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Wie schafft ihr es, richtig zu plotten?

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    Wie schafft ihr es, richtig zu plotten?

    Hallo ihr Lieben, bzw guten Morgen,
    nach einer morgendlichen Diskussion mit Scribere würden mich eure Meinungen zu dem Thema sehr interessieren!

    Das mag vielleicht zuerst komisch klingen und einige werden direkt sagen, ja mensch, es gibt nicht DIE eine richtige Methode und jeder muss den für sich passenden Weg finden. Dem stimme ich auch zu, dennoch denke ich, dass es gewisse Grundlagen und Basicmethoden gibt, an die mich sich halten sollte.
    Ich plotte derzeit mit einer 7-Punkte/Akte-Tabelle. 3 Hauptplots für die drei Charactere mit jeweils einem Subplot pro Character.

    Das Problem: Eigentlich gehören in so eine Tabelle nur die grundlegenden Infos, kurz und prägnant. Eben das wichtigste auf den Punkt gebracht. ABER wenn ich plotte, dann fallen mir manchmal schon direkt Szenen ein oder Bermerkungen. Die packe ich da dann direkt mit hinzu (obwohl diese eigentlich in ein extra Dokument gehören!) und so kommt es, dass meine Plotttabelle relativ ausführlich ist, gespickt oder besser ausgestopft () mit zusätzlichen Infos und Erläuterungen.
    Jetzte habe ich versucht, diese ganzen Zusatzinfos rauszustreichen und nur ganz kurz und kanpp in Stichpunkten das wichtigste drin zu haben, einfach für den besseren Überblick.
    Aber das funktioniert nicht, weil ich dann direkt das Gefühl habe, den Gesamtzusammenhang nicht mehr nachvollziehen zu können.

    Diejenigen, die mit einer 3-Akte Struktur plotten, haben die Infos noch "gröber", oder?

    Wie macht ihr das? Seid ihr in der Lage, dass so kurz und kanpp zu handhaben? Was macht ihr, wenn euch bereits erste Sztenen zu genau diesem Punkt einfallen? So oder so fehlen mir noch etliche Infos und ich bin mir nicht sicher, ob ich einen roten Faden habe.

    Ich freue mich über eure Antworten!
    "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

    #2
    Klar gibt es nicht die eine Methode zum Plotten, wenn ich mich mit Freunden unterhalte, gibt es nicht einmal ein Konsens, was alles zum Plotten dazugehört. Fühl dich also frei, zu machen, was du willst. Ich habe gerade mal nachgeschaut. Meine 'Plotdatei' in Scrivener zu meinem neuen Projekt (Ziel:100K Wörter) hat inzwischen etwas über 20K Wörter.

    Ich kann nur sagen, wie ich es mache.
    Zum Plotten benutze ich ein Scrivener Template. Das Original ist von K.M. Weiland (kann man auf deren Webseite runterladen), ich habe es für mich abgewandelt.

    Ich füge Info ein, wie sie mir gerade in den Sinn kommen. Die Tabelle, wie du sie ober beschreibst, ist dort eine reine Szenenliste. Nicht mehr als ein paar Stichworte zu jeder Szene, in chronologischer Abfolge.

    Normalerweise fange ich mit den ersten Überlegungen an: Prämisse/Thema, Was wäre wenn Fragen, Erwartung der Leser, welche will ich erfüllen und wo will ich überraschen, etc.

    Dazu gibt es ein Outline, eine Strukturliste und eine Charakterbogenliste, aufgeteilt in die Elemente, die ich wichtig finde:
    Characteristic Moment, Beginning (1. Akt) mit Inciting Event und Key Event, Point of No Return, Emerging Middle (1. Hälfte 2. Akt) mit dem Pinch Point 1, Midpoint, Deeper Middle (2. Hälfte 2. Akt) mit Pinch Point 2, Dark Night, End (3. Akt), Climax und Resolution.

    Die Stuktur- und Characterbogenliste enthalten Hintergrundinfos, die Outlineliste, nur das, was auch ins Buch kommt. Outlineliste ergibt beim Ausdruck eine Zusammenfassung der Geschichte, die ich als Grundlage für ein Exposé nehmen könnte.

    Daneben gibt es die Charakterabteilung für Prota, Anta, die Archtypen und sonstige Beteiligte. Für einige wenige mache ich die Charakterinterviews, Lebenslüge, wollen vs. brauchen, Traumata, etc.

    Andere Kapitel enthalten Notizen über ungelöste Fragen und Handlungsstränge, Worldbuilding und allgemeine Recherche.

