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    Rückblick

    Ich brauche gerade in meiner Kurzgeschichte einen Rückblick und scheitere daran es deutlich zu machen. Die ganze Geschichte steht im Präteritum. Der Rückblick müsste dann im Plusquamperfekt stehen, oder? Das hat dann aber so viele Wortwiederholungen (hatte), also habe ich:

    (normale Zeitstufe) Präteritum
    (Rückblick in ihren Gedanken) Plusquamperfekt (1 Satz)
    (Leerzeile als Rückschwenken)
    (Rückblick) Präteritum (ganzer Absatz)
    Hinweis darauf, dass sie wieder in die normale Zeitstufe zurückkehrt (weiter im Präteritum)

    Das ist aber irgendwie nicht deutlich genug. Das ganze ist eine Kurzgeschichte, deswegen wäre es mir unlieb die Reihenfolge zu ändern, sodass es chronologisch ist, weil dann der unmittelbare Anfang nicht mehr so richtig unmittelbar ist und weil zwischen dem Rückblick und der tatsächlichen Geschichte schon einiges an Zeit vergeht.

    Wie würdet ihr das lösen?

    Mir fällt ein:
    normale Zeitstufe - Präteritum
    Rückblick - komplett Plusquamperfekt
    normale Zeitstufe Präteritum

    oder

    alles Präteritum und den Rückblick als kursiven Absatz.
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    #2
    Meinst du einen Rückblick (Figur steht in der Erzählgegenwart und denkt an die Vergangenheit zurück) oder eine Rückblende (Figur findet sich in der Vergangenheit wieder).
    Beim Ersten lässt sich wohl kaum das Plusquamperfekt vermeiden. Da kannst du nur versuchen die Sätze umzustellen und mit Modalverben variieren. Beim Zweiten wechselst du in das epische Präteritum, sobald es deutlich ist, dass es sich um die Vergangenheit handelt.

    Ich persönlich mag Kursivierung nicht (oder noch schlimmer: *** Flashback*** oder 4 Tage vorher). Das wirkt nach Holzhammer.
    Ich würde es bevorzugen, wenn der Autor es mit seiner Sprache verdeutlicht, nicht mit Anmerkungen oder typografischen Mitteln.

    Wie ich es lösen würde?
    In einer Kurzgeschichte keine Rückblenden benutzen.

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      #3
      Die Prota erinnert sich daran, wie sie den Mann, der gerade bei ihr ist (Liebesgeschichte) kennengelernt hat. Wenn du Zeit hast, kann ich sie dir gerne mal schicken (5,5 Seiten), der Rückblick ist recht nah am Anfang.
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        #4
        Ich hab jetzt erstmal den Rückblick ins Plusquamperfekt gesetzt und feile noch an den Formulierungen, damit hatte und war sich möglichst abwechseln und ich manche Verben auch weglassen kann. Aber auch innerhalb des Rückblicks muss beispielsweise die Beschreibung seines Aussehens im Präteritum stehen, weil er ja immer noch so aussieht, oder?

        Oder fällt euch noch etwas anderes als ein Rückblick ein, um einzubringen, wie sie sich kennen gelernt haben? Die Geschichte spielt zu dem Zeitpunkt, zu dem sie sich offenbaren, dass sie einander mögen. Größere Zeitsprünge finde ich doof in einer Kurzgeschichte, in der sich das vermeiden lässt, aber dass sie sich so lieben, wenn sie sich erst einen Tag kennen, ist mir zu... weiß nicht, find ich doof. Chronologische Reihenfolge passt also irgendwie nicht >_<
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          #5
          Kannst du die Jetztzeit nicht ins Präsens setzen?
          Kannst du es nicht verdialogisieren?
          Vergangen ist vergangen. Du solltest mit Worten klar machen, dass du die Zeitebene wechselst, beispiels mit einer Zeitangabe.

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            #6
            Ich mag Geschichten im Präsens überhaupt nicht.
            Ich hab schon sehr viel Dialog, und warum sollten sie es sich erzählen... sie waren ja beide dabei. Hmm, da muss ich mal drüber nachdenken.

