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Mittwochsfrage #60: Wann recherchiert ihr?

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    Mittwochsfrage #60: Wann recherchiert ihr?

    Heute mal an einem Donnerstag, weil ... äh ... Feiertag war

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    Wann betreibt ihr den Großteil der Recherche zu eurem Projekt? Bevor ihr überhaupt anfangt zu plotten? Beim Plotten? Oder erst, wenn ihr an die Überarbeitung geht, weil ihr das Wissen eigentlich erst dann braucht? Vielleicht ist es auch ein durchgängiger Prozess?
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

    #2
    Es gibt Geschichten, da muss ich recherchieren. Andere sind dankbar und lassen sich ohne Recherche vollenden. Bei denen, wo ich recherchieren muss, gibt es unterschiedliche Stufen. Bei manchen reicht es, wenn ich vor dem Plotten recherchiere. Bei anderen muss ich beim Plotten nachrecherchieren. Und bei wenigen Ausnahmen muss ich noch während des Schreibens recherchieren oder überhaupt erst beim Schreiben, weil mir dann etwas einfällt, für das ich Wissen brauche, das ich nicht besitze. Ich glaube, es hat manchmal auch etwas mit der Länge der Geschichte zu tun. Je länger eine Geschichte wird, umso eher muss ich etwas recherchieren, außer es ist brutalste Fantasy. Da ist alles möglich, wenn ich es nur anständig erklären kann.

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    • Ena
      Ena kommentierte
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      Ich kann mir garnicht vorstellen, eine Geschichte ohne zumindest ein winziges bisschen Recherche zu schreiben
      Darum meine Frage: Was macht für dich eine Recherche-freie Geschichte aus / oder weil die Frage wahrscheinlich schwer zu beantworten ist: wann packt dich dann doch mal die Not, zu recherchieren?

    • Earu
      Earu kommentierte
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      Och, eigentlich lässt sich deine erste Frage schon recht gut beantworten. Ich schreibe ja oft Kurzgeschichten. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass ich nicht recherchieren muss. Wenn z. B. Einhörner oder Kelpies darin vorkommen, brauche ich nicht mehr zu recherchieren. Die habe ich einmal recherchiert und verinnerlicht. Für meine "Tod des Helden"-Kurzgeschichte habe ich überhaupt nichts recherchiert. War nicht nötig, weil es schon fast eine phantastische Alltagsszene von vor fünfhundert Jahren hätte sein können. Ansonsten gibt es unzählige Dinge, die ich nur vom hören-sagen kenne, wenn überhaupt. Ich musste z. B. auch schon nach Dracula recherchieren oder für meinen Roman nach essbaren Pflanzen, wenn man gestrandet ist.

    #3
    Das kommt bei mir sehr auf das Projekt drauf an.

    Mein letztes Fantasy Projekt benötigte vorab keine Recherche, aber während dem Schreiben kommt immer wieder etwas auf, z.B. wie ist ein Palast aufgebaut oder welche Strecken können Pferde/Schiffe/Fußgänger an einem Tag hinter sich bringen. Da recherchiere ich oft sofort das Gröbste, auch wenn es mich etwas aus dem Fluss holt. Ich mache mir dazu auch noch eine Notiz und später während einer Schreibblockade oder bei der Überarbeitung kann ich mich dann nochmal richtig in die Recherche werfen.

    Mein aktuelles Projekt hat etwas Recherch vorab benötigt, da ich einen jüdischen Hauptcharakter habe aber noch nicht genug über die Religion wusste. Selbst wenn diese keine allzu große Rolle im Plot spielt, fand ich es notwendig, zunächst das Judentum besser kennenzulernen, damit ich nicht sofort in irgendwelche falschen Stereotypen falle. Trotzdem passiert die meiste Recherche noch während dem Schreiben, weil ich erst dann genau weiß, was mir noch fehlt

    Für meine nächsten zwei Projekte werde ich noch mehr Vorarbeit benötigen, weil sie zuminest teilweise unter "historic ficton" fallen und ich das Setting richtig erfassen möchte, da es starke Auswirkungen auf den Plot haben wird.

