Um die Diskussion aus einem anderen Thread hier fortzuführen:
Ich stelle mich gegen die Meinung, dass es in Bellestristik um den reinen Unterhaltungswert geht.
Natürlich ist es interessant, über unmoralische, hässliche, niederträchtige Figuren zu schreiben und zu lesen. Natürlich nimmt es den Lesespaß, wenn man die Figuren einschränkt, indem man als Autor mit der Moralkeule kommt. Dennoch liegt es nicht nur, in der Verantwortung des Rezipienten, differenziert an die Inhalte heranzugehen. Der Autor ist es, der seine Meinung verbreitet, und dieser kann dank seines Handwerks oder der Genrezuordnungen auch verdeutlichen, auf welche Art der Leser die Inhalte aufnehmen kann.
Es ist ein Unterschied, ob sich Gewaltpornografie im Rahmen von Gewaltpornografie oder ob so eine Szene in einem gewöhnlichen Krimi abspielt. (Am besten der Ermittler und die Täterin, und dann ist sie ihm völlig verfallen und alles ist gut …) Es ist eben die Darstellung, wodurch die Handlung oder die Gedanken einer Figur bewertet wird. Und ich bin der Meinung, dass man sich als Autor nicht von dieser Verantwortung drücken kann.
Nach dem Film Findet Nemo haben Kinder ihre Fische die Toilette runtergespült – mit dem Gedanken, dass sie ihnen die Freiheit schenken. Ich hoffe, dass man erwachsenen Menschen mehr Reflexion und Eigenverantwortung zutrauen kann/soll, dennoch liegt es viel beim Autor selbst, wie er seine Inhalte darstellt. Nicht nur bei Werbung oder Propaganda oder Hetzschriften, sondern auch bei gewöhnlichen (Unterhaltungs-)Romanen.
Meine Meinung zu diesem Thema hinsichtlich Sexismus habe ich hier kundgetan.
Pro, Kontra, Gummibaum?
Wie schreibt ihr? Was wollt ihr für euren eigenen Roman? Was wollt ihr von eurem Leser?
Ich stelle mich gegen die Meinung, dass es in Bellestristik um den reinen Unterhaltungswert geht.
Natürlich ist es interessant, über unmoralische, hässliche, niederträchtige Figuren zu schreiben und zu lesen. Natürlich nimmt es den Lesespaß, wenn man die Figuren einschränkt, indem man als Autor mit der Moralkeule kommt. Dennoch liegt es nicht nur, in der Verantwortung des Rezipienten, differenziert an die Inhalte heranzugehen. Der Autor ist es, der seine Meinung verbreitet, und dieser kann dank seines Handwerks oder der Genrezuordnungen auch verdeutlichen, auf welche Art der Leser die Inhalte aufnehmen kann.
Es ist ein Unterschied, ob sich Gewaltpornografie im Rahmen von Gewaltpornografie oder ob so eine Szene in einem gewöhnlichen Krimi abspielt. (Am besten der Ermittler und die Täterin, und dann ist sie ihm völlig verfallen und alles ist gut …) Es ist eben die Darstellung, wodurch die Handlung oder die Gedanken einer Figur bewertet wird. Und ich bin der Meinung, dass man sich als Autor nicht von dieser Verantwortung drücken kann.
Nach dem Film Findet Nemo haben Kinder ihre Fische die Toilette runtergespült – mit dem Gedanken, dass sie ihnen die Freiheit schenken. Ich hoffe, dass man erwachsenen Menschen mehr Reflexion und Eigenverantwortung zutrauen kann/soll, dennoch liegt es viel beim Autor selbst, wie er seine Inhalte darstellt. Nicht nur bei Werbung oder Propaganda oder Hetzschriften, sondern auch bei gewöhnlichen (Unterhaltungs-)Romanen.
Meine Meinung zu diesem Thema hinsichtlich Sexismus habe ich hier kundgetan.
Pro, Kontra, Gummibaum?
Wie schreibt ihr? Was wollt ihr für euren eigenen Roman? Was wollt ihr von eurem Leser?
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