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Mittwochsfrage #88: Lalalalandschaften und Architektur

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  • Arynah
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    Julestrel Beste Vorlage! Neben old Nagrand und dem Schattenmondtal

  • Kunstmelodie
    kommentierte 's Antwort
    also deine letzten Beschreibungen habe ich so noch nie gelesen, aber das klingt ja total interessant!

  • Julestrel
    kommentierte 's Antwort
    Hihi, noch jemand, der sich an Suramar orientiert

  • Julestrel
    kommentierte 's Antwort
    Dodo mein erster Entwurf und teilweise auch die erste Überarbeitung haben sehr, sehr wenige Beschreibungen Das sind meist nur die paar Kleinigkeiten, die mir spontan eingefallen sind. Die Details kommen bei mir also erst relativ spät. Vielleicht auch, weil ich dann besser Gefühl für Szene und Welt habe und so erst die richtigen Dinge finde.

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Dem schließe ich mich an. Mir ist das noch nie so bewusst geworden. Aber stimmt... heranrollende Wellen und kreischende Möven zeichnen ein viel interessanteres Bild von der Küste, als es glattgeschliffene Steine und vertrocknender Seetang tun. Guter Tipp, danke!

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Derzeit mach ich es ähnlich. Erst einmal raus mit der plumpen Info, hinterher kann man es zurechtstutzen ...

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Das Auswählen der Details finde ich einen spannenden Prozess.

    Derzeit schreibe ich einfach alles an Ortsbeschreibung runter, aber mir graut es davor, es bei der Überarbeitung zu kürzen und mit Leben zu füllen. Wann wählst Du die Details aus? Darf schon beim ersten Entwurf nicht mehr aus der Feder?

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    "Allgemein beschreibe ich lieber Bewegungen als Stillstand."

    Das finde ich für Ortsbeschreibungen einen interessanten Tipp!

  • Arynah
    antwortet
    Da ich Ortsbeschreibungen liebe und zumindest für mich beim Schreiben brauche... gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Bilder. Da ich selbst furchtbar schlecht darin bin, vor meinem geistigen Auge auch nur ein Bild mehr als 10 Sekunden konstant zu halten, verlasse ich mich auf Zeichnungen und Fotos. Vor allem finde ich diese auf Deviantart, da ich dort einigen Künstlern folge, die wunderschöne Landschaftsbilder malen oder auch fotografieren. Aber ich lasse mich auch von Videospielen inspirieren, die auch oftmals sehr schöne Landschaften und Städte haben. So sind für mein aktuelles Projekt Bloodborne als auch World of Warcraft (Gebiete: Drustvar und Suramar) gerne Vorlage.

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Da mein Kopfkino sehr gerne Karussell fährt, konzentriere ich mich auf die wichtigsten Aspekte. Was macht den Ort aus, was fühle ich dabei und was bleibt dauerhaft konstant? Was ist für die Handlung wichtig?

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Mit schwülstigen Beschreibungen. Gut, nicht ganz so übertrieben, sondern tatsächlich beschreibe ich einmal einen Ort ganz genau, an dem mehrere Handlungen spielen, damit man für die Dauer und folgende Szenen immer ein gutes Bild hat. Ich nutze Ortsbeschreibungen auch immer sehr gern für Subtext und Worldbuilding. Ich versuche mich immer auf Begriffe zu beschränken, die zur Stimmung des Romans passen, was meist düstere Begriffe sind. Und ich beschreibe immer so, dass mehrere Sinne angesprochen werden. Meist zeige ich auf, was man sieht, hört und riecht. Ab und zu auch fühlen und sehr selten schmecken. Ich habe aber immer das Gefühl, sobald der Geschmackssinn angesprochen wird, werden bestimmte Situationen etwas prägnanter, weswegen ich ihn selten anspreche, um das rar zu sähen und Besonderheiten hervorzuheben.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Vergleiche als auch Show Don't Tell. Am liebsten nutze ich aber Personifikationen. Ich gebe der "leblosen" Umgebung gerne einen Willen, Handlung und weiteres. Ich habe dadurch selbst das Gefühl, dass der Ort lebt und sich entwickelt. Bei mir geht die Sonne selten unter, sondern verliert einen Kampf gegen die Nacht, Häuser sind nicht groß und Türme nicht spitz, sondern sie wollen den Himmel aufstechen und so weiter. Je nach dem, was zur Stimmung passt. Dadurch lässt man auch gerne das Hilfsverb "sein" weg, was am Ende (hoffentlich) besser klingt. Allgemein beschreibe ich lieber Bewegungen als Stillstand.

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  • Julestrel
    antwortet
    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Viel habe ich im Kopf, ansonsten sind es Bilder oder Filme, die mich inspirieren. Lustigerweise suche ich da selten aktiv danach, wenn ich es brauche, sondern es sind Sachen, die ich irgendwann mal gesehen habe und die ich nur neu in Erinnerung rufe. Leider fällt mir dann nicht immer ein, wo ich etwas her hatte

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Ich versuche gezielt Details rauszugreifen, bei denen der Leser dann hoffentlich die Lücken selber schließt und so ein Gesamtbild entsteht. Ich bin einfach kein Fan von langen Beschreibungen, vor allem wenn sie 0815 sind. Dafür brauche ich aber sicher dreimal so lange, da es mich erstaunlich viel Zeit kostet, die richtigen Details zu finden.

