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    Tag 18


    Gab es schon mal einen Charakter, den ihr gut ausgearbeitet habt und auch mochtet, nur um dann festzustellen, das er nicht in eure Geschichte passt oder sogar unnötig für die Erzählung ist? Was habt ihr mit ihm/ihr gemacht? Für eine andere (vielleicht seine/ihre eigene) Geschichte aufgehoben? Oder ganz verworfen?
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

    #2
    Da gab es tatsächlich einige. Mein Cast von der Spiegelwelt war ursprünglich recht groß ... 8 Wesenheiten, die meinen Prota begleitet haben. Ich habe daraufhin 5 Figuren rausgekürzt bzw. mit den anderen verschmolzen. Das Ausdünnen tat der Geschichte ganz gut, zumal ich keine Szenen habe, wo 9 Leute miteinander diskutieren müssen.

    Zwei der Figuren kommen nun noch als Nebenfigur vor.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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      #3
      Bisher noch nicht.

      Ich habe einige Figuren in Geschichten, die ich zurückgelegt habe, bis ich die Zeit finde, sie zu schreiben.
      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #4
        Anfangs geschah das häufiger, bis ich merkte, dass ich mit weniger Personal besser zurecht komme. Im Nachhinein waren diese Figuren so unwichtig als eigener Charakter, dass ich sie bereits vergessen habe. Die sind in anderen Figuren aufgegangen, mit anderen verschmolzen worden. Oft im Sidekick oder besten Kumpel.

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          #5
          Ich habe Figuren gestrichen und Rollen verschmolzen, aber die waren noch nicht extrem ausgearbeitet.

          Was dem Sinn der Frage am nächsten kommt: ich habe Nebenstränge und Ideen, die nichts zur Geschichte beigetragen haben, zu anderen Geschichten verarbeitet. Dadurch waren einige Figuren und Beziehungen in diesen neuen Geschichten Abziehbilder der Originale, haben sich aber letztlich auch verselbständigt und weiterentwickelt, sodass das jetzt eigenständige Figuren sind.
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

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            #6
            So einen Charakter hatte ich tatsächlich schon mal - da meine Geschichte sich im Laufe der ahre ziemlcih verändert und von einer ungeplanten, platten und nicht sonderlich sensibel geschriebenen Parodie zu einer deutlich ernsteren Geschichte über soziale Themen und mental health geworden ist, hab ich so einige Sachen verwerfen müssen, darunter auch einen Charakter, der stark überzogen und so ein Bisschen als Witzfigur gedacht war. Mit 17 fand ich das noch lustig und hab auch die anderen Charaktere mit ähnlich wenig Ernsthaftigkeit behandelt, jetzt wäre mir das beim Schreiben aber ziemlich unangenehm (zumal er auch recht tragisch sterben sollte) und sein Arc passt auch nicht mehr in die Geschichte und wird nicht gebraucht. Ich hab ihn also einfach komplett weggelassen und bisher nichts mit ihm gemacht. Dazu fehlen mir die Ideen und die Zeit.
            Ansonsten hab ich immer noch einen sehr großen Cast und derzeit vor, auch möglichst viele der Charaktere und ihrer Beziehungsdynamiken einzubauen - immerhin wird es auch eine lange Trilogie, in der hoffentlich Zeit und Platz dafür ist. Ich geh aber mal davon aus, dass sich das beim Planen und Schreiben der Folgebände noch ein Bisschen reduzieren wird, wenn ich da einen besseren Überblick und detaillierteren Plan hab.
            There are many ways to make music.

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              #7
              Ja, das passiert mir häufiger. Teilweise vergesse ich diese Figuren sogar vollkommen und entdecke irgendwann ein Kapitel aus ihrer Sicht ("waaas? Den Müll wollte ich im Roman haben? Das weicht ja total von der Geschichte ab!").

              Ich hatte für Teil 2 der Raubritter drei weitere POVs geplant, einer davon fliegt sehr sicher raus, die anderen beiden muss ich noch überdenken.
              Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

              So nah, so fern.

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                #8
                Es gab eine Figur deren Platzberechtigung in der Geschichte immer mehr von mir in Frage gestellt wurde. Für die Handlung schien sie keine sonderliche Bedeutung zu haben, aber die Figur bot in meinen Augen zu viel Potenzial, um einfach verworfen zu werden. Mittlerweile ist das ganze Projekt eher in der Schwebe und aus Zeitmangel seit geraumer Zeit auf Eis gelegt, aber die damals erdachte Figur fasziniert mich auf.. eine gewisse Art und Weise, sodass sie im Laufe einer der Adventskalenderaufgaben einen Kurzauftritt hatte und ich immer mehr dazu neigte dieser Figur eine eigene Geschichte zu geben, was ich auch, sobald meine restlichen Aufgaben es mir ermöglichen werden, machen möchte. Die Grundideen dazu habe ich bereits, aber ein klein wenig fehlt noch. Ein weiterer Grund, weshalb die Figur nicht zu dem anderen Projekt passte, war der Schreibstil, den ich einfach verwenden "musste", wenn ich von ihr schrieb... es hätte sich zu sehr vom Rest unterschieden.

