Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Manuskript-Bewerbungsfragen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Manuskript-Bewerbungsfragen

    Hallo ihr Lieben!

    Ich bin aktuell daran, die Bewerbung für mein Manuskript (bei zunächst mal zwei Agenturen) zu schreiben, inklusive Exposé und dem ganzen Kram. Jetzt hab ich das Problem, dass nicht jeder ähnliche Terminologie verwendet und ich so schon shcnell zu verwirren bin. Daher hatte ich mal ein paar Fragen, in der Hoffnung, ihr könnt mir weiterhelfen:


    1. Wenn von "Kurzinhalt ähnlich einem Klappentext" die Rede ist, soll ich es dann als Klappentext schreiben oder trotzdem eher Kurzexposé-artig inklusive "Spoilern"?

    2. Es wird bei einer Agentur um "Charakterisierung der wichtigsten Figuren (2-5 Sätze" gebeten - ist die Umfangsbeschränkung pro wichtigem Charakter oder insgesamt gemeint?

    3. Wenn keine Einschränkung für die Exposélänge/-inhalt angegeben wird und nur um "ein kurzes Exposé" gebeten wird, wie lange würdet ihr das dann halten? Würdet ihr auch Charakterisierungen mitschicken oder nicht?



    Achja, und ich denke der Thread kann auch gut als Sammelthread für künftige, ähnliche Fragen genutzt werden - ich kann sicher nicht die einzige mit großem rotem Fragezeichen überm Kopf sein

    #2
    1. Damit ist eine winzigkurze Inhaltsangabe (manche nennen das auch Kurzexposé) gemeint. "Ähnlich einem klappentext" steht da, weil der Text nicht trocken und langweilig sein soll, sondern dem Lektor Appetit auf das Exposé machen soll.
      Ich hab die Erfahrung gemacht, dass viele beim ersten Pitching-Versuch aus Versehen solche eine Inhaltsangabe schreiben. Und da der Pitch eh nicht so schlecht ist, würde ich es zuerst damit versuchen.
    2. Ich nehme mal an, dass pro Figur gemeint ist.
    3. Eine Word-Seite mit normaler Schrift. Also Times New Roman 12 PT oder Calibri 11 PT oder so.
    Figurenbeschreibung nur einfügen, wenn die Charaktere sehr wichtig für die Geschichte sind, sie aber mit dem bloßen Exposé nicht deutlich genug werden.
    Wenn ihr Figurenbeschreibungen habt, könnt ihr auch prüfen, ob diese Infos nicht eher ins Exposé müssten.
    Zweitens: Wer über 4-5 Figuren auflistet, sollte prüfen, ob sie wirklich alle so wichtig sind. Oft hat man einen zu großen Cast.

    Kommentar


    • Ena
      Ena kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke, das hilft mit schonmal wirklich weiter! Und gehe dann mal ein paar der Figuren aus der Charakterisierung kürzen...

    #3
    Da habe ich leider keine Erfahrung, aber von befreundeten Verlagsautoren höre ich, dass man in einem Exposé, das an eine Agentur oder Verlag geht, auf jeden Fall 'spoilern' muss. Das Ende der Geschchte ist mit das Wchtigste, daher besteht ein klares Interesse zu wissen, wie sie ausgeht. Gibt es ein 'gutes' Ende, nur einen Cliffhanger für den nächsten Band oder nehmen alle Protas ein tragisches Ende.

    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    Kommentar


    • Ena
      Ena kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Klar, das lange Exposé wird auf jeden Fall das Ende drin haben - viele Agenturen schreiben das sogar nocham lexplizit in die Anweisungen mit rein. Hatte mich nur für den "Kurzinhalt" gewundert, weil das ja scheinbar was anderes ist

    #4
    Zitat von Ena Beitrag anzeigen
    1. Wenn von "Kurzinhalt ähnlich einem Klappentext" die Rede ist, soll ich es dann als Klappentext schreiben oder trotzdem eher Kurzexposé-artig inklusive "Spoilern"?
    Ich hatte da in etwa das genommen, was hier im Forum als Pitch diskutiert wird, also so eine Mini-Inhaltsangabe um die 60 Wörter. Ein Klappentext wird in den meisten Fällen nur über die ersten hundert Seiten eines Buchs geschrieben, bei dem Kurzinhalt kannst du durchaus auf den gesamten Text eingehen.

