich auf sie in meinen Ausführungen eingehe.

      Ich möchte dir damit deine Meinung nicht absprechen, sondern nur erklären, warum ich jetzt nicht sage: Hurra, du hast Recht!
      Sondern erkläre, warum für den Zweck für den der Text geschrieben wurde, dies so funktionieren kann.

    • Kunstmelodie
      Kunstmelodie kommentierte
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      Also ich finde den ersten Text besser Der zweite ist mir irgendwie zu wuselig, auch wenn er durchaus Humor hat, aber das hat der erste auch etwas. Wa mich am meisten "getriggrt" hat, wo ich sage uii geil ist beim ersten Text die letzten beiden Sätze. Die finde ich großartig und perfekt für einen Klappentext, also ich würde es dann sogar lesen wollen

    #18
    Btw. Nur weil ein Typ drauf ist, ist das ne Gayromance? Da erscheinen mir Harry Potter, Schatzinsel und die Musketiere im neuen Licht.

    Auch das mit dem Seelenstück hätte ich anders interpretiert....
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Ich bin davon ausgegangen, dass es Gay Romance ist, weil ansonsten Bücher mit Seelenverbandelung und so Zeug eher nicht zwei männliche Protas haben Aber wie gesagt, ich fand auch, dass es zu dezent ist; wenn das nichts wäre, worauf ich achte, hätte ich es vielleicht gar nicht kapiert. Vielleicht will die Autorin auf die Weise unbedarfte Standard-Fantasyleser ködern Oder sie geht eh davon aus, dass das Buch in der richtigen Kiste liegt und will sich darin von den anderen abheben, indem sie zeigt, dass sie neben der Romanze auch Plot zu bieten hat. Mir ist das auf jeden Fall zu tralala, weil mich auch die vorgelegten Fantasyaspekte nicht so reizen.

      Auch das mit dem Seelenstück hätte ich anders interpretiert....
      *rofl*

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Ganz klar ist das Gay Romance.
      Jedenfalls hat die Autorin die Geschichte unter den Kategorien
      a) romantische Literatur für Homosexuelle und
      b) Liebesromane - Lesben und Schwule
      eingeordnet.
      Vom Ranglistenplatz her scheinen ihre Bücher auch ganz gut zulaufen.

    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      @Peter: Gay Romance verkauft sich wie geschnitten Brot. Ich sehe das meist nur auf Fanfictionseiten, aber Favs sind da sicher, sobald sich zwei Kerle an die Wäsche wollen.

    #19
    Die Autorenbio und bisherigen Werke habe ich mir nicht angesehen , das mache ich nie. Hinterher entgeht mir ein klasse Abenteuerroman und das nur, weil mich die Tatsache abschreckt, dass der Autor sonst Schnulzen schreibt...

    Das mit dem Teil der Seele, hab ich eher so gedeutet, dass Remy so ne Art personifizierte Seelensplitter ist.

    Und obwohl es eine Romanze ist, will ich reinlesen. Ich mag Geschichten mit Dieben und Trickbetrügen in der Hauptrolle ...
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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      #20
      Abgesehen davon, dass mich die Geschichte nicht interessiert, finde ich den Klappentext mit den zwei netten Jungs gar nicht so verkehrt. Immerhin habe ich ihn ganz durchgelesen, was ich von Deinem Favoritentext nicht behaupten kann. Ich sehe das wie die anderen: zu lang, zu viele Namen, und für mich noch der Extragrund zum Nichtlesen: er ist auf englisch. Ich kann gut englisch, aber so was auch noch in einer anderen Sprache zu lesen ... nein, danke.

      Eigentlich unnötig zu erwähnen, dass Du mal wieder sehr respektlos bist, was diese Autorin angeht (bzw gleich allen anderen Autoren/Klappentxtschreibern gegenüber auch).

      Du solltest einfach mal mehr Bücher lesen und Dich dann noch mal über Klappentexte beschweren. Ich denke, Selfpublisher werden wohl im allgemeinen ihre Klappentexte selbst schreiben. Die kriegen es wenigstens hin, dass auf ihren Büchern auch steht, was in der Geschichte passiert, aber ich habe schon so viele Klappentexte gelesen, die absolut NICHTS mit den dazugehörigen (verlegten) Büchern zu tun hatten.

