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Foren-Interview mit Julestrel

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    Foren-Interview mit Julestrel

    Liebe User,

    in einer Woche ist es soweit. Unsere Teamkollegin und vor allem Autorin Julestrel wird sich Euren Fragen stellen. Wir freuen uns darauf, das sie einen Einblick in Ihre Erfahrungen als verlegte Autorin geben wird.
    Wie das Interview abläuft, entnehmt Ihr diesem Link.

    Nun, lassen wir Julestrel kurz zu Wort kommen:

    Zitat von Julestrel
    Die meisten kennen mich ja schon länger als Mitglied diverser Schreibforen, die ich vor einigen Jahren entdeckt habe, als es mit dem Schreiben bei mir "ernst" wurde. Auch wenn ich schon immer geschrieben habe und meine Geschichten erzählen wollte, wuchs der Wunsch, andere daran teilhaben zu lassen und genauso zu fesseln, wie es andere Autoren bei mir schafften.

    Im letzten September war es dann so weit: mein Debüt "Irrlichtfeuer" wurde bei Knaur veröffentlicht, und manchmal ist es immer noch schwer, das zu glauben Nicht nur, weil es wie bei vielen von uns schon immer ein Traum war, sondern auch weil es trotz Literaturagentur mehrere Jahre einfach nicht klappen wollte.

    Neben dem Schreiben, Brotjob und dem WK habe ich - wie glaube die meisten hier - viel zu viele Interessen und Hobbys, die einfach in keinen 24h-Tag passen Als Ausgleich zum vielen Sitzen tanze ich in einer Tribal-Gruppe und werkel in meinem Garten, den ich mir mit unzähligen Spatzen und anderen Vögeln teile, was wiederum die Möglichkeit zum stundenlangen Fotografieren bietet. Und bei schlechtem Wetter wird mein Stapel ungelesener Bücher abgearbeitet (auch wenn der trotz Buchkaufverbot *hust* viel zu schnell wächst).

    Ich freu mich auf jeden Fall auf eure Fragen und hoffe, ich kann die auch alle beantworten

    Foto: Julestrel
    Zuletzt geändert von Julestrel; 12.02.2017, 19:29.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Liebe User,

    es ist soweit. Das Interview kann beginnen.

    Vielen Dank Julestrel, dass Du Dir die Zeit nimmst für ein Foren-Interview. Als Einstig stelle ich die 1. Frage.

    Wann hattest Du das erste Mal das Bedürfnis zu schreiben?
    Was war dafür Ausschlaggebend, gab es eine bestimmte Situation und/oder Ereignis, was Dich zum Schreiben gebracht hat?
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
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      Nachdem ich zu den Menschen gehöre, die schon gefühlt immer schreiben, kann ich leider nicht sagen, ob es für mich damals vor vielen Jahrzehnten einen Auslöser gab. Aber so weit ich mich zurückerinnern kann, war mein Kopf schon immer voll mit Geschichten, die auch raus wollten und die ich teilen wollte. Also habe ich begonnen, sie aufzuschreiben.

    #3
    Guten Abend! Ich wäre dann so weit und freue mich auf eure Fragen
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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      #4
      Wann kam der Gedanke/die erste Idee zu Deinem Buch "Irrlichtfeuer"?
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Wann kann ich gar nicht mehr genau sagen. Die ersten Ideen liegen sicher schon drei oder vier Jahre zurück, als ich damals über eine fliegende Stadt nachgedacht hatte. Erst habe ich über ein halbes Jahr oder so Notizen gesammelt, bevor ich richtig in die Geschichte eingetaucht bin – und dabei auf unzählige und unlösbare Probleme mit einer fliegenden Stadt stieß. Nachdem ich keinen Antrieb hatte, hätte ich die Stadt anketten müssen, um nicht abzutreiben, was mir wiederum unmöglich erschien.

        Somit wurde aus der fliegenden Stadt mit der Zeit das Stadtviertel Aeria, das nur auf einer Klippe über den anderen Vierteln thront. Und das Irrlicht behielt seine Fähigkeit bei, Metall leichter zu machen.

