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Pseudonym - Wie zusammensetzen?

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    Pseudonym - Wie zusammensetzen?

    Ob Pseudonym oder nicht, wurde an entsprechenden Stellen schon ausgiebig diskutiert und damit auch die Pros und Contras aufgezeigt.
    Wenn ihr euch nun aber für ein Pseudonym entschieden habt, wie geht ihr dann an die Namensfindung heran?
    Sucht ihr euch einfach einen wohlklingenden Namen? Achtet ihr auf Genre-Kompatibilität? Nutzt ihr Namensgeneratoren? Orientiert ihr euch an bekannten Pseudonymen oder recherchiert ihr im eigenen Stammbaum?

    Ich bin auf eure Meinung gespannt.

    #2
    Ha, da kann ich aus eigener Erfahrung berichten

    Ich wollte schlichtweg ein Pseudonym, weil mein Nachname beim Schreiben immer Probleme gibt. Deswegen war mir relativ früh schon klar, dass ich meinen Vornamen behalten möchte, denn ich möchte irgendwo auch noch ich bleiben. Für den Pseudonym-Nachnamen hatte ich mir immer wieder mal Gedanken gemacht, aber nie ernsthaft, da ich das mit dem Verlag abklären wollte. Trotzdem war mir klar, dass ich etwas möchte, das notfalls auch im Ausland funktioniert und sich nach einem normalen Namen anhört.

    Als es dann so weit war, habe ich dann angefangen, alle möglichen Nachnamen aufzuschreiben, die sich gut für mich anhörten. Einzige Bedingung vom Verlag: ein deutscher Name. Aus dieser Brainstorm-Sammlung habe ich erstmal ausprobiert, was sich gut mit dem Vornamen anhört. Und ein bisschen gegoogelt, ob es da schon was gibt. Eine weitere Hilfe ist, sich ein Fake-Cover zu basteln und die Namen alle auszuprobieren.

    Am Ende wurde es der Name, der sich nach mehreren Tage im Kopf hin und her wälzen sowie laut ausprobieren bzw. schreiben immer noch gut und "normal" angehört hatte.


    Generell sollte man aber bedenken, dass ein Pseudonym stark vom Genre abhängt. Im SciFi muss es englisch sein. In der Erotik extrem blumig. ChickLit weiblich, Thriller eher männlich. Da sollte man sich durchaus informieren, da es einem die Veröffentlichung leichter macht. Bei mir wäre womöglich nur ein Initial statt Vornamen in der männerdominierten Phantastik von Vorteil gewesen
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Die Sache mit dem Fake-Cover ist ein interessanter Tipp.

    #3
    Ich arbeite nicht mit Pseudonym, habe aber eins in petto. Bei mir ist es klar skandinavisch, passt auch zu meinem (Haupt)genre nordische Geschichte bzw. Mythologie (und im weitesten Sinne zu Kriminalliteratur). Außerdem ist es an meinen zweiten (unbekannten) Vornamen angelehnt.

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Obwohl dein Name ohnehin nordisch ist ...

    • Gast-Avatar
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      z. T. ja. Insider können aber erkennen, dass er von dänischer Namensgebung ist (...sen), ich aber ehe schwedisch orientiert bin (...sson) ;-)

    #4
    Trotzdem ich nichts veröffentlicht habe, bzw. halb nichts, habe ich auch schon mal darüber nachgedacht, da mein Name ausgeschrieben recht lang ist und zugegebener Maßen ein Sammelbegriff bzw. Wald und Wiesen Name ist. Ich habe mich deshalb in meiner Familie selbst umgeschaut und bin geneigt den Mädchennamen meiner Mutter annehmen zu wollen als Pseudonym - 3 Buchstaben.
    Es bleibt sozusagen in der Familie und macht mich nicht zu einen fremden Menschen, denn ich würde mich ganz gern selbst auf einem Cover wiedererkennen und nicht als T.J. Foxworth da stehen.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ich bin da ähnlicher Meinung. Mir ist erst seit kurzem klar geworden, dass es bei mir wohl auf ein Pseudonym hinauslaufen würde. Vor langer Zeit hatte ich mich hierfür auch schon durch meine weitreichende Ahnentafel gewühlt. Zum meinem historischen Hauptprojekt (spielt im 19. Jhd.) würde ein Name aus derselben Epoche konsequenterweise auch passen.
      Allerdings schreibe ich in verschiedenen Sparten und da sollte der Name trotz allem möglichst neutral sein. Dennoch gefällt mir der Gedanke, dass ich mich bei den Namen im Familienkreis bediene und mir nicht ein "Fitzgerald L. Hoppenreuther" aus den Rippen leiern muss.

