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Was überlest ihr? Was ist unwichtig?

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    Was überlest ihr? Was ist unwichtig?

    In dem Thread über Kapitelüberschriften haben einige Leute geschrieben, dass sie Zeit- und Ortsangaben gerne mal überlesen.
    Das hat mich darauf gebracht, dass ich in Büchern doch gerne einiges überlese, obwohl ich mich für einen gründlichen und gierigen Leser halte. Manches finde ich aber einfach nicht relevant.

    Was mich also zu den Fragen bringt: Was überlest Ihr? Und warum? Könnte man nicht als Autor daraus lernen, mehr Geschwafel wegzulassen?


    Ich überlese grundsätzlich immer:

    Zeit- und Ortsangaben (kann ich mir eh nicht merken)
    Kapitel-Titel (kann ich mir auch nicht merken)
    Mini-Zusammenfassungen am Anfang der Kapitel (empfinde ich als Spoiler)
    Dramatis Personae und Übersicht über alle Kapitel am Anfang des Buchs (auch Angst vor Spoilern)
    Vorwörter (langweilen mich - wenn das Buch sehr gut war, dann lese ich das Vorwort hinterher)
    In der Handlung vorkommende Lieder und Gedichte (langweilig)

    Was ich nur manchmal lese:
    Klappentexte
    Danksagungen
    Always avoid alliteration.

    #2
    Hm, ich lese eigentlich vieles mit. Ob ich es mir letzten Endes merke, ist eine Sache. Aber ich habe es erst einmal gelesen. Das zählt.

    Was ich überlese:
    Vorwort
    Nachwort

    Überfliege:
    Glossar (Meistens nur überblättern, die Begriffe sollten sich meiner Meinung im Kontext ergeben und nicht zu viel werden. Ich finde Bücher nervig, wo ich noch ein Lexikon und sonst was brauche, um das Buch überhaupt zu verstehen.)
    Zitate am Anfang (da ich die Personen sowieso meistens nicht kenne)

    Was ich manchmal lese:
    Danksagung
    Klappentext

    Kommentar


    • Alys II.
      Alys II. kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Stimmt, das hatte ich vergessen, das Glossar lese ich auch nie. Bzw. oft ärgert es mich, wenn es dabei ist, weil der Autor mich dann offensichtlich zu doof hält, um seinen Text zu verstehen. Soll er mal lieber so schreiben, dass ich mir unbekannte Fachvokabeln aus dem Kontext verstehe.

    • Milch
      Milch kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Glossar lese ich gerne, weil man da etwas dazu lernen kann, manchmal kennt man die Wörter und muss nicht extra durchlesen.

    #3
    Prologe
    Epiloge
    Infodump (vor allem, wenn es nichts neues ist), zu umfangreiche Beschreibungen von Athmosphäre/Orten usw.
    Zu komplizierte Namen.

    Ansonsten lese ich ... alles.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    Kommentar


    • Amilyn
      Amilyn kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Oh ja, komplizierte Namen ...
      (Ich kriege ja die Krise, wenn ich hier immer wieder lese, dass Prologe und Epiloge nicht gelesen werden ... )

    • zickzack
      zickzack kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Bei komplizierten Namen nenne ich sie meistens um. Irgendwie ähnlich, aber doch dass sie ausssprechbar sind. XD

    #4
    Ich habe mir abgewöhnt, den inneren Klappentext zu lesen, da mir in letzter Zeit so öfter einfach mal der gesamte Inhalt des Buches aufgetischt wurde.

    Vor- und Nachwörter lese ich nur von Stephen King, da ich die hin und wieder recht informativ für Autoren finde.

    Zitate am Anfang eines Buches oder Kapitels lese ich nur, wenn sie von einer der Figuren im Buch stammen, also unmittelbar zur Geschichte gehören.

    Playlisten (gerade ja ganz trendy) interessieren mich null.

    Und auch, wie Alys II. , Gedichte im Text, vor allem, wenn sie von einer der Figuren stammen, lese ich nicht (mehr), weil die für mich sehr großes Fremdschämpotential haben.

    Kommentar


      #5
      Ich überlese:
      Beschreibungen, sobald sie anfangen, mich zu langweilen. (langweilig)
      Absätze, in denen es von Namen wimmelt. (langweilig)
      Gedichte und Liedtexte in allen Variationen, bis auf seltene Ausnahmen (Abenteuer-Rätsel). (zu anstrengend)
      Surreale Passagen (zu anstrengend)
      Kapitelzusammenfassungen, es sei denn, es ist ein Mehrteiler von Tad Williams etc und ich habe nach all den Jahren die Handlung aus dem vorangegangenen Band vergessen. (Spoiler vs Demenz)
      Persönliche Grußworte und Danksagungen des Autoren. (langweilig - bis auf wenige Ausnahmen)
      Prologe, Vorworte, Glossare. (irrelevant - außer bei Infodump, aber dann ist es Infodump immerhin mit Warnhinweis)

      Epiloge dagegen lese ich eigentlich immer. Vielleicht, weil Mediziner in Arzt- oder Befundberichten immer gerne nur den Schluß lesen und denken, im Epilog folgt noch eine Erkenntnis.