            Sie erinnert sich daran. Meinst du also im Präteritum bleiben, aber in etwa so: "vor xxx lernten sie sich kennen. Er tauchte plötzlich auf und sprach sie an" ?
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            • Mona
              Mona kommentierte
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              Vielleicht so in der Art: "Ich sitze mit ihm am Tisch und versinke in seinen Augen. Wie damals. Er sprach mich an, mit diesen Grübchen um den Mund, und ich verschluckte mich an den Kartoffeln. Und jetzt? Jetzt herrscht Stille und Einsamkeit. Vielleicht liegt es an den nicht vorhandenen Kartoffeln. Damals hat er mich vorm Ersticken bewahrt. Und als er mich Mund-zu-Mund-beatmete, versanken wir in diesem endlosen Kuss. Ich höre seinen Atem, aber ich schmecke ihn nicht. Still sitzt er vor mir. (blablubblaber)."
              Also so ein Switchen? Müsste klappen. Hab dabei gerade an "Die Küchenuhr" gedacht.
              Kurzgeschichten im Präsens find ich okay, ist ja ein geläufiges Stilmittel dabei. Aber letztendlich muss es dir zusagen.

            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
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              Ich find Präsens immer ganz schlimm und für einen Rückblick, will ich nicht das Haupttempus der ganzen Geschichte ändern, außerdem soll es ein bisschen märchenhaft sein, da stört mich Präsens noch mehr. Der Rückblick hat sehr viel wörtliche Rede (eben das erste Treffen und erste Gespräch). Die wörtliche Rede steht natürlich nicht im Plusquamperfekt, vielleicht reicht das, um das ganze aufzulockern.

              Der letzte Satz des Rückblickes ist "Seit dem Verb....", bis zum jetzt der Geschichte. Muss dieser Satz dann im Plusquamperfekt oder im Präteritum stehen? Und Informationen über seine Person die immer noch stimmen, welche Zeitstufe müssen die haben?

            #7
            Na ja, vielleicht kann er oder sie ja irgendeine Wortwahl wieder verwenden, die er oder sie beim damaligen Kennenlernen schon benutzt hat. Der andere kann darauf entsprechend reagieren ("Das hast du damals auch zu mir gesagt, weißt du noch? ....")
            "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

            "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

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            • Traummuschel
              Traummuschel kommentierte
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              Hmm... schwierig.... *denk denk denk*

            #8
            ich finde es nicht so schlimm, wenn der Rückblick auch im Präteritum geschrieben ist. Wichtig wäre nur, dass ersichtlich ist, dass sie daran denkt, bzw. sich zurückerinnert. Dann kannst du mMn im Präteritum weiter schreiben

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              #9
              Was ich mich immer frage ist, ob der Rückblick oder die Rückblende überhaupt notwendig ist - und meist ist es das nicht. Gerade wenn sich dein Prota daran zurückerinnert, wie sie sich kennengelernt habe, dann würde ich das auf eine Einsatz-Andeutung reduzieren, die den Rest der Fantasie des Lesers überlässt. Am besten noch mit einem entsprechenden Trigger wie bei Monas Beispiel oben.
              »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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                #10
                Der letzte Satz des Rückblickes ist "Seit dem Verb....", bis zum jetzt der Geschichte. Muss dieser Satz dann im Plusquamperfekt oder im Präteritum stehen? Und Informationen über seine Person die immer noch stimmen, welche Zeitstufe müssen die haben?
                Plusquamperfekt.
                Präteritum.

                Dein geschildertes Problem klingt eher so, als wären die Gedanken nicht gut aufgebaut.
                Warum muss in einem Rückblick auch noch das jetzige Aussehen beschrieben werden? Das ist meist nicht nötig. Zudem erschwert das Hin- und Herspringen den Lesefluss.
                Meistens liegt das Problem am Infodump / an den Wiederholungen.

                Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mit Monas Beispiel weitermache. Mindestens der erste und der letzte Satz(teil) muss ins Plusquamperfekt. Schlagwörter wie "damals", aber auch "jetzt" sind gute Indikatoren für den Leser.