      Auf jeden Fall kann ich nur sagen: Es gibt Menschen, die haben einen anderen Geschmack als Du

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      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Ich wollte es einfach nur nch mal gesagt haben, damit Du nicht denkst, es würde keinen mehr auffallen, wie Du hier redest. Tut mir leid, wenn ich da immer wieder drauf rumreite. Aber gerade Dein letzter Kommentar zeigt doch wieder, dass auch bei dem Wort "Besserung" ein großer Definitionsspielraum ist.

      • Mona
        Mona kommentierte
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        @Davebones,
        den überschreite ich aktuell nicht mehr, oder weniger als vorher
        Und wenn du das "weniger als Vorher" durch "nicht mehr" ersetzen könntest, wärs perfekt.
        MfG
        Trum... äh, Mona.

        PS: In meinem Projekt sagen sie situationsbedingt teilweise noch viiieel bösere Sachen, vor allem mein Prota *hust*. Aber als er hier im WK interviewt wurde, hat er brav darauf verzichtet. Er will sichs ja nicht gleich mit jedem verscherzen, weil eigentlich isser ein ganz lieber (und das sollen besser auch seine Kunden von ihm denken, auf die isser immerhin angewiesen).

      • Davebones
        Davebones kommentierte
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        Dann zitiere ich mich mal aus einer PM:


        Das Problem das ich jedoch habe ist, dass bislang alle Mühe des entgegenkommens nur von mir kommt. Entgegenkommen heißt aber auch, das die andere Seite auch mal was zu tun hat. Wie ich im Thread sagte: Ich habe fortschritte gemacht, sogar große, während die anderen User nichts anderes gemacht haben als Meldungen rauszuschicken, anstatt mich mal darauf anzusprechen. Wann fängt deren Arbeit mal an, zu akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die sich anders ausdrücken als sie? Ich bin mitten dabei.

        ...

        Ich sehe das nur nicht als Abstufung zwischen verschiedenen Verbrechen sondern eher als kulturelle unterschiede. Ich akzeptiere, dass andere Leute meine "Sprache" nicht mögen und bessere mich. Dennoch wird immer weiter darauf herumgeritten und kein entgegenkommen von den anderen Usern ist erkennbar. Ich versuchemich zu integrieren, aber Integration heißt nicht, dass ich mich auf biegen und brechen den anderen anzupassen habe,

      #21
      Es geht nicht mal primär darum, welche Wörter Du nimmst, sondern was Du damit aussagst. Wie kommt es denn rüber, wenn Du pauschal drauflos donnerst: "Autoren sind stinkend faul"?
      Na ja, sei's drum.

      Kommentar


      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Komm, lass einfach gut sein.

      • Davebones
        Davebones kommentierte
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        Nö. Du hast diesen überzogenen Move 2 mal schon abgezogen. Dass ich sehr wohl wohlig anderen Usern eine Unterhaltung führen kann, auch per PN können dir viele User belegen. Magico, Traummuschel, Atlas, Mona um mal ein paar zu nennen.

        Wenn du mir, in einem öffentlichen Forum was an den Kopf wirfst, musst du mit Antworten rechnen und du hast nicht mal im Ansatz das recht mir das kommentieren deiner, an mich gerichteten Posts zu untersagen. Wenn du die Diskussion nicht willst, hättest du nichts sagen sollen. das einzige was du tun kannst, ist deinen Post vom Team löschen lassen. Habe ich auch schon öfter getan. Ist nicht so schwer

      • Mona
        Mona kommentierte
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        Bei uns im Ösiland gibt's den Ausspruch: "Durchs Reden kommen d'Leut z'am."
        Also, Aussprache kann schon hilfreich sein.
        Auf der anderen Seite kann und sollte man niemanden dazu zwingen, das zählt ebenfalls zu "kein Recht dazu haben".
        Somit würde ich sagen ... ihr habt beide Rechte, von denen ihr Gebrauch macht.

      #22
      Was ich aber noch zum Thema sagen wollte :

      Mir gefallen Klappentexte nicht, die mit einer Frage beginnen. Ist mir jetzt auch ganz häufig bei Selfpublishern aufgefallen. So was wie: "Was würdest du tun, wenn ...?" Da lese ich im Normalfall gar nicht erst weiter. Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielleicht ist es mir zu viel Effekthascherei: "Guckt mal, ich will den Leser unbedingt einbeziehen. Er soll sich sofort vorstellen, was er machen würde, dann ist er gleich involviert, und die ganze Geschichte geht ihm viel näher als normal."

      So eine Frage steht auf keinem Klappentext eines verlegten Buches. Wer hat das losgetreten?

