Ich stecke gerade bei einer kleinen Szene in meinem Roman fest und philosophiere daher mal wieder über ein Problem. Als streng personaler Erzähler verlasse ich die mir ausgesuchte Perspektive natürlich nicht und weiß, dass ich die Verhaltensweisen von anderen Figuren auch nur durch diese Perspektivbrille darstellen darf. Aber der Leser kennt auch die Perspektive der Figur, die gerade von außen beschrieben wird, und irgendwie finde ich die Szene gerade so unglaublich platt von außen.
Es geht darum, dass Tenar (Perspektivfigur) Parletton fragt, was er hier in der Stadt macht. Aus Tenars Perspektive eine völlig unverfängliche Frage.
Parletton ist aber hier, um mit irgendwelchen Spitzeln zu sprechen - und er hat Tenar in einer Situation kennen gelernt, in der er einige solcher Spitzel zum Tode verurteilt hat. Tenars Frage ist eine derartige Steilvorlage, darüber irgendeinen derben Spaß zu reißen, dass Parletton der Versuchung eigentlich sofort nachgibt. Rechtzeitig besinnt er sich jedoch, dass Tenar die Situation damals nicht so witzig fand. Deswegen hält er doch lieber die Klappe und antwortet irgendetwas Unverfängliches.
Ich habe die Situation von außen beschrieben, aber das wirkt nun so geheimnisvoll und als ob da viel mehr dahinterstehe. Dabei ist das nur ein dummer Witz. Ich könnte die Szene natürlich auch ganz rausschmeißen, aber diese Lösung finde ich zu einfach. Mal abgesehen davon, dass in Tenars Situation die Frage "Warum bist du hier?" die einzig wirklich sinnvolle ist. Und diese Frage führt immer automatisch zu dieser Steilvorlage ... Und Parletton wäre nicht Parletton, wenn er die einfach überhören würde. Auch wenn er die Antwort nicht ausspricht, ist er kindisch genug, um blöd rumzugrinsen. Aber das wirkt auf den Leser wiederum mysteriös - wieso grinst der jetzt so dumm?
So viel zu meinem persönlichen Problem. Aber ganz allgemein würde mich interessieren, ob ihr solche Szenen auch habt, in denen in der Nicht-Perspektivfigur viel zu viel vorgeht, was ihr nur umständlich von außen erklären könnt? Und wie geht ihr dann vor?
Es geht darum, dass Tenar (Perspektivfigur) Parletton fragt, was er hier in der Stadt macht. Aus Tenars Perspektive eine völlig unverfängliche Frage.
Parletton ist aber hier, um mit irgendwelchen Spitzeln zu sprechen - und er hat Tenar in einer Situation kennen gelernt, in der er einige solcher Spitzel zum Tode verurteilt hat. Tenars Frage ist eine derartige Steilvorlage, darüber irgendeinen derben Spaß zu reißen, dass Parletton der Versuchung eigentlich sofort nachgibt. Rechtzeitig besinnt er sich jedoch, dass Tenar die Situation damals nicht so witzig fand. Deswegen hält er doch lieber die Klappe und antwortet irgendetwas Unverfängliches.
Ich habe die Situation von außen beschrieben, aber das wirkt nun so geheimnisvoll und als ob da viel mehr dahinterstehe. Dabei ist das nur ein dummer Witz. Ich könnte die Szene natürlich auch ganz rausschmeißen, aber diese Lösung finde ich zu einfach. Mal abgesehen davon, dass in Tenars Situation die Frage "Warum bist du hier?" die einzig wirklich sinnvolle ist. Und diese Frage führt immer automatisch zu dieser Steilvorlage ... Und Parletton wäre nicht Parletton, wenn er die einfach überhören würde. Auch wenn er die Antwort nicht ausspricht, ist er kindisch genug, um blöd rumzugrinsen. Aber das wirkt auf den Leser wiederum mysteriös - wieso grinst der jetzt so dumm?
So viel zu meinem persönlichen Problem. Aber ganz allgemein würde mich interessieren, ob ihr solche Szenen auch habt, in denen in der Nicht-Perspektivfigur viel zu viel vorgeht, was ihr nur umständlich von außen erklären könnt? Und wie geht ihr dann vor?
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