                Ich saß mit ihm am Tisch und versank in seinen Augen. Wie damals. Er hatte mich angesprochen, mit diesen Grübchen um den Mund, und ich hatte mich an den Kartoffeln verschluckt. Und jetzt? Jetzt herrschte Stille und Einsamkeit. Vielleicht lag es an den nicht vorhandenen Kartoffeln. Damals hatte er mich vorm Ersticken bewahrt. Und als er mich Mund-zu-Mund beatmet hatte, waren wir in diesem endlosen Kuss versunken. Ich hörte seinen Atem, aber ich schmeckte ihn nicht. Still saß er vor mir.
                Man kann den Lesefluss verbessern und Verben im Plusquamperfekt einsparen, indem man ordnet:

                Ich saß mit ihm am Tisch und versank in seinen Augen. Wie damals. Er hatte mich angesprochen, mit diesen Grübchen um den Mund, und ich verschluckte mich an den Kartoffeln. Und jetzt?Jetzt herrscht Stille und Einsamkeit. Vielleicht liegt es an den nicht vorhandenen Kartoffeln. Damals hat er mich vorm Ersticken bewahrt. Und als er mich Mund-zu-Mund beatmete hatte, waren wir in diesem endlosen Kuss versunken. Und jetzt? Ich höre seinen Atem, aber ich schmecke ihn nicht. Er sitzt vor mir und es herrscht Stille und Einsamkeit. Vielleicht liegt es an den nicht vorhandenen Kartoffeln."

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                  #11
                  Rückblende in einer Kurzgeschichte finde ich auch nicht sehr prickelnd. Kannst du das nicht innerhalb so weniger Sätze abkürzen, dass das PQP nicht so tragisch ist? Vielleicht auch nicht als ganzen Batzen, sondern aufgesplittet?

                  Gerade die Beschreibung würde ich nicht in eine Rückblende packen. Wenn sie denn wirklich so wichtig ist, dann kannst du sie doch in die Gegenwart schieben, oder?
                  Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                  So nah, so fern.

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                    #12
                    Mein Problem ist dadurch entstanden, dass ich den Regeln einer Kurzgeschichte gemäß einen unmittelbaren EInstieg wollte, also angefangen habe, wo das Paar schon Gefühle für einander hat, anstatt beim Kennenlernen. Ich hätte aber eben gerne noch etwas von vorher in der Geschichte. Ich überlege also gerade, ob ich es doch einfach chronologisch mache.
                    Wie schätzt ihr das ein? Lieber das Verlieben weglassen oder mit Rückblicken/Rückblenden arbeiten, oder nicht ganz so unmittelbar anfangen?

                    VickieLinn , Kelpie : Die Beschreibung war im Rückblick/Rückblende, weil es aus ihrer Sicht sein soll und sie in der ersten Szene ja schon weiß, wie er aussieht, ihn in dem Rückblick aber zum ersten mal sieht. Da nehm ich es wahrscheinlich falsch genau
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                      #13
                      Lieber das Verlieben weglassen oder mit Rückblicken/Rückblenden arbeiten, oder nicht ganz so unmittelbar anfangen?
                      Ich würde mal meinen, das kommt ganz darauf an, wie wichtig die entsprechenden Details des Verliebens für die Geschichte, für den jetzigen Zeitpunkt sind.
                      Rückblenden in Romanen lasse ich mir gefallen, allein schon weil das ganze Werk größer ist. Aber bei einer Kurzgeschichte, sollte sich die Handlung ja nicht über viele Tage hinziehen, sondern möglichst auf das Nötigste begrenzt sein. Ich kann mir schwer vorstellen, dass alle Details des Verliebens wichtig sind. Du kannst eines herauspicken, und es in einer 1-Satz-Rückblende einsetzen, aber mehr würde ich nicht machen. Wie Julestrel schon sagte, überlass es der Fantasie des Lesers, sich da was zusammen zu spinnen.
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                        #14
                        Findet ihr es nicht unvollständig, wenn es einfach da reinspringt, wo zwei die scheinbar nicht zusammen sein können, bereits verliebt sind und es darum geht, wie sie doch zusammen kommen? Fehlt da nicht irgendwie was?
                        Oder fändet ihr 1. Kennenlernen - 2. Näherkomm-Zwischenettape - 3. Konflikt + Lösung mit kleinen Zeitsprüngen dazwischen besser?

                        Kurzgeschichten sind nicht gerade meine Stärke >_<
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                          #15
                          So lässt sich das schwer beurteilen. Eine Pauschallösung gibt es da nicht. Kommt halt ganz auf die Botschaft der Story und den Hauptkonflikt an.
                          Ich weiß, das hilft dir jetzt so auch nicht weiter. Aber wie gesagt, pauschal geht da gar nix.
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