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Fremdgehen (im übertragenen Sinne)

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    Fremdgehen (im übertragenen Sinne)

    Hallo ihr Lieben!

    Mir fällt mein Projekt schon seit einiger Zeit total schwer. Sowohl das Schreiben als auch das Plotten flutscht nicht richtig, weshalb ich es eher vor mir her schiebe.
    Zwischendurch denke ich, ich sollte das Schreiben vielleicht ganz aufgeben (ich dramatisiere jetzt hier ein bisschen), doch dann kommt sie.
    Das neue Projekt.
    Plötzlich habe ich einen ganzen – stimmigen!- Plot vor Augen. Scherzhaft beginne ich zu schreiben. Und es funktioniert.
    Im Hinterkopf weiß ich, dass es falsch ist. Dass ich mein altes Projekt nicht einfach aufgeben kann. Doch ich will endlich wieder Spaß haben, richtig Schreiben.

    Wolltet ihr schon mal eurem Projekt „fremdgehen“? Wart ihr eisern oder habt ihr der Versuchung nachgegeben?

    #2
    Also erstmal, warum soll das falsch sein? Du hast eine Idee, du hast Freude dran, sie niederzuschreiben, was ist daran falsch?

    Ich kenne es gut, dass man eigentlich irgendwas schreiben sollte, oder überarbeiten *ahem*, und dann fallen einem tausend andere Dinge ein, von lustigen Schreibübungen bis Spülmaschine ausräumen, die sooo viel spannender/ wichtiger sind. Das macht diese Dinge, die man statt schreiben tut (auch wenns "was anderes schreiben" ist), aber nicht falsch. Das stiehlt höchstens Zeit, die man eben mit dem Schreiben des Hauptprojekts verbringen könnte, oder zumindest beim Überlegen, warum einen das Hauptprojekt gerade so anödet. Nur wirst du die Motivation dafür nicht einfach finden, indem du dir alles andere verbietest, was Spaß macht. Gönn dir die Auszeit, die du offensichtlich brauchst. Mach, was dir Spaß macht, und wenn es immernoch Schreiben ist, umso besser. Und wenn du ganz entspannt bist und dir den Druck genommen hast, kannst du dir Gedanken machen, was eigentlich gerade an deinem Hauptprojekt hakt.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3

      Das Phänomen kennt wohl jeder. Neue Idee haben immer diesen Glanz. Jedes mal denkt man "Das ist die beste Idee, die ich je hatte. Das wird ein richtiger Knaller!" Die Ernüchterung kommt eigentlich immer. Meistens so um die 30,000 Wörter Marke.

      Deshalb bin ich treu. Ich habe dieses Spielchen in meiner Teenager-Zeit oft genug gespielt, ich weiß, wie das läuft. Wenn ich an einem Roman schreibe, dann schreibe ich nur diesen Roman, nichts anderes, bis zumindest die Rohfassung fertig ist.

      Aber: Die Ideen kommen nicht einfach in den Müll. Ich schreibe sie auf und ich erlaube mir auch, sie zu entwickeln.
      Vorteil 1: Sie brennt einem nicht mehr so unter den Nägeln. Man beschäftigt sich gedanklich damit und Befriedigt damit schon einen großen Teil seiner "Abenteuerlust".
      Vorteil 2: In dem ich sie tatsächlich ernsthaft entwickle, mit Plot und allem drum und dran, kann ich heraus finden, ob die Idee wirklich so toll ist, wie sie mir in dem Moment vorkommt. Oft genug verschwindet dieses Gefühl, wenn man die Idee ein bisschen kochen lässt und man stellt fest, dass sie doch eher Mittelmaß bis völlig lahm ist.
      Vorteil 3: Ich hab zu jedem Zeitpunkt mindestens zwei oder drei Projekte, die sofort startklar sind. So vermeide ich lange Zeiten zwischen Projekten in denen ich aus dem Schreiben rauskomme.