    Als Überlegungen fürs Plotten fand ich die Anleitungen von K.M. Weiland recht hilfreich. Structuring your Novel und Outline your Novel, beides auch mit einem Workbook.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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      #3
      Bei meinem jetzigen Projekt habe ich ca. 100 Szenen, von denen ich (mittlerweile) ca. 80 unterschiedlich weit fortgeschritten geschrieben (oder hingespuckt) habe. Für die verbleibenden, nach "Gefühl" verteilten Szenen habe ich z. T. noch nicht einmal Ideen.
      Ich versuche, mich an der 7-Punkte-Struktur zu orientieren. Ich halte mich für eine Art "Hangelplotter", ich weiß, wo es grob hingehen wird, habe aber Mut zu großen Lücken und großes Vertrauen in Füllmaterial. Dementsprechend schreibe ich die Szenen, die mir in den Kopf kommen, auch einfach 'runter und weiß, wo sie ungefähr hin gehören (könnten)(ich bin aber auch lösch-bereit).
      Die Szenenliste oder Plottabelle erstelle ich erst, wenn schon etwas da ist.
      Meine aktuelle, detaillierte Plottabelle / Szenenliste zu erstellen war dementsprechend eine nervige Angelegenheit. Die Tabelle ist dann, offenbar wie bei dir, ein Horror, hilft mir aber jetzt, Hänger, Logiklöcher, Ideen, weitere Aspekte von Plot- und Charakterentwicklung zu entdecken und einzuarbeiten. Genau wie du schreibe ich meine spontanen Einfälle, egal welcher Art, nämlich auch in diese Tabelle. In Rot.
      Dementsprechend hat die Tabelle eine Menge Kategorien ... Inhalt, POV, Plotpoint, Ziel, Motivation, Konflikt, Plotrelevanz, Charakterrelevanz, Foreshadowing, ... bis hin zu: ANDERES!
      Und ich habe durchaus manchmal Schwierigkeiten, die großen Plotpoints eindeutig in einer Szene zu isolieren. Ich bin da aber zunächst nicht sonderlich verspannt. Hauptsache, es GESCHIEHT etwas, was den Plot entscheidend vorantreibt, an der ungefähr zu erwartenden Stelle. Pseudopräzise Ansagen wie Pinch Point 1 auf Seite 45 / 31,2% des GesamtMS helfen mir nicht.

      Feintuning am Reißbrett ist nicht mein Ding. Loszimmern ohne Reißbrett aber auch nicht. Und wenn das Reißbrett unübersichtlich wird - egal. Wenn es der Leser am Ende nicht bemerkt ...

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        #4
        Ich finde Deine Herangehensweise gut, vor allem, da sie für Dich funktioniert.

        Wie mache ich es:
        Ich habe eine Art Leitsatz/Prämisse, die steht am Rand meines Schreibprojekts und auf den starre ich beim schreiben immer. Zusätzlich habe ich diese Save-the-cat-Beat-Sheet worin ich alle Wendepunkte usw. kurz eintrage. Daneben aber, habe ich Platz, um Szenen kurz zu umreißen, die ich bspw. für notwendig erachte, um einen Wendepunkt einzuleiten usw. Das kann auch sehr detailliert sein.
        Habe ich eine Szene geschrieben, dann trage ich in die Tabelle zusätzlich Elemente ein, auf die ich später noch einmal zurück greifen muss bspw. Kaugummi, Handy o.ä..

        Somit ist meine Plottabelle ein organisches Wesen, welches sich mit dem Schreiben verändert.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #5
          Guten Vormittag!
          Mein Hauptproblem bei Nadine war folgendes: Sie hat die Tabelle mit den Plotverläufen zu den 2 Hauptcharakteren und 3 Subplots zu den Hauptcharakteren. Meine Anmerkungen waren: 1) Dem Antagonisten eine Spalte geben, sonst wird der vergessen oder nur beiläufig bearbeitet. 2) Den Hauptplot erarbeiten. Sie meinte dann, der Hauptplot, seien eben diese Hauptcharaktere. Obwohl die zwar mal am gleichen Ort sind, waren das 3 verschiedene Plotstränge. Weil Nadine am Anfang steht und sich allgemein sehr schwer damit tut, Struktur zu haben, Überblick zu bewahren oder ein Projekt zu Ende zu schreiben und sich nicht im Chaos zu verlieren, habe ich die Anmerkung gemacht, dass ein Roter Faden fehlt. Meiner Meinung nach ist nämlich der rote Faden das wichtigste am Projekt. Wenn der schon ganz am Anfang fehlt (sprich, Chara A macht dies, Chara B macht das, Charac C macht dies...) und man den Hauptplot nicht relativ knapp zusammenfassen könnte, worum es geht und was passiert vom Anfang zum Ende, dann ist das als Anfänger schwierig.
          Deshalb hatte ich für Sie den Lösungsvorschlag: Eine Spalte für den Antagonisten. Eine Spalte für den Hauptplot. Eine Spalte pro Charakter Subplot. Sonst ist das ein Gewusel, aus dem Sie nicht mehr raus kommt. Ich kenne Nadine ja
          Das nur so zur Erklärung.

