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Ist Gamen fürs Schreiben kontraproduktiv?

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    #16
    Hey zusammen!

    Nein, ich halte das Gaming auch nicht für eine Gefahr, ganz im Gegenteil. Persönliches Fallbeispiel: Ich bin ein großer Fanatiker von The Last Of Us - und ich inhaliere Endzeit-Settings mit Wonne, ob als Buch, Game oder Film. Ich war so inspiriert von dieser tollen Gamewelt und der damals unvergleichbaren Grafik, dass ich eine Fanfiction (OMG DAS F-WORT) dazu schrieb. Dabei war es mir besonders wichtig, sowohl diese einzigartige dramatische Situation, die die Endzeit anderen Dramen voraus hat, einzubringen und ebenso auch die wunderbaren Landschaften, die Grafik also, schriftlich einzufangen. Bei aller Bescheidenheit, ich bin sehr stolz darauf, dass mir meine Leser bestätigten, es lese sich wie ein Film in ihrem Kopf und es wäre genauso wie das Game. Ich hab es offenbar geschafft, diese atemberaubenden Bilder mit Wörtern zu skizzieren. Und was noch wichtiger ist: Der Stil, die Herausforderung, das neue Genre (meine erste Endzeit-Story) haben mich in meiner Schreibentwicklung einen gehörigen Schritt nach vorn gebracht. Ohne das Game und meine Fanfiction würde ich heute noch nicht so weit sein

    Das ist aber auch ein anderes Beispiel als Fantasy-Rollenspiele. Ich glaube, gerade das mit den Quests lässt sich doch gar nicht wirklich verhindern, jede Figur braucht Aufgaben, die Frage ist immer nur, woher. Und was eine Gegnerflut angeht - na ja, ich war noch nie ein Fan davon, irgendwelche Monster/Dämonen/Gestalten angreifen zu lassen und diese dann zu töten, "weil sie eben Monster sind". Das ist mir sowohl in Games, als auch in der Literatur zu heruntergebrochen ^^

    LG Muffin
    i'm somewhere... you're somewhere... i could go there... but i don't

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      #17
      Ich muss zugeben, dass ich da vor allem an diese Fantasy-Rollenspiele dachte, weil das die einzigen sind, die ich mal ausprobiert habe. Von Sims mal abgesehen, aber ich hatte jetzt auch noch nie das Bedürfnis in einem Roman zu schreiben, dass seine Harndrangleiste rot war oder die Sympathie mit Ralf einen Wert von 52 hatte und sie damit knapp Freunde waren XD

      Aber was waren das für Spiele, die du gespielt hast? Also worum ging es? Ich kann mir unter Endzeit irgendwie nicht so viel vorstellen ...
      Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

      So nah, so fern.

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        #18
        Ich schließ mich den meisten hier an: Gaming ist nicht kontraproduktiv, wenn es um das Schreibhandwerk und das Erzählen an sich geht. Es hat sich die letzten Jahre echt viel getan, was qualitativ hochwertige Geschichten angeht. Allerdings kommt es halt immer auf das Genre darauf an, denn wenn man eine offene Welt mit viel Erkundungspotential bietet, dann hat man halt auch 0815-Quests. Andere Spiele dagegen sind wie eine interaktive Story mit allem, was auch ein Buch bietet – dafür gibt es kaum Optionen, Welten zu erforschen. Trotzdem denke ich, dass man aus jedem Spiel irgendwas lernen kann, da auch schlechte Beispiele durchaus was bringen können.

        Gaming ist aber insofern kontraproduktiv, da man es sich – wie auch anderen Sachen – wunderbar zum Prograstinieren eignet

        Kelpie zu "The Last of Us" gibt es bei Youtube auch komplette Walkthroughs, wo man sich die Geschichte anschauen kann, ohne selbst spielen zu müssen. Das ist glaube einer der Spiele, wo das ganz gut funktioniert.
        »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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        • Mohnmuffin
          Mohnmuffin kommentierte
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          Es wirklich sehr stark auf den Spieler an, der das Lets Play macht. Ich suche grundsätzlich nach Leuten, die a) das Spiel ernst nehmen, Respekt zeigen, sich in die Atmosphäre einfühlen, b) das ganze Game zeigen und nicht nur einige Stellen zusammenschneiden, c) mir nicht die die Cutscenes reinquatschen, d) einigermaßen vernünftig spielen, ohne z.B. tausend Tode zu sterben.

