Seit Tolkien, dem Vater des Weltenbaus, ist dieses – Weltenbauen – kaum noch wegzudenken in der (Fantasy)Literatur.
Es soll eine möglichst funktionsfähige, logische Welt erbaut werden, ein Haus in das Eure Geschichte einzieht, einschließlich schlüssigem Magiesystem. Diese zusammengetragene Informationsflut führt in manchen Werken jedoch zu einem erheblichen Informationsmüll, der dem eigentlichen Geschichtenerzählen durchaus abträglich sein kann, denn: Melatonin.
Neulich habe ich in einem Fantasyroman über mehrere Seiten gelesen, wie Seife hergestellt wird. Ich war kurz davor, die Geschichte als Gebrauchsanweisung zu missbrauchen und mir neben Seife zu sieden noch ein Schwert zu schmieden. Die Schmiedekunst wurde nämlich darauffolgend erklärt. Wollte ich das lernen, hätte ich mir ein Fachbuch gekauft und kein Fantasyroman.
Manchmal fehlen mir Geschichten, in denen ein Magier einfach zaubert. Als Antwort zu „Warum zaubert er?“ würde mir die Antwort reichen: „Weil er ein Magier ist.“
Hier mal ein Zitat, welches ein paar Denkprozesse bei mir in Gang setzte:
Ich möchte hier keine Literaturtipps zu gelungenen Welten geben, denn das ist Geschmackssache. Aber gezielt eingestreute Informationen über eine Welt kann auch einfach atmosphärisch sein. Auf jeden Fall schüttet es bei guter Umsetzung Endorphine aus.
Was denkt Ihr über das Zitat, Weltenbau allgemein und im speziellen?
Wie geht Ihr an Eure neuen Welten ran?
Wo setzt Ihr Grenzen, wie logisch müssen Eure Welten sein?
Behaltet Ihr beim Bauen die Übersicht oder verzettelt Ihr Euch?
Wie handhabt Ihr Infodump, bzw. die drohende Gefahr zu infodumpen?
Es soll eine möglichst funktionsfähige, logische Welt erbaut werden, ein Haus in das Eure Geschichte einzieht, einschließlich schlüssigem Magiesystem. Diese zusammengetragene Informationsflut führt in manchen Werken jedoch zu einem erheblichen Informationsmüll, der dem eigentlichen Geschichtenerzählen durchaus abträglich sein kann, denn: Melatonin.
Neulich habe ich in einem Fantasyroman über mehrere Seiten gelesen, wie Seife hergestellt wird. Ich war kurz davor, die Geschichte als Gebrauchsanweisung zu missbrauchen und mir neben Seife zu sieden noch ein Schwert zu schmieden. Die Schmiedekunst wurde nämlich darauffolgend erklärt. Wollte ich das lernen, hätte ich mir ein Fachbuch gekauft und kein Fantasyroman.
Manchmal fehlen mir Geschichten, in denen ein Magier einfach zaubert. Als Antwort zu „Warum zaubert er?“ würde mir die Antwort reichen: „Weil er ein Magier ist.“
Hier mal ein Zitat, welches ein paar Denkprozesse bei mir in Gang setzte:
Zitat von Michael Moorcock, in Locus, Dezember 2014
Ich möchte hier keine Literaturtipps zu gelungenen Welten geben, denn das ist Geschmackssache. Aber gezielt eingestreute Informationen über eine Welt kann auch einfach atmosphärisch sein. Auf jeden Fall schüttet es bei guter Umsetzung Endorphine aus.
Was denkt Ihr über das Zitat, Weltenbau allgemein und im speziellen?
Wie geht Ihr an Eure neuen Welten ran?
Wo setzt Ihr Grenzen, wie logisch müssen Eure Welten sein?
Behaltet Ihr beim Bauen die Übersicht oder verzettelt Ihr Euch?
Wie handhabt Ihr Infodump, bzw. die drohende Gefahr zu infodumpen?
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