          Zu meiner Vorgehensweise:
          Ich arbeite mit der 7-Punkte-Struktur als Tabelle mit Spalten für Hauptplot, Antagonist und die Subplots der Charaktere. Wenn das gemacht ist, bringe ich das alles in eine Reihenfolge, sodass ein zusammenhängender Plot entsteht. Dieses Gerüst wird dann um weitere Handlungen/Aktionen erweitert. Danach teile ich das in Kapitel ein, so wie es Sinn macht. Bei mir ergibt sich das meistens aus meinen POV Charakteren, von denen ich ein paar habe. Danach teile ich jedes Kapitel in Szenen ein. Jede Szene erarbeite ich dann weiter in einer Szenenliste. Diese Tabelle enthält als Spalten die Kapitelzahl, den POV, die Szenen, den Ort, den Tag/die Zeit und zum Schluss trage ich da auch die Wortzahl ein. So habe ich am Ende einen Überblick über die Verteilung der Kapitel in der Länge.

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          • Peter
            Peter kommentierte
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            3 Hauptplots mit je einem Subplot finde ich sehr viel und oft verwirrend,
            Wie man das übersichtlich in einer Tabelle darstellen kann, ist mir unklar. Dafür gibt es Timelines, in denen auch die Abhängigkeiten der einzelnen Szenen voneinander dargestellt werden können.

          • Victoria
            Victoria kommentierte
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            Was das Problem bei Nadine angeht, sehe ich es auch so.

          #6
          Ich plotte ja erst während/ nach dem Schreiben, deshalb sieht das bei mir ein bisschen anders aus.
          Ich tippe meine geplante Handlung zuerst einmal als Zusammenfassung. Dort ergänze ich auch grobe Ideen, die dazukommen. Wenn die Ideen detaillierter werden und zur Szene werden, mache ich dafür eine extra Datei im Ordner für das Projekt.

          Wenn es dann ans Strukurieren geht, schreibe ich eine Szenenliste, in die ich eintrage, was passiert und welche wichtigen Dinge ich in der Szene einführen will. Außerdem habe ich eine Tabelle, in der ich die einzelnen Haupt- Neben - und Entwicklungsplots in die 7-Punkte Struktur gliedere; wenn ich dabei merke, dass mir irgendwo noch ein Punkt fehlt, nehme ich mir wieder meine Szenenliste vor und überlege, wo ich diesen Punkt noch einfügen kann.
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

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            #7
            Ich arbeite ja auch mit der 7-Punkte-Struktur (bei mir sind es 8, weil ich kurz vor der Resolution noch eine Klimax hinzugefügt habe, einfach, um sie stärker zu betonen, aber für den ganzen Rest nutze ich direkt die Dokumente von Dan Wells). Dafür gehe ich die Punkte in seiner Reihenfolge durch (also Beginn beim Ende der Geschichte, dann der Anfang, Midpoint usw.) und trage sie in die Übersicht ein. Zusätzlich nutze ich ebenfalls die Übersicht mit den Nebenplots. Zuerst ist der Hauptplot dran, der mit dem Protagonisten verwoben ist, ebenfalls noch den Character Arc des Protas zusätzlich (zeitlich läuft das mit dem Hauptplot zusammen, aber inhaltlich kann sich das schon ein bisschen unterscheiden, bedingt sich aber durchaus gegenseitig, weil die charakterliche Veränderung eben im Zusammenhang mit der Handlung steht. Dann eben auch die Arcs der anderen Charaktere, die ich als PoV nutze und gegebenenfalls noch ein oder zwei Nebenplots (das hängt bei mir von der Anzahl der anderen PoVs ab, je mehr es dort sind, desto weniger gesonderte Nebenplots, um alles nicht unnötig zu überladen oder zu verkomplizieren, das hebe ich mir für die Routine irgendwann mal auf).
            Im Anschluss geht bei mir alles in ein Plotdokument, wo der gesamte Inhalt drin steht, wenn ich mit dem Schreiben beginne. In der Reihenfolge, in der das im Buch stehen wird. Je nach Geschichte also chronologisch oder eben auch nicht (wenn die Geschichte beispielsweise rückwärts erzählt wird), damit ich später einfach von vorn nach hinten den Plot runterchreiben muss. Für mich als Detailplotter ist der Plot also sehr ausführlich. Beispielsweise hat mein Plot für "Notenrufen" 27.500 Wörter. Aber das muss niemand anderes machen. Ich würde aber, wenn mir neben dem Gerüst detaillierte Ideen kommen, sie stichpunktartig notieren (oder auch ausformulieren, wenn dir das eher liegt, das musst du für dich selbst herausfinden, da ich nur chronologisch schreibe, fällt das für mich weg) und an die Stelle sortieren, an der sie später stattfinden sollen.