    Zitat von Ena Beitrag anzeigen
    2. Es wird bei einer Agentur um "Charakterisierung der wichtigsten Figuren (2-5 Sätze" gebeten - ist die Umfangsbeschränkung pro wichtigem Charakter oder insgesamt gemeint?
    Ich hatte bei meinen Exposés da immer etwa zwei Sätze pro Figur, wobei ich mich auf drei bis vier Protas beschränkt hatte. Da kommt es natürlich auch stark darauf an, was du schreibst

    Zitat von Ena Beitrag anzeigen
    3. Wenn keine Einschränkung für die Exposélänge/-inhalt angegeben wird und nur um "ein kurzes Exposé" gebeten wird, wie lange würdet ihr das dann halten? Würdet ihr auch Charakterisierungen mitschicken oder nicht?
    Ich kenne als Richtwert für Exposés drei Seiten, d.h. ich würde mich vermutlich auf zwei Seiten inkl. der Chatakterisierung beschränken. Wenn du Fantasy schreibst, kannst du auch noch ein oder zwei Sätze zu deiner Welt schreiben. Darüber freuen sich Agenten und Lektoren auch immer.


    Und noch ein allgemeiner Tipp: Agenten sind auch Menschen und wissen, dass man als (angehender) Autor sich viel zu viele Gedanken macht. Wenn die sehen, dass du die Bewerbung professionell ist, d.h. vernünftige Formatierung, weitgehend fehlerfrei und an den Vorgaben orrientiert, werden die das Manuskript nicht wegen einem Formfehler ablehnen. Am Ende muss immer der Text überzeugen
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    Kommentar


    • Ena
      Ena kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Danke für die ausführliche Antwort und den Tipp! Ich dachte eigentlich, dass Manuskripte gerne wegen Formfehlern im Mülleimer landen, weil sowieso jedes Jahr tausende davon reinflattern. Aber wahrscheinlich macht ein Formfehler dann doch keinen allzu großen Unterschied

    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Du musst es so sehen: Die meisten Bewerbungen, die bei einer Agentur oder einem Verlag eingehen, fallen nichtmal unter die Kategorie "professionell". Da wird keine Rechtschreibkorrektur bemüht, da wird sich nicht mit den Anforderungen beschäftigt, da wird kein Anschreiben dazugepackt, oder alles gleich hübsch bunt illustriert inkl. Bedingungen des Autors für die Veröffentlichung.

      Wenn der Verlag bzw. die Agentur nun aber sehen, du hast dich mit deiner Bewerbung beschäftigt, du trittst professionell auf und dein Projekt macht neugierig, warum sollten die dann wegen einer Kleinigkeit absagen?

    • Ena
      Ena kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Du nimmst mir gerade echt einen Stein vom Herzen, Julestrel!

    #5
    Danke schonmal für die guten Antworten! Eine Frage fällt mir nochein:
    Wenn ihr eine Charakterbeschreibung macht, schreibt ihr diese dann in ganzen Sätzen oder eher stichpunktartig?
    Also eher
    Bsp1: "John Watson: Freund von Sherlock Holmes, ehemaliger Militärarzt. Leidet an PTSD, überwindet diese jedoch durch seine Freundschaft und Arbeit mit Holmes." oder
    Bsp2: "John Watson ist ehemaliger Militärarzt und leidet an PTSD. Seine enge Freundschaft mit Sherlock Holmes und ihre gemeinsame Arbeit hilft ihm bei der Überwindung seiner Vergangenheit."
    (Bitte jetzt ignorieren, wenn da was faktisches über den Charakter falsch ist )

    Kommentar


    • Ankh
      Ankh kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Find ich beides gut. schreib doch mal beides und suchst dir dann aus, was besser klingt. Bei ausformulierten Sätzen besteht vielleicht die Gefahr, dass es den Teil zu sehr aufbläht, je nachdem, wieviel du zu sagen hast, vor allem wenn man dann noch Satzvariationen u.ä. beachten will.

    • Julestrel
      Julestrel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Ich tendiere zu ganzen Sätzen, allerdings werden die manchmal schon etwas stichpunktartig, da man ja viele Infos mit wenig Text rüberbringen will
Lädt...
X
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung