… zugegeben, der Titel hat was von einem Clickbait.
Und zugegeben, dieser Titel stammt gar nicht von mir. Es ist ein Schreibcoach, der nach jahrelangen Erfahrungen behauptet, dass man das Schreiben gar nicht lernen kann. Wobei viele seiner Kunden eben dies erwarten. Sie buchen einen Kurs und wollen nach Abschluss die Fähigkeit besitzen, schreiben zu können – beziehungsweise sie lesen sich durch etliche Ratgeber, Blogs, sehen sich Vlogs und hören sich Podcasts an und glauben, dass sie es dadurch draufhaben müssten.
Dieser Schreibcoach definiert im Nachhinein das Wort "lernen" mit "Wissen aneignen" und stellt fest, dass man schreiben nicht lernen, sondern nur "üben" kann. Also: Man kann seine Schreibfähigkeiten nur erweitern, wenn man tatsächlich am Text übt.
Ich setze noch einen drauf und behaupte, dass man mit autodidaktischem "Lernen" und "Üben" nicht weit kommt, sondern nur besser werden kann, wenn man
Gene Wolfe ist noch härter. Er behauptet: "Du wirst niemals lernen, wie man einen Roman schreibt. Du lernst immer nur, den Roman zu schreiben, an dem du gerade arbeitest."
Nun zu euch.
Was denkt ihr zu den verschiedenen Thesen? Was denkt ihr übers Schreibenlernen?
Und zugegeben, dieser Titel stammt gar nicht von mir. Es ist ein Schreibcoach, der nach jahrelangen Erfahrungen behauptet, dass man das Schreiben gar nicht lernen kann. Wobei viele seiner Kunden eben dies erwarten. Sie buchen einen Kurs und wollen nach Abschluss die Fähigkeit besitzen, schreiben zu können – beziehungsweise sie lesen sich durch etliche Ratgeber, Blogs, sehen sich Vlogs und hören sich Podcasts an und glauben, dass sie es dadurch draufhaben müssten.
Dieser Schreibcoach definiert im Nachhinein das Wort "lernen" mit "Wissen aneignen" und stellt fest, dass man schreiben nicht lernen, sondern nur "üben" kann. Also: Man kann seine Schreibfähigkeiten nur erweitern, wenn man tatsächlich am Text übt.
Ich setze noch einen drauf und behaupte, dass man mit autodidaktischem "Lernen" und "Üben" nicht weit kommt, sondern nur besser werden kann, wenn man
- sich mit anderen Autoren austauscht (konstruktives Austauschen, nicht Popo lecken und auch nicht auf Kritiker tun und zerstören),
- regelmäßig am Roman schreibt (nicht nur Schnipsel oder Fingerübungen),
- einen Roman beendet (nicht nur überarbeitet und Szenen zerpflückt und schiebt, plottet und Figuren vertieft),
- einen Roman veröffentlicht (nicht nur schubladieren).
Gene Wolfe ist noch härter. Er behauptet: "Du wirst niemals lernen, wie man einen Roman schreibt. Du lernst immer nur, den Roman zu schreiben, an dem du gerade arbeitest."
Nun zu euch.
Was denkt ihr zu den verschiedenen Thesen? Was denkt ihr übers Schreibenlernen?
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