In der Literatur, aber auch in Filmen und Serien, gibt es gewisse Stilmittel, mit denen optisch unterstrichen werden soll, wer hier der Böse und der Gute ist (ich nehme mit Absicht diese Begriffe). Auf dem beruhend, was ich bisher so gesehen habe, ein paar Beispiele. Die Bösen sind oft: Dick, Brünett, haben einen körperlichen Makel (zB hinken sie, ihnen fehlt ein Körperteil, Auge oder ihr Gesicht ist entstellt), sind hässlich, glatzköpfig, zusätzlich klingen ihr Stimmen oder Sprechweisen unschön. Die Guten dagegen sind oft: Schlank, Blond, mehr oder weniger perfekt, schön anzusehen, haben volles Haar und sind na ja, eben ohne Fehl und Tadel. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, aber mir geht es nicht um den hässlichen Mann mit dem goldenen Herzen, sondern um bestimmte Attribute, die "guten" oder "schlechten" Charakteren durch Literatur oder Film verliehen werden.
Wie haltet ihr es in euren Geschichten? Versucht ihr solche typischen Merkmale bei euren "guten" oder "schlechten" Charakteren zu vermeiden und ihnen eine individuelles, von sowas unabhängiges Aussehen zu geben? Oder dreht ihr solche Attribute sogar bewusst um und euer Bösewicht sieht engelsgleich aus, während die Gute durch schwere Verbrennungen im Gesicht so schlimm entstellt ist, sodass man sie kaum ansehen kann, weshalb sie eine Maske trägt?
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