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      • Amilyn
        Amilyn kommentierte
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        Das hätte ich schreiben können. Bei mir lief und läuft das genauso ab (besonders das mit der Teenager-Zeit ). Nur, dass ich bei den neuen super-genial-einzigartigen Sachen beim Drauflosschreiben niemals bis 30.000 Wörter gekommen bin

      #4
      Mir geht es gerade permanent so mit dem 2. Teil meines Projekts. Ich sitze so vor den letzten Worten der Überarbeitung des 1. Teils, während meine Ideen für Teil 2 (und jetzt auch schon für ein Spin Off bzw. 3. Teil) und für auch noch andere Romane nur so überlaufen. Ich gehe dann immer fremd. Und wenn ich da alle Seiten zusammenschustern würde, hätte ich da schon einen ganzen weiteren Roman geschrieben.
      Ich sollte mich ein bisschen in Treue üben und nicht immer so offene Beziehungen führen. Ich glaube, nur Monogamie führt mich zum Ziel.

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        #5
        Zitat von Mona Beitrag anzeigen
        Ich glaube, nur Monogamie führt mich zum Ziel.
        Ich befürchte es auch

        Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich einfach tausende Sachen angefangen habe und nie was daraus wurde. Jetzt bleibe ich treu, und es läuft sehr gut. Wobei ich zum Ende des letzten Projekts schon gedanklich permanent bei meinem jetzigen war. Ist nicht gerade optimal gewesen, aber die Rohfassung vom letzten ist fertig, und für die jetzige brauche ich noch 4 Szenen (Oh Gott, oh Gott, oh Gott!!).

        Und die tausend Ideen, die noch im Kopf rumschwirren, die kommen auch noch irgendwann dran

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          #6
          Es gibt einen Grund, warum ich an drei Projekten gleichzeitig arbeite xD Für mich klappt das aber sehr gut, dass ich hin und her hüpfe. Wenn ich bei dem einen Mal keine Idee habe, arbeite ich einfach am anderen weiter. Es dauert dann natürlich länger, bis ich irgendwas fertig habe. Aber ob ich in der Zeit an einem zweiten oder dritten Projekt arbeite oder ob ich aus Frust gar nicht schreibe, macht für mich keinen Unterschied. Mit nur einem Projekt würde mir schnell langweilig werden.

          Da Schreiben immer noch ein Hobby ist, würde ich immer das machen, was mir gerade Spaß macht, anstatt mich irgendwo durchzuquälen, wenn ich es gerade nicht möchte.

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            #7
            Ist dein Hauptprojekt dein erstes Projekt oder hast du schonmal was fertig geschrieben? Im Prinzip denke ich, dass es nichts Verwerfliches ist, eine unfertige Geschichte wegzulegen, wenn es einfach nicht klappt. Aber wie hier schon andere geschrieben haben passiert es gerade bei "Anfängern" sehr oft, dass ein neues, scheinbar total stimmiges Projekt auftaucht, sobald man beim anderen - aus welchen Gründen auch immer - hängt.

            Meiner Meinung nach solltest du dir genau überlegen, warum du dich mit der einen Geschichte quältst und lieber was Neues anfangen willst. Es ist nämlich ein Irrturm, dass Schreiben immer lockerflockig läuft. Manchmal muss man sich schon durchbeißen, v.a. wenn man ein nicht identifiziertes Problem hat, weswegen die Geschichte einfach nicht will.
            »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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              #8
              Also ich kenne das Problem auch, wobei ich mich (wenn es denn beim Anderen Projekt garnicht mehr klappen will) auch mal den anderen Ideen hingebe und mir erlaube, mit denen herumzuspielen. Oft hilft mir das, ein bisschen Abstand zu bekommen und wenn ich mich dann wieder ans andere Projekt wage, fällt es mir viel leichter, wieder weiter zu kommen oder neue Ideen zu entwickeln, die mich aus der Situation rausholen. Außerdem ist es zumindest für mich "nur" ein Hobby, bei dem ich auch Spaß haben will. Das Hauptprojekt zerstört sich ja nicht dadurch, dass ich eine Woche oder auch nen Monat nicht dran arbeite.

