Zitat von Ankh
Wie gesagt, ansonsten bin ich gegen schlechte Charakterzüge ziemlich resistent; ein Großteil meiner Lieblingscharaktere sind Meuchelmörder, einige Vergewaltiger, einer ist Folterknecht, ein anderer Frauenfeind. Ich messe in Literatur und Realität einfach mit zweierlei Maß, aber da scheine ich ja nicht die einzige sein, da diese Bösewichtsliebe ja allgegenwärtig ist.
Die Frage, die ich mir gerade nur stelle: Gibt es Grenzen, wenn sie bei Mord und Vergewaltigung nicht erreicht sind? Beziehungsweise sollte man einen Sympathieträger nicht vergewaltigen lassen? (Ich habe das allerdings in einem Roman erlebt, dass mein absoluter Lieblingscharakter kurz beim Schänden einer Frau beschrieben wurde und an meiner Einstellung zu ihm hat das wenig geändert, weil es eben eine Kriegssituation war.)
Und gibt es wiederkehrende Verhaltensweisen, die wirklich nerven und von denen man daher als Autor möglichst Abstand nehmen sollte?
Edit: Wobei, um nochmal auf dein Zitat zurückzukommen: Wenn man eine Figur im Roman "ständig würgen" möchte, ist diese Figur dann wirklich noch auf einem guten Weg? Figuren, die ich öfter würgen, schütteln oder ohrfeigen will, sind bei mir eigentlich schon unten durch.
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