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Lying Game - Und raus bist du von Sara Shepard

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    [Rezension] Lying Game - Und raus bist du von Sara Shepard

    Wieder mal ist Emma in einer neuen Pflegefamilie untergebracht, als sie im Internet über ein Mädchen stolpert, dass ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Kann es sein, dass Sutton Mercer ihre Zwillingsschwester ist? Als sich Emma mit ihr verabredet, taucht diese jedoch nicht auf, dafür bekommt sie eine Nachricht, in der steht, dass Sutton ermordet wurde und Emma ihren Platz einnehmen soll. Oder sie ist die Nächste auf der Liste des Mörders.

    Lying Game - Und raus bis du ist der Auftakt einer sechsteiligen Reihe. Wer der Mörder von Sutton ist, die die ganze Geschichte aus dem Jenseits erzählt, erfährt man hier noch nicht. Dafür bekommt man jede Menge - für mich nicht immer nachvollziehbare - Kandidaten geliefert, und das ist trotz dem ich oft nicht verstehen konnte, warum denn nun dieser oder jener plötzlich verdächtig sein sollte, wirklich spannend.

    Ebenfalls kaum nachvollziehen konnte ich, dass sich Emma zum einen relativ bereitwillig durch einen Drohbrief dazu verdonnern lässt, die Rolle ihrer Zwillingsschwester einzunehmen, und zum anderen, dass kein Mensch bemerkt, dass er es nicht mit Sutton zu tun hat. Ich habe mal großzügig darüber hinweggelesen und es so hingenommen - dann ging's auch wieder.

    Den Schreibstil empfand ich stellenweise als sehr platt. Auch, wenn es sich hier um ein Jugendbuch handelt, hätte ich einfach gerne ein bisschen mehr Raffinesse gehabt. Dass Sara Shepard das kann, bezweifele ich nicht. Hin und wieder zeigt sie dem Leser, was wirklich in ihrer Autorenseele steckt, wenn sie die Ausweglosigkeit Suttons zum Ausdruck bringt, die zuerst bemerkt, dass sie tot ist und dann, dass sie sich kaum an etwas erinnern kann.

    Mir hat es wirklich gut gefallen, dass die Geschichte aus ihrer Sicht geschildert wird, und ich fand den, zugegebenermaßen etwas konstruierten, Grund, warum man nicht sofort erfährt, wer sie umgebracht hat, gut gewählt. Trotzdem hat die Autorin die Erzählperspektive nicht konsequent durchgezogen, und das hat mich immer wieder irritiert und stellenweise sogar geärgert, weil es einfach so viel besser gewesen wäre, wenn sie es getan hätte.

    Als Beispiel kann ich fast jede beliebige Seite im Buch aufschlagen, zum Beispiel Seite 236:

    "Emma lehnte sich an die Wanne und drehte Suttons Medaillon zwischen den Fingern.
    Ich war verwirrter als je zuvor."

    So geht es permanent: in einem Satz schreibt sie über sich selbst als Sutton, im nächsten benutzt sie die Ich-Perspektive. Ich hätte es so viel besser gefunden, wenn sie komplett in der Ich-Form geschrieben und somit "Emma lehnte sich an die Wanne und drehte mein Medaillon zwischen den Fingern" gesagt hätte.

    Tja, kann man nichts machen.

    Fazit: Viel zu meckern, trotzdem gut bewertet. Weil es einfach spannend war, weil es gerade genau meine Geschichte war, weil ich Lust auf Highschool-Intrigen mit einem bisschen Thrill und Mystery hatte. Nein, ein Glanzstück der Literatur wird man hier nicht finden und es gibt viele Fragen, die sich einem abseits von "Wer ist der Mörder" stellen, aber es hat mir einfach gefallen und bekommt




    #2
    Sehr interessant! Ich kenne nur die Serie, die ich mochte und die leider überraschend abgesetzt worden ist und die auch noch ein bisschen anders abläuft. Ob ich das Buch noch lesen möchte, weiß ich nicht.
    "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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      #3
      Sara Shepard ist eigentlich angenehm zu lesen. Ich bin gerade bei "The Amateurs".
      Wenn man Verwirrspielchen und Intrigen mit einer Prise Mord mag, ist man bei dieser Autorin richtig.
      Das, woran man sich gewöhnen muss sind die Outfitbeschreibungen, die allerdings auch einen Einblick in die persönlichkeit der Charaktere geben können bzw sie unterstreichen.
      ~ We know the songs the sirens sang
      See us dream every tale true ~

      T. Holopainen

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