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                #9

                Es gibt einen Grund, warum ich an drei Projekten gleichzeitig arbeite xD Für mich klappt das aber sehr gut, dass ich hin und her hüpfe.
                Kommst du da nicht durcheinander? Mit Plot und Figuren und so? Drei Projekte gleichzeitig würde ich glaube ich nicht bewältigen. Ich brauche schon bei meinem einen Projekt eine riesige Sammlung Notizen und trotzdem produziere ich in der Rohfassung einen Haufen Anschlussfehler.
                Aber gut... ich habe auch eine Leidenschaft für viele Bücher umspannende, epische Science-Fiction oder Fantasy-Serien mit mehrere POVs, verschlungenen Plots und Subplots und Mystery-Elementen.

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                  #10
                  Zitat von Maggi Beitrag anzeigen
                  Kommst du da nicht durcheinander? Mit Plot und Figuren und so?
                  Ich muss eh andauernd alles nachlesen, was ich schreibe, weil ich Details sehr schnell vergesse. Ich brauche das Nachlesen gleichzeitig auch für viele Schreibanstöße, wie mich selbst wieder zu begeistern. Deshalb ist es ganz praktisch so zu arbeiten.
                  Dafür kann ich mir aber größere Zusammenhänge sehr leicht merken und verliere so wenigstens nicht die Übersicht über das Projekt. Details muss ich mir dann eben nur immer wieder neu aneignen. Plot ist aber immer klar, wohin ich wollte und wo ich ansetzen muss.
                  Dazu kommt, dass ich oft mit einem sehr kleinen Cast an Charakteren arbeite. Meist so um die 5. Die sind einfach abzustecken, weil sie alle ihre Rolle haben. Nur bei Nebencharakteren vergesse ich gerne Namen oder Schreibweisen von Namen, weil diese einfach viel zu selten vorkommen und weniger stark ausgearbeitet sind.

                  Verschlunge Plots machen auch total Spaß, aber für mich gilt für mich das gleiche wie bei Lore. Es muss nur aussehen, als wäre das von langer Hand geplant gewesen. Dass man das gerade so gedreht hat, muss man ja nicht verraten.

                  Ein zweites Projekt ist ja vielleicht auch nicht viel anders, als ein Subplot, nur eben in einem anderen Setting und weiter ausgeführt.

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                    #11
                    Hey,

                    erstmal vielen Dank für alle eure Antworten! Gut zu wissen, dass man nicht die Einzige mit einem solchen Problem ist.
                    Was ich dieser Diskussion für mich entnehme, ist folgendes:
                    Generell kann und soll man das schreiben, was einem Spaß macht.
                    Am effizientesten ist es aber, wenn man sich nur auf ein Projekt konzentriert und nicht aufgibt, wenn es mal schwer wird.

                    Nachdenklich gemacht hat mich Julestrels Beitrag:
                    Ist dein Hauptprojekt dein erstes Projekt oder hast du schonmal was fertig geschrieben? Im Prinzip denke ich, dass es nichts Verwerfliches ist, eine unfertige Geschichte wegzulegen, wenn es einfach nicht klappt. Aber wie hier schon andere geschrieben haben passiert es gerade bei "Anfängern" sehr oft, dass ein neues, scheinbar total stimmiges Projekt auftaucht, sobald man beim anderen - aus welchen Gründen auch immer - hängt.
                    Ich hatte schon viele Projekte, sehe mich also nicht mehr als blutige Anfängerin, aber nur wenige davon abgeschlossen. Es scheint ein Problem von mir zu sein, dass ich nur schwer etwas zu Ende bringen kann. Ist es, weil ich noch in meiner "Teenager-Zeit" stecke (zwar nicht mehr lang aber dennoch)? Ich habe schon von vielen gehört, dass Schreiben in bestimmten Phasen des Lebens schwieriger ist, aber das kommt mir wie eine Ausrede vor. Ich glaube, ich muss mich einfach nur mehr anstrengen.

                    Ich habe jetzt folgenden Plan: Erstmal ohne viel Nachdenken am neuen Projekt schreiben und wieder in den Flow kommen.
                    Dann mit etwas Abstand auf das alte Projekt gucken, herausfinden, wo genau meine Schwierigkeiten liegen und sie beheben. Und dann klappt es hoffentlich auch wieder.