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                  #9
                  Nee Ich hab eher festgestellt, dass ich zu wenige Charaktere hatte und hab die Rolle eines Charakters stärker ausgearbeitet
                  Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

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                  • Lia Roger
                    Lia Roger kommentierte
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                    Das Problem hätte ich auch gerne T_T
                    Wir können gern tauschen, oder ich geb dir ein paar ab.

                  • SaKi
                    SaKi kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Lia Roger gib mir gern ein paar ab Meine Geschichten haben immer total wenige Charaktere

                  • Lia Roger
                    Lia Roger kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Was brauchst du denn noch für welche? Ich brauch nur n paar Stichpunkte und mein Schaden Hirn denkt sich von allein welche aus und verlangt, dass sie untergebracht werden.

                  #10
                  Jo. Genau so, ich mochte den Charakter total, aber letzten Endes hat er immer zusätzliche Screentime gebraucht und die Geschichte nicht weiter gebracht. Ich hab ihn dann verschmolzen (mit ner bis dahin seelenlosen Figur, die aber ne wichtige Funktion hat), und seitdem ist alles gut. Außer dass der arme Carlos jetzt halt Bulle sein muss und viel lieber plastischer Chirurg geblieben wäre 😬
                  and it's not what we think
                  rather the opposite
                  it's staring at the end of you.

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                  • Zwielicht
                    Zwielicht kommentierte
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                    weltatlas 👨🏼”âš•ï¸ðŸ¤·”â™€ï¸ 😬

                  • weltatlas
                    weltatlas kommentierte
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                    ... verstehe.

                  • Zwielicht
                    Zwielicht kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    weltatlas 😁 Ich hatte mal so nen vagen Plan, dass sich jemand in der Story ner Gesichts-OP unterziehen muss ... aus Gründen. Da wäre der Job dann auch mal relevant geworden. Irgendwann war der Plan längst passé, aber der Chirurg war immer noch da und hatte schon Beziehungen zu den anderen Chars geknüpft ... der konnte ja nicht einfach weg.

                  #11
                  Da geht es mir wie SaKi Ich habe immer das Gefühl, ich habe nicht genug Figuren. Sollte die Protagonistin nicht irgendeine beste Freundin haben? Oder ... Eltern? 😅 Sollte mein Dorf voller verschrobener Leute nicht auch voller verschrobener Leute sein? Vielleicht sogar ein paar mehr PoVs?? Aber ich glaube, letztendlich funktionieren die Geschichten mit dem jeweiligen Cast immer ganz gut. Zwar hat die Protagonistin meines aktuellen Projekts eine beste Freundin, doch die taucht nur auf, wenn sie wirklich gebraucht wird. Was ich nämlich in Romanen nicht leiden kann, sind diese BFFs, die ihren Kopf in jede zweite Szene strecken, irgendeinen Stichwortgeber-Satz abkriegen oder von denen ich am Ende noch denke: "Ach, dessen/deren Geschichte hätte ich jetzt lieber gelesen."

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                  • SaKi
                    SaKi kommentierte
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                    Ich verstehe gar nicht, wie andere es mühelos schaffen, einen großen Cast zu erschaffen und zu jonglieren. Ist das irgendeine Superpower, die mir fehlt? Ich hab meist so ca. ........ zwei ........ Charaktere. Mit maximal ein bisschen schmückendem Beiwerk drumrum. Vielleicht fokussiere ich mich auch nur zu sehr auf die Grundfiguren, während ich vergesse, dass die ja auch trotz aller Eigenbrötlerei ein soziales Umfeld haben und andere Figuren vorkommen sollten, damit die Geschichte etwas bunter/realistischer wird … Deine Fragen kenne ich nur zu gut in der einen oder anderen Form. Also … wenn ich denn mal irgendwann in die Phase gekommen bin, mir diese Fragen zu stellen, nachdem ich schon einiges am Projekt geschrieben hab XD

                  • Zwielicht
                    Zwielicht kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    SaKi ich hab einen monströsen Cast und null Superpower im Umgang damit. Fliegt mir regelmäßig um die Ohren. Aber ich lese halt nur große Casts gerne ... da kann ich keinen kleinen schreiben 🤷”â™€ï¸

                  • Ankh
                    Ankh kommentierte
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                    Ich mag es auch nicht, wenn Nebenfiguren sich in jede zweite Szene quetschen. Die Kunst besteht darin, das Gefühl zu vermitteln, dass sie "da" sind, auch wenn sie nicht auftreten. Ich finde z.B. Protagonisten gut, die auch mal an ihre Freunde denken, wenn sie nicht gerade ein eigenes Problem haben und Hilfe brauchen. Kann man ja trotzdem in den Plot verweben; Prota hat Stress, aber muss trotzdem noch ein Geburtstagsgeschenk für X basteln, Prota zweifelt am Leben und schaut sich alte Fotos vom Urlaub mit X an, Prota muss sich um X's Katze kümmern, weil die im Krankenhaus ist, oder man dreht den "Klassiker" mal um und X ist in einen Typen verliebt, stellt sich saudämlich an und Prota muss trösten und dem Typen stecken, was abgeht.

                  #12
                  Ich stolpere da auch immer in die klassische Falle, einen viel zu großen Cast zu haben und all ihre Geschichten ausarbeiten zu wollen. Und dann muss ich radikal streichen. Einige werden dann in die Schublade gelegt und für später aufgehoben. Oder vielleicht bekommen sie mal Spin-off-Geschichten.
                  Always avoid alliteration.

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