      Könnte man nicht als Autor daraus lernen, mehr Geschwafel wegzulassen?
      Ich gehe mal davon aus, dass der Autor es nicht für Geschwafel hält, sondern ein storyrelevantes oder ego-relevantes Ziel damit verfolgt.
      Wenn der Autor in seinem Text von allein Geschwafel entdeckt, dann möge er es bitte sofort streichen.
      Wenn andere es für Geschwafel halten ... Dann kommt es drauf an. Wer und warum? Und was ist das Ziel des Autoren?
      Nur weil ich keine Prologe lese, heißt es nicht, dass ich keine Bücher mit Prologen kaufe (und den Rest lese).

      Kommentar


      • weltatlas
        weltatlas kommentierte
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        Ich.

      • Dodo
        Dodo kommentierte
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        Ich blättere auch mal in einem Lexikon. Und lese da auch mal ein oder zwei Artikel, ohne dass ich müsste. Bei Wikipedia wäre das sowas wie Zufälliger Artikel.

      • Julestrel
        Julestrel kommentierte
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        Ich schmökere auch gerne in einem Lexikon oder bei Wikipedia. Aber das ist für mich eine andere Tätigkeit wie ein Buch zu lesen, wo ich normalerweise keinen unnötigen Infodump haben will

      #6
      Titel und Autor: Lese ich!
      Klappentexte lese ich höchstens, bevor ich das Buch kaufe. Wenn ich es schon habe, lese ich sie nicht.
      Widmungen lese ich nicht, die Leute kenn ich eh nicht.
      Inhaltsverzeichnisse lese ich nur bei Sachbüchern bzw. solchen Büchern, bei denen man auch einzelne Kapitel außerhalb des Gesamtzusammenhangs lesen kann (Anthologien etc.).
      Daramatis Personea – kann ich mir eh nicht merken, die will ich im Text vorgestellt bekommen.
      Vorworte lese ich die ersten paar Zeilen, und wenn es dummes Blabla ist, überspringe ich es.
      Prologe ... lese ich, aber sie quälen mich meistens.
      Zitate am Anfang eines Kapitels lese ich, aber sie überzeugen mich selten.
      Überschriften lese ich.
      Unter-Überschriften (Kapitel X, "in dem der Held auf die Suche nach einem Frosch geht und eine unglaubliche Entdeckung macht") finde ich so unglaublich dämlich, dass ich sie boykottiere.
      Zeit- und Ortsangaben lese ich, wenn ich damit was anfangen kann. Wenn sie mir unbekannte Orte benennen, überspringe ich sie.
      Text: Lese ich alles, auch wenn die Landschaftsbeschreibung über fünf Seiten und die Erklärung über Pfeifenkraut noch so öde ist.
      Fußnoten: Lese ich, weil ich Angst habe, ich verpasse was. Und bin dann sauer auf den Autor, wenn er mich unnötig aus dem Lesefluss gerissen hat. Ganz schlimm sind Sternchen mitten im Satz.
      Epiloge lese ich.
      Danksagungen überfliege ich meistens eher, es sei denn, sie sind interessant.
      Werbung am Ende des Buches ignoriere ich.

      Hab ich noch was vergessen?
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #7
        Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen "lese ich nicht" und "ist unwichtig". Nur weil jemand die eingeflochtenen Gedichte im Roman nicht liest, sind sie vielleicht doch wichtig, mindestens für den Weltenbau und die Atmosphäre und vielleicht sogar für den Plot. Als jemand, der gerne Liedtexte einbaut, kann ich definitv sagen: ich hab sie mit Absicht und Zweck dahingestellt. Aber der Text ist meist auch ohne verständlich, nur vllt nicht so tief - whatever that means.

        Ich überlese Zeit- und Ortsangabe bzw kann sie mir nicht merken, selbst wenn ich sie lese. Das gleiche gilt für komplizierte Namen und Infodump. Ich lese sie (oder versuche es), aber ich merk es mir nicht und das hat das selbe Resultat.
        Gedichte überfliege ich in der Regel, je nach Qualität und Eingebundenheit lese ich sie eingehender.
        Kapitelüberschriften oder vorangestellte Zitate lese ich immer, Fußnoten manchmal, wenn es interessant ist.
        Klappentexte, Vorworte und Danksagungen gehören für mich nicht zum Lesetexte. Prologe und Epiloge hingegen schon und die lese ich auch, nicht immer mit Begeisterung.
        Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
        to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
        A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
        You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

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          #8
          Was ich nie lese:
          Vorworte
          Gedicht- und Liedtexte, die in den Text eingebunden sind.
          Danksagungen, Lobhudeleien von anderen Autoren, die der Verlag dazu knechtet, es zu schreiben.
          Fußnoten, reißt total aus dem Lesefluss. Wenn der Autor es nicht schafft die Info in die Geschichte zu schreiben, sollte er es sein lassen. Reine Faulheit.
          Glossar

          Überblättere:
          Infodump, philosophisches Geschwafel und Lore, die sich länger hin zieht. Kommt aber drauf an, wie sehr es mich interessiert. Vom Wüstenplaneten habe ich sicher 20% überblättert, mit steigender Prozentzahl je weiter die Reihe ging, wogegen ich die gesamte Geschichte vom Pfeifenkraut gelesen habe.

