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Mittwochsfrage #103: (Hör-)Buch

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    #16
    Ich habe lange nur Hörspiele gehört (u.a. Sherlock Holmes mit Christian Rode und Peter Groeger; alte wie neue Fälle), weil ich der Meinung war, dass ich bei Hörbüchern schnell die Aufmerksamkeit verliere. Dann kam ein Audible-Probeabo, und ich musste feststellen, dass Hörbücher super sind, wenn der Sprecher gut liest und eine für mich angenehme Stimme hat. Simon Jäger gehört da auch dazu, genauso wie David Nathan. (Die beiden haben auch schon zusammen gesprochen, bspw. Extraleben von Constantin Gillies, das, imho, eigentlich nur durch die beiden gewinnt. Die Geschichte selbst ist nicht so der Burner, aber die beiden zusammen sind schon sehr unterhaltsam.) Oliver Siebeck ist auch so eine Stimme, die ich mag, genauso wie Jan Josef Liefers, Peter Weis (beide Dr. Siri), Vera Teltz (Jim-Juree-Romane) und viele andere. Beim Hören habe ich nicht den Eindruck, dass ich mit Lesen so viel schneller wäre. Ich nehme Hörbücher/ -spiele mehr als Film ohne Bild wahr. Für mich ist das Medium eigenständig, und wie gesagt gucke ich stark nach Sprechern und weniger nach den Geschichten selbst. (Wobei es natürlich schon praktisch ist, wenn bspw. Oliver Siebeck auch die Witcher-Hörbücher liest und nicht nur die Spielfigur spricht. ;D) Manche Sachen hätte ich ohne Hörbuch vielleicht auch nie gelesen, Les Misérable (laaaanges Hörbuch) oder Anna Karenina (noch viel länger; länger ist eigentlich nur die Bibel bei Audible, haha) waren da so Kandidaten.
    Ansonsten höre ich abends beim Einschlafen (schont die Augen) oder wenn ich von A nach B unterwegs bin, sehr oft beim Zeichnen (wenn ich nicht gerade Art Videos auf youTube gucke) und wie andere auch beim Haushalt. Wobei sich Hörbücher da auch mit englischsprachigen SP-Podcasts abwechseln. Halt je nach Laune.

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    • Amilyn
      Amilyn kommentierte
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      "Extraleben" habe ich auch gehört. Das wäre eins der wenigen Bücher, das ich nicht selbst hätte lesen wollen, und ich finde auch, dass die Geschichte durch die Sprecher erst richtig zur Geltung kommt. Man merkt auch einfach, dass die beiden sich gut verstehen und Spaß beim Arbeiten haben (ich hatte einen kurzen Making of-Ausschnitt gesehen und musste es hören, egal, worum's ging )

    • JessicaJoan
      JessicaJoan kommentierte
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      Ja, genau. Finde auch, dass die Chemie zwischen den beiden gut zu hören ist.

    #17
    Ich höre keine Hörbücher, weil sie mir nichts bringen. Ich lese nur, weil ich schreibe und bei Hörbüchern muss ich noch den konzentrierten Schritt machen, das Gehörte ins Schreiben zu übertragen. Das ist viel anstrengender als mit dem geschriebenen Wort zu arbeiten, also lese ich lieber, da es mir fürs Schreiben mehr bringt.
    Wenn ich Vorträge üben oder selbst Hörbücher sprechen wollen würde, dann würde ich wahrscheinlich öfter Hörbücher hören.

    Aus Konsumentensicht sagen mir Hörbücher auch nicht so viel zu. Ich höre manchmal HP Lovecraft in der Sauna, aber meine Erfahrung ist, man muss sich konzentrieren. Sobald man mit den Gedanken abschweift, hört man nichts mehr und dann war es für die Katz ^^

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    • JessicaJoan
      JessicaJoan kommentierte
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      Ich finde sogar, dass es eine gute Übung ist. Bei manchen Hörbüchern und Filmen frage ich mich auch manchmal wie entsprechende Stellen im Drehbuch umgesetzt wurden. Auf youTube gibts den englischsprachigen Kanal "Lessons from the Screenplay", der Filmskripte und deren Umsetzung auseinander nimmt. Finde ich sehr interessant und hilft mir auch, allgemein Geschichten zu entwickeln.