      #5
      Hallo, Julestrel,

      welche deiner Charaktere - aus allem, was du je fabriziert hast - war der oder die anspruchsvollste für dich und warum? Womit hat er oder sie dich so vereinnahmt?
      Und was ist dein ganz persönliches Rezept gegen Inspirationsflauten (aka Schreibblockaden)?
      i'm somewhere... you're somewhere... i could go there... but i don't

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        welche deiner Charaktere - aus allem, was du je fabriziert hast - war der oder die anspruchsvollste für dich und warum? Womit hat er oder sie dich so vereinnahmt?
        Gute Frage ... meist wechselt das durch ein Projekt durch. Ich habe ein Bild von einem Prota, aber oft komme ich an einen Punkt, wo ich ihn nicht genau genug kenne, um z.B. seine Motivation festzulegen. Bei Alba in "Irrlichtfeuer" hatte ich eine Zeitlang ein Problem, da ich am Anfang genau wusste, ihr Ziel ist es zu fliegen und ihrer Krankheit zu entkommen. Doch irgendwann ändert sich ihr Leben – und was will sie dann?

        Und gerade diese Motivation, die einen Menschen nicht nur für die nächsten paar Tage oder die Hälfte des Buchs hindurch antreibt, sondern über eine längere Zeitspanne, die finde ich oft schwer zu finden.

        Und was ist dein ganz persönliches Rezept gegen Inspirationsflauten (aka Schreibblockaden)?
        Schreibblockaden sind meiner Meinung nach meist nur Plotprobleme im weiteren Sinne, d.h. da versuche ich dann herauszufinden, woran es hakt: Plot? Charakter? Motivation (siehe auch oben )? Das ist dann eher eine Knobelei, die meinen Ehrgeiz weckt.

        Bei Inspirationsflauten hör ich Musik, les ein gutes Buch oder schau einen Film oder Serie. Meist findet man immer was, wo man dann denkt "Mensch, ich könnte ja ..."

      #6
      Guten Abend!

      Um sozusagen den von Weltatlas gesponnenden Faden mit aufzugreifen: Auch wenn es, wie du schreibst, keinen wirklichen Auslöser gab, bist du dennoch irgendwie mit dem Spaß am Schreiben, mit deinem Hobby sozusagen "an die Öffentlichkeit" gegangen? Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Wenn ja, ob nun im "großen" oder "kleinen" Stil, wie reagierte dein Umfeld? Gutheißung, belustigtes, beinahe mitleidvolles Kopfschütteln, fragende Gesichter oder Ablehnung? Irgendwas davon oder gar nichts dergleichen?
      It's my life, don't you forget, caught in the crowd, it never ends! (Talk Talk)

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Ich finde es ehrlich gesagt viel schwieriger, mit Familie, Freunde und Bekannte über das Schreiben zu reden wie mit irgendwelchen Fremden Deswegen wissen es auch noch nicht alle Kollegen von mir, ein paar haben es inzwischen (also seit ich veröffentlicht habe) aber mitbekommen.

        Vor der Veröffentlichung habe ich wenig drüber geredet. Meine Familie wusste es ja irgendwie schon immer, weil ich von Kleinauf geschrieben habe, aber sie es haben wohl wie meisten nur als eines von vielen Hobbys gesehen. Freunden habe ich es nicht wirklich erzählt, weil ich wohl keine Lust auf die Reaktionen hatte. Deswegen kann ich auch schwer von den Reaktionen aus meinem Umfeld erzählen

        Jetzt wo ich veröffentlicht habe, bekomme ich aber aus meinen Umfeld nur positives Feedback. Es finden alle cool und eine meiner Kolleginnen hat sogar dafür gesorgt, dass mein Buch in der Bibliothek der Hochschule steht, wo ich arbeite.

      #7
      Hattest du, bevor du beim Verlag bzw der Agentur angenommen wurdest, bereits Kontakte (z.B. von Buchmessen) oder hast du dein Manuskript komplett "unbekannt" eingesendet?
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Komplett unbekannt Ich hatte mich damals in der Schreibwerkstatt (ein Schreib-Forum für alle, die es nicht kennen) ein bisschen über das Veröffentlichen informiert, mir meine Traum-Agentur rausgesucht und die angeschrieben.

        Ein Jahr später etwa gab es einen Agentur-Brunch, da kamen dann die ersten wenigen Kontakte zustande. Nun werden es jede Messe ein paar mehr, ich bin da eher etwas langsamer.

