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Mittwochsfrage #103: (Hör-)Buch

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    Mittwochsfrage #103: (Hör-)Buch

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    Hörbücher – also das Buch vorgelesen, kein Hörspiel – werden ja immer beliebter, weil man die so praktisch unterwegs hören kann, vor allem, wenn man seinen Blick gerade auf die Umgebung halten muss. Aber es ist auch ein ganz anderes Erlebnis als selbst zu lesen. Wie geht es euch da als Leser? Welche der beiden Varianten zieht ihr (in welchen Situationen) vor? Sehr ihr da gravierende Vor- oder Nachteile? Und wie ist es, wenn ihr ein Buch aus Autorsicht lest?
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    Ich bin kein Fan von Hörbüchern. Mir dauert das viel zu lange. In der Zeit, in der mir da ein Satz vorgelesen wird, habe ich einen ganzen Absatz selbst gelesen. Dann werde ich schnell ungeduldig und drifte mit den Gedanken weg von der Geschichte, selbst wenn sie eigentlich spannend wäre.
    (Zugegeben, es gibt sehr gute Hörbücher, bei denen der Sprecher sich total ins Zeug legt und viel rausholt. Klassiker: die Harry Potter - Bücher, gelesen von Rufus Beck. Die machen Spaß. Aber auch da habe ich nicht die Geduld, lange zuzuhören.)
    Das gleiche Problem habe ich auch mit Podcasts und Erklärvideos. Da denke ich mir auch immer, Mensch, diese 20 Minuten Gelaber hatte man in einen guten Text verpacken können, und ich hätte ihn in 1-2 Minuten gelesen.

    Anders ist es, ein Buch z.B. auf einer Lesung vorgelesen zu bekommen. Da kann ich mich gut darauf einlassen, weil es real vorgetragen wird. Und gerade, wenn der Autor selbst liest, habe ich da große Freude daran. Weil man dann wirklich hört, wie er die Betonung der einzelnen Sätze gemeint hat.

    Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was Du meinst mit (Hör)Buch hören bzw. lesen aus Autorensicht. Ich finde, bei den eigenen Texten bringt es sehr viel, wenn man sie mal laut liest. Ein echtes Hörbuch könnte ich nicht aus Autorensicht beurteilen, weil ich einfach noch nie eines von vorne bis hinten durchgehalten habe.
    Always avoid alliteration.

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      #3
      Ich sehe es ähnlich wie Alys II.

      Zusätzlich kommt es mir sehr auf die Stimme an; nicht im Alltag, aber in der Kunst schon. Wenn ein Sprecher Stimmen für verschiedene Personen er“schafft“, könnte ich weglaufen. Ganz besonders bei männlichen Sprechern, die ein Mädchen oder eine Frau zu sprechen meinen und einfach nur betroffen-sanft und leiernd jammern. Dann lieber gleich ein vernünftiges Hörspiel ...

      Ausnahme: Autorenlesung. Wenn der Autor es kann.

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      • Vampirwurst
        Vampirwurst kommentierte
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        Ich nehme mal an, dass dann die Harry Potter - Gesamtausgabe von Rufus Beck gelesen, nicht so deins wäre

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Vampirwurst Tatsächlich habe ich Teile davon durchgehalten, weil Rufus Beck eine Ausnahmebegabung zu sein scheint. Aber bei Band 4 hatte ich die Ohren dann voll.
        Ganz schlimm sind Hörbücher (nicht Hörspiele) für Kinder. Das sind Momente, wo ich beim Autofahren in das Lenkrad beißen möchte.

      • Kady
        Kady kommentierte
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        Ich hab da schon bei Band 2 die Segel gestrichen. Irgendwann konnte ich seine Dobby-Imitation nicht mehr hören. Was schade ist. Der Rest hat mir eigentlich ganz gut gefallen.

      #4
      Ich bin kein Fan von Hörbüchern. Sie ermüden mich und ich schlafe dabei ein. Außerdem betone ich, wenn ich selbst lese, Absätze, Sätze für mich ganz anders, so dass sie für mich einen bestimmten Sinn ergeben und mir damit dann im Hirn bleiben, was beim Vorlesen oft nicht der Fall ist.
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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        #5
        Lesen geht meist schneller. Ich will meine Romane nicht selbst vorlesen, das sollen Profis machen.

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          #6
          Ich persönlich nutze Hörbücher nicht. Es verleitet mich dazu, nebenbei etwas anderes zu tun oder einzuschlafen, was dazu führt mich nicht auf den Text zu konzentrieren. Außerdem bin ich auf das Lesetempo der Stimme angewiesen, das nicht zwingend meinem entspricht. Zusätzlich markiere ich mir gerne Stellen im Buch, die zitatwürdig oder nachdenkenswürdig oder lehrreich sind; etwas das schlechter mit einem Hörbuch funktioniert.
          Ganz allgemeine sehe ich gerne Dinge, egal ob Bilder oder Texte. Das kann ich mir gut merken, das spricht mich besonders an.

          Aber ich lese mir Texte gerne selber vor, gerade fremdsprachliche Texte. Das ist quasi das beste beider Welten Aus ähnlichem Grund habe ich mal Hörbücher von fremdsprachlichen Büchern mit dem Text vor Augen zum Lernen nutzen wollen; aber ich lese schneller als das Hörbuch -.-

          Davon abgesehen finde ich Hörbücher ein gutes Angebot für diejenigen, die visuelle Schwierigkeiten haben oder visuell schlecht lernen oder einfach nicht die Zeit haben, woanders hinzugucken, aber die Zeit haben woanders hinzuhören.

          Mit eigener Stimme ein Hörbuch meiner Bücher zu erstellen, wäre unsinnig und niemandes Ohren zumutbar.
          Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
          to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
          A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
          You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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            #7
            Ich höre nie Hörbücher. Ich will ein Buch lesen, nicht hören.
            Ich möchte mir selbst vorstellen wie eine Figur klingt, welchen Tonfall ihre Stimme hat, etc.
            Ein Hörbuch würde mir persönlich meine Phantasie zu sehr einschränken.

            Für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit sind Hörbücher bestimmt eine gute Sache.
            Ich arbeite dran ...

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              #8
              Ich besitze kein einziges Hörbuch, daher kann ich wenig dazu sagen. Bisher haben sie mich nicht gereizt.

              Was ich mag sind (Hör)Sachbücher. Meine juristischen Vorlesungen gab es komplett auf Kassette (!). Die habe ich beim Autofahren gehört und fand das ziemlich effizient.
              I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

              Douglas Adams

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                #9
                Ich bin auch nicht so der Hörbuchtyp, weil ich mich, wenn ich nebenbei was anderes mache, überhaupt nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren kann. Wenn ich abends nochmal allein Spazieren gehe oder beim Autofahren geht's ganz gut (wobei ich beim Autofahren lieber Musik höre). Ich habe auch oft keine Lust auf's Hörbuch, selbst, wenn ich es total spannend finde und den Sprecher mag. Als ich das Audible-Probeabo hatte und mich so durch das Angebot geklickt habe, dachte ich jedesmal: "Das würde ich lieber gern selbst lesen" und habe am Ende drei Bücher nach Sprecher ausgesucht ... die ich schon kannte.

                Da ich aber weiß, dass ganz viele Hörbucher nutzen und auch gerne, wäre ich schon froh, wenn es von mir mal was in gut vorgelesen gäbe

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                  #10
                  Finde ich ja hochinteressant, dass bisher ALLE Antwortenden nur wenig anfangen können mit Hörbüchern. Woran liegt das? Lesen Autoren einfach so gerne, dass in der Tätigkeit des Lesens selbst ein Genuss liegt?

                  (Es ist ja nicht so, dass wir generell andere Medien ablehnen würden, mit denen Geschichten erzählt werden. Man guckt doch auch gerne Filme/Serien, liest Comics, Manga oder Graphic Novels, geht ins Theater, oder hört Musik.)
                  Always avoid alliteration.