    • alicia
      alicia kommentierte
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      Ah cool, da werde ich mal reinschnuppern, das klingt interessant

    #18
    Mal so mal so.
    Hörbücher finde ich klasse: wenn ich im Auto sitze, putzen muss, oder mal ein Buch mit meinem Freund zusammen lesen will, aber keiner Lust hat, selbst vorzulesen - dann kommen die genau richtig. (Gerade letzteres kann ich nur empfehlen. Das Wochenende, an dem wir die Murderbot Novellen eine nach der anderen angeworfen haben war wunderbar! Und es gibt nochmal ein ganz anderes Gefühl, als gemeinsam eine TV-Serie anzuschauen.)

    Aber ich lese eben auch gerne selbst. In meinem Tempo, mit der möglichkeit immer nochmal zurückzublättern oder den gleichen tollen satz ein paar mal zu verdauen, oder die nächsten paragraphen nur zu scannen bis es wieder spannender für mich wird.

    Es sind für mich einfach zwei verschiedene Arten, sich mit dem Text auseinander zu setzen, die mir beide Spaß machen. Und einige Werke sind da meiner Meinung nach auch besser für das eine oder andere geeignet.

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      #19
      Ich war früher eher abgeneigt gegenüber Hörbüchern, aber in den letzten Wochen hat sich das verändert, weil ich im Sommer ab Herbst gut Hörbücher auf langen Zugfahrten hören konnte. Das Gute daran ist für mich wirklich die Multitasking Möglichkeit. Ich kann putzen, aufräumen, ordnen, Zug fahren und währenddessen ein Hörbuch hören. Auch kurz vorm Schlafen (bei Audible gibt es ja diesen Schlafmodus, nach z.B. 15 min hört es auf) und das mag ich. Außerdem haben mir Hörbüchern geholfen, wenn ich ein Buch nicht so gut fand und das Buch trotzdem durch kriegen wollte. Dann lasse ich das Hörbuch eben laufen, während ich was anderes mache. Das Problem kann aber zum einen sein, dass ich den Sprecher überhaupt nicht mag und das ich (je nach Sprecher, Inhalt und Umgebung) nicht richtig zuhöre, wenn das Hörbuch mehr zur Hintergrundmusik oder einem Hintergrund Rauschen wird. Dann spule ich zurück und stoppe, bis ich mich mehr auf das Hörbuch konzentrieren kann. Sonst habe ich es zwar gehört, aber nicht richtig wahrgenommen und das macht dann keinen Sinn Im Gegensatz zu Büchern lesen, können Hörbüchern mit den richtigen Sprechern aber auch wirklich wie ein Kino in Audio Version wirken. Das hatte ich z.B. bei What if its us. Gelesen hätte ich das Buch vielleicht nur gut gefunden und nicht großartig, weil die Stimmen viel ausgemacht und so viel Spaß gemacht haben.

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        #20
        Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied, ob ich ein Hörbuch höre oder ein Buch selbst lese, da ich mir immer selbst im Kopf das Buch vorlese. Ich bin sehr auditiv und kann Informationen sehr gut über das Hören aufnehmen. Deshalb brauche ich beim Lesen auch die Erzählstimme im Kopf. Ob das meine eigene ist oder die eines Vorlesers ist dann nebensächlich.
        Der Vorteil ist dann eben doch, dass man währenddessen woanders hinschauen kann. Ich habe sehr gerne Hörbücher beim Bahnfahren gehört. Besonders Bücher, die nicht immer so spannend sind. Da kann man auch mal ein paar Minuten mit den Gedanken abschweifen. Die Hemmschwelle für Hörbücher ist auch nicht so groß: Kopfhörer rein und loshören wo man aufgehört hat. Es ist eben mehr wie als würde man sich ne Folge Netflix anmachen, nur eben ohne Bild.
        Nachteile sehe ich auch beim Tempo. Klar, wenn ich lese wäre ich etwas schneller. Aber bei einem Buch kommt es ja nicht darauf an schnell durchzukommen. Ansonsten steht und fällt ein Hörbuch natürlich mit seiner Sprecherin oder Sprecher. Ich hatte auch schon Hörbücher, da wurden einige Figuren so merkwürdig vorgelesen, dass es echt schmerzhaft war.
        Andere Specher haben das Erlebnis noch einmal besser gemacht, zum Beispiel die britsche Version von "in 80 Tagen um die Welt". Fühlte sich auf Englisch mit britischem Akzept näher an der Hauptfigur an. Mein Kopf hätte das nicht so toll hinbekommen.

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