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    #16
    Wenn ich meine Prota HASSEN würde, würde ich ihm (ihr) eine klatschen. So richtig. Die kann doch nicht nur happy sein. Schenk' ihr, wie Lacerta schon sagte, einen Happen "negative Energie", einen Offspin, eine Vorgeschichte, eine Szene, wo es gar nicht läuft ...
    Ist sie eigentlich ganz objektiv ein Sympathieträger? Ein Wonneproppen, vom Glück geküsst und von allen verehrt? *Finger in den Hals schieb* So jemand KANN nicht lange sympathisch sein. Komm, was hasst du an ihr? Bau das aus.

    Zum Thema:
    Ich schließe mich Ena an. Für eine traurige Geschichte muss man nicht unbedingt traurig sein; für eine fröhliche nicht fröhlich. Die meisten Komiker sind keine Karnevalisten in ihrem Inneren, und Leute, die Trauerreden schreiben, verdammt, die brauchen Humor. Es hilft aber natürlich, sich an die entsprechenden Gefühle beim Schreiben zu erinnern - ohne dass man die Heultränen mit Lachtränen tauschen muss. Oder umgekehrt. Aber kann.

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      #17
      Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
      Wenn ich meine Prota HASSEN würde, würde ich ihm (ihr) eine klatschen. So richtig. Die kann doch nicht nur happy sein. Schenk' ihr, wie Lacerta schon sagte, einen Happen "negative Energie", einen Offspin, eine Vorgeschichte, eine Szene, wo es gar nicht läuft ...
      Ist sie eigentlich ganz objektiv ein Sympathieträger? Ein Wonneproppen, vom Glück geküsst und von allen verehrt? *Finger in den Hals schieb* So jemand KANN nicht lange sympathisch sein. Komm, was hasst du an ihr? Bau das aus.
      Nein, glaub mir, sie hat negative Energie. Sie hat ihr leben lang kämpfen müssen, um jetzt dort zu sein, wo sie ist. Aufgrund ihrer familiären Vorgeschichte. Sie ist also momentan in ihrem Leben an dem Punkt, wo sie genau das erreicht hat, was sie immer wollte. Aber natürlich wird sie auch mit sich und ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben und große Fehler begehen, die Auswirkungen auf die komplette Geschichte haben.
      Puh, gute Frage. Sie ist von meiner Mitbewohnerin inspiriert. Immer gut gelaunt, immer optimistisch, für jeden Spaß zu haben....Ich hasse an ihr das sie so glücklich und optimistisch und positiv eingestellt ist Aber genau das ist wichtig, weil das genau der Punkt ist, der bei ihr auf den Kopf gestellt wird.

      Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
      Ich schließe mich Ena an. Für eine traurige Geschichte muss man nicht unbedingt traurig sein; für eine fröhliche nicht fröhlich. Die meisten Komiker sind keine Karnevalisten in ihrem Inneren, und Leute, die Trauerreden schreiben, verdammt, die brauchen Humor. Es hilft aber natürlich, sich an die entsprechenden Gefühle beim Schreiben zu erinnern - ohne dass man die Heultränen mit Lachtränen tauschen muss. Oder umgekehrt. Aber kann.
      Ja, ichn weiß, wie gesagt momentan ist das nur sehr schwierig für mich. Aber ich werde schauen, wie ich mich dem annähern kann. Danke dir
      "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Ah, dann fang doch schonmal mit ihren Fehlern an

        Und dann hast du doch beste Voraussetzungen, ihr das Leben schwer zu machen. Die eigene "schlechte Laune" immer druff auf die Prota! Links! Rechts! Punch!

      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
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        Dodo
        Ihre Fehler sind ihre Vergangenheit bzw das sie ein zu starker Freigeist ist...mal sehen, was ich damit anfangen kann

        Haha das klingt gut Danke

      #18
      Zitat von Kunstmelodie
      Okay, also um das nochmal zu differenzieren: Ich HASSE meine Prota. Wäre sie ein realer Mensch, würde ich ihr eine klatschen. Also bildlich gesprochen
      Hier ist aber die Frage, warum du deinen Prota hasst: weil du diese Typ Mensch hasst oder weil er für den Plot nicht funktioniert. So wie ich es verstanden hast, dann ja eher Ersteres. Da würde ich schauen, dass du trotz all der Unsympathie etwas findest, dass den Prota als Charakter interessant macht oder dich fasziniert. Am Ende entwickelt sich das dann vielleicht zu einer Hassliebe
      »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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      • Ankh
        Ankh kommentierte
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        Genau. Einen Charakter zu schreiben, den man nicht leiden kann, kann ja auch Spaß machen

      • Gast-Avatar
        Gast kommentierte
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        Ankh - Sogar seeehr viel Spaß!

      #19
      Zitat von Julestrel Beitrag anzeigen
      Hier ist aber die Frage, warum du deinen Prota hasst: weil du diese Typ Mensch hasst oder weil er für den Plot nicht funktioniert. So wie ich es verstanden hast, dann ja eher Ersteres. Da würde ich schauen, dass du trotz all der Unsympathie etwas findest, dass den Prota als Charakter interessant macht oder dich fasziniert. Am Ende entwickelt sich das dann vielleicht zu einer Hassliebe
      Ersteres Also klar, ich muss definitv noch mehr ihre Schwächen ausarbeiten, aber im Prinzip funktioniert sie für den Plot und ist wichtig so wie sie ist.
      Puh, momentan ist es tatsächlich gar nichts
      Haha das wäre gut^^

      Ankh magico Das mit dem Schreiben so richtig wie ich sie hasse etc halte ich für schwierig, weil meine Leser müssen sie ja mögen. Also wird sie dadurch nicht automatisch unsympathisch, weil man dann merkt, wie ich sie nicht mag?

      Ansonsten steht jetzte folgendes auf meiner to-do:
      Etwas an ihr finden, das mich interessiert und das mir gefällt an ihr.
      Ihre Schwächen und negativen Gedanken und Sorgen herausarbeiten,
      was witzigerweise beides gar nicht so einfach ist wie man denken könnte.
      Die kommende Liebesgeschichte ganz weit aus meinem Kopf verbannen
      "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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        #20
        Du hast doch vor, ihre Welt später noch auf den Kopf zu stellen – richtig? Dann würde ich versuchen, das Schreiben als Vorfreude darauf zu erleben. Je perfekter ihr Glück JETZT ist, um so tiefer und härter wird sie später fallen. Das müsste dann doch eigentlich die totale Genugtuung für dich sein Du bist sozusagen die böse beste Freundin, spielst ihr absolute Loyalität vor, lullst sie ein und tust alles für sie, bis sie (und der Leser!) dir völlig vertraut. Und dann schlägst du zu.
        and it's not what we think
        rather the opposite
        it's staring at the end of you.

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        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          ich sehe schon, ich bin nicht die einzige mit sadistischen Neigungen meinen Figuren gegenüber

        • Sophie
          Sophie kommentierte
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          Sadistische Neigungen? XD
          Ich frage mich, welcher Autor die nicht hat. Ist doch gerade toll, die Charaktere zu quälen.

        • Kunstmelodie
          Kunstmelodie kommentierte
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          Ja genau!
          der Satz ist gut...je glücklicher sie jetzt ist, desto tiefer wird sie fallen. Thats the plan!
          Oh man Danke für deine herrliche Beschreibungen, ich musste so schmunzeln
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