In vielen Romanen findet sich nur ein PoV. In den meisten zwei bis vier. Manche übersteigen das. Autoren wie George Martin haben eine schier unübersichtliche Zahl an PoVs in ihren Roman gepackt - und bewiesen, dass selbst Meister daran scheitern können.
Das Positive an PoVs ist, dass sie die Geschichte aus Sicht einer zweiten, dritten, vierten, ... Person beschreiben können, also die Sicht des Protagonisten erweitern bzw. dem ganzen Roman eine neue Dimension geben können. Motivationen, Handlungsgründe können besser und eleganter erläutert werden.
Das Negative an PoVs ist, dass der Leser seine Lieblinge entwickelt, die er gerne liest und diejenigen Charaktere, die ihn langweilen, am liebsten überspringen würde. Dadurch ergeben sich zwangsläufig trockene Stellen im Roman; für den Autor nicht absehbar, welche, da jeder Leser individuell bewerten wird, wen er nicht leiden kann. Außerdem: Sofern nicht alle PoVs an derselben Front kämpfen (der Handlungsort also übereinstimmt), findet mit jedem PoV-Wechsel auch ein Bruch in der Handlung an sich statt: Die Haupt- und Nebenstränge laufen abwechselnd hintereinander ab, es gibt größere Lücken innerhalb eines Stranges, in denen seiten- und kapitelweise über etwas vollkommen anderes erzählt wird und der Leser wird natürlich aus dem jeweiligen Spannungsbogen gerissen: wieder und wieder und wieder.
Beispiel, kein Spoiler von GoT
Ich habe einen Roman in meiner Schublade mit 6 PoVs, die ich mal als mein absolutes Maximum festgestellt habe: Mit mehr PoVs ist auch das Schreiben kein Genuss mehr. Und während die Geschichte so läuft und läuft, drängen sich Nebencharaktere in den Vordergrund, erklären mir, warum sie eine so unglaublich spannende Geschichte zu erzählen hätten, die ja sogar die Haupthandlung erweitern könnte ...!... wenn da nicht diese von mir auferlegte Grenze von 6 PoVs wäre.
So. Lange Rede, kurzer Sinn.
Wo setzt ihr eure Grenze? Was sind zu viele PoVs, sei es beim Lesen, sei es beim Schreiben? Mit wie vielen PoVs schreibt ihr normalerweise? Warum diese Zahl, nicht mehr, nicht weniger?
Wer nicht weiß, was ein PoV ist
Das Positive an PoVs ist, dass sie die Geschichte aus Sicht einer zweiten, dritten, vierten, ... Person beschreiben können, also die Sicht des Protagonisten erweitern bzw. dem ganzen Roman eine neue Dimension geben können. Motivationen, Handlungsgründe können besser und eleganter erläutert werden.
Das Negative an PoVs ist, dass der Leser seine Lieblinge entwickelt, die er gerne liest und diejenigen Charaktere, die ihn langweilen, am liebsten überspringen würde. Dadurch ergeben sich zwangsläufig trockene Stellen im Roman; für den Autor nicht absehbar, welche, da jeder Leser individuell bewerten wird, wen er nicht leiden kann. Außerdem: Sofern nicht alle PoVs an derselben Front kämpfen (der Handlungsort also übereinstimmt), findet mit jedem PoV-Wechsel auch ein Bruch in der Handlung an sich statt: Die Haupt- und Nebenstränge laufen abwechselnd hintereinander ab, es gibt größere Lücken innerhalb eines Stranges, in denen seiten- und kapitelweise über etwas vollkommen anderes erzählt wird und der Leser wird natürlich aus dem jeweiligen Spannungsbogen gerissen: wieder und wieder und wieder.
Beispiel, kein Spoiler von GoT
Ich habe einen Roman in meiner Schublade mit 6 PoVs, die ich mal als mein absolutes Maximum festgestellt habe: Mit mehr PoVs ist auch das Schreiben kein Genuss mehr. Und während die Geschichte so läuft und läuft, drängen sich Nebencharaktere in den Vordergrund, erklären mir, warum sie eine so unglaublich spannende Geschichte zu erzählen hätten, die ja sogar die Haupthandlung erweitern könnte ...!... wenn da nicht diese von mir auferlegte Grenze von 6 PoVs wäre.
So. Lange Rede, kurzer Sinn.
Wo setzt ihr eure Grenze? Was sind zu viele PoVs, sei es beim Lesen, sei es beim Schreiben? Mit wie vielen PoVs schreibt ihr normalerweise? Warum diese Zahl, nicht mehr, nicht weniger?
Wer nicht weiß, was ein PoV ist
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