    #5
    Ich habe eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt, mir ein Pseudonym zuzulegen, aber ein wirklich gutes habe ich nicht gefunden. Mit wäre dabei wichtig, mich (aus welchen Gründen auch immer) zu verbergen, aber nicht zu verbiegen.

    Und da fängt es schon an: Männliche Autoren scheinen es in meinen präferierten Genres noch immer leichter zu haben. Soll ich mir nun ein männliches Pseudonym zulegen? Fühlen sich die Leser dann nicht erst recht verschaukelt, wenn ich auf meiner ersten Lesung auftauche und doch verhältnismäßig weiblich aussehe?

    Zweitens sollte es ein Name sein, der zum einen nicht zu bieder klingt (da fallen sämtliche Namen meiner Vorfahren leider schon aus. Oder wie fändet ihr es, einen Cyberpunkroman von einer "Eveline von Stein" in der Hand zu halten? ) und ein bisschen heraussticht, zum anderen aber mir auch gefällt.

    Namen zu finden, die mir gefallen, sowohl vom Klang als auch von der Bedeutung, ist ein Hobby, das finde ich nicht schwer. Aber hier benenne ich keine Romanfigur, sondern mich, und deute damit eine Identität an, die ich vielleicht gar nicht habe. Darf ich mich z.B. "Ebru" nennen, auch wenn ich null türkische Vorfahren habe, nur weil ich den Namen liebe? Oder ist das ein No-Go? Mache ich es mir damit auf dem deutschen Buchmarkt am Ende noch schwerer als mit meinem originalen mitteleuropäischen Weißbrotnamen oder wird man mir vorwerfen, dass ich versuche bei der linken Leserschaft einen Migrantenbonus abzustauben, der mir gar nicht zusteht?

    Also lieber kein zu fremder Name, dafür ein bisschen mehr SciFi, und weiblich ist wohl doch besser, wenn ich mich nicht meine Autorenkarriere lang hinter einem Wandschirm verstecken will. Trotzdem muss die Bedeutung für mich passen, er darf auch nicht zu lang für ein Buchcover sein, nicht schon anderweitig bekannt sein (vor allem nicht durch einen anderen Autoren) und auch noch schön klingen.

    Das ist gar nicht so einfach ...
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Ernst, Elias, Erik, Eduard, Ede, Eddi, Erdmann, Eberhardt, Edmund ...

      Siehst'de ... Dodo und ich finden "Eveline von Stein" super für deutschen Cyberpunk. Ich denke, das würde klappen.

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Eveline von Stein klingt super Passt in Steampunk, Cyberpunk, Fantasy und Historic Fiction, meiner Meinung nach

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Ja, "Stones" gibt es sehr viele.

    #6
    Ich habe, sollte ich mich jemals erfolgreich in die Autorenwelt hinauswagen, ein Pseudonym favorisiert, dass sich aus der Übersetzung meines Vor- und Nachnamens ergäbe. Auf keinen Fall möchte ich einen Genre-Klischeenamen wählen. Aber Ankh "Eveline von Stein" fänd ich richtig gut für eine deutschsprachige Cyberpunktrilogie. Nur so nebenbei (n = 1).

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Eveline von Stein passt sogar zu einem Lehrbuch über ... Punkpunk.

    • Victoria
      Victoria kommentierte
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      Auch ohne "rofl, wenn ihr so weitermacht überredet ihr mich noch dazu" gelesen zu haben, hätte ich für Eveline von Stein plädiert.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Okay, das sind ja faszinierend viele pro-Stimmen (und das´, wo ich mich schon damit abgefunden hatte, unter meinem Realnamen zu veröffentlichen ^^). Jetzt frage ich mich allerdings, ob das nicht irgendwie anmaßend rüberkommt, mir selbst ein „von“ zu verpassen?