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                  • Dodo
                    Dodo kommentierte
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                    Das Buch liegt vor einem, ob als Papier oder eBook, man kann noch einmal den Satz durchlesen, wenn er einem gefallen hat, man kann den Absatz noch einmal lesen, wenn man ihn nicht kapiert hat ... alles ohne Umstände. Man kann sich was einprägen, markieren.

                    Hören ist eine andere Art Konsum; und mit dem Ende des Schallstroms ist der Genuss weg. Hörbuch ist mir zu flüchtig. Bücher bleiben.
                    Ein Hörspiel dagegen ist etwas völlig anderes, es ist nur zum Zuhören gemacht, nach anderen Gesetzen als ein Buch. Hörspiele setzen Akzente, die im Kopf bleiben, ohne dass man zurückspulen muss.

                  • Amilyn
                    Amilyn kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Serien, Filme, Hörspiele, Podcasts ... finde ich alles super. Und bei diesen Möglichkeiten, eine Geschichte zu erleben, kann ich auch nichts nebenher machen (vielleicht noch am ehesten beim Podcast, wenn es eine Unterhaltung ist und nichts, was einem vorgetragen wird). Aber so ein Hörbuch, ich weiß auch nicht. Manchmal liegt es ja wirklich am Sprecher, aber bis dahin muss man ja erstmal kommen. Diese generelle Unlust am Hörbuch kann ich mir selbst nicht erklären.

                  • Alys II.
                    Alys II. kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Also bei mir ist es definitiv die Ungeduld. Selber lesen geht so viel schneller als vorgelesen bekommen. Auch unterwegs, in der U-Bahn und so, lese ich lieber selbst, auch wenn ich dafür das Buch mitschleppen muss anstatt das Hörbuch auf dem Handy gespeichert zu haben. Und wenn ich selbst autofahre, dann will ich nebenher nichts hören, auf das ich mich konzentrieren muss, da konzentriere ich mich nämlich lieber auf den Verkehr.

                  #11
                  Ich habe noch nie ein Hörbuch angehört und werde es (wahrscheinlich) auch nie tun, genau so wenig, wie ich mir eBooks kaufen werde. Ich möchte bei einer Geschichte gemütlich irgendwo sitzen oder liegen, den Duft des Papiers in meiner Nase haben und in das Buch eintauchen, mich in den Zeilen verlieren. Bei Hörbüchern kann ich das alles nicht.

                  Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht altmodisch, aber ein Buch hat in gedruckter, gebundener Form vor mir oder in meiner Hand zu liegen. Hörbücher (und eBooks) sind mir zutiefst unsympathisch.
                  Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

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                    #12
                    Auf meiner alten Arbeit habe ich, solange wir Kopfhörer tragen durften, gerne Hörbücher oder Musik gehört- den allseits bekannten Rufus Beck mit Harry Potter, aber ich habe auch Christoph Maria Herbst als Vorleser zu lieben gelernt. Ebenso toll finde ich Jürgen von der Lippe oder auch Karoline Kebekus, wenn sie vorlesen. Sie geben jeder Figur ihre Stimme, Eigenheit und das mag ich sehr. Sehr enttäuscht war ich von Michael Schwarzmeier. Ich kenne ihn noch als Synchronsprecher aus Pokémon und dachte, ich wüsste, was ich da kaufe, leider wurde ich eines besseren gelehrt. Sehr schade, da ich das Buch beim selber lesen sehr mochte, aber da habe ich es gerade mal drei Kapitel durchgehalten.


                    Für mich bilden Hörbücher wie Musik eine Art Geborgenheit, die ich gerade dann brauche wenn ich in unangenehmen Situationen bin (Bahn fahren, mit fremden Leuten irgendwo an einem Ort zu sein) und eben nicht einfach so ein Buch auspacken kann und ich mag es einfach vorgelesen zu bekommen.
                    ~ We know the songs the sirens sang
                    See us dream every tale true ~