        Weil es ja oft heißt, Kontakte helfen einem: Sie helfen einem insofern, dass es für einen selbst leichter ist, da man besser mit Leuten kommuniziert, die man kennt, wie wenn man irgendwelche Unbekannten anschreibt. Man bekommt auch Einblicke, wie es hinter den Kulissen läuft und hat nicht mehr so Angst vor den Agenten und Lektoren, die ja gerade als Neuling doch fast wie unnahbare Götter sind Und man bekommt auch hier und da mal einen Tipp, der einem hilft.

        Aber: Am Ende muss das Manuskript überzeugen. Und zwar nicht nur den Agenten und den Lektor, den ich kenne, sondern die ganze Lektorenkonferenz und das Marketing und die Buchhändler und und und.

      #8
      Ist dein Debüt deine erste Romanidee? Hast du davor schon viel geschrieben oder dich mit dem Schreibhandwerk befasst? Du arbeitest gerade an einem neuen Roman. Gehst du anders an ihn heran als bei „Irrlichtfeuer“?
      Wie integrierst du Schreiben in deinen Alltag? Kannst du es dir vorstellen, hauptberuflich Autorin zu sein?

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        So viele Fragen auf einmal

        Ist dein Debüt deine erste Romanidee?
        Nein Ich hatte davor bereits ein Projekt fertig, mit dem ich damals meinen Agentur-Vertrag bekommen hatte, es allerdings nicht bei den Verlagen geklappt hatte, da es Steampunk-Elemente enthält und die Steampunk-Blase damals gerade geplatzt war. Und davor hatte ich natürlich auch unzählige andere Ideen und vorallem viele Plots voller Klischees (Weltenrettung, Auserwählte, etc. *hust*)

        Hast du davor schon viel geschrieben oder dich mit dem Schreibhandwerk befasst?
        Ja, ich hatte schon richtig viel geschrieben, würde ich mal sagen. Mit dem Schreibhandwerk hatte ich mich dann erst so zwei Jahre vor der Agentur-Bewerbung ernsthaft beschäftigt, als ich damals auch mein erstes, vollendetes Projekt geschrieben hatte. Aber ich merke halt auch, dass ich immer noch regelmäßig neue Dinge lerne und die dann ins nächste Projekt wandern.

        Du arbeitest gerade an einem neuen Roman. Gehst du anders an ihn heran als bei „Irrlichtfeuer“?
        "Irrlichtfeuer" war nur teilweise geplottet, davor hatte ich gar nicht geplottet. Mein neues Projekt ist nun nach Dan Wells' sieben Punkten geplottet. Bisher habe ich den Eindruck, es gibt etwas weniger Chaos

        Wie integrierst du Schreiben in deinen Alltag?
        Ich habe das Glück, in meinem Brotjob nur Teilzeit arbeiten zu müssen und kann mir so feste Schreibzeiten einteilen, was ich einfach brauche. Trotzdem dürfte es am Ende mehr als eine 40h-Woche sein, da ich meistens auch am Wochenende schreibe.

        Kannst du es dir vorstellen, hauptberuflich Autorin zu sein?
        Es wäre ein Traum, irgendwann dahin zu kommen

      #9
      Hallo Julestrel,

      inwieweit steckst du eigene Lebensfragen/-ereignisse in deine Geschichten?
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Hallo Peter,

        direkte Dinge aus meinem Leben verwende ich eigentlich selten. Meist sind es nur Bruchstücke oder Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich finde es schwer, zu konkrete Sachen von sich selbst zu nehmen, da man dann ein anderen Verhältnis zu den Protas hat.

        Außerdem will ich ja nichts über mich lesen, mich kenne ich ja, ich will neue Leute kennenlernen

      • Peter
        Peter kommentierte
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        Zufällig habe ich gerade ein kurzes Video eines Story Artist bei Pixar gesehen, der Monster Inc. entwickelt hat.

        Ich bin dabei über den Satz gestolpert, dass man nur über etwas schreiben kann, was man kennt/erfahren hat.
        Monster Inc. war (nach seiner Aussage) nicht ein Film über ein Monster, das seinen Lebensunterhalt durch das Erschrecken von kleinen Kindern bestritt, sondern ein Film über das Vater werden, Verantwortung für ein kleines, hilfoses Wesen zu übernehmen, und sich dabei zu verändern. Nicht von ungefähr war er kurz vor der Idee zum Film Vater geworden.

