Ich werfe mal gleich das nächste Thema hinterher. Ich stamme ja selbst aus einem gebirgigen Gebiet, daher wurden die lokalen Gesteine bei uns auch durchgemacht. Dabei erhielt ich den Eindruck, dass in einem relativ kleinen Umkreis wahnsinnig viele verschiedene Gesteine vorkommen (Schiefer, Granit, Porphyr, Kalkstein, ...). Nun wollte ich mal fragen, ob die vorkommenden Gesteinsarten von etwas abhängig sind, was man beim Weltenbau vielleicht beachten sollte? Oder kann ich die Gesteinsarten wild nach Bedarf überallhin setzen?
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Gesteine und Geologie
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Gast
In der realen Welt kannst Du das sicher nicht, wenn Du authentisch schreiben willst. Nur 1 (!) Beispiel: Flint (Feuerstein), gibt es sehr häufig und weit verbreitet, Roten Flint findest Du nur und ausschließlich auf Helgland.
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Wo kommen wir denn dahin, wenn wir die Gesteine in der realen Welt einfach wild nach Bedarf hinsetzen könnten *ts* .
Die Gesteinsarten sind an geologische Prozesse gekoppelt, wie Gebirgsentstehungsprozesse, Sedimentationsprozesse usw.. Sedimentmaterial kann abgelagert werden, bspw. in Seen, Flüsse, Meer, woraus sich Sedimentgestein bildet. Durch Gebirgsbildungsprozesse kann dieses Gestein metamorph überprägt werden. Schiefer bspw. kann so ein überprägtes Sedimentgestein sein.
Porphyr und Granit sind wiederum vulkanische Gesteine.
Wenn du den Weltenbau bis in dieses Detail betreibst, dann kannst du dir überlegen, welche Prozesse in welchen Regionen ablaufen, abgelaufen sind und die Gesteine dann zuordnen.Zuletzt geändert von weltatlas; 16.07.2016, 14:02.
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Gibt es für sowas ein Buch oder eine Wikipedialiste, die du empfehlen kannst, wo man entweder die Abläufe oder die Gesteine suchen und dann das jeweils andere in seine Geschichte (oder nur den Weltenbau) einarbeiten kann?
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Es gibt Gesteinsbestimmungsbücher und auch Wikipediaseiten. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gesteine Dort musst Du allerdings die Gesteine anklicken und Dir ihre Entstehung durchlesen. Oder: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...ne_nach_Genese
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Gast
Das Thema interessiert mich auch. Weltatlas, gibt es vielleicht das ein oder andere einführende Lehrbuch, das die Grundlagen vermittelt, so dass man sich als Autor nicht ganz bis auf die Knochen blamiert? (Ich lese in der Freizeit Schinken wie den großen Alberts, es kann also auch ein wenig dicker sein.)
Nur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 20.12.2019, 18:14.
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Für die Einführung ist "Allgemeine Geologie" von Press/Siever gut, auch "Grundlagen der Geologie" von Bahlburg/Breitkreuz. Wobei es auch darauf ankommt, was genau du erklärt haben willst.Zuletzt geändert von weltatlas; 16.07.2016, 15:29.
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Vielen Dank für die Empfehlungen. Ich habe mir auf Amazon die Inhaltsverzeichnisse angesehen. Die Bücher machen auf jeden Fall einen interessanten EindruckNur registrierte Nutzer können diesen Inhalt sehen.Zuletzt geändert von Flossenschwinge; 20.12.2019, 18:15.
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Wo kommen wir denn dahin, wenn wir die Gesteine in der realen Welt einfach wild nach Bedarf hinsetzen könnten *ts* .
Die Gesteinsarten sind an geologische Prozesse gekoppelt, wie Gebirgsentstehungsprozesse, Sedimentationsprozesse usw.. Sedimentmaterial kann abgelagert werden, bspw. in Seen, Flüsse, Meer, woraus sich Sedimentgestein bildet. Durch Gebirgsbildungsprozesse kann dieses Gestein metamorph überprägt werden. Schiefer bspw. kann so ein überprägtes Sedimentgestein sein.
Porphyr und Granit sind wiederum vulkanische Gesteine.
Haben die jeweiligen Gesteinstypen bestimmte Eigenschaften? Also mit Typus meine ich Sedimentgestein, Metamorphgestein und vulkanisches Gestein.Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber
So nah, so fern.
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Ach so.
So pauschal kann man das leider nicht sagen. Es kommt immer darauf an, woraus das Gestein besteht. Beim Sedimentgestein spielen die Korngröße des Ausgangssubstrats (Sand, Ton, Schluff) und das Bindemittel (bspw. Kieselsäure), also das, was die Körner zusammenhält eine entscheidene Rolle.Wenn man bedenkt, das Sandstein benutzt wird, um Kirchen zu bauen, spricht das für eine gewisse Festigkeit, des Baumaterials.
Metamorphgestein unterliegt zum Teil sehr hohen Drücken und entsprechend Temperaturen, kann also nach der "Umwandlung" sehr hart sein. Umwandlung beziet sich hier allerdings nicht auf die chemische Zusammensetzung, sondern auf das Gefüge. D.h. anhand der Ausrichtung der Minerale im Gesteinsgefüge kann man die Druckrichtung bestimmen, was wiederum nichts über die Härte des Gesteins aussagt.
Vulkanisches Gestein kann ebenfalls sehr hart (Granit), aber auch sehr porös sein, Bims oder Tuff.
Bei der Betrachtung der Gesteinseigenschaften spielen also auch wieder die Bildungsprozesse eine Rolle, zusätzlich auch noch die mineralogische Zusammensetzung und auch das Alter, d.h. welchen Verwitterungsprozessen das Gestein bereits ausgesetzt ist.
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