                    Vielen Dank euch allen!


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                    • Schneeregen
                      Schneeregen kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Am Alter liegt es nicht, es ist eher eine Frage des Charakters. Einige Leute hängen sich solange in etwas fest, bis sie es fertig haben, andere müssen sich dafür erst überwinden. Das kann man lernen und ist deshalb vielleicht eher abhängig von der Zeit, die man invenstiert um herauszufinden, wie man selbst am besten arbeiten kann.
                      Zum Beispiel bereiten sich einige Monate lang auf Klausuren vor, ich lerne hingegen in den letzten drei Tagen durchgängig und das klappt irgendwie immer. Deshalb will mein Schweinehund nicht einsehen, warum ich das ändern sollte. Aber ich müsste es ändern, wenn ich zum Beispiel noch bessere Noten haben wollen würde.
                      So ist es auch beim Schreiben, entweder man setzt sich in den Kopf das Zuende bringen zu wollen oder das Projekt dümpelt nur so vor sich hin.

                    • after eight
                      after eight kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Stimmt, Alter ist da definitv nicht der einzige Faktor, aber ich glaube es hängt damit zusammen. Mit mehr Lebenserfahrung hat man ja auch mehr Zeit, sich bestimmte Verhaltensweisen "anzutrainieren".
                      Aber ja, ich kenne Gleichaltrige, denen fällt es leichter, sich Dingen zu verschreiben und Gleichaltrige, die sind da noch "schlimmer" als ich. Allein auf das Alter schieben kann man es also nicht.

                    #12
                    Ich habe auch schon ein Projekt auf Eis gelegt, nachdem ich über Wochen immer mehr Probleme mit ihm hatte.
                    Aber generell bin ich auch der Ansicht, nicht gleich aufzugeben, sondern sich durchzubeißen. Und ich finde, dass es nicht nur damit zu tun hat, ob man als Hobby schreibt. Bislang veröffentliche ich nicht, auch wenn das langfristig gesehen mein Ziel ist. Selbst ohne dieses Ziel würde ich meine Projekte beenden wollen und ich kenne es aus Erfahrung (mehr beobachtend als persönlich), dass es dazu eben nicht oder nur schwer kommt, wenn man ständig abbricht, wenn es nicht gut läuft.
                    Kommt man nicht mehr voran, gibt es irgendwo etwas, das stört. Was es ist, muss man herausfinden. Wie man es lösen kann, ebenfalls, denn wir sind alle anders.

                    Ich arbeite mittlerweile an zwei Projekten und es werden irgendwann drei sein. Alle in unterschiedlich Stadien. Eines in der Planung, eines im Schreiben der Rohfassung und eines in der Überarbeitung (die im Augenblick noch nicht, weil ich noch an der ersten Rohfassung dafür arbeite). Ich habe auch kein Problem nur an einem zu arbeiten, ich brauche nicht die Abwechslung, aber ich glaube, dass das etwas für jeden sein kann, der eben eher gelangweilt ist. Und durch die unterschiedlichen Stadien ist die Gefahr auch nicht so groß durcheinander zu kommen. Trotzdem muss jeder für sich sehen, ob der Weg funktionieren kann.

                    Was ich noch festgestellt habe, was mir hilft, ist täglich zu arbeiten (oder zumindest so täglich wie möglich, das hängt auch ein bisschen an Lebensumständen). Regelmäßigkeit hilft sehr viel. Ich habe das früher nicht geglaubt und auch nicht gespürt, wenn ich es probiert habe. Es lag daran, dass ein paar Tage nicht reichen und die Zeit echt anstrengend ist. Aber ich habe das durchgezogen und ich merke, wie viel einfacher es ist, anzufangen. Ich bin immer in der Geschichte drin, ich muss mich nicht nach jeder Pause einarbeiten und ich sehe zusätzlich jeden Tag einen kleinen Erfolg, auch wenn nicht jeder Tag perfekt läuft.
                    Ich komme aus Ironien.
                    Das liegt am sarkastischen Meer.

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                      #13
                      Durchbeißen klingt so... negativ. Ich bin ja ein großer Fan von Disziplin und Biss, aber ich habe (sowohl bei mir selbst auch als bei meinen Schreibbuddys) festgestellt, dass man auf sein Bauchgefühl hören sollte.

                      Nicht jedes mal hoch motiviert an die Tastatur zu rennen, ist normal. Dagegen hilft Routine, Disziplin und ein paar einfache Motivationstricks. Wenn es aber beim Schreiben nicht gut läuft, dann ist Achtung geboten.
                      Wenn es so gar nicht mehr vorwärts gehen will und man sich jede Szene abquälen muss, dann stimmt was nicht.

                      Meine bisherige Erfahrungen war, dass immer, immer, immer ein handwerklich-strukturelles Problem der Grund für das Problem ist.
                      Einen wichtigen Plot-Punkt ausgelassen, ein großes Logikloch übersehen, Figur zu passiv, Figur nicht ausreichend motiviert, Figur passt nicht zum Plot, Figur passt nicht zur Prämisse, Plot passt nicht zur Prämisse. Ich glaube, man spürt solche Unstimmigkeiten beim Schreiben. Es passt nicht mehr, die Räder blockieren. Je länger man das ignoriert, desto tiefer buddelt man sich selbst ein.

                      Deshalb lieber erst mal auf die Bremse, einen Schritt zurück treten und gut überlegen, warum einem das Schreiben gerade keinen Spaß mehr macht.
                      Am besten ist es, wenn man jemanden um Rat fragt, der sich mit Dingen wie Prämisse, Plot und Figuren auskennt und gezielt die richtigen Fragen stellen kann, um die Fehler aufzuspüren.
                      Man selbst wird ja gerne mal betriebsblind, aber ich bin der festen Überzeugung: Wenn es schon beim Schreiben Quälerei ist, dann macht es auch beim Lesen wenig Spaß.

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                      • after eight
                        after eight kommentierte
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                        Amen!

                      #14
                      @Riyuu: Ja, die Regelmäßigkeit ist total wichtig. Ich denke, da könnte man auch gut bei mir ansetzen. Wenn ich mal einen Tag nichts gemacht habe, merke ich richtig, wie ich beginne, an meinem Projekt zu zweifeln. Umso länger es dann brach liegt, desto schwerer wird es, wieder anzufangen.
                      Es wurde ja schon gesagt, dass es darauf ankommt, wie intensiv man an etwas arbeitet. Und sich regelmäßiges Arbeiten vorzunehmen ist der erste Schritt, sich da zu steigern.

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                        #15
                        Bei mir liegt es am Plotten. Es hat mich quasi aus meinem Teufelskreis gezogen.

                        Vorher hab ich einfach drauflosgeschrieben, ich hatte ja schließlich die genialste Idee seit Menschengedenken. Aber zu einer Geschichte gehört nun mal mehr als eine tolle Idee, also blieb ich irgendwann stecken. Aber kein Problem! Ich hatte ja schon längst eine viel bessere Idee als vorher. Dummerweise hatte sich mittlerweile an der Tatsache, dass eine Geschichte mehr als eine tolle Idee braucht, nichts geändert...

                        Seit ich anständig plotte (und das ist noch nicht so lange, weil ich bis vor kurzem ja noch dachte, eine tolle Idee genügt, um eine Geschichte zu schreiben), schreibe ich meine Geschichten zu Ende. Und es ist überhaupt nicht schwer. Natürlich sitze ich auch manchmal vor meiner Excel-Tabelle mit den ganzen geplanten Szenen und denke mir "Oh toll, 'Mittwoch und Donnerstag im Schnelldurchlauf', was für eine präzise Szenenbeschreibung, da weiß ich doch glatt, was ich schreiben soll ", aber am Ende läuft es ganz einfach. Der einzige Nachteil am Plotten ist meiner Meinung nach nur, dass man Geduld haben muss, bis das Gerüst steht.

                        "Sich mehr anstrengen" hört sich so krampfig an. Ich würde eher sagen "an die Geschicht glauben und wieder (mehr) Freude daran finden"

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