      Kommentar


      • Schneeregen
        Schneeregen kommentierte
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        Oftmals werden diese Fragen ja auch nie beantwortet. Stattdessen bekommt man ein: Genau dieser Frage muss sich die Protaginistin stellen.

      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
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        Oh ich mag sowas eigentlich sehr und in einem Übungsklappentext von einem alten Roman von mir fängt es auch so an (es geht um ein Leben nach dem Tot und Reinkarnation)

      #23
      Puh, ich wüsste gar nicht, ob ich so etwas schon mal in einem (nicht interaktiven) Buch gelesen habe. Aber ich glaube, mich könnte man mit solchen Fragen tatsächlich ködern, weil mich Was-wäre-wenn-Szenarien eh immer reizen .
      Aber Effekthascherei ist es schon ... Wobei es vielleicht auch aufs Genre ankommt.

      Kommentar


      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Was-wäre-wenn reizt mich eher, wenn jemand das geschichtlich aufgreift. Was wäre, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte (gibt's ja schon häufiger), oder was wäre, wenn Columbus tatsächlich nach Indien gesegelt wäre usw.
        Aber: Was würdest du tun, wenn du zur Rettung des Elfentales gerufen würdest und dich dafür mit dem bösen Prinz Vuldrian verbünden müsstest, der dir plötzlich seine zärtliche Seite offenbahrt und mit dir nach San Francisco durchbrennen will?
        Ja ... vor oder nach der Arbeit?

      • Mona
        Mona kommentierte
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        Geschichtlich reizt es mich natürlich auch sehr.
        Aber ich versetz mich auch ganz gerne in unterschiedliche Szenarien rein und ertappe mich oft oft dabei, wenn ich etwas lese oder nen Film anschaue und mir bei der ein oder anderen Stelle denke: "Hm, was würd ich da jetzt tun?"
        Klar, solche Fragen zu lesen ist irgendwie schon plakativ ... Aber (angeblich) recht wirkungsvoll xD.
        Vielleicht nicht ganz so krass gestellt wie in deinem Beispiel .

      #24
      Das mit der Frage ist interessant. Wir hatten irgendwo (in einem anderen Forum?) mal die Diskussion, ob man sich mit den Protagonisten identifiziert. Jemandem wie mich, der das nicht tut, sondern einfach die Geschichte eines anderen lesen möchte, würde so eine Frage daher ziemlich wurscht sein. *Ich* bin kein Kommissar, keine Elfenprinzessin, und ich rechne auch nicht damit, demnächst in eine Parallelwelt gesaugt zu werden, also warum soll ich mir über entsprechende Probleme Gedanken machen? Die näheren Umstände kenne ich eh nicht, bevor ich den Anfang des Buches gelesen habe, also auf welcher Grundlage soll ich da jetzt rumphilosophieren? Es kann durchaus vorkommen, dass ich beim Lesen denke "ich hätte anders gehandelt als der Prota", aber dann bin ich gedanklich in der konkreten Situation, und nicht beim Aussuchen meines nächsten Lesefutters.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #25
        Ich mag Fragen generell nicht. Noch viel schlimmer finde ich die Fragen am Ende: Wird Max es schaffen, die Welt zu retten? Wird Elena das verlorene Amulett wiederfinden? Für wen wird sich Sara entscheiden?

        Boah nee. Also müsste man dem Leser nochmal genau sagen, dass der Klappentext Spannung in Bezug auf XY aufwerfen sollte
        Zuletzt geändert von Kelpie; 23.11.2016, 14:52.
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

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        • Mona
          Mona kommentierte
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          Okay, das stimmt. Fragen am Ende sind schon irgendwie nervig. Die mag ich auch nicht.

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Oh ja. Da bin ich auch immer versucht, zu sagen "ja" und das Buch zurückzustellen Irgendwie verrät das das Ende mehr, als wenn die Frage da nicht stünde

        • Amilyn
          Amilyn kommentierte
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          Ankh Genau. Als würde sich einer von den Fragestellern trauen, ein Unhappy End zu schreiben
          Es gibt auch eine BookTuberin, die bei der Beschreibung eines Buches grundsätzlich mit dem Satz aufhört a la: "Ob und wie Max es schafft, die Welt zu retten, müsst ihr natürlich selbst lesen." Hm ... Da fände ich es ja fast besser zu sagen: "Max rettet natürlich die Welt, Surprise, Surprise, war ja nicht anders zu erwarten, aber wie er das schafft, ist ziemlich cool."

