Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mittwochsfrage #88: Lalalalandschaften und Architektur

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • In-Genius
    kommentierte 's Antwort
    Zwei Seiten auf einen Halbsatz runterkürzen … Klingt umständlich, aber wenn es funktioniert

  • weltatlas
    kommentierte 's Antwort
    Stimmt. Fast verdrängt, das lässt aber auch die Nervenenden pulsieren.

  • Alys II.
    antwortet
    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Ganz viel auf Reisen, aber wenn ich etwas Konkretes brauche, dann bemühe ich da auch viel GoogleMaps und Satellitenbilder und sowieso die Bildersuche bei Google. Und ich kann Stunden auf DeviantArt verbringen.

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Da schließe ich ganz banal die Augen, stelle mir vor, ich stehe an der Stelle des Chars, und beschreibe dann seine Sinneseindrücke. Da kommt dann ein zweiseitiger Text raus, und der wird auf einen Halbsatz gekürzt...

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Meist personal aus der Sicht der Perspektivfigur, d.h. ich versuche auch Wissen und Wertung der Figur mit einfließen zu lassen.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Manchmal packt es mich und ich verstecke kleine Metaphern drin, aber das ist eher selten. Vergleiche gehen immer, sind aber deshalb auch oft langweilig und ausgelutscht. Außerdem erlaube ich bei Umgebungsbeschreibungen mehr Adjektive als anderswo im Text.
    Was ich oft versuche, ist die innere Gefühlswelt durch die Beschreibung der Umgebung zu spiegeln. (Hoffentlich auf höherem Niveau als "Sie war traurig und sah zum Fenster hinaus. Draußen regnete es.") Ich mag es gerne, wenn ein vertrauter Ort eingeführt ist, und je nach Stimmung wird er von der Perspektivfigur anders empfunden. Das kleine Schlafzimmer kann mal seine Schutzhöhle sein, und mal als beengendes Gefängnis wahrgenommen werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Tubbyland.

  • weltatlas
    kommentierte 's Antwort
    Wie wo was? Wer die das? Wieso weshalb warum ... wer nicht fragt ... didum.

  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Die strenge Farbtrennung deiner Landschaft.

  • weltatlas
    kommentierte 's Antwort
    Dodo, Geordnet?

  • Mona
    antwortet
    Oh Gott, das ist so ne Sache, weil jeder Leser erfahrungsgemäß da ganz unterschiedliche Vorlieben hat: "Mona, bitte beschreibe noch mehr die Umgebung!" vs. "Mona, bitte beschreib nicht so viel Umgebung!" Ich versuch dann halt, v.a. auch dort zu beschreiben, wo es tatsächlich um plotrelevante Atmosphäre geht.

    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Auf Reisen, in Träumen, selten von Malereien (im Wohnzimmer hängt mein inspirierendes Lieblingsbild) und was Innenarchitektur bw.Häuser angeht, experimentiere ich ab und zu ganz gern mal mit SweetHome3D oder anderen ähnlichen Programmen rum

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    So, wie es mMn zur Atmosphäre passt und wenn ich denke, dass es für den Leser relevant sein könnte, wie sich Visuelles auf die Atmosphäre auswirkt. Manchmal werde ich da sehr konkret, manchmal auf detailliert, manchmal bleibe ich schemenhaft. Meistens schreibe ich personal, manchmal erlaube ich mir einen kurzen auktorialen Stil, wie es ja durchaus auch nicht unüblich ist.

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Im Moment meistens personal, manchmal auktorial, je nachdem, welche Atmosphäre ich wann vermitteln möchte.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Ich verwende Details von Beschreibungen schon auch ganz gern mal als Metapher für irgend etwas. Zum Beispiel, was Pflanzensymbolik angeht. Wenn man da drüberliest, ist das auch kein Problem. Wenn man tatsächlich die Symbolik erkennt, ist es cool. Ansonsten schreibe ich vor alem auch gern über Gerüche, weil sie angeblich die intensivsten Gefühle hervorrufen, und ich es immer schade finde, wenn in Romanen Gerüche häufig so unerwähnt bleiben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dodo
    kommentierte 's Antwort
    Sehr geordnet.

  • weltatlas
    antwortet
    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Von meinen Reisen. Alte Fotos, Dias, Erinnerungen.

