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Welches Buch mochtest ihr so ganz und gar nicht? oder Vickie liebt Umfragen Teil III

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    #16
    "ganz und gar nicht mögen" hatte ich glaube bei so gut wie keinem Buch. Außer vielleicht bei "Katz und Maus" von Günter Grass, was wir in der Schule lesen mussten ...

    Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die Bücher nicht weglegen können und wollen, solang sie nicht fertig sind. Was mir die letzten Jahre zweimal passier ist, dass ich einfach nicht mehr weitergelesen habe. Am Abend das Buch zur Seite gelegt und nie wieder weitergelesen.

    Einmal war es "Drood" von Dan Simmons. Da muss ich irgendwo auf Seite 150 des wirklich dicken Schickens hängen geblieben sein. Vom Schreibstil her war es sehr schön und man hatte wirklich das Gefühl, im 19. Jahrhundert zu sein. Die Personen waren sehr plastisch. Allerdings war die Handlung sehr langatmig. Man bekam zwar immer wieder kleine Aufhänger hingeworfen, aber im Endeffekt war es nicht genug. Dazu kommt, dass in dem Buch sehr viele Anspielungen auf die englischsprachige Literatur des 19. Jahrhundert sind, wo ich mich viel zu wenig auskenne (auch wenn es durchaus interessant war, einige Dinge auf Wikipedia nachzulesen).

    Das andere war "The City" von Stella Gemmel. Hier habe ich nach einem Drittel oder sogar mehr einfach nicht mehr weitergelesen. Ich hatte das Gefühl, die Story plätscherte vor sich hin. Ich hatte absolut keine Ahnung, wo das ganze nun hingehen sollte und die Personen war für mich so blass und austauschbar. Das ist aber nun sicher auch schon drei oder vier Jahre her, dass ich das gelesen hatte.
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Ich werde mich mal daranwagen. @Julestrel: Du hast ja auch nicht wirklich abgeraten ...

    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
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      Ich finde abraten auch wirklich schwer, denn nur weil es mir nicht gefällt heißt es ja nicht, dass es anderen nicht gefällt. Siehe magico Und schlecht ist das Buch auch nicht.

    • Kari
      Kari kommentierte
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      Ja, "The City" braucht ziemlich lange um zum Punkt zu kommen. Ich fand, dass es gegen Ende hin besser wurde, als die Fäden langsam zusammengefügt wurden. Mit etwas Abstand sind viele der Söldner zu einem Einheitsbrei verschmolzen, der Rest war im Rahmen, finde ich.

    #17
    Die meisten Bücher, die ich ganz und gar nicht gemocht habe, waren Klassenlektüren in der Schule - das Lieblingsbuch unseres Deutschlehrers war "Die Entdeckung der Langsamkeit", und da war meiner Meinung nach der Titel Programm. Das hat sich gezogen... Privat kommen mir solche Pfui-Bücher eigentlich eher selten unter, zumindest im Moment. Mit Uni und Job hat man halt nicht soo viel Freizeit, deshalb lese ich mir normalerweise ein paar Rezensionen durch, bevor ich mich für eine Monatslektüre entscheide - da sortiere ich die Pfui-Bücher schon vorher aus. Das letzte Buch, das ich privat angefangen und nicht zu Ende gelesen habe, war glaube ich Divergent... das war mir einfach zu 'Hunger Games'-lastig^^

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Was habt ihr alle gegen Woyzeck? Ich überlege sogar, einem Protagonisten einer Romanidee den Spitznamen Woyzeck zu verpassen ... ^^

    • DustAndShadows
      DustAndShadows kommentierte
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      Das Stück an sich wäre ja gar nicht mal so schlecht gewesen, aber unser Deutschlehrer war so von der Thematik begeistert, dass wir stundenlang darüber diskutiert haben, ob die Szenen nicht anders angeordnet besser funktionieren würden und wie das die Aussage und die Themen und die Charakterentwicklung, ... beeinflussen würde - der Gute ist halt so richtig in seinem Job aufgegangen Aber wir Schüler waren nach einer halben Stunde eher gelangweilt als begeistert ”‹”‹”‹”‹

    • Traummuschel
      Traummuschel kommentierte
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      Bei mir hat das gar nichts mit dem Lehrer zu tun, ich finde einfach das Stück unglaublich schlecht, die Thematik, Woyzeck, eigentlich alles.

    #18
    Das schlimmste Buch, das ich je gelesen hab, war irgendeins aus dem Selfpublishing-Bereich einigen Jahren, desssen Titel ich verdrängt habe. Die Geschichte selbst war gar nicht mal so uninteressant, aber das hat wohl noch nicht mal einen Betaleser, geschweige denn eine erste Überarbeitung gesehen. Der Höhepunkt war, dass der Autor zwischendrin die Namen von Charakteren vertauscht hat: Der Charakter, den man als "Charlie" kennengelernt hatte, hieß plötzlich "Bob" und "Bob" hieß "Charlie".

    Malva habe ich nach einem Zehntel abgebrochen, weil es einfach nicht voran ging. Ein Zehntel gebe ich eigentlich jedem Buch.

    Erebos hat mich ziemlich enttäuscht, weil die Autorin gefühlt wahlweise von Spieldesign oder von Bösewichtern keine Ahnung hat.
    Dass eine Einzelperson "World of Warcraft in klein" mit einer wahnsinnig guten KI schreibt: okee.
    Dass die Person nach einem verlorenen Rechtsstreit um das Spiel Selbstmord begeht: ok, obwohl ich es fraglich finde, dass der Streit überhaupt so ausgehen konnte, aber ok.
    Dass der Überprogrammierer innerhalb von zwei Wochen sein Spiel dazu umprogrammiert seinen Rivalen zu töten: Ääääh, na ok, er soll das Ding ja auch im Alleingang entwickelt haben.
    Aber dass er dann aber so kurzsichtig gewesen sein soll, die gravierende Ähnlichkeit zur Metro, die ja gar nicht verräterisch und viel einfacher zu ändern ist, als die KI, drin zu lassen
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    - da kann man auch gleich Schächte in Raumjägergröße zum Herz des Todessterns bauen. Oh, warte mal...
    Fertig gelesen habe ich es allerdings, weil diese Sache in ihrer Vollständigkeit erst kurz vor Ende aufgedeckt wird. Vorher fand ich Erebos ehrlichgesagt aber auch schon nicht sonderlich packend.

    Metro 2033 - was soll man sagen. Das Szenario ist sehr interessant.
    Insgesamt macht das Buch den Eindruck eines Computerspiels: von den sehr flachen Protagonisten über eine odyseeartige Besichtigungstour durch die Moskauer Metro, die man durchaus um ein paar Stationen hätte kürzen können, zu pseudophilosophischen Episoden und einer durchschnittlichen Begleiterlebensdauer von zwei Stationen (außer wenn es testosterongetränkte Alphamännchen sind), gewürzt mit mehr als einer großen Prise unwahrscheinlicher Zufall, um den Protagonisten mehr als einmal aus einer aussichtslosen Lage zu befreien. Aber he, ist ja Schicksal.
    Insgesamt hätte man da mit tieferen Charakteren so viel mehr machen können.

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