Nervös kramte sie in ihrer Handtasche, suchte nach nichts Bestimmtem. Ihr Blick huschte immer wieder hinüber zur Tür des kleinen Cafés. Sie war noch niemals hier gewesen. Die Idee kam von ihm, doch er schien nicht zu kommen. Noch einmal nahm sie sich die Getränkekarte zur Hand, als sich ihr jemand gegenüber setzte. Langsam schaute sie an der Person herauf. Grauer Nadelstreifen-Anzug, eine blutrote Nelke am Revers. Das musste er sein. Die Nelke war das Zeichen. Zögerlich wanderte ihr Blick zum Gesicht. Es war ... nicht vorhanden!
Viele Texte triefen vor versteckter oder offensichtlicher Symbolik. Was sagt in oben genanntem Beispiel die rote Nelke über den Träger, über sein Gegenüber, aber vor allem: Was sagt sie über den Autor?
Wurde sie aus einem symbolträchtigen Grund platziert, aus reiner Ästhetik oder durch unterbewussten Zufall bzw. indirekte Inspiration. Schließlich gibt es eine Nelke am Revers nicht nur einmal in der Literaturgeschichte.
Symbolik spiegelt sich natürlich nicht nur in Gegenständen wider. Es können auch Handlungen, Szenerien oder Namen (bspw. bei den Büchern von William Golding) sein, die nicht durch Zufall in die Geschichte gelangt sind.
Es gibt Autoren, bei denen jeder Stein, jeder Charakterzug, jedes Setting und jeder Name aus einem ganz bestimmten Grund gewählt wurden. Es ist ein eher verstecktes Stilmittel, denn nicht jeder Leser wird die Symbolik erkennen. Was also bringt es dem Autor? Reine Selbstdarstellung oder -verwirklichung? Künstlerischen Anspruch? Einen weiteren Mythos in der eigenen Vita? Ich frage Euch!
Wie haltet Ihr das in euren Geschichten? Setzt Ihr bewusst Symbole bzw. Symbolik ein, um einen tieferen Sinn zu vermitteln? Nutzt Ihr bestimmte "Zutaten" nur aus ästhetischen Gründen oder ist es gar reiner Zufall und Ihr wundert euch hinterher, wenn euch ein Testleser zu der tiefgründigen Symbolik gratuliert?
Ich bin gespannt auf Eure Meinung ...
Viele Texte triefen vor versteckter oder offensichtlicher Symbolik. Was sagt in oben genanntem Beispiel die rote Nelke über den Träger, über sein Gegenüber, aber vor allem: Was sagt sie über den Autor?
Wurde sie aus einem symbolträchtigen Grund platziert, aus reiner Ästhetik oder durch unterbewussten Zufall bzw. indirekte Inspiration. Schließlich gibt es eine Nelke am Revers nicht nur einmal in der Literaturgeschichte.
Symbolik spiegelt sich natürlich nicht nur in Gegenständen wider. Es können auch Handlungen, Szenerien oder Namen (bspw. bei den Büchern von William Golding) sein, die nicht durch Zufall in die Geschichte gelangt sind.
Es gibt Autoren, bei denen jeder Stein, jeder Charakterzug, jedes Setting und jeder Name aus einem ganz bestimmten Grund gewählt wurden. Es ist ein eher verstecktes Stilmittel, denn nicht jeder Leser wird die Symbolik erkennen. Was also bringt es dem Autor? Reine Selbstdarstellung oder -verwirklichung? Künstlerischen Anspruch? Einen weiteren Mythos in der eigenen Vita? Ich frage Euch!
Wie haltet Ihr das in euren Geschichten? Setzt Ihr bewusst Symbole bzw. Symbolik ein, um einen tieferen Sinn zu vermitteln? Nutzt Ihr bestimmte "Zutaten" nur aus ästhetischen Gründen oder ist es gar reiner Zufall und Ihr wundert euch hinterher, wenn euch ein Testleser zu der tiefgründigen Symbolik gratuliert?
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