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Durch den Prota und ich muss aufpassen, das ich nicht in fachsimpelndes Gelaber abgleite und zu viele Termini reinhaue. Also, immer schön bei meinem Arzt bleiben, der das herabtropfende Wasser an einer Felswand bewundern darf.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Optische Wahrnehmung eingebunden in ein Gefühl, was diese Landschaft/Architektur in meinem Prota bewirkt. Mit Vergleichen usw. spare ich eher, da die Landschaft/Architektur für sich selbst stehen soll. Ich glaube es ist recht pursitisch.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kelpie
    antwortet
    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Falls ich nicht von alleine ein Bild im Kopf habe, schau ich mir eine Bildersammlung an, die ich irgendwo gespeichert habe. Da finden sich allerlei Bilder nach Typus sortiert (Wald, Stadt, Brücke, Straße, ...)

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Ich versuche erstmal, das Bild zu erfassen und in Worte zu kleiden, am Anfang gerne auch komplex und übertrieben. Bei der Überarbeitung kann ich dann rausstreichen, was kein Bild entstehen lässt, konzentriere mich also auf die wichtigen Details, die in der richtigen Reihenfolge stehen muss (Reihenfolge ist i.m.A. ein nicht zu unterschätzendes Thema bei Beschreibungen).

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Durch die Perspektivfigur, ich versuche, das Bild mit Stimmungen und individuellen Bewertungen anzureichern. Die Beschreibung ist für mich rund, wenn sie je nach POV variiert.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Vergleiche sind die einfachsten, aber meines Erachtens sehr mächtig, da sie es erlauben ein Bild durch zwei Perspektiven zu betrachten (einmal was es tatsächlich ist, einmal woran es erinnert). "Er war groß wie eine Birke" vermittelt ein ganz anderes Bild als "Er war groß wie eine Eiche". "Wolken bedeckten den Himmel wie ein roter Fächer" klingt anders als "Wolken bedeckten den Himmel wie ein zusammengekauerter Riese".
    Sehr wichtig finde ich außerdem den Einsatz der weiteren Sinne, insbesondere Nase und Gehör, aber auch unser Sinn für Temperaturschwankungen (frisch, warm, eisig usw.).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Milch
    antwortet
    Landschaft und Architektur muss man können, das ist nicht mein Steckenpferd, deshalb bleibt es bei nur kurz angerissen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Victoria
    antwortet

    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?

    Ich bin da ganz langweilig. Ich laufe mit Googlemaps die Straßen entlang oder schaue mir Fotos und Videos der jeweiligen Region an. (Bisher war ich noch nie auf Recherchereise, aber vielleicht zu ich es mal.) Ich würde mir auch gern hier https://wortkompass.de/forum/plauder...ch-eure-welten Inspiration holen, aaaaber bei auch in meinen zukunftsnahen Sci-Fi spielt die Geschichte auf der Erde und hat kaum Unbekanntes.

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Ich schreibe aus der Sicht eines personalen Erzähles. Wenn die Figur stehen bleibt und plotrelevant die Landschaft genießt, so darf es der Leser durch dessen Augen auch tun. Wenn die tollste Landschaft für den Erzähler stinklangweiliger Alltag ist, wird diese als Alltag wahrgenommen.

    Z. B.: Ich wohn hinterm Flughafen. Da wird nachts nicht in den Sternhimmel, sondern sehnsüchtig den blinkenden Reiseflugzeugen hinterhergeguckt. Aber tagsüber wird nicht stehen geblieben oder gar bewusst wahrgenommen, dasss man an der großen Kreuzung mit dem Bus-Bahn-Übergang die Unterhaltung kurzzeitig unterbricht, weil es über einen rüberrauscht. Im Gegensatz zu den Leuten, die mitten beim Laufen (Unfallgefahr!) plötzlich stehen bleiben, um den Kopf nach oben zu reißen und den Mund auf. Oder noch toller: Die Menschen mit den Stativen und DSLR-Kameras und den fetten Objektiven.

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Indem ich den Leser durch die Figur die Szene erleben lasse.
    Die Umgebung ist ein Teil des Plots, nichts wo Erzähler/Leser stehen bleiben und für einen Moment aus der Geschichte raustreten.

    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Aus obigen Grund eigentlich alles. Aber vor allem aktiv und zweckmäßig in die Handlung eingebunden; so kurz wie möglich und durch konkrete Wörter, die die Umgebung und Atmosphäre widerspiegeln – sowohl inhaltlich, als auch in Satz- und Wortebene.

