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Mittwochsfrage #66: Unterwegs

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    Mittwochsfrage #66: Unterwegs

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    Wenn ihr unterwegs seid - mehr die kleinen Wege zwischendurch als der Urlaub -, nutzt ihr die Zeit bewusst für eurer Projekt? Oder ist die Frage nach dem Abendessen oder der nervige Kollege wichtiger? Vielleicht kommen die Ideen auch zufällig, wenn ihr gerade an der roten Ampel steht? Oder werden sie während der alltäglichen Busfahrt hart erarbeitet?
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    Das habe ich früher gemacht. Teils so in der Bahn mit Block (oder noch früher auch direkt geschrieben und später übertragen), teils auch beim Spazieren mit bewusstem Fokus auf die Geschichte für den Discovery-Anteil meines Plotprozesses.

    Mittlerweile plane ich höchstens noch, wenn ich in der Bahn sitze und dabei mitschreibe, aber auch das ist in letzter Zeit sehr selten.
    Ich nutze die Zeit draußen zum Musikhören. Beim Spazieren nutze ich sie zum Abschalten. Nur die Musik und ich, jetzt im Sommer dazu das schöne Wetter. Denn zu Haus kann ich das irgendwie nicht. Und wenn ich mir das draußen nicht bewusst nehme, habe ich das gar nicht.
    Ich komme aus Ironien.
    Das liegt am sarkastischen Meer.

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      #3
      Soweit ich kann, ja.
      Ich hab früher auf einem kleinen Notizblock geschrieben, mittlerweile ist mir das zu umständlich, weil sich mein Schreib-Vorgang etwas geändert hat. Also sind es eher die etwas längeren Fahrten, falls ich einen Sitzplatz habe, bei denen ich dann den Laptop auspacke. Den hab ich für solche sowie Warte-Situationen fast immer dabei

      Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, denke ich auch gerne Szenen durch, versuche Plotlöcher zu stopfen oder plane das nächste Projekt schonmal im Kopf. Meistens lenkt mich dann aber die Umgebung oder aktuelle andere Probleme, die auch noch Platz im Gedankenhaus brauchen, mich ab. Sehr effektiv ist das dann also nicht, aber es lohnt sich trotzdem ein bisschen. So bleiben die Charaktere zumindest nah bei mir, selbst wenn ich die Woche sonst nicht viel zum Schreiben komme.

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        #4
        Hm, eine interessante Frage.

        Im Grunde nehme ich alles auf, was mir den Tag über so passiert/über den Weg läuft und all diese Erfahrungen/Stimmungen/Gedanken beeinflussen mein Schreiben - vermutlich ist es eher ein unbewusster Vorgang.
        Dann kann es aber auch sein, das ich mir bewusst etwas merke, was ich so gern verwenden möchte. Da ich seit ein paar Tagen ein Notizbuch habe, kann ich mir diese Gedanken jetzt sogar notieren. Ich bin begeistert.
        Bewusst durchdenke ich auch irgendwelche Gedankenkonstrukte, während bspw. eine Rechnung läuft oder ich an der Kaffeemaschiene stehe. Mittlerweile kommt sogar hinzu, das ich mir Szenen laut vorspreche - das hat mir zumindest einen Kollegen als Testleser eingebracht.

        Da das Schreiben kein Hobby ist mit Trainingszeiten, läuft es wohl immer im Hintergrund ab, manchmal auch im Vordergrund.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #5
          Manchmal denke ich beim Spazieren/Auto fahren/Haushalt über meine Geschichte nach. Meistens dann, wenn ich irgendwo hänge oder der Plot noch nicht ganz steht. Bewegung hilft mir da beim Denken. Aber das kommt wirklich selten vor. Stattdessen überfallen mich irgendwelche Plotideen, die ich mir dann möglichst aufschreibe, damit ich sie für später habe. Das kommt häufig vor, weshalb ich fast immer einen kleinen Block und mehrere Stifte (falls einer plötzlich ausfällt) in meiner "Handtasche" (viel zu groß für die Hand und auch zu schwer, obwohl mittlerweile viel öfter ein eReader als ein echtes Buch drinsteckt) habe.

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          • Milch
            Milch kommentierte
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            Wenn der Weg kurz ist, kann man sich das auch merken.
            Aber Bewegung hilft beim Denken.