          Was ich immer lese:
          Prolog, Epilog (Ohne den Ice Monster Prologue fehlt dem ersten Band von GoT einiges an Spannung/Foreshadowing)

          Wie kann man keine Kapitelüberschriften lesen? Ich könnte die paar groß gedruckte Wörter am ober Rand gar nicht schnell genug ausblenden.
          I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

          Douglas Adams

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          • zickzack
            zickzack kommentierte
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            Stimmt Fußnoten. Ist eigentlich genauso eine Unart wie ein riesiges Glossar. Ich überfliege die höchstens und schüttel innerlich den Kopf mit dem Vermerk: unnötig. XD

          #9
          Bewusst überlese/überfliege ich das wenigste. Vorwörter werden meist nur gescannt, außer bei Studium-Relevanten Büchern, und die Namen in den Danksagungen überfliege ich auch nur, weil mir die Personen ja nichts sagen.

          Lieder und Gedichte in Romanen finde ich beispielsweise großartig (wenn sie gut geschrieben sind). Ich hab bspw die aus einer meiner Lieblingsbuchserie damals sogar alle ind ein Poesiealbum rausgeschrieben Faszinierend, dass so viele hier das nicht mögen.

          Es gibt aber auch immer wieder Szenen oder Passagen im Text, die ich unbewusst überfliege und erst später bemerke, dass ich irgendwo wohl nicht aufgepasst hab. Ich kann aber beim besten Willen nicht sagen, in welchen Fällen das passiert.

          Kommentar


            #10
            Was ich meist nicht lese oder überfliege:
            - Datums- und Ortsangaben
            - Infodump (egal wie lustig oder interessant er verpackt ist)
            - Zitate am Kapitelanfang (hat selten wirklich was mit der Geschichte zu tun)
            - Fußnoten (reißen mich aus der Handlung)
            - Dramatis Personea und Glossar (ich möchte das in der Geschichte entsprechend erklärt haben )
            - Gedichte und Lieder

            Als Autor habe ich für mich dadurch gelernt, dass mich Sachen stören oder schlichtweg nicht interessieren, die nichts mit der Handlung zu tun haben, sondern nur eine "nette Ausschmückung" sind. Ich will als Leser einfach wissen, was mit den Personen passiert, nicht wie Hintertupfingen aussieht oder wer dort vor hundert Jahren das Rad erfunden hat.

            Ich fand übrigens interessant, wie viele hier genau das gleiche überlesen oder überfliegen.
            »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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            • Milch
              Milch kommentierte
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              Manchmal will man dem Roman den Anstrich von Wissenschaft verleihen.

            • Julestrel
              Julestrel kommentierte
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              Auch da kann ich es konkret auf den Punkt bringen anstatt ewig um den heißen Brei rumzuschwafeln

            • Dodo
              Dodo kommentierte
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              Crichton hat in seinen Romanen gerne "Wissenschaft" verkauft. Mit Ansage im Prolog. Aber er hat es immer hingekriegt, dass man auch als Prologverweigerer nicht blöder da stand, also muss er zwischendrin seine relevanten Infos eingebaut haben ...
              Ich glaube schon, dass man mit etwas Erfahrung tatsächlich die Stellen mit erdrückendem Dump erkennt. Und dann damit macht, was man halt damit macht.

            #11
            Wow, richtig viele Antworten in kurzer Zeit. Danke! Ich hab da wirklich darüber gegrübelt, weil es für mich immer wichtig ist zu erforschen, was nur Geschwafel ist und was man dementsprechend weglassen kann/soll/muss. (Bin halt doch Fan von Kurzgeschichten.)
            Was mich richtig überrrascht hat ist, dass ich nicht die einzige bin, die Gedichte und Lieder überspringt. Bis jetzt hab' ich dazu immer nur entsetzte Kommentare im Stil von "Waaaas, Du liest die schönen Lieder im Herr der Ringe nicht???" bekommen.

            Fußnoten lese ich auch nicht, meistens - Ausnahmen sind hier Pratchett und Susanna Clarkes Strange & Norrell, weil sie da ein Eigenleben haben und absichtliche (und sehr amüsante) Ergänzungen sind. Besser als eine Mythenmetzsche Abschweifung.
            Always avoid alliteration.

            Kommentar


            • Victoria
              Victoria kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Ach, Mensch. Ich wollte noch antworten, wenn ich mal etwas Ruhe hab, und jetzt ist deine Umfrage schon vorbei.

              Aber (!) egal wie oft ich angesetzt habe, ich schaffe es einfach nicht, diese schrecklichen Lieder bei HdR zu lesen. Das geht einfach nicht.
              Das ist auch der Grund, weshalb ich dir Bücher noch nie gelesen hab.

            • Alys II.
              Alys II. kommentierte
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              Hier ist gar nix vorbei. Ich wollte nur mal zwischendrin danke sagen für die vielen Antworten.
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