                    T. Holopainen

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                      #13
                      Für Hörbücher habe ich überhaupt kein Faible. Schon allein aus dem Grund, dass ich sie unpraktisch finde. Was nützt es mir ein Hörbuch nebenbei zu hören, wenn ich dann von dem Buch nur die Hälfte mitbekomme? Ich habe ja gern nebenbei Musik laufen, aber davon bekomme ich meist auch nur die Hälfte mit und genauso verhält es sich dann mit einem Hörbuch. Das hatte ich mal vor ein paar Jahren getestet, als mir jemand ein Hörbuch geschenkt hat. Da war dann irgendwann die erste CD durchgelaufen und ich konnte nicht wirklich sagen, um was es ging.
                      Bei längeren Auto- oder Bahnfahrten könnte ich es mir vielleicht noch vorstellen, aber da gibt es bei mir keine Gelegenheiten, obwohl ich da auch befürchten würde, dass ich den Faden verliere.
                      Bei einem Buch möchte ich aber alles mitbekommen, alle guten wie schlechten Passagen. Ob ich mir das bis zum Ende hin alles merke, das steht dann auf einen anderen Stern, aber ich habe es zumindest in dem Moment bewusst gewesen.
                      Und mich hinlegen und einfach nur so zuhören... nein, dafür habe ich keine Geduld.
                      Das ist für mich das größte Manko am Hörbuch, dazu kommt dann noch die Sprechstimme und wie schnell oder langsam der Text gelesen wird.

                      Ich habe als Kind gern Hörspiele gehört und entweder war ich da multitaskingfähiger oder es hat mich damals nicht gestört, dass ich nur die Hälfte mitbekommen habe oder ich war da einfach geduldiger. Ich weiß es nicht, aber selbst Hörspiele höre ich heute nicht mehr, da sie für mich den kompletten Reiz verloren haben.

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                      • Amilyn
                        Amilyn kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Nur da liegen und Hörbuch hören (was ich machen müsste, um alles mitzubekommen), bei der Vorstellung kriege ich auch schon Stress, weil ich sonst nichts machen würde. Aber rumliegen und NUR lesen oder selbst rumliegen und - tja - rumliegen, das macht mir gar nichts aus. Schon seltsam ...

                      #14
                      Da scheine ich ja etwas in der Unterzahl zu sein. Ich liebe Hörbücher. Das liegt vor allem daran, dass ich für einfaches Lesen in der Stimmung sein muss, da es mich irgendwie stresst, wenn ich nur eine Sache gleichzeitig mache. Und ein Buch lesen ist eben immer ein Buch lesen, da kann man schlecht nebenbei etwas anderes mit gleichwertiger Aufmerksamkeit machen.
                      Ein Hörbuch aber kann ich gut zum Zocken und vor allem zum Haushalt hören (wenn kein Hörbuch zur Hand ist, gibt es auch wunderbare Podcasts). Ich habe oft das Gefühl, dass ich meine Zeit verschwende, wenn ich über längere Zeit nur eine Sache mache, weswegen ich sehr oft Tätigkeiten kombiniere (merke ich aktuell wieder sehr gut. Spiele die Mass Effect Games durch und bin dadurch sehr gestresst, dass ich eben "nur" zocke). Und Hörbücher bieten sich dort eben wunderbar bei den meisten Dingen an, bei denen ich mich beschallen lassen kann. Somit habe ich nicht das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden. Gleichzeitig ist die Motivationsschwelle sehr viel niedriger zu bestimmten Dingen. So fällt es mir zumindest sehr viel leichter, Dinge wie das anfällige Kellerausmisten oder das Umräumen der Küche oder Umsortieren der Abstellkammer zu beginnen, da ich ja direkt dabei noch unterhalten werde.

                      Allgemein habe ich keine großen Anforderungen an die Leser und wie sie lesen. Ich bin jedoch ein sehr großer Fan von Simon Jäger (deutscher Synchronsprecher von Matt Damon), der aber leider sehr viel Fitzek liest, dem ich ja abgeschworen habe. Aber wenn ich Lust auf ein Hörbuch habe, schaue ich zuerst, was es von ihm als Leser gibt. Ich habe jedoch bemerkt, dass ich lieber Thriller höre und mich mit Fantasy schwer tue, was wohl an der Länge und dem Spannungsbogen liegt. Die meisten Thriller Hörbücher habe ich dann ca einer oder zwei Wochen fertig. Aber ich habe zwei Fantasyhörbücher, die schon ewig "angehört" sind, aber ich dann doch lieber Podcasts höre, statt diese zu beenden.