        #26
        Mal ein bisschen was zum Thema "Wie ein Klappentext entsteht". Das hier ist meiner:
        Die junge Alba träumt vom Fliegen und arbeitet heimlich an mechanischen Schwingen. Doch dazu benötigt sie das magische Irrlicht-Gas, ein wertvolles, hoch entzündliches Handelsgut, auf das die Herrschenden des Stadtstaats Ijsstedt ein Monopol haben.

        Alba ist nicht die Einzige, die versucht, illegal an das Gas zu gelangen: Große Teile der Bevölkerung Ijsstedts leben in bitterer Armut und werden von Banden regiert, die immer wieder Überfälle auf die Irrlicht-Transporte unternehmen. Denn neben seinem Wert als Brennstoff kann das Gas einem Menschen magische Fähigkeiten verleihen – wenn man die Vergiftung überlebt.

        Albas Traum vom Fliegen katapultiert sie schließlich mitten hinein in einen Bandenkrieg und einen Volksaufstand und stellt sie vor die Frage, welchen Preis sie zu zahlen bereit ist, um ihr Ziel zu erreichen.
        Die größte Herausforderung ist - wie beim Exposé übrigens -, die ganze Handlung (bei mir fünf PoVs und 600 Normseiten) möglichst interessant in diese paar Sätze zu packen. Nachdem man eben nicht alles erwähnen kann, sucht man sich zwei oder drei sogenannte "Unique Selling Points" raus, also etwas, das das Buch von anderen Büchern abhebt bzw. was der Hauptthema ist. Bei mir hat sich der Verlag auf Alba sowie das Irrlicht festgelegt.

        Wie nun der Klappentext geschrieben wird, ist glaube immer verschieden. Bei mir hatte erst eine langjährige Volontärin einen Entwurf erstellt, den sie mit mir abgesprochen hat. Die zuständige Lektorin hat auch noch drüber geschaut und am Ende lief das Ganze auch noch durchs Marketing.

        Zu dem Zeitpunkt, wo der Klappentext geschrieben wird, stehen Zielgruppe sowie Cover meist schon fest, so dass hier versucht wird, ein stimmiges Gesamtpaket zu erzeugen. Und auch, wenn da Profis mit viel Erfahrung dran arbeiten, kann die "Außenwerbung" des Buches, d.h. Cover + Klappentext durchaus auch floppen. Aber im Normalfall wissen die Leute beim Verlag, was sie tun - auch wenn es für uns Autoren manchmal sehr klischeebeladen und 0815 wirkt
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Auf alle Fälle interessant, Danke dir für deinen Erfahrungsbericht!

          Bin mir nicht so ganz sicher, ob mir der Klappentext zu sagt, was aber daran liegt, dass ich glaube ich nicht so die Zielgrupe bin und mich der Zungenbrechername dr Stadt abschreckt.
          Aber den letzten Satz finde ich zb schon wieder richtig gut

        #27
        Dann will ich auch noch mal meine Meinung kundtun

        Ich lese sehr gerne Fantasybücher jeglicher Art. In den letzten Jahren ist es für mich allerdings sehr schwierig geworden, ein Buch überhaupt bis über den Klappentext hinaus zu lesen. Das liegt einfach daran, dass es bei mir so Sätze gibt, wo ich direkt so das Augenrollen kriege und dermaßen angenervt bin, dass ich das Buch gar nicht mehr lesen kann. Ich kann es einfach nicht mehr lesen, es ist jedes mal das Gleiche.

        Variante 1: Mit einem tragisch- kischigen-Zitat/Dialogfetzen einsteigen und das fett als erstes auf den Klappentext drauf machen. No-Go.
        Variante 2: Die Prota muss mit dem "mysterios-undurchschaubaren-total-coolen-unwiderstehlichen-magisch anziehenden-heißen-geheimnisvollen" (usw) Typen zusammenarbeiten
        Variante 3: Ihre Liebe ist stärker als Romeo und Julia es jeh sein könnten, sie überwinden Universen, Leben, Jahrzente, das Schicksal selbst, und überhaupt ist alles vorbestimmt und nichts und niemand auf der Welt wird die beiden trennen, weil ihre Liebe so unfassbar stark ist, bis über den Tod hinaus und überhaupt muss sie ja sowieso erstmal das Universum retten/ist die Auserwählte/die einzige die die Welt retten kann und er dann der Feind

        Gut, das sind jetzte eigentlich auch eher plotrelevante No-Gos Aber sie werden meistens immer in den gleichen Sötzen auf dem Klappentext beschrieben. Boah ne. Da kann Cover und der restliche Plot noch so gut sein, aber bei sowas geht das Buch be mir direkt zur Seite.
        Dabei mag ich eigentlich Dramatik, Tragik, Romantik und die ganz große Liebe aber so in der Kombi gehts für mich irgendwie gar nicht. Das ist dann auch einfach jedes Mal gleich aufgebaut.

