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Mittwochsfrage #85 - Kamel oder Kolibri

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    #16
    Und Ihr? Kamele oder Kolibris?
    Eindeutig ein Kolibri.

    Worin seht ihr die Stärken Eures Systems und wo die Schwächen?
    Ich verliere dabei bei Romanen leicht die Übersicht, das ist für mich die größte Schwäche. Bei Kurzgeschichten ist das bisher kein Problem geworden.
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass es nicht ganz stimmig, sondern eher zusammengewürfelt wirkt.
    Teils habe ich auch die Lust am Schreiben der Geschichte verloren (bei Kurzgeschichten), weil ich meine Lieblingsszenen dann oft schon geschrieben hatte und die Geschichte für mich irgendwie beendet war.
    Stärken ... hm. Ich mag dieses System einfach lieber. Es macht mir Spaß einfach zwischendurch schon Szenen zu schreiben und eher das zu schreiben, was ich gerade am liebsten möchte. Ein Kamel zu sein würde mir sehr schwerfallen, glaube ich.

    Währt ihr lieber das jeweils andere "Tierchen"?
    Teilweise ja.
    There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
    Frank Herbert

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      #17
      Zum Kolibri-Schreiben habe ich übrigens in den letzten Tagen etwas interessantes festgestellt: man kann tatsächlich die Schreiblaune, also nach welcher Szene genau einem gerade ist, durch Musik beeinflussen.

      OK, ich weiß: 99% Prozent von Euch werden jetzt sagen: "Äh... ja, ist doch klar. Übrigens ist der Himmel blau und die Wiese grün. Hunde haben vier Beine und bellen. Und Weihnachten ist im Dezember." Ich weiß schon - für jemanden, der mit Musik was anfangen kann, ist das offensichtlich.

      Ich bin aber wahrscheinlich einer der unmusikalischten Menschen, die ihr je treffen werdet. Ich habe kein Gehör für Töne, erkenne Melodien nur wieder, wenn ich sie schon 100 Mal gehört habe (und auch dann nicht sicher), und singen kann ich erst recht nicht. Musik ist für mich meistens ein Störfaktor, und beim Schreiben habe ich sie nie gehört. Bis vor ein paar Tagen. Dank dem vermaledeiten Akkordeonspieler im Haus (im "Was nervt Euch?"-Thread habe ich mich schon ausgiebig über ihn ausgelassen) war ich gezwungen, mir Kopfhörer aufzusetzen und eigene Musik anzumachen. Und... wow, das funktioniert echt. Wenn ich mir eine bestimmte Szene vorgenommen habe, suche ich passende Musik raus und... die Stimmung schreibt sich besser.
      Für mich war/ist es ein totales Aha-Erlebnis, und seitdem flattere ich noch frenetischer von Szene zu Szene...
      Always avoid alliteration.

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      • Kuro
        Kuro kommentierte
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        Witzig.
        Für mich ist Musik das Wichtigste im Leben (habe sogar mein Abi in dem Fach gemacht, halte mich dennoch nicht für überaus musikalisch, da ich eigentlich nur konsumiere). Trotzdem macht das bei mir so gar nichts aus. Dafür brauche ich eben auch keine Musik, um in eine bestimmte Schreibstimmung zu kommen. Wenn ich dann Musik nutzte, würde das aber auch keinen Unterschied machen. Weswegen ich auch keine Playlists für Projekte habe, was ja gar nicht so selten ist.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Ich habe Playlists, aber höre die nicht beim Schreiben, weil es mich dabei stören würde. Ich grüble eher beim Autofahren und Hören vor mich hin und schreibe später. Meist nicht das, was mir beim Grübeln eingefallen ist, aber es hilft mir, die Charaktere zu "finden".

      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Ja, es ist für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich fand Musik bisher immer störend beim Schreiben. Aber im Moment gehts ganz gut.

      #18
      Ich bin definitiv ein Kamel, auch wenn ich beim ersten groben Plotten auch mal Kolibri spiele. Ich muss chronologisch schreiben, da ich das meiste im Kopf anstatt Notizen habe und ich glaube, ich käme total durcheinander, wenn ich hin und her springen würde. Auch meine Überarbeitungen sind chronologisch, da ich dann (Charakter-)Entwicklungen besser hinbekomme.

      Alys II. auch als Nicht-Kolibri benutze ich Musik gerne, um die Stimmung der Szene hinzubekommen. Da gibt es dann ein passendes (instrumentales) Lied in der Endlosschleife. Das ist übrigens auch als Kamel ganz praktisch, wenn man beste Laune hat und es tragisch braucht
      »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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      • Alys II.
        Alys II. kommentierte
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        Ich bin da noch am Experimentieren. Der Akkordeonspieler hat sich ein paar Tage nicht gerührt, so dass ich meine Musik nicht zwingend gebraucht habe. Und spätestens nach einer Stunde Schreiben nervt mich die Musik doch auch, da brauche ich dann wieder Stille (oder Nebengeräusche, die ich ausblenden kann.) Aber zum Stimmungen erzeugen funktioniert es definitiv. Echt interessant.

      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Alys II. manchmal habe ich auch so Momente, wo mich Musik nervt. Deswegen versuche ich auch Musik zu nehmen, die ich nach ein paar Minuten in der Endlosschleife ausblenden kann, so dass sie nur noch indirekt zur Stimmung beiträgt sowie die Laubbläser/Rasenmäher der Nachbarn übertönt. Ich glaube, da muss man einfach ein bisschen experimentieren.
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