          • Gast-Avatar
            Gast kommentierte
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            Notizfunktion des Smartphone?

          • Earu
            Earu kommentierte
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            Milch Das würdest du mir nicht zutrauen, wenn du mein Gedächtnis kennen würdest. Aber es ist ok. Ein Blöckchen frisst nicht viel Platz in der Tasche.
            Vorteil dem Blöckchen gegenüber dem Smartphone ist auch, dass ich das Blatt später heraustrennen und direkt in meine Ideensammlung heften kann. Notfalls geht aber auch mal die Notizfunktion.

          #6
          Bei mir kommt es aktuell gar nicht mehr vor, dass ich zwischendurch über das Schreiben nachdenken kann. Allerhöchstens noch vor dem Einschlafen oder ab und zu beim Kochen. Dummerweise habe ich kaum noch Zeit allein und wenn, dann strampele ich mich auf dem Fahrrad ab, um auf Arbeit oder von dort wegzukommen. Bevorzug natürlich Zweites.

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          • Amilyn
            Amilyn kommentierte
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            Unterschreibe alles und ersetze Fahrrad durch Auto

          #7
          Bei mir drängt sich die Geschichte von allein in den Vordergrund. Bei Arbeit oder Familie muss ich mich dann zusammenreißen, geht auch meistens.
          Ansonsten denke ich eben beim Autofahren nach oder anderen Gelegenheiten, bei denen ich nur körperlich anwesend sein muss. Gartenarbeit ist auch gut. Rasenmähen. Oder wenn man knietief im Teich steht und das Gleichgewicht den Hirnteilen überlässt, die sich damit eh besser auskennen, hoffentlich.
          Allerdings notiere ich mir unterwegs so gut wie nie etwas. Wenn es nicht bis zum Laptop hält, war es nicht gut. Oder eine Ausrede.

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            #8
            Definitiv nein. Unterwegs kann ich gar nicht an meine Geschichte denken. Da lenkt zu viel ab und sobald jemand um mich herum redet, kann ich mich eh kaum konzentrieren. Musik ist in Ordnung, aber reden geht gar nicht.
            Beim Spazieren ist mein Hund mit dabei und sobald man da jemand trifft und der andere Hundebesitzer meint, man muss einen seine Lebensgeschichte erzählen, ist es sowieso vorbei. Zumal ich mich beim Spazieren lieber entspanne und wenn ich da meine Geschichte im Kopf hin und herschwenke, geht das nicht wirklich. Entspannung ist, mal an nichts denken zu müssen - zumindest bei mir.
            Von daher arbeite ich nur bewusst zu Hause an meiner Story, aber sicherlich fließt etwas vom Alltag in sie mit hinein.

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              #9
              Ich versuche die Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen, allerdings habe ich festgestellt, dass ich mich unterwegs nicht so gut auf meine Projekte konzentrieren kann. Ich nutze die Zeit dann eher für andere Dinge. Gerne einfach zum Nachdenken allgemein.
              Manchmal schreibe ich aber kleine Szenen als Zeitvertreib, die zu keinem Projekt gehören.
              Als ich noch regelmäßig geplottet/geschrieben habe, hatte ich oft zufällige Ideen, die ich, wenn möglich, dann auch notiert habe.
              Momentan ist der Kopf fürs Schreiben nicht frei genug irgendwie, so dass ich kaum darüber nachdenke.
              Zuletzt geändert von Amy; 13.06.2018, 16:12.
              There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
              Frank Herbert

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                #10
                Aktiv eher selten. Meist hänge ich lieber meinem aktuellen Tagtraum nach - manchmal entstehen daraus neue Plot- und Charakterideen, manchmal nicht. Mal ordentlich abschalten finde ich wichtig.
                Manchmal plane ich "auf dem Weg in die Stadt, kannst du mal über dein Plotproblem nachdenken", so a la andere Umgebung bringt andere Gedanken, kann auch helfen.