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                      • LisaOno
                        LisaOno kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Denkst du, das hängt irgendwie zusammen, mit diesem generellen Drang unserer Generation, dass man sich ständig irgendwie unterhalten lassen muss?

                        Will dich nicht angreifen, ich frage nur aus Interesse, weil ich dieses Gefühl der Zeitverschwendung auch sehr gut kenne.

                      • Alys II.
                        Alys II. kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        LisaOno, das kommt jetzt ein wenig darauf an, wie Du den Drang, unterhalten zu werden, definierst. Für mich klingt das passive "unterhalten zu werden" nach "kann Stille und Ruhe nicht ertragen, deshalb muss man ständig TV/PC/Radio an haben".

                        Für mich persönlich ist Spielen allerdinge eher eine aktive Tätigkeit. Genauso wie ich Lesen als aktive Tätigkeit sehe, denn bei beidem tauche ich in die Geschichte ein, setze mich damit auseinander, und lasse mich nicht nur davon berieseln. Aber bei beidem habe ich danach manchmal ein schlechtes Gewissen. Ich lese unglaublich gerne, und sehe es als eine wertvolle Tätigkeit. Trotzdem, nach drei Stunden lesen kommen all diese Gedanken an liegengebliebene Arbeit. Beruf und Haushalt machen sich ja nicht von selbst, während man liest. Oder spielt.

                      • Arynah
                        Arynah kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        LisaOno Uff, keine Ahnung. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich selbst nicht aus dem Konsumgedanken heraus so handle, sondern eben eher aus einem effizienten Grundgedanken (in den letzten Jahren ist mein Hauptvorwurf gegenüber anderen Menschen die Tatsache geworden, dass sie ineffizient leben... xD). Als ich während des Abiturs als Packerin gearbeitet habe, habe ich jede auch noch so kurze Pause zwischen neuen Warenstücken genutzt, um mit Karteikarten zu lernen und beim Packen hab ich beispielsweise in Gedanken Konzepte meiner Prüfungsfächer imaginären, dummen Personen erklärt (bester Tipp zum Lernen, etwas so grundlegend verstehen, dass man es mit einfachen Worten jedem erklären kann). Während meiner Ausbildung hab ich Busfahrten zur Schule auch nicht ertragen, da es eben nur Rumsitzen war und diese Zeit eben zum Plotten oder Lernen verwendet. Mir persönlich geht es null um Unterhaltung. Ich hab einfach nur Angst, meine Lebenszeit zu verschwenden, indem ich nicht das meiste aus der Zeit heraushole, die ich habe. Und ich bin eigentlich kern gesund und habe noch bestimmt 60 bis 70 Jahre (mindestens). Und wenn ich ein Hörbuch höre, kann ich aktiv Strukturen analysieren, Erzählstränge nachvollziehen und so weiter. Podcasts informieren immer sehr gut über die Geschehnisse, um die sich mein Alltag im Grunde dreht. Zumindest sehe ich das so

                      #15
                      Hörbücher kann ich nicht. Gar nicht. Hab wie so einige andere hier ein ausgeprägtes Problem, wenn jemand verschiedene Rollen intoniert. Oder nicht so betont, wie ich das tun würde. Oder in einem Tempo liest, das nicht meinem entspricht. Ich mochte das schon als Kleinkind nicht. Deshalb konnte ich, lange vor lesen, die ganzen Geschichten auswendig und hab dann meiner Mutter erklärt, wie sie das betonen muss. UND DASS SIE ZU LANGSAM LIEST. Hatte dann ganz schnell ein Ende, die Vorleserei.

                      Arynah beim Keller aufräumen höre ich Podcasts
                      and it's not what we think
                      rather the opposite
                      it's staring at the end of you.

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