    #7
    Ich würde mich auch bei meiner Familie bedienen, falls mein Nachname am Ende zu schwäbisch ist: der Nachname meines Vaters - auch 3 Buchstaben wie bei weltatlas
    Ich will mich mit meinem Buch und meiner Autoren-Persönlichkeit ja auch identifizieren können, daher bräuchte es bei mir schon sehr starke Argumente, dass ich mich als Mann oder Initialen-Neutrum oder Amerikaner ausgeben würde, und desshalb würde ich auch einen Nachnamen aus der Familie nehmen wollen.

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      #8
      Der angeheiratete Nachname meiner Mutter hat auch nur 3 Buchstaben

      Ich hab das neulich auch mit meiner Freundin diskutiert, die sich so langsam in den sozialen Medien unter ihrem späteren Autorennamen bemerkbar nachen möchte, aber sich selbst auch noch unter ihrem Pseudonym erkennen will. Nun ist es so (vielleicht kennt das jemand hier), dass es bei uns im Dorf sogenannte Hausnamen gibt, d.h. eine Familie heißt "Müller" aber das Haus, in dem sie wohnen, heißt "Beck". So ist Lieschen Müller im Dorf nur als "Beck's Lieschen" bekannt, manchmal weiß man gar nicht, wie die Leute wirklich heißen.

      Also hat meine Freundin einfach ihren Nachnamen gegen ihren Hausnamen getauscht. Und es passt zu ihr, so nennt sie ja eh jeder

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        #9
        Habe gerade mal im Netz nach meinem favorisierten Pseudonym gesucht und da gibt es doch tatsächlich schon einen "Schriftsteller".


        Dann muss ich wohl nochmal den Stammbaum durchforsten ...

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          #10
          Mein Nachname gibt es in so vielen verschiedenen Varianten, dass es Leute es immer wieder schaffen ihn falsch zu schreiben oder sich falsch einzuprägen. Ich brauche also auf jeden Fall ein Pseudonym. Ich würde auch meinen Vornamen beibehalten, der Einfachheit und einen neuen Nachnamen dranhängen, der ein einfaches Wort ist, wo jeder direkt weiß, wie man es schreibt, das schön klingt, aber trotzdem nicht zu abgefahren, sondern neutral.
          Ich hatte mal überlegt mir "Prinz" als Nachnamen zuzulegen, weil ich den Klang mag. Aber der Name ist dann doch so weitläufig, dass er auf keinen Fall einzigartig wäre.

          Ich frage mich, ob es hilfreicher ist, wenn das Pseudonym so eindeutig ist, dass man nur den Autor darutner findet und nicht noch 5 weitere Leute.

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            #11
            Eigener Stammbaum spielte quasi mit rein, ja. Etwas, das wohlklingend ist und halbwegs leicht auszusprechen. Und natürlich ging ich auch nach Genre und "Außenwirkung". Und nach der Bedeutung, ich will ja was mitm Namen anfangen können, mich damit wohlfühlen. Man kann also sagen, von allem ein bisschen was

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              #12
              Ich bin überrascht, wie viele hier doch ihren eigenen Stammbaum heranziehen. Bisher hab ich mein Pseudonym noch nicht verwendet, aber ich liebäugel mit einem, dass ich schlichtweg über einen Zufallsgenerator und ein wenig rumgewurschtel gefunden hab.

              Zum vorerst angestrebten Genre würde es auch passen. Allerdings wäre ich auch offen für ein weiteres Pseudonym, bzw. generell mehrere zu benutzen. Sollte ich das Genre wechseln oder mehrgleisig fahren, würde sich das m.E. anbieten. Macht das hier noch jemand so, bzw. zieht's in Erwägung?

              Btw: Pro "Eveline von Stein". Dann müsste man das Buch nicht mal aufschlagen, um ein erstes Alleinstellungsmerkmal zu finden.