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    • Mona
      Mona kommentierte
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      Das geht mir auch so -- wenn es um andere Kulturen oder Religionen geht, bin ich recht penibel, selbst wenn es nicht das Hauptthema ist. Ich finde, so etwas sollte einfach passen, eben wegen Stereotypen (okay, manchmal treffen sie ja auch irgendwie zu, aber das ist wieder ne andere Baustelle ). Jedenfalls find ich das gut, wie Du das machst. Und ich weiß auch manchmal erst während dem Schreiben, was mir noch fehlt -- eben ob der Koch-Prota nun Frikassee oder doch ne Hühnersuppe kocht, so etwas plotte ich kaum.
      historic fiction klingt anstrengend, Respekt. Ist nicht gerade der Bereich, auf dem ich groß bewandert bin. ^^

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Mona historic fiction ist eigentlich auch weniger meins, aber irgendwie zieht es mich aktuell in die Richtung

    #4
    Ich recherchiere eigentlich immer. Es hört nie auf und wird sicher erst bei den letzten Überarbeitungsschritten enden.
    Wichtig war für mich nur, die reine Recherche-Phase ("bevor ich das nicht alles weiß, kann ich nicht anfangen zu schreiben") irgendwann einfach abzubrechen. Jetzt passiert es immer dann, wenn ich ohne weitere Recherche mit dem Plot oder dem Schreiben nicht weiterkomme.
    and it's not what we think
    rather the opposite
    it's staring at the end of you.

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      #5
      Ich recherchiere viel vorher, weil ich oft erstmal nur eine grobe Idee für eine Geschichte habe und der zündende Gedanke für den Plot erst durch ein Detail in der Recherche kommt. Dann lese ich v.a. bei historischen Settings erstmal alles über das Thema, die Gegend, politische Lage, Personen, Religion... auch wenn davon nur Bruchstücke in der Geschichte vorkommen werden. Aber auch bei klassischer Fantasy und Steampunk recherchiere ich viel, weil ich es so realistisch wie möglich mag.
      Plotten und recherchieren geht dann so grob Hand in Hand. Ich plotte ja eher wenig schriftlich, sondern habe das eher im Kopf.

      Meist recherchiere ich im Internet, erstmal oberflächliche Quellen wie Wikipedia und fachspezifische Seiten. Oft brauche ich aber tiefergehende Infos, dann lande ich in der Staatsbibliothek und suche nach ordentlichen Quellen. Ziemlich oft kaufe ich mir auch Bücher für die Recherche. Ich sehe mir auch Dokus und Filme an, oder lese, was Leute in themenspezifischen Foren schreiben. Podcasts habe ich auch versucht, aber das ist nix für mich.

      Beim Schreiben selbst passiert es mir dann oft, dass ich mich ein winziges Detail frage, und das muss ich dann sofort nachsehen. Einfach weiterschreiben und einen Platzhalter an der Stelle lassen kann ich nicht, selbst wenn es nur ein Straßenname ist, der mir fehlt. Deshalb kann ich auch nur schreiben, wenn ich gleichzeitig Zugriff auf's Internet habe.
      Always avoid alliteration.

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      • Gast-Avatar
        Gast kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Deshalb kann ich auch nur schreiben, wenn ich gleichzeitig Zugriff auf's Internet habe.
        Die armen Autoren vor der Erfindung des Internets.

      #6
      Kommt darauf an, was ich schreibe.

      Bei meinen LiRos recherchiere ich vorher etwas, Land, Leute, etc. Ist aber nicht viel, da ich die Geschichten in eine Gegend lege, in der ich schon öfter war und genügend kenne, um den ersten Entwurf zu schreiben.
      Was mir noch fehlt erarbeite ich mir während des Plottens, bzw. des ersten Entwurfs. Eine Woche lang musste meine Familie selbstgebackene Baguettes essen, weil meine Prota die machen wollte, bzw. ich bin durch die Kochbücher von Ermeril Lagasse durchgegangen, bis ich ein anständiges kreolisches Brunch Buffet zusammen hatte.

