Nein, Emo ist nicht peinlich, genau das wollen wir ja beim Leser anrühren! Äh. Wollt Ihr?
Wenn man nicht gerade einen empfindungslosen Soziopathen auf seine Leser loslassen möchte, braucht die Figur Emotionen.
Egal, wie sehr es den Charakter selbst stört, dass er gerne an einem Gänseblümchen schnuppert, weil ihn der Geruch an Mamas Marmelade erinnert und er sich behütet fühlt. Selbst der empathielose Serienkiller braucht etwas, um seine (Gefühls-)Leere zu füllen. Umgekehrt kann der lebensunerfahrene Teenager seine Gefühlswellen gar nicht einordnen und quillt in alle Richtungen über. Auch nervig. Nicht nur in echt, auch beim Schreiben.
Eure Figuren verstricken sich in einem Wollknäuel aus Gefühlen? Oder lösen sie emotionslos jeden Fall? Ballern sie alles um, was sich auf der 5th Ave bewegt? Zerfließen sie vor emotionalem Verständnis füreinander? Was lässt sie abstumpfen, was wühlt sie auf?
Wie viel Emotionalität und welche Emotionen gesteht Ihr Euren Figuren zu? Welche positiv, welche negativ konnotierten Gefühle?
Wie fangt Ihr Emotionen ein, wie transportiert Ihr sie zum Leser? Durchlebt Ihr die Gefühle beim Schreiben?
Wann wird's peinlich?
Schlimm finde ich beispielsweise Teenies oder gar Kinder, die die Gefühlswelt ihrer Mitmenschen durchschauen, entwirren, erklären und beratend/therapeutisch tätig werden. Solche Figuren halte ich für genauso unglaubwürdig wie den Klassennerd, der die Stringtheorie besser verstanden hat als deren Postulierer, oder den versoffenen Polizisten, der unbewaffnet im Alleingang einen Hubschrauber vom Himmel holt (obwohl letzteres etwas für sich hat).
Aber auch im Ausdruck kann man sich schwer verheben. Versachlichung und Melodrama im falschen Augenblick - *Luft durch die Zähne einsaug* - kann dem Leser unnötig Schmerzen bereiten.
Wenn man nicht gerade einen empfindungslosen Soziopathen auf seine Leser loslassen möchte, braucht die Figur Emotionen.
Egal, wie sehr es den Charakter selbst stört, dass er gerne an einem Gänseblümchen schnuppert, weil ihn der Geruch an Mamas Marmelade erinnert und er sich behütet fühlt. Selbst der empathielose Serienkiller braucht etwas, um seine (Gefühls-)Leere zu füllen. Umgekehrt kann der lebensunerfahrene Teenager seine Gefühlswellen gar nicht einordnen und quillt in alle Richtungen über. Auch nervig. Nicht nur in echt, auch beim Schreiben.
Eure Figuren verstricken sich in einem Wollknäuel aus Gefühlen? Oder lösen sie emotionslos jeden Fall? Ballern sie alles um, was sich auf der 5th Ave bewegt? Zerfließen sie vor emotionalem Verständnis füreinander? Was lässt sie abstumpfen, was wühlt sie auf?
Wie viel Emotionalität und welche Emotionen gesteht Ihr Euren Figuren zu? Welche positiv, welche negativ konnotierten Gefühle?
Wie fangt Ihr Emotionen ein, wie transportiert Ihr sie zum Leser? Durchlebt Ihr die Gefühle beim Schreiben?
Wann wird's peinlich?
Schlimm finde ich beispielsweise Teenies oder gar Kinder, die die Gefühlswelt ihrer Mitmenschen durchschauen, entwirren, erklären und beratend/therapeutisch tätig werden. Solche Figuren halte ich für genauso unglaubwürdig wie den Klassennerd, der die Stringtheorie besser verstanden hat als deren Postulierer, oder den versoffenen Polizisten, der unbewaffnet im Alleingang einen Hubschrauber vom Himmel holt (obwohl letzteres etwas für sich hat).
Aber auch im Ausdruck kann man sich schwer verheben. Versachlichung und Melodrama im falschen Augenblick - *Luft durch die Zähne einsaug* - kann dem Leser unnötig Schmerzen bereiten.
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