                Gelegentlich kommt der berühmte Geistesblitz vor, so ganz spontan und total genial, das muss dann auch sofort notiert werden, egal wo ich gerade bin. Das kann sich dann schonmal länger ziehen. Hatte ich neulich auf der Arbeit, fast die ganze Woche hatte ich Zettel und Stift neben mir liegen und meine Gedanken nur bei der Geschichte - ist viel Gutes bei rumgekommen.
                Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
                to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
                A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
                You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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                  #11
                  Hm, kommt drauf an. Manchmal grüble ich am Heimweg im Bus über meine Geschichte nach, manchmal auch in der Schule während des Unterrichts (ich hoffe das liest jetzt kein Lehrer), ist zwar nicht immer optimal, aber oft hilfst es. Die besten Ideen kommen, jedenfalls bei mir, meistens in den unerwarteten Momenten, wo man nicht damit rechnet. Schreibblock oder so habe ich eigentlich selten mit (eigentlich nur wenn ich in der Schule bin), ich merke mir meine Ideen. Wenn ich sie vergessen, ist es eher ein Zeichen dafür, dass diese Idee doch nicht so gut war. Rede ich mir zumindest ein.
                  Man sagt, dass ein Buch Einblick in das Innerste des Autors gibt ... wenn das stimmt, möchte ich mit mir nichts mehr zu tun haben.

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                    #12
                    Ich schreibe fast NUR unterwegs. Ohne Mist, an allen anderen Orten bin ich zu schnell abgelenkt. Im Büro von den Kollegen und tatsächlich von der Arbeit ... zuhause von Partner und Internet und Netflix & Co. Das Beste an den Besuchen bei meiner Mutter (tiefstes Bayern) und meinem Bruder (Hamburg) sind die stundenlangen Bahnfahrten Na gut, am Wochenende schreibe ich auch im Café. Also grundsätzlich am liebsten und besten an Orten, an denen niemand was von mir will.
                    and it's not what we think
                    rather the opposite
                    it's staring at the end of you.

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                      #13
                      Pendelzeit unterwegs nutze ich eigentlich eher zum Lesen als zur Arbeit an eigenen Projekten, das ist für mich sinnvoller genutzte Zeit.
                      Notizbuch und Smartphone habe ich natürlich immer dabei für unerwartete Geistesblitze, oder falls ich schnell mal was Kleines recherchieren möchte. Werden aber eher selten genutzt.

                      Längere Pendelzeiten wie Bahnfahrten nutze ich dann schon gerne zum Schreiben. Oder Herumhängezeit in der Praxis (das ist die Zeit, die übrig bleibt, wenn ich mit den Hausbesuchen früher als erwartet fertig bin und die Nachmittagssprechstunde noch nicht begonnen hat). Da will ich mich dann mit etwas beschäftigen, das nicht mit Arbeit zu tun hat, und arbeite gerne an einer eigenen Geschichte.
                      Always avoid alliteration.

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                        #14
                        Mir fallen die meisten Dinge zum Plot tasächlich auf der Arbeit ein, oder schon Dialogfetzten. Das macht mich WAHNSINNIG. Einfach, weil ich da ja nicht so einfach weg kann Ist ein sterbenslangweiliger Nebenjob, bei dem ich nur an einer Maschine stehe und auf einen Kopf drücken muss, also nichts was mich intelektuell oder körperlich fordert. Dann wandern meine Gedanken jeden Tag zum Projekt, daher freue ich mich fast schon gar nicht mehr auf die Arbeit! (gut, würde ich auch ohne das Plotproblem nicht )
                        Einmal war die Idee sogar so gut, dass ich gesagt habe, ich muss mal aufs Klo, damit ich in Wirklichkeit die Idee aufschreiben konnte. Aber ansonsten bin ich erstaunlich schlecht darin, diese stundenlang im Kopf zu behalten, erst Recht, wenn es verschiedene Dinge sind, die auf mich einprasseln.

                        Unterwegs schreibe ich nie, da wird mir schlecht von.
                        Auch beim Spazieren gehen fokussiere ich mich ganz auf den Moment, oder das fotografieren.

                        Also ja, die Arbeit ist bei mir Ideenmaschine Nummero 1.
                        "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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                          #15
                          Richtig daran arbeiten tu ich nicht. Dafür fehlt mir die Konzentration. Aber oft kommen mir beim im Bus aus dem Fenster starren ein paar gute Ideen, mit denen ich dann weiter arbeite. Ein beachtlicher Teil meines momentanen Hauptprojektes ist bei längeren Fahrten entstanden. XD

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