    Einen Kommentar schreiben:


  • In-Genius
    antwortet
    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?
    Glück für mich, in der Kunsthistorik lernt man allerhand über Architektur und Stadtbilder, sodass ich da einen ausreichenden Fundus im Kopf habe. Wenn ich weiß, wo und wann eine Geschichte spielt, habe ich bereits ein ungefähres Stadtbild vor Augen. Brauche ich mehr, suche ich mir gezielt Bilder dieser Zeit/Stils heraus.
    Für Landschaften muss ich ein bisschen mehr suchen, besonders wenn es nicht einfach nur "ein Wald" sein soll. Aber es gibt wunderschöne Naturaufnahmen und Dokumentationen, die da weiterhelfen können.

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?
    Ich versuche in wenigen, treffenden Sätzen das Wichtige und das Besondere hervorzuheben, Augen und Ohren und manchmal die Nase zu bedenken, aber auch was für ein Gefühl diese Umgebung in einem auslösen kann. Ich zeichne die wichtigen Eckpunkte der äußeren Umgebung und der inneren Reaktion, die genauen Details darf der Leser sich selbst dazu denken. Ich muss nicht jeden Stein benennen, um die imposante Schönheit einer gotischen Kathedrale zu beschreiben, oder jeden Grashalm aufzählen, um den friedvollen Frohsinn einer Sommerwiese zu erzählen. Ein paar gezielte Wörter, um die Fantasie des Lesers anzuregen, finde ich ausreichend.

    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt? Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
    Hm, wie? Adjektive und Metaphern vor allen Dingen, je nachdem wie poetisch der Erzähler veranlagt ist.
    Manchmal gehen dann die Pferde mit mir durch. Ein Beispiel: Ich führe in eine Bar-Szene ein.
    Der tiefe Bass vermischte sich mit dem Rauch zahlreicher Zigaretten und dem Dunst des Alkohols. Zusammen kroch diese Melange in seine Ohren, wo sein Trommelfell den Rhythmus des Krieges feierte. Mit Pauken und Trompeten riefen seine Ohren zur Schlacht und legten ihre Kampfkünste mit aller Kraft in den Steigbügel. Als Feld erkoren sie seine Nase aus, das verzweigte System aus Höhlen bot viel Raum für Finten, Listen und andere Tücken. Zur Verteidigung seines Hirns eilten beide seiner Augen herbei. Sie waren Meister im Umgang mit der Schwertlilie. Mutig schwangen sie die Stängel, stachen in die Melange, bis die blauen Blüten flogen, und scheiterten dennoch. Die Melange aus grässlicher Musik, beißendem Zigarettenqualm und fadem Alkohol stieg ihm zu Kopf.
    Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.


    Edit: Manchmal beschreibe ich den Ort auch gar nicht, ist mir gerade bei meiner aktuellen Kurzgeschichte aufgefallen. Die sind halt irgendwo. Es ist später in der Geschichte, die Szene ist gewechselt und Protagonist macht halt sein Ding. Mittlerweile weiß der Leser, wo der Protagonist ist, es gibt ja nur zwei Orte, an denen er sich aufhält. Ein bisschen Grips haben Leser dann auch.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Dodo
    hat ein Thema erstellt Mittwochsfrage #88: Lalalalandschaften und Architektur.

    Mittwochsfrage #88: Lalalalandschaften und Architektur

    Unsere Figuren haben ein Zuhause, eine nähere Umgebung, und manche machen sich zu einer wahren Heldenreise auf.

    Wie und wo holt Ihr Euch Inspiration für Landschaften oder Stadtarchitekturen?

    Wie setzt Ihr das Bild vor Eurem inneren Auge um?

    Gönnt Ihr dem Leser den Blick in die Weite, die Brise, die durch das Haar streicht, den Geruch von Meer und Fischmarkt? Wie ausgiebig wird der Spaziergang, zu dem Ihr den Leser an die Hand nehmt? Braucht man eine Botanisiertrommel, einen schwafelnden Taxifahrer, die Spurensicherung, Insektenbestimmungsbücher und Kräuterkundige?
    Oder ist das Schnickschnack, zack, Straße, Händler, Staub, Gestank? Malen nach Zahlen, ausmalen muss jeder Leser selbst?
    Wie vermittelt Ihr dem Leser die Stimmung und Atmosphäre, die Euch vorschwebt?
    Welche Stilmittel setzt Ihr ein?
Lädt...
X
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung