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Mittwochsfrage #25: Stolz und Selbstzweifel

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    Mittwochsfrage #25: Stolz und Selbstzweifel

    Das Leben eines Autors scheint von Schreibblockaden und Selbstzweifeln durchsetzt zu sein. Doch stimmt es, dass Autoren ein prokrastinierendes, unkreatives, talentloses Völkchen sind? Oder ist dieses Bild entstanden, da der demütige Autor nicht zeigt, dass er etwas gut hinbekommen hat (sich aber im stillen Kämmerlein doch den Kreativ-Bizeps küsst)? Wie sieht es bei euch aus? Was könnt ihr besonders gut (Ich will keine Antworten, in denen „kochen“, „Auto fahren“, „prokrastinieren“ oder „Texte löschen“ steht)? Was ist die Stärke an eurem Stil, an euren Stoffen?

    Ich weiß ganz gut, woran es bei vielen hapert. Zeigt mir, was ihr könnt. Also nun, vor den Spiegel stellen und Kreativ-Bizeps küssen.


    #2
    *Heldenpose* Ich finde die Buchstaben auf meiner Tastatur!

    Etwas humorvoll schreiben und mit wenigen Worten ein Bild erzeugen.
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    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      #3
      Mhmm, das ist aber eine gemeine Frage!

      Ich denke das Einfügen von Symbolen und stimmungsvolle Szenerien/ Enden liegen mir.

      Das ist allerdings auch der Grund, weswegen meinen Projekten ein spürbarer Konflikt fehlt. Es ist zu harmonisch und zu sanft. Langweilig?
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      "Dann glauben Sie mir also?", fragte Bastian.
      "Selbstverständlich", antwortete Herr Korander, "jeder vernünftige Mensch würde das tun." - Michael Ende

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      • Mona
        Mona kommentierte
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        Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das der Grund ist. Man kann schließlich mit Symbolen auch ein Endzeitszenario schaffen ... Vielleicht wählst Du bloß zu positiv bzw. zu häufig ähnlich besetzte Symbole?

      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Genau. Wenn du ein stimmungsvolles, harmonisches Ende hast, dann muss der Anfang nur das genaue Gegenteil sein, und du hast auf jeden Fall schon mal einen steilen Plot. Dann noch ein paar Hindernisse einstreuen, und du hast einen wilden Ritt. Gerade wenn du weißt, dass am Ende alles gut wird, kannst du doch deinen Figuren mit Lust die Konflikte zwischen die Füße knüppeln, um sie ein bisschen für ihr Glück arbeiten zu lassen

      • Curiosus
        Curiosus kommentierte
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        @Mona: Oh, die Symbole sind durchaus auch negativ belastet, transportieren beispielsweise Trauer oder Vergangenheit, und sind meist allein durch die vorangegangene Geschichte mit Symbolik aufgeladen, so, dass es nur für Prota und Leser symbolträchtig ist.

        Es ist nur *zu* harmonisch. Ist das verständlich? Es passt einfach, und dabei geht die Spannung verloren.

        Ankh guter Tipp, Anfang und Ende entgegensetzen, das merk ich mir!

      #4
      ich finde es schwer, meine "Stärken" zu finden, weil man das dann schnell unter "das muss ein Autor ja wohl auch können" verbucht ...

      Packen wir das jetzt in Spoiler? ^^ Okay:

      Was könnt ihr besonders gut?
      prokra äh, Dialoge schreiben? Komplexe Charaktere bauen

      Was ist die Stärke an eurem Stil, an euren Stoffen?
      Charakterkonflikte, gute Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit (hat man mir mal gesagt)
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      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Ich stimme Kelpie zu. Du kannst es ruhig etwas selbstbewusster sagen.
        "Hat man mir mal gesagt" gilt nicht. Mir hat man auch mal gesagt, dass ich zurück nach Thailand soll. Kann ich verstehen, die Wasserfälle in den Naturparks waren grandios.

      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        VickieLinn Man selbst findet sich ja gerne mal urkomisch, während alle anderen nur mit den Augen rollen, da finde ich es beruhigend, wenn ich von anderen eine Einschätzung bekomme. Geschmackssache ist es trotzdem, deswegen fällt es mir schwer, meine Meinung selbstbewusst zu vertreten.

      • Victoria
        Victoria kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ankh
        Ich sehe keinen Grund, wieso du nicht selbstbewusst auftreten kannst.
        Ich sag das jetzt nicht, um dich aufzubauen oder so. Ich meine das ernst.

      #5
      Oh je, das ist eine echt schwierige Kiste. Wenn ich davon erzählen soll, was ich besonders gut kann, komme ich mir meist vor, wie die Jungs bei DSDS, die glauben, dass sie singen könnten. Ich verzichte auf den 'Spoiler', weil ich keine Ahnung habe, wie man den einbaut.

      Gut bin ich im Erfinden von Geschichten. Ideas are cheap. Jedenfalls stapeln sich auf meinem Schreibtisch Blöcke mit Ideen, Plots, Grobentwürfen, für die nächsten 20 Romane.

      Im letzten Jahr habe ich mich hauptsächlich mit Struktur und Plotten auseinandergesetzt und bin mir recht sicher, dass ich den Aufbau von Geschichten inzwischen gut im Griff habe. (So dass ich jetzt das nächste Entwicklungspaket angehen kann).

      Deutlich besser geworden bin ich darin eine Geschichte abzuschließen, statt sie wieder und wieder zu überarbeiten, bis sie tot ist und im Mülleimer landet.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #6
        Hmmmmmmmm.

        Was kann ich gut?
        Ich sag mal, das Leichte vom Schweren abschöpfen.
        Quer durchs Weltall assoziieren (wird mir jedenfalls nachgesagt).

        Stärke an meinem Stil?
        Ich schreibe gerne Dialoge.
        Und ich versuche, leise Ironie oder Witz mitschwingen zu lassen. Wenn jemand beim Lesen kichert, hat es wahrscheinlich geklappt.


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        • Victoria
          Victoria kommentierte
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          Wenn es dir nachgesagt wird, wie ist denn deine Meinung dazu?

        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          VickieLinn Mir fällt es nicht auf. Weil ich im Kopf ja die Zwischenschritte alle mache. Aber ich sag ja nicht: Milz - Kollegin - Spruch - Licht - Schwarzenegger - Terminator - Science Fiction - Weltraum. Sondern Milz - Weltraum (und was würde der Testleser dazu schreiben?)

        #7
        Was Peter über DSDS sagt, stimmt irgendwie. Ich habe da irgendwie das Gefühl, jeder des WK liest meinen Beitrag mit einem Stirnrunzeln und einem "Naja" auf den Lippen XD

        Zu meinen Stärken (und ich packe sie nicht in den Spoiler, denn eigentlich gibt es keinen Grund sowas zu verstecken!) zähle ich Dialoge, meine Sprache und die Fähigkeit Atmosphäre aufzubauen und ein Bild im Kopf des Lesers entstehen zu lassen (bzw. Beschreibungen).

        Und etwas, was mir kein Kritiker dieser Welt absprechen kann: Ich kann mich für meine Romane begeistern (und hadere nicht mit Selbstzweifeln) und habe so eine Euphorie bzw. ein positives Gefühlschaos und wunderschöne Melancholie beim Schreiben, dass sich für mich tausend neue Welten öffnen. Auch darauf bin ich stolz.
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

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          #8
          Ich finde es immer schwierig mich selbst einzuschätzen, aber ich glaube ich bin gut darin, interessante Beziehungen zwischen Charakteren zu erschaffen. Zumindest fine ich sie interessant
          Und laut meiner Mutter bin ich wohl auch gut darin, Bewegungen zu (be)schreiben.

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            #9
            Was meine Stärke ist? Hmmm.
            Ich weiß auf jeden Fall, dass ich das Zeug dazu habe. Ehrlich!
            Ich meine, den Stil.
            Nein, ich kann das.
            Ich kann das, auf jeden Fall.
            Es ist nur eine Frage der Zeit.
            Ich denke, ich hab ... wartet .... sagt nichts ... ich komm selber drauf.
            Ich denke: Ich hab nur noch nicht die richtigen Worte dafür.
            Genau! Im Augenblick zumindest.
            Aber wehe, wenn ich DIE finde, dann. Aber dann!

            Wo war ich stehen geblieben: Ach ja. Nein das war’s.
            Ich schaff dass, wir schaffen das. Wir alle hier!

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            • Mona
              Mona kommentierte
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              Überzeugt

            • Zwielicht
              Zwielicht kommentierte
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              Genau soooo fühl ich mich, wenn ich darüber nachdenke, diese Mittwochsfrage zu beantworten

            #10
            Es ist natürlich Geschmacksache, aber ich finde meine ersten Sätze ziemlich gut. Außerdem habe ich generell eine Schwäche für lange Sätze, schreibe selbst sehr gerne welche und glaube, dass ich sie zum einen gut platziert einsetze und zum anderen auch verständlich rüberbringe.

            Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von meinen Sachen oft durchaus begeistert bin. Natürlich kommt es vor, dass ich etwas lese, das ich vor xy Wochen oder Monaten geschrieben habe und denke: "Uff ..." Aber es kommt auch vor, dass ich etwas wirklich dauerhaft mag

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              #11
              Ich glaube, meine Stärke liegt darin, liebenswerte, nachvollziehbare Charaktere zu schreiben. Und vielleicht das Atmosphärische (aber da bin ich mir nicht sicher).

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                #12
                Ich kann Logik. Und damit eben Plotlöcher (weitestgehend) vermeiden.
                Und man sagte mir vor Jahren, dass man meine Charaktere gut voneinander unterscheiden kann. Ich formuliere das bewusst so, weil das Jahre zurückliegt und ich nicht weiß, ob sich mein Stil seit damals diesbezüglich verändert hat. Ich merke beim Lesen, dass ich da noch mal kräftig feilen muss (das ist Kritik, ich weiß, aber das hat eher mit dem optischen Aufbau zu tun, ich habe mir da mal eine sehr ungünstige Weise angewöhnt, die nichts am Inhalt oder den Aussagen ändert, wenn ich das nur anders setze). Da ich diese Figuren zu sehr kenne, bin ich da halt völlig betriebsblind. Ich mag auf jeden Fall so manchen meiner Dialoge, wobei das vornehmlich die mit ein bisschen Witz sind, die aber nicht durch die ganze Geschichte so passen, nicht durch meine Geschichten.
                Und ich kann zeitliche Abfolge (fällt das unter Logik?), weil halt Zahlen und Daten.
                Ansonsten will mir gerade nichts einfallen. Ich weiß nicht, ob da nicht mehr ist oder sich nur nicht in meine Gedanken schleichen will.
                Ich komme aus Ironien.
                Das liegt am sarkastischen Meer.

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                • Kuro
                  Kuro kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Das mache ich beim Plotten. Aber Logiker zu sein, macht es leichter, zumindest fallen mir Probleme meist schon bei der Idee auf, die sich gerade mit ins Projekt reinschleichen will.

                • Chandramukhi
                  Chandramukhi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Hm ... theoretisch ist Logik auch mein Ding (logisches Denken brauche ich sogar beruflich), aber das Plotten geht bei mir einfach immer wieder schief. Ich plane und am Ende kommen mir doch noch tausend Ideen und alles wird ganz anders als gedacht. So richtig Szenen durchplanen oder eine feste Szenenliste einhalten, klappt einfach nie. :/

                • Kuro
                  Kuro kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Da liegt vermutlich der Unterschied. Ich habe die ganze Geschichte quasi als Film vor meinem inneren Auge gesehen, wenn der Plot fertig ist. Und das Runterschreiben ist wie das Festhalten dieses Films für andere. Daher ändert sich da nicht mehr wirklich was. Kleinigkeiten schleichen sich durchaus ein, aber die haben bislang nie nennenswerte Auswirkungen auf den Plot gehabt.

                #13
                Ich kann den Leser durch ungewöhnliche Blickwinkel in meinen Bann ziehen. Er mag die Charaktere hassen, meine Sichtweise verfluchen, trotzdem ist der Leser im Bann gezogen durch eine Sicht, die er nicht kennt, nicht nachvollziehen kann.

                Das war schon sehr früh klar - schriftlich erzählen kann ich.

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                  #14
                  Na mal sehen:

                  Was könnt ihr besonders gut?

                  Bildhafte Beschreibungen und neuerdings auch Dialoge. Und auf jeden Fall die Ich-Perspektive.
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                  Was ist die Stärke an eurem Stil, an euren Stoffen?

                  Das kann ich tatsächlich nicht beantworten. Meine Stoffe sind zu unterschiedlich und somit wohl auch die jeweiligen Stile.
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                    #15
                    Ich liebe es mit Metaphern und langen Sätzen zu arbeiten, bildlich zu formulieren und die Welt mit ihrer Atmosphäre rüberzurbingen.

                    Genauso bin ich gut darin dramatisch und ausschweifend zu schreiben (ich formuliere das jetzt mal bewusst positiv ) und ebenso bin ich gut im platzieren for foreshadowing.
                    "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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