      Meine Fantasy Romane sind zwar an einem fiktiven Ort angesiedelt, aber in der realen Welt des 11. Jahrhunderts angesiedelt. Das bedeutet erst mal einen Haufen Recherche vorab, die während des Schreibens immer weiter vertieft wird. Während des Plottens reicht mir der ungefähre Ablauf eines geschichtlich relevanten Ereignisses, in das ich meine Geschichte einbaue. Während des Entwurfs muss ich das mit Details füllen. Gerade zum Mittelalter gibt es einen riesigen Haufen Sekundärliteratur, mit dem ich anfange. Ds ist recht einfach.

      Das ist in der aktuellen Dystopie ähnlich. Beispiel: Für das Plotten reicht es mir von 'alten' und 'neuen' Weltraumteleskopen zu schreiben. Bei der Überarbeitung wird das dann mit Hubble, Kepler, bzw. Tess, Cheops, James Webb,vervollständigt.
      Da ich ein Fan von Ecco und dem Mittelalter bin, kommen natürlich auch hier 'Querverweise', die ich aber oft schon für meine Fantasy Romane recherchiert habe.
      Schwieriger sind aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die meine Geschichte beeinflussen. Soweit ich kann versuche ich, sie noch während der Überarbeitung einzubauen.






      I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

      Douglas Adams

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        #7
        Bei mir gibt es da auch verschiedene Phasen. Manchmal recherchiere ich vor einer Szene, weil darin Dinge vorkommen sollen, von denen ich keine Ahnung habe. Manchmal stolpere ich mitten in einer Szene über ein Detail, das ich recherchieren muss. Und dann tauchen mit jeder Überarbeitung neue Dinge auf, die entweder neu dazukommen oder die ich bei der ersten Version mal so pi mal Daumen geschrieben habe, die aber vor der Endversion noch einmal überprüft werden sollten.

        Theoretisch recherchiere ist auch Dinge, bevor ich überhaupt weiß, ob und wo ich sie verwende. ich lese unglaublich gerne Trivia und habe eine große Linksammlung über alle möglichen Dinge, von Blumen- oder Fächersprache bis hin zu den sieben Schlüsselträgern der Websecurity. Vielleicht sollte ich die ab und zu mal wieder lesen, um Ideen zu bekommen, denn die Recherchequellen hab ich ja dann schon

        Poems are never finished.
        Just abandoned.

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        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Dodo Sind schon zwei unter mysteriösen Umständen verschwunden? https://abcnews.go.com/Technology/br...ry?id=11271450

        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Ach kiekste. Es gibt sieben, aber es braucht nur fünf, um das Internet zu reanimieren.
          Dann können zwei ihre Schlüssel versusen.

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Wie das halt immer so ist mit Nerds

        #8
        Idealerweise beginnt meine Recherche vor dem Plotten und endet mit den gewünschten Ergebnissen während des Plottens.
        Daran segele ich allerdings gerne meilenweit vorbei und muss mich zwingen, mit der Recherche aufzuhören. Gerade bei Dingen, von denen ich so gar nichts verstehe. Ich vergrab' mich dann so tief darin ... Was dann nichts mehr mit dem Projekt zu tun hat.
        Und dann? Dann stoße ich beim Schreiben auf unvorhergesehene Fragen. Weil ich keine Ahnung von der Materie habe, konnte ich das vorher ja nicht ahnen. Also von vorn (denn das Zeug vom Anfang habe ich längst vergessen und sonstwo abgespeichert oder gar abgeheftet). Oder es treten völlig neue Unklarheiten zu Tage, die vielleicht sogar irrelevant sind, aber mich so beschäftigen, dass ich sie klären muss ...


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          #9
          Ich recherchiere relativ wenig, das hängt bei mir sehr stark von Projekt und Genre ab. Teilweise recherchiere ich gar nicht.
          Wenn ich recherchiere, dann das meiste beim Plotten. Vieles fällt mir dort auf und ich habe es dann ganz gerne geklärt, da es mir sonst keine Ruhe lässt.
          Während dem Schreiben fallen mir dann oft noch Kleinigkeiten auf oder ich brauche noch Informationen für neue Ideen, die ich somit beim Plotten noch nicht berücksichtigen konnte.
          Ich recherchiere aber auch noch beim Überarbeiten. Dort sehe ich dann manchmal, dass noch Informationen fehlen und oder etwas nicht ganz schlüssig ist.
          There is no real ending. It´s just the place where you stop the story.
          Frank Herbert

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          • Ena
            Ena kommentierte
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            Gleiche Frage an dich wie an Earu, weil ich mir nicht-recherchieren fast nicht vorstellen kann:
            Was macht für dich eine Recherche-freie Geschichte aus / oder weil die Frage wahrscheinlich schwer zu beantworten ist: wann packt dich dann doch mal die Not, zu recherchieren?