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    In dem ich Details auswähle, die diese Stimmung rüberbringen. Personen sehen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Dinge. Der eine liebt den Sonnenschein auf der Haut, der nächste denkt an den potentiellen Sonnenbrand und der dritte sieht nur die verwelkten Pflanzen, die mal wieder einen Regen nötig hätten.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Wie ich oben schon schrieb: Lieber einige aussagekräftige Details als eine lange Beschreibung. Das ganze am besten dann noch aus den Augen des Protas, denn jeder sieht die Welt anders

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  • Alvias
    antwortet
    Da ich versuche so realistisch wie möglich zu bleiben, sehe ich keine Notwendigkeit, Landschaften komplett zu erfinden. Ich lasse mich von diesen inspirieren, ändere sie wenn es notwendig ist etwas um. Ich suche auch nicht wirklich Landschaftsbilder aus dem Internet. Die Ideen, bestimmte Landschaften in meine Geschichten einzubauen, kommen mir während Wanderungen oder Reisen. Als ich vor einem halben Jahr Monaco kurz besucht habe, schoss mir nicht nur die Idee, diese Bucht mit der Stadt, die allmählich mit den Hügeln mitansteigt, ins Mittelalter zu versetzen und sie zu verwenden, sondern auch etwas Weiterführendes, sozusagen eine zukünftige Handlung, in den Kopf.

    Was ich aber erwähnen sollte ist, dass ich diese Vorgehensweise nur bei "Zielen" meiner Hauptfigur verwende. Die Heimat des Protagonisten ähnelt eigentlich immer meiner Heimat: ein ruhiges, abgeschiedenes Tal, umgeben von hohen Bergen mit klaren Seen und dichten Fichten-, Zirben- und/oder Tannenwäldern.

    Ich lasse mich auch von Dichtungen inspirieren. Meiner Meinung nach geht es nicht um die Landschaft, wie sie wirklich ist, sondern wie mein Charakter sie empfindet.
    Ich hab hier zwei Beispiele:


    Dort wo im Firnenglanz die reinen Berge steh'n,
    Der Gipfel Sonnenpracht sich malt in dunk'len Seen,
    Wo in Schluchten wild ein ew'ger Donner grollt,
    In Tälern friedensreich die klare Woge rollt.
    [...]

    aus: "Oh du mein Österreich", Ausschnitt des Textes zu diesem Marsch
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    Und:


    Wo der Mais und Haid'n herbstlich duftend blüh'n,
    Und des Obstes Füll' so lachend keimt;
    Wo im Unterland süße Trauben glüh'n,
    Deren edles Blut wie Perlen schäumt.

    Ausschnitt der Weise, aus der sich die Steirische Landeshymne entwickelte
    Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.


    Ich glaube man sieht, dass sich vor allem Hymnen u.ä. gut dafür eignen. Jedenfalls versuche ich das Bild, das hier im Kopf entsteht, so gut wie möglich zu Papier zu bringen und vor allem die entstandenen Empfindungen zu beschreiben.
    Dann wird diese Landschaftsbeschreibung lebendig. Sie hört auf, eine simple Beschreibung zu sein und beginnt zu leben.

    Lg Alvias

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  • Amilyn
    kommentierte 's Antwort
    Alys II. Weil es bei Verlagsbüchern mehr und ausschweifender gemacht wird. Ich glaube, dass Leser, die hauptsächlich SP-Romane lesen (die oft, gerade im Liebesroman-Bereich, sehr kurz sind), es dann einfach nicht mehr gewohnt sind. Viele SP-Bücher sind ja z.B. bei Kindle-Unlimited zu haben, und das lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn man um die 10 Bücher im Monat liest. Die können dann einfach nicht so lang sein und vielleicht auch mal einen beschreibungsbedingten Hänger haben.

  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Das interessiert mich jetzt. Woher kommt Dein Verdacht, SP-Leser hätten weniger Geduld mit Ambiente-Beschreibungen?

  • Amilyn
    antwortet
    Wie das Haus, die Wohnung oder so was aussieht, habe ich relativ schnell im Kopf. Bei Landschaften sieht das natürlich anders aus, und wenn die Wohngegend, die ich mir vorstelle, in der Umgebung untypisch ist, ist es für mich halt blöd, aber dann muss ich mich dank Google-Bilder, Pinterest und Co. umstellen (ein schwerer und langwieriger Prozess ).

    Aber zu beschreiben, wie es nun dort aussieht oder gar eine Atmosphäre heraufzubeschwören, fällt mir unheimlich schwer. Ich kann nicht mal sagen, ob mir das letztendlich überhaupt gelingt. Zumindest habe ich immer das Gefühl, dass es nicht genug ist und dass ich mehr beschreiben sollte. Dass auch genau das der Grund ist, warum meine ersten Entwürfe immer so kurz sind. Andererseits: kein Mensch will jeden Grashalm mit Namen kennen. Vielen ist es heutzutage schon zu anstrengend, zwei Sätze zur Umgebung zu lesen, wenn die nicht gerade zufällig in die Luft fliegt (wobei ich fast glaube, das ist eher bei Lesern der Fall, die überwiegend im SP-Bereich lesen).

    Gute Umgebungsbeschreibung ist für mich tatsächlich das Schwierigste am ganzen Schreibprozess.

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  • Alys II.
    kommentierte 's Antwort
    Ich hab' nie behauptet, beim Schreiben effizient zu arbeiten...
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