Diese Mittwochsfrage betrifft diesmal weder Romaninhalte, Schreibhandwerk noch Autorenleben, denn ich kann mich nicht länger zurückhalten. Ich will unbedingt wissen, wie bestimmte Attributive auf euch wirken. Es geht darum, wie Attributive (hier Relativsatz und Partizip) auf euch wirken.
Die Fragen könnt ihr einmal als Autor*in und einmal als Leser*in beantworten.
(Dass Hauptsatz an Hauptsatz geklatscht ist, darf ignoriert werden. Ebenso der Kindergartenstil.)
1) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die entlaufene Katze, die zufrieden schnurrte.
2) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die entlaufene Katze. Sie schnurrte zufrieden.
3) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die Katze, die entlaufen war. Sie schnurrte zufrieden.
4) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die Katze, die entlaufen war und zufrieden schnurrte.
5) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die zufrieden schnurrende Katze, die entlaufen war.
(Es gibt noch etliche Möglichkeiten mehr mit Patty, dessen kleiner Bruder, der auf seinem Schoß eine Katze, die entlaufen und dann zurückgekommen war und nun zufrieden schnurrte, hatte, bereits auf den Stufen, die zur Eingangstür führte, saß, und der nach Hause kam, aber ich will eure Nerven nicht zu sehr strapazieren.)
Wie empfindet ihr diese Sätze?2) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die entlaufene Katze. Sie schnurrte zufrieden.
3) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die Katze, die entlaufen war. Sie schnurrte zufrieden.
4) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die Katze, die entlaufen war und zufrieden schnurrte.
5) Patty kam nach Hause. Sein kleiner Bruder wartete bereits auf den Stufen der Eingangstreppe. Auf seinem Schoß saß die zufrieden schnurrende Katze, die entlaufen war.
(Es gibt noch etliche Möglichkeiten mehr mit Patty, dessen kleiner Bruder, der auf seinem Schoß eine Katze, die entlaufen und dann zurückgekommen war und nun zufrieden schnurrte, hatte, bereits auf den Stufen, die zur Eingangstür führte, saß, und der nach Hause kam, aber ich will eure Nerven nicht zu sehr strapazieren.)
Was würdet ihr aus welchen Gründen anders schreiben?
Wie würde euer optimaler Satz lauten?
Ihr könnt es rein subjektiv benennen oder grammatikalisch-analytisch begründen. Ich nehme alles! Auch Geschichten über entlaufene Katzen.
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