Hallo zusammen!
Eine Sache, die mir immer wieder aufstößt und die mich bei meinem derzeitigen Projekt demnächst ganz unmittelbar betreffen wird:
Ich als Autor habe eine gewisse Intelligenz, kann mich also auch nur im Rahmen dieser, mir gegebenen Intelligenz oder darunter bewegen, was meine Figuren angeht. Ein klein wenig kann man natürlich schummeln, in dem man das Ende schon kennt und ein komplexes Labyrinth davor aufbaut, damit der Leser staunend zur Kenntnis nimmt, wie toll der Prota das doch gelöst hat. Wobei das natürlich wirklich Beschiss ist und vor allem auch noch Beschiss auf niedrigem Niveau. Nur weil man Sherlock wahrnehmen lässt, dass das Taschentuch mit schottischem Rotschlamm verschmutzt ist, kann man ja noch nicht von Intelligenz sprechen. Das ist ein Verbindungslinienziehen zwischen Dingen, die man laut Autor als Normalo eben nicht wahrgenommen hat. Schon irgendwie intelligent, aber was weiß ich denn schon, wie eine wirklich hochentwickelte Intelligenz denkt?
Was ist, wenn ich eine wirklich sehr intelligente Figur habe, in meinem Fall auch noch eine künstliche Intelligenz? Stoße ich da nicht an eine Grenze, da ich einfach selbst nicht intelligent genug für die verschwurbelten Gedankengänge meines Prota bin? Andererseits ist ja auch der Leser nicht immer ein begnadetes Genie und sollte die Gedankengänge nachvollziehen können, weil es sonst doch stark an Spannung zu wünschen übrig lässt.
Falls jemand den alten SF-Streifen "Colossus" kennt. Da wurde das elegant dadurch gelöst, dass man am Denkprozess nur in den Anfängen teilnehmen durfte. Der Computer hat flugs ein paar neue mathematische Gesetze gefunden, das Publikum staunte ehrfürchtig - und war ab da einfach abgehängt. Es wurde also eigentlich gar nicht die Intelligenz selbst gezeigt, sondern mehr die Reaktionen der Normalo-Umwelt auf die "unbegreifliche" Intelligenz. Ich würde eigentlich ganz gerne näher dran - weiß aber nicht wie, ohne irgendwann unfreiwillig komisch zu wirken.
Wie seht ihr das?
Eine Sache, die mir immer wieder aufstößt und die mich bei meinem derzeitigen Projekt demnächst ganz unmittelbar betreffen wird:
Ich als Autor habe eine gewisse Intelligenz, kann mich also auch nur im Rahmen dieser, mir gegebenen Intelligenz oder darunter bewegen, was meine Figuren angeht. Ein klein wenig kann man natürlich schummeln, in dem man das Ende schon kennt und ein komplexes Labyrinth davor aufbaut, damit der Leser staunend zur Kenntnis nimmt, wie toll der Prota das doch gelöst hat. Wobei das natürlich wirklich Beschiss ist und vor allem auch noch Beschiss auf niedrigem Niveau. Nur weil man Sherlock wahrnehmen lässt, dass das Taschentuch mit schottischem Rotschlamm verschmutzt ist, kann man ja noch nicht von Intelligenz sprechen. Das ist ein Verbindungslinienziehen zwischen Dingen, die man laut Autor als Normalo eben nicht wahrgenommen hat. Schon irgendwie intelligent, aber was weiß ich denn schon, wie eine wirklich hochentwickelte Intelligenz denkt?
Was ist, wenn ich eine wirklich sehr intelligente Figur habe, in meinem Fall auch noch eine künstliche Intelligenz? Stoße ich da nicht an eine Grenze, da ich einfach selbst nicht intelligent genug für die verschwurbelten Gedankengänge meines Prota bin? Andererseits ist ja auch der Leser nicht immer ein begnadetes Genie und sollte die Gedankengänge nachvollziehen können, weil es sonst doch stark an Spannung zu wünschen übrig lässt.
Falls jemand den alten SF-Streifen "Colossus" kennt. Da wurde das elegant dadurch gelöst, dass man am Denkprozess nur in den Anfängen teilnehmen durfte. Der Computer hat flugs ein paar neue mathematische Gesetze gefunden, das Publikum staunte ehrfürchtig - und war ab da einfach abgehängt. Es wurde also eigentlich gar nicht die Intelligenz selbst gezeigt, sondern mehr die Reaktionen der Normalo-Umwelt auf die "unbegreifliche" Intelligenz. Ich würde eigentlich ganz gerne näher dran - weiß aber nicht wie, ohne irgendwann unfreiwillig komisch zu wirken.
Wie seht ihr das?
Kommentar