          • Amy
            Amy kommentierte
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            Ena
            Bei High-Fantasy Kurzgeschichten musste ich bisher nicht recherchieren. Dort habe ich mir halt viel ausgedacht und auf Bekanntes zurückgegriffen. Teilweise war es dann möglich. Auch für die meisten Kindergeschichten habe ich keine Recherche benötigt. Ich recherchiere einfach, wenn ich auf einen Punkt stoße, wo ich merke, dass mir hier Informationen fehlen. Schwer zu sagen. Ich hoffe das beantwortet deine Frage irgendwie.

          #10
          Ich recherchiere davor, dabei und danach.

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          • Dodo
            Dodo kommentierte
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            Ja, nee, is klar.

          • Milch
            Milch kommentierte
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            Danach heißt nach dem ersten Entwurf.

          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Genau!

          #11
          Vorm Schreiben.
          Also beim Plotten, wobei ich darunter eh alles fasse, was Schreibvorbereitung ist, egal ob diese direkt dem Plot dient oder nicht.

          Natürlich kann es sein, dass ich später doch noch was nachschlagen muss, das ich vorher noch nicht bemerkt habe, aber im Großen und Ganzen, bevor ich mit der Rohfassung beginne.
          Ich komme aus Ironien.
          Das liegt am sarkastischen Meer.

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            #12
            Kommt drauf an, was ich schreibe. Grobe Recherche erledige ich immer im Vorfeld. Bei den Feinheiten gibt es je nach Projekt Unterschiede.
            Bei Fantasy-Projekten in eigens erdachter Welt mit Magie etc. reicht es mir meist, wenn ich während des Schreibens im Nachhinein durchgehe und recherchiere, ob das, was ich da so schreibe, Sinn macht (und ggf. mit den Gegebenheiten der Welt erklärbar ist). Es kommt natürlich auch vor, dass man dann mal größere Fehler oder Ungenauigkeiten findet und das ist dann ärgerlich. Aber gerade bei solchen Sachen kann ich den Rechercheaufwand im Vorfeld schlecht abschätzen, da viele Fragen und Logikfehler erst während des Schreibens oder des Überarbeitens offensichtlich werden.
            Der Weltenbau selbst muss aber natürlich zuvor erledigt werden und da ist der Rechercheaufwand zu Beginn doch wieder recht hoch. Mir ist es durchaus wichtig, auch im Fantasy keinen Blödsinn zu schreiben. Daher muss ich gerade beim Design der Welt darauf achten, ob die Gegebenheiten naturwissenschaftlich (und im Rahmen potenzieller Magie oder anderer Kräfte) umsetzbar sind.
            Besonders viel und ausführlich recherchiere ich im Vorfeld bei Geschichten, die in der "wirklichen" Welt spielen. Denn dort kann man sich deutlich schlechter rausreden und weniger selbst beitragen. Z.B gibt es in Deutschland nunmal bestimmte Gesetze. In meiner eigenen Welt kann ich mir das ein Stück weit zurecht legen. Hier kann ich nicht einfach Figuren auf bestimmte Weise handeln lassen, weil mir die Realität "im Weg" ist. Das fängt schon bei der Namensgebung an. Welche Namen sind in welchem Kulturkreis realistisch? Welche Namen werden in Deutschland anerkannt (in machen Kulturen existieren z.B. Namensketten aus mehreren Vornamen, von denen in dann rein rechtlich in Deutschland einer als Nachname eingetragen sein muss)?
            Wo bei Fantasy die Recherche bei mir eher in naturwissenschaftlichen (manchmal auch linguistischen) Gebieten stattfindet, liegt sie bei realistischen Geschichten eher im sozialen, kulturellen, sprachlichen und rechtlichen Bereich. Das muss alles im Vorfeld abgeklärt sein, sonst lande ich früher oder später in einer Sackgasse.
            Außerdem ist es mir wichtig, z.B. andere Kulturen oder psychologische Sachverhalte nicht falsch darzustellen. Einfach, weil ich niemandem schaden möchte, bloß, weil ich drauflos schreibe, ohne mich vorher zu informieren. Bei solchen Angelegenheiten betreibe ich auch eher im Voraus Recherche, um nicht hinterher komplette Charaktere ändern oder streichen zu müssen.
            Grundsätzlich würde ich mich trotzdem eher als recherchefaul bezeichnen. XD

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              #13
              Kommt drauf an, wie klar ich den Plot schon vor mir habe und worüber ich schreibe. Vieles muss ich nicht recherchieren, weil es sich ohnehin aus meinen Erfahrungen (Uni, Ehrenamt, Jobs, etc.) ergibt, anderes recherchiere ich davor oder während des Schreibens. Sehr grobe Dinge vorm Schreiben, zum Beispiel, wenn es um gravierende rechtliche Dinge (wenn auch fiktiv) geht, die den gesamten Roman beeinflussen (beispielsweise -- aus der Luft gegriffen jetzt -- die Spaltung eines Staates), dann schreibe ich natürlich nicht blind drauf los, sondern setze mich schon davor mit einem Juristen zusammen, um nicht zu viel unglaubwürdigen Mist zu produzieren ^^. Genauso bei allen anderen wirklich entscheidenden Dingen (wenn alles darauf aufbaut, dass der Prota gegen Ende einen bestimmten Tod stirbt, sollte ich natürlich vorm Schreiben wissen, ob man daran auch wirklich sterben kann.)
              Wenn es hingegen lediglich darum geht, authentische Szenarien zu schreiben, hole ich mir mitunter währenddessen Hilfe von jeweiligen Insidern/Profis (wenn mein Protagonist z.B. Koch wäre und er während eines Dialogs (Hauptthema) gerade ein Frikassee kocht (Setting) und ich gerne wüsste, ob das Ei vor oder nach dem Kräutersträußchen in den Topf gehört, und ob das ganze Ei oder nur der Dotter hinein kommt, etc. --> dann würd ich zur Not diese Stelle erst mal aussparen, weiterschreiben und mich dann mal auf die Suche nach einem Koch begeben).

              Und manchmal recherchiere ich auch gleich mal so ins Blaue, wenn sichs gerade ergibt. Ich stell überall gerne Fragen, wenn mir das Gegenüber halbwegs wohlgesonnen erscheint. Man kann nie wissen wozu man (vielleicht auch erst mal unnütze) Infos brauchen kann. Das mach ich eigentlich schon ewig so, in etlichen Bereichen. Ging dann mitunter schon stark in Richtung Feldforschung .
              Liegt vielleicht auch daran, dass ich so neugierig bin, dass es manchmal echt schwer ist, ob man a), b) oder c) nachgehen soll, wo es so viel auf der Welt zu entdecken gibt .
              Zuletzt geändert von Mona; 07.05.2018, 12:54. Grund: Ich kann kein Deutsch mehr. oO

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                #14
                Ein wenig kommt es darauf an, was ich schreibe.
                Den Hauptteil der Recherche betreibe ich, wenn das Grundgerüst steht und ich weiß, was ich wissen muss. Natürlich kommt es dann immer noch vor, dass ich während des Schreibens merke, dass mir in manchen Szenen oder Situationen weitere Infos fehlen. Ich markier mir die Stellen dann im Text und versuche weiterzuschreiben. Ist dies nicht möglich, weil die Infos grundlegend für die Geschichte sind (so bei meinem aktuellen Projekt, wo ich mich mitten im Wendepunkt dann doch ausführlicher mit Elementen, Runen, Tarot und Co auseinandersetzen musste), recherchiere ich auch während des Schreibens.
                Das versuche ich jedoch zu vermeiden, sonst perfektioniere ich nur wieder Prokrastination. Es gibt einfach zu viele spannende Seiten, auf denen ich versacken kann.

                Die zweite Phase der Recherche betreibe ich dann, wenn die erste Fassung steht und suche mir all die Punkte heraus, die ich markiert habe, um dies dann zu recherchieren und einzuarbeiten.

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