        Das war mehr die Art der Lebenserfahrung, die ich meinte.

      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Ich denke, diese Art von Lebenserfahrung packt man irgendwie immer mit rein. Bewusst geschieht es bei mir eher selten, aber es können durchaus Themen und Dinge drinnen sein, die mich gerade auf irgendeine Weise beschäftigen. Oder halt irgendeine Erfahrung, die man gerade eben gemacht hat.

      #10
      Gibt es in Deinem Debüt-Roman -Irrlichtfeuer- Textstellen/Passagen, die Du als besonders kompliziert erachtet hattest (schreibtechnisch)? An denen Du bspw. monatelang herumgefeilt hast und die vielleicht immer noch nicht 100% zufriedenstellend sind? Welche sind das (grob gesagt) und wo lag das Problem/Schwierigkeit?
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        So im Nachhinein könnte ich keine konkreten Stellen mehr nennen. Aber generell brauche ich bei Stellen länger, wo viel zwischenmenschliches zwischen den Zeilen transportiert werden soll. Diese Stellen eben, wo man viel Fingerspitzengefühl braucht, um nicht zu dick aufzutragen oder es dem Leser ins Gesicht zu schreiben.

        Ansonsten brauche ich generell bei Beschreibungen relativ lange, da ich dort ein oder zwei Details raussuche, die ein ganzes Bild transportieren müssen, da ich einfach kein Fan von ellenlangen Beschreibungen bin. Vor allem denke ich, dass ein gut gewähltes Bild besser hängen bleibt als ein ganzer Haufen von Eindrücken.

      #11
      Wie gehtst du mit Kritik um, die du nach der Veröffentlichung z.B. auf Amazon bekommst? Beantwortest du sie oder schweigst du und verwertest sie eher im Stillen (je nach Kritik)?
      Und hast du generell Kontakt zu deinen Lesern? Hast du eine Facebookseite, und wenn ja, wie viel Zeit nimmt das proportional zum Schreiben in Anspruch? Gehst du auf Lesungen? Bekommst du Fanbriefe?
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Wie gehtst du mit Kritik um, die du nach der Veröffentlichung z.B. auf Amazon bekommst? Beantwortest du sie oder schweigst du und verwertest sie eher im Stillen (je nach Kritik)?
        Kritik in Rezensionen, wie z.B. bei Amazon oder in Blogs, beantworte ich nie. Sachliche Kritik versuche ich aufzunehmen und vielleicht beim nächsten Projekt einfließen zu lassen. Unsachliche Kritik ... da rege ich mich zuhause natürlich erstmal auf, da bin ich auch nur ein Mensch Manchmal gibt es auch da Punkte, die durchaus stimmen, den Rest versuche ich zu vergessen – mal mehr, mal weniger erfolgreich.

        Und hast du generell Kontakt zu deinen Lesern? Hast du eine Facebookseite, und wenn ja, wie viel Zeit nimmt das proportional zum Schreiben in Anspruch? Gehst du auf Lesungen? Bekommst du Fanbriefe?
        Ich habe nicht so viel Kontakt zu den Lesern, aber ich bin ja noch relativ unbekannt. Ich habe eine FB-Seite, die zur Zeit allerdings eher als Information denn als Kommunikation dient. Nebenher noch etwas Twitter, allerdings ist das ja eher für spontane und kurzlebige Interaktion.

        Am meisten Zeit brauche ich eigentlich für die Planung, dass ich bei FB regelmäßig irgendeinen brauchbaren Content liefere. Allerdings hält sich das bei mir echt in Grenzen, so dass ich das Schreiben deswegen nicht einschränken muss oder so. Da brauchen die privaten FB-Kontakte deutlich mehr Aufmerksamkeit

        Lesungen habe ich leider bisher nur eine gehalten, dass war auf dem Buchmesse Convent während der Buchmesse Frankfurt. Ich hoffe, es kommen noch mehr.

        Leider habe ich auch noch keinen Fanbrief erhalten Allerdings habe ich auf Twitter eine sehr begeisterte Leserin, was ein echt tolles Gefühl ist.