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              • Gast-Avatar
                Gast kommentierte
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                Da ich ebenfalls in verschiedenen Genres unterwegs bin, gibt es die Überlegungen bei mir natürlich auch. Ich tendiere momentan aber eher zu einem möglichst vielfältig einsetzbaren Pseudonym, das dann für mehrere Sparten passt. (Ist aber auch nicht ganz einfach.)

                Nachdem mein favorisiertes Pseudonym nun schon vergeben ist, habe ich mal das Bürgerbuch meiner Heimatstadt aus dem 18. Jahrhundert durchgesehen und bin auf einen sehr schlichten, neutralen und vielseitig einsetzbaren Nachnamen gestoßen. Als ich dann noch meinen Wunschvornamen dazu genommen habe, tauchte der komplette Name wieder in der Historie unser Stadt auf. (Gar nicht mal so eine unbekannte Familie.) Aber der Name lässt sich gut variieren. Das Weglassen eines Buchstabens reicht schon aus, ohne den Namen in seiner Aussprache zu verändern. Nur beim Vornamen bin ich mir jetzt etwas unsicher. Da werde ich wohl auch eine andere Variation nehmen, damit die Ähnlichkeit nicht zu prägnant wird.

              #13
              Ich hätte gern ein Pseudonym. Eins, das mit meinem wahren Ich nichts zu tun hat und außerdem männlich ist (bin weiblich). Letzteres würde auch zum Genre Thriller passen.
              Über die Zusammensetzung mach ich mir bisher keine Gedanken, das darf dann gern mal der Verlag übernehmen. Am liebsten nicht zu deutsch, aber auch auf keinen Fall zu amerikanisch. Ne sprachliche Mischung wie z.B. Dan Silva fänd ich gut. So ein bisschen international.

              Wie das dann bei ner Lesung abliefe, hab ich mich auch schon gefragt. Vielleicht kann ich mir ja ein Double buchen, das für mich liest? Das wäre fantastisch, denn auf Rampenlicht, und sei es noch so schummrig, bin ich überhaupt nicht scharf.
              and it's not what we think
              rather the opposite
              it's staring at the end of you.

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              • Dodo
                Dodo kommentierte
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                Ankh Normal oder Batman?

              • Ankh
                Ankh kommentierte
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                Dodo normal ohne Berlinern

              • Dodo
                Dodo kommentierte
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                Ankh Top

              #14
              Übrigens ein Tipp, den ich bekommen hatte: Ihr solltet das Pseudonym am Ende selbst aussuchen, nicht der Verlag. Denn wenn es von dem kommt und ihr diesen verlasst (warum auch immer) kann es mit dem Namen Probleme geben.
              »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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                #15
                Eine Frage an diejenigen, die sich ihre Pseudonyme komplett ausdenken würden, ein anderes Geschlecht nehmen würden oder damit eine andere Nationalität vorgeben würden:

                Denkt ihr, ihr könnt euch trotzdem noch mit so einem anderen Namen identifizieren? Oder wollt ihr das vielleicht garnicht? Trefft ihr diese Entscheidung aufgrund vom besseren "Verkaufswert" des Namens oder weil ihr einfach den Namen schön findet?

                Ich kann das persönlich noch nicht ganz nachvollziehen, daher bin ich neugierig, was die Gründe dahinter sein könnten

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                • Ena
                  Ena kommentierte
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                  magico Ich sag ja auch nicht, dass Pseudonyme der Art "anderes Geschlecht"/"andere Nationalität"/etc schlecht wären...? Ich wollte nur ein bisschen mehr darüber erfahren, wie man zu so einem Entschluss kommt und ob da vielleicht mehr dahinter steckt.

                • Zwielicht
                  Zwielicht kommentierte
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                  Ich weiß ganz ehrlich nicht, ob ich mich mit einem Pseudonym überhaupt identifizieren können muss. Wozu? Reicht doch, wenn ich es einigermaßen schön finde.

                • Ena
                  Ena kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Zwielicht - wenn du die Identifikation für dich nicht brauchst, ist das ok. Ich persönlich würde das wollen, aber es ist interessant zu sehen, dass das wohl nicht bei allen so ist.
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