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Drachengift von Markus Heitz

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    Drachengift von Markus Heitz

    Fortsetzung zu: https://wortkompass.de/forum/interne...n-markus-heitz

    Inhalt: Eine neue Methode soll den Drachen endgültig den Gar ausmachen, ein Gift das sich „Resarco“ nennt und nur schädlich für die Drachen ist. Doch entspricht das der Wahrheit? Und was werden die Drachen dagegen unternehmen? Und was ist mit dem russischen Zaren, Silenas Mann, der von einem schwarzen Drachen namens Tugarin gesteuert wird?
    Und was ist mit Silenas Kind, was sie auf die Welt bringt und fast ihr Leben kostet? Hat der Drachenwirbel Auswirkungen auf das Erbe?

    Es war sehr schön, ein letztes Mal in Heitz Drachenwelt abzutauchen. Silena und die Anderen auf ihren Abenteuern rund um die Welt zu begleiten. Die Schauplätze waren teilweise sehr weit auseinander. Hier in diesem Band wurde vor allem Amerika unter die Lupe genommen und der Frage nachgekommen, ob die Drachen wirklich auf diesem Kontinent ausgerottet sind (und den Ursprung von „Resarco“ nachgegangen).
    Ansonsten wurde natürlich auch viel aus Russland gesteuert, da ja Silena und ihr russischer Zar Grigorij mit die wichtigsten Figuren waren.

    „Resacro“ schien von Anfang an ein mächtiges Mittel gegen die Drachen zu sein, selbst für die Altvorderen. Und dennoch haben die Drachen weiterhin ihre Intrigen mit den Menschen gespielt und sie nur glauben lassen, dass diese die Macht an sich reißen bis es wirklich ernst für die Drachen wurde.
    Die wenigen Abschnitten, bei denen aus der Sicht der Drachen erzählt wurde, waren wieder die Besten. Ich glaube, sie sind so besonders, da Heitz diese Abschnitte bewusst und gekonnt einstreut. Es ist immer wieder eine Freude aus deren Sicht zu reden – ein richtiger Leseschmaus.
    Überhaupt gab es hier wieder eine Meng Fokusfiguren und auch wieder eine Menge, die gestorben sind. Es war abwechslungsreich und spannend zu lesen. Dieser Band war voller Action, kaum Pausenzeiten, sondern ständig war an einer Stelle etwas los. Selbst wenn man glaubte, jetzt kommt es zur Ruhe, baute Heitz wieder eine Wendung ein und der Action begann von Neuen.
    Auch wieder cool war der Bezug zu echten Person wie Nikolas Tesla (der selbst sogar mitgespielt hat) oder die Erwähnung von Stalin, den deutschen Kaiser, die englische Königin und das französischen Herrschers.

    Auch hier waren die Drachen wieder die durchgängigen Bösen, auch wenn ein paar Menschen sich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Und wenn man aus der Sicht der Drachen gelesen hat, wurden sie auch nicht zu Sympathieträgern gemacht, da sie arrogant und hochmütig gewirkt haben. Sie fühlten sich den Menschen überlegen, selbst mit deren „Rescarco“-Gift.
    Trotzdem, ich mag Drachen und da hat Heitz keine Chance sie mir vollkommen schlecht darstellen zu lassen. Besonders dann nicht, wenn er kleine Babydrachen mit einbaut. So süß, ganz gleich als was für verschlingende Bestien sie dargestellt werden. Und wenn die Menschen diese kleinen Wesen bzw. die Eier als Druckmittel gegen eine Drachenmama einsetzen, dann kommt automatisch bei mir Sympathie und Mitgefühl für die rote Drachin auf, die sowieso mit einer meiner Lieblingscharakter war.

    Das Ende war recht offen. Markus Heitz erklärt bei der Danksagung selbst, dass dies so gewollt ist, damit man sich selbst Gedanken macht, wie es weitergehen kann bzw. dass es eine Möglichkeit gibt die Reihe doch eines Tages fortzuführen. Das würde ich sehr begrüßen. Ich würde auch noch einen vierten Band lesen, allein weil es doch einige Dinge gibt, die unklar bleiben und wo ich doch gern wissen würde, wie es ausgeht (ganz davon abgesehen dass mir Heitz Drachenwelt einfach gefällt).

    Insgesamt kann ich zu der Reihe sagen, dass sie mir sehr gut gefallen hat. Klar, es gibt Stellen, die sich etwas gezogen haben, Handlungsstränge die ich für unnötig empfunden habe, Themen auf die er näher hätte eingehen können (z.B. auf die chinesischen oder afrikanischen Drachen, ob es vielleicht doch Drachen gibt, die mit den Menschen zusammenleben können – meine Hoffnung stirbt zuletzt), Themen die er hätte ausklammern können (hier in diesem Band die Erforschung der heiligen Säulen durch Frau Mang, hat mit dem offenen Ende wenig Sinn ergeben) und der Abschluss am Ende hätte doch wenigstens die Hälfte der Fragen klären können. Doch insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, habe mitgefiebert und mich auf die Reihe gefreut. Nicht zuletzt, weil sie drei positive Aspekte vereint: Drachen, Urban Fantasy und Markus Heitz Schreibstil.

    Fazit: Auch der dritte Band hat mir sehr gut gefallen. Es war ein Heimkommen in eine inzwischen bekannte Welt. Ich mochte die Hauptfiguren sehr (Drachen wie Menschen) und natürlich seinen Schreibstil. Einzige Manko, okay zwei Mankos, dass er mal wieder viele Figuren urplötzlich sterben ließ, was irgendwie spannend, überraschend, aufwühlend und schade zugleich war. Und als zweites das doch etwas zu offene Ende.
    Ich wollte doch unbedingt wissen, ob die rote Drachin Draig mit ihrem Nachwuchs überlebt hat.
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    Somit vergebe ich 4 Sterne.

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