      #12
      Guten Abend Julestrel,

      wenn Du eine neue Romanidee hast -- was ist zuerst in Deinem Kopf: der/die Charakter/e oder der Plot?

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Bei mir entsteht eigentlich beides parallel. Ich kann das gar nicht wirklich trennen. Genauso gehört bei mir übrigens auch die Welt dazu, die ich mit Plot und Charakter zusammen entwickle.

      #13
      Du thematisierst in "Irrlichtfeuer" Albas Krankheit über lange Zeit, aber ich bin nie ganz schlau draus geworden, was sie tatsächlich hat (soweit ich mich erinnere blieb der Arzt da auch vage). Ist es eine Krankheit, die wir heutzutage kennen (und welche ist es) oder hast du sie selbst kreiert? (wenn du das zwecks Spoiler nicht genau beantworten willst, ist das für mich auch in Ordnung )
      Ich komme aus Ironien.
      Das liegt am sarkastischen Meer.

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Ich habe einiges über das Thema Muskelschwäche u.ä. gelesen, aber nachdem das meiste nicht so ganz gepasst hat bzw. in einer vorindustriellen Zeit ohne die heutigen Medikamente auch oft tödlich war, habe ich im Endeffekt etwas erfunden.

        Und ich denke, der Arzt von Albas Familie weiß auch nicht unbedingt, was sie genau hat. Die Medizin in dieser Zeit war ja oft nur Raterei und Verschreibung von irgendwelchen seltsamen "Kuren"

      #14
      Wann wusstest Du: "Jetzt ist die Geschichte fertig."

      Kannst Du uns einen Abriss darüber geben, wie der Weg bis zu Deiner Veröffentlichung war? Welche Niederlagen und welche Höhepunkte gab es?
      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Wann wusstest Du: "Jetzt ist die Geschichte fertig."
        Als ich an einer Überarbeitung saß und da eigentlich nur noch ein bisschen Wörter rumgeschoben habe. Wobei es natürlich so ist, dass man auch wieder größere Dinge findet, sobald man die Geschichte liegen lässt und sich erst nach einer Weile wieder damit befasst.

        Kannst Du uns einen Abriss darüber geben, wie der Weg bis zu Deiner Veröffentlichung war? Welche Niederlagen und welche Höhepunkte gab es?
        - Höhepunkt: Meine Wunschagentur hat mich genommen
        - Niederlage: Kein Verlag wollte mein Buch, da zu dem Zeitpunkt niemand mehr etwas mit Steampunk zu tun haben wollte
        - Höhepunkt: Meine Agentur hat mich für eine Auftragsarbeit für einen Verlag angefragt
        - Niederlage: Der Verlag wollte plötzlich doch keine Fantasy machen
        - Beginn "Irrlichtfeuer"
        - Niederlage: Meine Agentur hat sich aufgelöst
        - Niederlage: Meine Agenturbewerbung wurde abgelehnt
        - Höhepunkt: Knaur will mein Buch
        - Höhepunkt: Nächste Wunschagentur nimmt mich
        - Höhepunkt: Mein Buch kam raus

        Im Endeffekt hatte eigentlich jede Niederlage für mich irgendeinen positiven Effekt. Mal direkt spürbar, mal hat es gedauert, mal waren es auch private Dinge. Wichtig ist halt, dass man nicht aufgibt und dass man immer weiter macht. Auch wenn es durchaus Tage und Wochen gibt, wo man am liebsten alles hinschmeißen würde.

      #15
      Hallo Jelustrel

      Welche drei Dinge bringen Dich als Leserin am ehesten dazu, ein Buch abzubrechen und beiseite zu legen?
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      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Ich breche sehr selten Bücher ab. Irgendwie kann ich das nicht

        Konkret könnte ich dir keine drei Dinge nennen. Das Buch muss mich langweilen, d.h. es muss sich ziehen und nicht zur Sache kommen. Ellenlange Beschreibungen und Infodump können da helfen, wobei ich die überspringe, wenn das Buch sonst brauchbar ist.

        Schwer zu sagen. Denn zu jedem Punkt, den ich mir überlege, fällt mir ein Gegenbeispiel ein. Ich war auch schon von Liebesgeschichten und Romantasy voller Klischees und vorhersehbarem Plot gut unterhalten. Gibt einfach Tage, wo so ein Buch dann gut ist.
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