          Mit Live-LPs kenn ich mich wirklich gar nicht aus. Ich kenne nur Streams o.o

        • Julestrel
          Julestrel kommentierte
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          Ja, in Cutscenes reinreden geht gar nicht.

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          "Live-Let's plays" - Ich hab das hier daheim; einer von uns spielt, der andere sitzt daneben und gibt Kommentare

        #19
        Hahaha! Ich hab eine Challenge für dich. Schreib eine unterhaltsame Sims - Kurzgeschichte! Die würde ich sowas von lesen.

        Ich spiele seltener (J-)RPGs, oft Survival Horror, Action-Adventure oder Indigames. Grob lässt sich sagen: Mir ist die Story im Vordergrund wichtig und die Art, wie sie erzählt wird, deshalb kann ich mit RPGs nur ab und zu etwas anfangen, weil mir das Kampfsystem einfach viel zu penetrant ist (ständig neu spawnende Gegnermassen niedermetzeln und tausend Quests machen).
        Das genannte The Last Of Us ist ein Survival-Horror-Game. Es geht um den Ausbruch einer Infektion durch den Pilz Cordiceps (den gibt es wirklich), der die Menschen befällt und sie von innen heraus steuert und zerfrisst. Eine eigene Art Zombie-Apokalypse, die die Menschheit minimiert und die Welt, wie wir sie kennen, maßgeblich verändert. Das definiert auch den Begriff Endzeit - das Ende der Zeit, wie wir sie heutzutage kennen, z.B. durch eine globale Katastrophe, sodass das Leben der Menschheit sich auf links dreht. Unter Endzeit fällt übrigens auch The Hunger Games oder Maze Runner, I Am Legend und viele weitere Filme.
        Und na ja, du kannst The Last Of Us Artwork ja mal bei Google Bilder nachschlagen. Die zerfallende Welt, von der Natur zurückerobert, hat trotz der Tragik etwas sehr Idyllisches. Es war mir wichtig, das in meinem Text auch so einzufangen.

        i'm somewhere... you're somewhere... i could go there... but i don't

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        • Mohnmuffin
          Mohnmuffin kommentierte
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          Ich flehe dich an, mir einen Link zu schicken, sobald die Story fertig ist!

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Oh, eine Simsliebesgeschichte! Stell sie hier rein!

          "Und dann fragte er sie nach ihrem Sternzeichen und dann flüsterte er ihr was ins Ohr, das sie nicht verstand, und dann machte er ihr ein Kompliment (irgendwas über ein gelbes Rechteck), dann flüsterte er ihr wieder irgendwas ins Ohr, was sie nicht verstand, schenkte ihr eine Blume, die er hinter dem Rücken hervorzauberte, machte ihr noch ein Kompliment über irgendwas mit Pflanzen und dann küsste er sie."

        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          http://wortkompass.de/forum/plaudere...ein-mit-folgen

          Hab sie mal eben runtergeschrieben XD

        #20
        Ich persönlich finde Gaming sehr hilfreich. Wenn ich mal frustriert bin, weil ich in einer Handlung nicht weiter komme, lass ich in einem Game Dampf ab bzw lockere ich meine Gedanken durch das Spiel. Geht mit Shootern ja ganz gut.
        Andere Spiele wie die Elder Scrolls-Teile (weil ja Oblivion erwähnt wurde ;3 wobei mein Lieblingsteil ist und bleibt Morrowind), inspirieren mich immer wieder zum Weltenbasteln. The Elder Scrolls hat eine so umfassende Lore, dass ich da immer mithalten will und geanuso komplexe Welten mit Geschichte, Kultur, Mythologie/Religion usw. erschaffen will.
        Sims 3 (weil die Sims hier ja auch erwähnt wurden) hilft mir meine Figuren zu visualisieren. Ich benutze das CAS und CAW häufig dazu, um meinen Figuren und Orten Gestalt zu verleihen. Wenn ich die Figuren und Welten dadurch ganz konkret auf dem Bildschirm sehe, fällt es mir leichter sie zu beschreiben.

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