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Freitagsinfusion #72: Das Detail

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    Freitagsinfusion #72: Das Detail

    Recherchiere zu dem Gegenstand, der neben dir steht, bis du ein dir unbekanntes Detail erfährst. Darauf baust du nun einen kurzen Plot auf
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    Was für eine fantastische Freitagsinfusion! Prokrastination pur!!!

    Der Gegenstand unmittelbar neben mir ist ein Bücherregal. Recherche hat ergeben:

    Robert Lipman war ein deutscher Kunstschlosser. Nach ihm ist das Lipman-Regalsystem benannt, das vor allem in Bibliotheken zum Einsatz kommt. Vorteil der Lipman-Regale ist, dass sie 1.) aus Metall bestehen und daher weniger brandgefährdet sind und 2.) die Regalbretter leicht in der Höhe versetzbar sind und somit an verschiedene Buchhöhen angepasst werden können. Das Lipman-Regal wurde erstmals 1889 in der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek Straßburg verwendet.
    Always avoid alliteration.

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      #3
      Kaffeetasse.

      BS 12875-4 ist eine Norm, bei der Keramikprodukte 32 Stunden lang die Temperaturen von -75 bis + 75 Grad Celsius durchhalten müssen, um u. a. als spülmaschinenfest deklariert werden zu können. Ziel dieser Tests war, ob Waren von Fernost-Herstellern (sic) auch halten, was man von den genormten EU-Produkten erwartet.

      BS EN 12875-4:2006-03-31 Spuelmaschinenbestaendigkeit von Gegenstaenden - Schnellverfahren fuer keramische Haushaltsgegenstaende (Englischer Titel: "Mechanical dishwashing resistance of utensils - Rapid test for domestic ceramic articles" ) gibt es ab 151,40 Euro inkl. MwSt. zu kaufen.

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      • Peter
        Peter kommentierte
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        Ich bin total neugierig was du daraus für einen Plot baust.

      • Victoria
        Victoria kommentierte
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        Ich auch, Peter ... ich auch,

      #4
      Lichtmikroskop.

      Die Tubuslänge von 160 mm ist ein Konsens der Hersteller, und mit dieser begrenzten Länge können nicht unendlich viele Gadgets in den Strahlengang eingebaut werden. Daher haben modernere Mikroskope eine Unendlichoptik, bei der das Objektiv die Strahlen nicht bündelt, sondern parallel ausrichtet - gen Unendlichkeit (jetzt weiß ich, was das Unendlichzeichen auf meinen Objektiven zu suchen hat. Hat mich bisher nur nicht gekümmert). Der Tubus ist jetzt virtuell unendlich lang, und man kann Schnickschnack wie Strahlteiler, Filter, Spiegel einbauen, für die ambitionierteren Photonen vielleicht sogar einen Gral-Quest oder Level eines Ego-Shooters.

      Womit ich in meinem Plot ... Pitch wäre. Die Eskapaden von Philine Philippa Photon, der Leuchte unter den Lichtbringern, die auf dem Weg zum allwissenden Auge (das wär dann meins) zahlreiche Action-Abenteuer zu bestehen hat. Kampf den Blinden Spiegeln, dem Staub und den verflixten Neutrinos, von denen man nie weiß, ob sie einen gerade durchqueren.
      Zuletzt geändert von Dodo; 03.05.2019, 14:36.

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        #5
        Nebenmir steht eine Flasche Cola Light.

        Echte Intrigen bei Coca Cola.
        1917 zog sich Candler aus der Firma (Coca Cola) zurück und wurde Bürgermeister von Atlanta. Im Januar übergab Asa Candler die Führung des Geschäfts an seinen Sohn Howard. Weihnachten 1917 vermachte Asa Candler seinen Verwandten 90 Prozent der stimmberechtigten Aktien bis auf sieben Stück. Jedoch schon 1919 verkaufte Howard Candler hinter dem Rücken des Vaters die Coca-Cola Company an ein Konsortium um Ernest Woodruff und Eugene Stetson für 25 Millionen US-Dollar weiter.



        Einen kleinen Plot gibt es dann auch dazu:

        Akt 1:
        Reiches Unternehmerkind wird in der Erwartungshaltung aufgezogen, das elterliche Unternehmen weiterzuführen. Sein Leben wird durch die Eltern bestimmt.
        Würde gerne Künstler werden, wird ihm aber nicht erlaubt.

        Inciting Event: Lernt eine Frau mit ähnlichen Interessen kennen. Schwärmerische Liebe.
        Key Event: Kunststudium wird ihm verboten, der Frau wird Geld gegeben, ihn zu verlassen. Sie geht.

        Point of No Return: verlässt seine Familie und flüchtet in einen Wohnwagen in der Wüste

        Akt 2:
        1. Teil: Deprimiert, zieht haltlos umher, keine Ziele im Leben.
        Entzug, in dem er eine verwandte Seele (überzeugte Sozialistin) trifft und sich verliebt.

        Midpoint: schüttet alle Drogen weg und fängt an zu malen.

        2. Teil Studiert Malerei, zieht mit seinem Love Interest zusammen. Sie ist Muse und Model. Super harmonisch und produktiv. Glücklich.

        Eltern ziehen im Hintergrund die Fäden, dass keine Galerie seine Bilder ausstellt und kein Kritiker sie erwähnt.

        Dark Night: Verarmt, schäbige Unterkunft, kaum noch Geld für Farben und Leinwand, seine Muse erkrankt und ihm fehlen die Mittel, um das Krankenhaus zu bezahlen.

        Akt 3: Kriecht zu seinen Eltern zurück. Erhält das Geld. Muse gesundet, aber verachtet und verlässt ihn.
        Rückfall in die Drogen. Funktionierender Alkoholiker, der das Geschäft leitet, wie die Eltern es sich gewünscht haben.

        Klimax: Er verkauft den Laden, hinter dem Rücken seiner Eltern, an ihren härtesten Konkurrenten. (siehe Coca Cola)

        Solution: Schichtet all seinen Reichtum um sich auf. Mountains of things. Überschüttet sich und seinen Tand mit Benzin und lässt das letzte Streichholz fallen.
        Zuletzt geändert von Peter; 03.05.2019, 17:41.
        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

        Douglas Adams

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        • Peter
          Peter kommentierte
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          Juliregen

          Freut mich, wenn dir der Plot(versuch) gefällt.
          Ich fand einen negativen Charakterbogen hier ganz passend.

        • Alys II.
          Alys II. kommentierte
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          Wow. Ich sehe es vor mir. Für die Muse hab ich geistig gleich Georgia O'Keeffe gecastet.

          Und, wann erscheint es?

        • Peter
          Peter kommentierte
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          Alys II.

          Du bist einfach zu nett.

          Wenn ich mal wieder an Romanzen komme, hole ich mir den Plot aus der Schublade. Aber eigentlich ist er mir zu deprimierend. Ich bin eher der Happy End Typ.

        #6
        Die Fahrradglocke

        (Ja, echt, liegt halt da neben mir.)

        John spielte 1877 mit dem Gedanken eine Glocke fürs Fahrrad zu erfinden – ER, John Richard Dedicoat.
        Damals wusste er nicht, dass hundert Jahre später jedes Fahrrad eine haben sollte. Was für eine Story!
        Der Trailer des Jahres dazu. Die Legende des John. Richard. Dedicoat.

        https://www.youtube.com/watch?v=dWxA-ECm9Ok

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          #7
          Ich finde es echt interessant, was für Details ihr gefunden habt
          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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