        Natürlich sind genau diese Bücher dann total beliebt und obwohl ich es vom Genre her eigentlich meine Zeilgruppe sein müsste, ist es dann eben doch nichts für mich.

        Das oben genannte schlechte Beispiel finde ich ganz okay. Nicht sooo schlecht aber auch nicht soo gut.

        Die von dir verlinkten "guten" Beispiele Dave finde ich hingegen ganz schrecklich, die Gründe wurden aber schon allerlei genannt.

        Aber interessanter Thread
        "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

        Kommentar


          #28
          Dann möchte ich mal meinen Klappentext zu Forstmannen posten. Vielleicht gibt es noch verbesserungsvorschläge:

          Die Welt ist ein gefährlicher Ort. Die Wildnis wird bewohnt von Monstern aller Art, welche die Sicherheit der Bevölkerung gefährden. Zum Schutz der Menschen wurde die Zunft der Forstmannen vor 5.000 Jahren, vom ehemaligen Leibwächter Bleyd gegründet. Durch Mutationen und einer unmenschlichen Ausbildung bilden diese tapferen Männer und Frauen den ersten und den letzten Schutzwall zwischen der Zivilisation des Landes und den Monstern.

          Theo, ein Forstmanne, ist auf der Suche nach seinem Kameraden, der für einen Auftrag in das Dorf Conwar, im Skaphon-Wald geschickt wurde und sich seit dem nicht mehr gemeldet hatte. In Conwar trifft Theo auf Nanoko Kyoda, die Tochter des Hauptmannes der Jägerzunft. Diese lebensfrohe, junge Frau träumt seit ihrer Kindheit davon, eine Forstfrau zu werden, und wie es der Zufall so will sucht Theo einen Jäger, der ihn durch den Wald führt.

          Kommentar


          • Ankh
            Ankh kommentierte
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            Liest sich flüssig und aufs Wesentliche reduziert. Gefällt mir gut, bis auf ein paar Dinge, die ich verwirrend finde:

            1. Ich würde schreiben "die Welt LYR ist ein gefährlicher Ort", denn sonst nimmt man erstmal an, es geht um unsere.
            2. Mutationen und unmenschliche Ausbildung in Verbindung mit dem Schutz vor Monstern klingt arg nach Witcher. Zumal es so eine Voraussetzung unwahrscheinlich macht, dass eine lebensfrohe junge Frau davon träumt, das durchzumachen.
            3. Wozu braucht ein Forstmann, der ja offenbar selbst die Wälder kennt, eine Führerin? Statt den Namen des Waldes zu erwähnen, der mir eh nix sagt, würde ich erklären, warum das außerhalb des ihm bekannten Gebietes liegt.

            Gerade die letzten beiden Widersprüche rufen bei mir Fragen hervor, und nicht die Art, wegen denen ich ein Buch dann unbedingt lesen will. Vielleicht wird das alles ja in deinem Text besser erklärt und ergibt Sinn, aber so als Klappentext ruft das bei mir noch zuviel Skepsis hervor.

          • Davebones
            Davebones kommentierte
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            Ankh Good one! Mutation ist eher falsch. Es ist viel mehr eine technische Förderung der gegebenen Fähigkeiten der Jäger. Das muss ich mal erwähnen! Wie klingt das:

            Die Welt Lyr ist ein gefährlicher Ort. Zum Schutz der Menschen wurde die Zunft der Forstmannen vor 5.000 Jahren, vom ehemaligen Leibwächter Bleyd gegründet. Durch fortschrittlichste Ausbildung bilden diese tapferen Männer und Frauen den ersten und den letzten Schutzwall zwischen der Zivilisation des Landes und den Monstern.

            Theo, ein Forstmanne, ist auf der Suche nach seinem Kameraden, der für einen Auftrag in das Dorf Conwar, im zentralen Wald des Landes geschickt wurde und sich seit dem nicht mehr gemeldet hatte. Dieser Wald ist bekannt dafür, dass Monster aller Art dort hausen. In Conwar erfährt Theo von einer Fleischbestie, auf die sein Kamerad Jagd machte. Im Dorf trifft Theo auf Nanoko Kyoda, die Tochter des Hauptmannes der Jägerzunft. Diese lebensfrohe, junge Frau träumt seit ihrer Kindheit davon, eine Forstfrau zu werden, und wie es der Zufall so will sucht Theo einen Jäger, der ihn durch den Wald führt, den er seit Jahrhunderten nicht mehr betreten hatte.

          • Bellisa
            Bellisa kommentierte
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            Es liest sich ganz gut, nur kann man hier einiges streichen, was einfach zu viel an Information ist. Das gehört in den Text, aber nicht in den Klappentext.

            Für den Klappentext ist es unerheblich, dass die Zunft vor 5000 Jahren gegründet wurde. Auch wer sie gegründet hat ist in meinen Augen nicht wichtig für den Klappentext. Es reicht auch, wenn du im ersten Teil schreibst, dass sie den letzten Schutzwall bilden. Das Warum kannst du im Text beantworten. Wenn du es nicht erklärst, will der Leser nämlich vielleicht genau das wissen. Ein Klappentext muss triggern, nicht erklären. Er muss Fragen aufwerfen, nicht beantworten.

            Zweiter Abschnitt: zu viele fremde Wörter. Es reicht, wenn du schreibst, dass Theo auf der Suche nach seinem verschwundenen Freund ist, der zuletzt in einem (gefährlichen?) Wald gesehen wurde bzw dorthin geschickt. Was das für ein Wald ist, wie er heißt und wo er liegt ist wieder unerheblich für den Klappentext.
            Nanoko Kyoda (japanisch?) musst du auch nicht mit Vor- und Nachnamen nennen. Vorname reicht vollkommen.

            Beim Klappentext geht es immer darum, sich auf das wesentliche zu beschränken, das den Leser neugierig auf die Geschichte macht. Er wirft Fragen auf. Wer, was und warum.

          #29
          Ich persönlich finde, der erste Absatz könnte gestrichen werden. Der wär mir auf dem Buchrücken schon zuviel und würde mich auch nicht wirklich einfangen. Die Monster aller Art (was auch ziemlich unspezifisch ist) würde ich im zweiten Absatz irgendwo beim Wald mit unterbringen, um die Gefahr zu verdeutlichen, in der der verschwundene Kamerad sich wahrscheinlich befindet.
          Der zweite Absatz ist an sich ganz gut, aber da fehlt mir ein bisschen der Pfeffer. Ich könnte allein aus dem zweiten Absatz jetzt nicht erkennen, welches Genre du schreibst, bzw. auf was ich mich da einlasse. Steht eine Romanze im Vordergrund oder ein Abenteuer? Ein Thriller oder Horrorstreifen?
          Bevor du die Tochter erwähnst, würde ich vielleicht noch kurz einstreuen, was er im Dorf über den Verbleib des Kameraden erfährt, da das, so wie ich das verstehe, wohl der Hauptkonflikt sein soll, oder?

          Ich gebe zu bedenken, dass ich deine Forstmannen-Threads nicht gelesen habe. Insofern ist es die Meinung einer Außenstehenden
          "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

          "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

          Kommentar


            #30
            Also quasi

            Zum Schutz der Menschen wurde die Zunft der Forstmannen vor 5.000 Jahren, vom ehemaligen Leibwächter Bleyd gegründet. Durch Mutationen und einer unmenschlichen Ausbildung bilden diese tapferen Männer und Frauen den ersten und den letzten Schutzwall zwischen der Zivilisation des Landes und den Monstern.

            Theo, ein Forstmanne, ist auf der Suche nach seinem Kameraden, der für einen Auftrag in das Dorf Conwar, im Skaphon-Wald geschickt wurde und sich seit dem nicht mehr gemeldet hatte. Dieser Wald ist bekannt dafür, dass Monster aller Art dort hausen. In Conwar erfährt Theo von einer Fleischbestie, auf die sein Kamerad Jagd machte. Im Drof trifft Theo auf Nanoko Kyoda, die Tochter des Hauptmannes der Jägerzunft. Diese lebensfrohe, junge Frau träumt seit ihrer Kindheit davon, eine Forstfrau zu werden, und wie es der Zufall so will sucht Theo einen Jäger, der ihn durch den Wald führt.


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