            Ich glaube, was dir wirklich das Genick bricht beim Aufbau, dass du dich nicht auf eine Figur als Prota festlegen willst. Weil die Geschichte dieser Figur nämlich dein Hauptplot wäre und zugleich eben auch der rote Faden, den Scribere angesprochen hat. Es ist möglich eine Gruppe als Prota zu nutzen, aber es ist schwieriger. Und bei jemandem, der am Anfang steht (und dazu zähle ich dich wie auch mich, weil die Erfahrung von vielen fertigen Romangeschichten bislang fehlt), rate ich deswegen auch davon ab. Das sind aber nur meine Gedanken. Vielleicht findest du auch einen anderen Weg. Unmöglich ist es sicher nicht mit einer Prota-Gruppe, du wirkst nur oft frustriert, weil die Dinge nicht in der Umsetzung funktionieren, wie du es möchtest und ich denke, es liegt immer wieder daran, dass du etwas für den Augenblick zu Komplexes nutzt (wie ein Kind, das bislang nicht mal sicher laufen kann, aber schon rennen möchte).
            Ich komme aus Ironien.
            Das liegt am sarkastischen Meer.

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              #8
              So ich antworte euch allen gleich in Ruhe! Dankeschön schonmal für die zahlreichen Antworten!
              Scribere Peter Riyuu VickieLinn hier seht ihr einmal meine Tabelle, so habe ich das gemacht. Jeder Charakter hat eine eigene Spalte und eine Spalte für den Subplot. Das ganze ist "sortiert" nach der 7-Akte Struktur. Warum macht es das dann gleich zu 3 Hauptplots? Ist das ein Logikfehler von mir? Die Charas befinden sich teilweise an unterschiedlichen Orten, daher kann ich das doch gar nicht zu einer Tabelle zusammenfassen? Aber spätestens ab Akt 2/3 haben sie alle den gleichen "Hauptplot", den ich in einem Satz zusammenfassen könnte.
              Auf alles andere antworte ich ausführlicher
              "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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                #9
                Also ich meine das so.
                Du hast 3 Hauptcharaktere als POV. Du hast pro Chara noch 1 Subplot. Aber wo ist der Hauptplot, der Rote Faden?
                Ich finde, selbst wenn du willst, KANNST du so gar keine Struktur reinkriegen. Auch wenn sich die Plots der 2 Charas mal überlappen, sind es doch 3 individuelle Plots, ergo 6 und immer noch kein übergeordneter Plot.
                Denke zum Beispiel mal an die Engelfors Trilogie (die du noch lesen wirst): Gruppe von Hexen will Dämonen stoppen. Das ist der Hauptplot. Also kommen in die 7 Punkte Struktur NUR die Sachen, die mit diesem Hauptplot zu tun haben. Wenn Sie die Dämonen aufhalten oder nicht..Konkrete Handlungen zu diesem Hauptplot bilden den Roten Faden des Romans und das Grundgerüst. Dazu kommen dann die 6 POVs der Mädchen. Jede hat ihre eigene Geschichte (Liebe, Familie, Magie, Schule..), die aber manchmal mit dem Hauptplot zu tun hat.
                Meiner Meinung nach musst du den Hauptplot isolieren und dann kannst du die Subplots der Hauptcharaktere und des Antagonisten als Fleisch für das Hauptplot Gerüst sehen. Wenn ein Subplot von Chara A zwischen zwei Hauptplotpunkten läuft oder wenn Chara B etwas mit seinem Subplot macht, was dann als Konsequenz wieder was mit dem Hauptplot zu tun hat...So kannst du das ja verweben, das es nicht 5 voneinander unabhängige Plots sind.
                Aber wenn du den Hauptplot, der übergeordnet ist nicht hast (und stattdessen alle 3 Plots deiner Hauptcharas als den Hauptplot ansiehst), wirst du dich in dem Gewusel verlieren und die Frage "Worum geht es eigentlich in deinem Roman?" nicht sofort kurz und knapp beantworten können. Chara A macht dies, Chara B das, Chara C jenes und dann passiert x.
                Ich würde an deiner Stelle wie gesagt auch die Charas als 1 Subplot ansehen und nicht Chara A macht dies + Subplot Liebe/Familie/etc. Weil dann kommst du auf insgesamt 8 Plots (Hauptplot + Anta + 6 Chara Plots) und da lege ich meine Hand für ins Feuer, dass du es nicht schaffen wirst, da den Überblick zu behalten und daraus einen zusammenhängenden Plot MIT Rotem Faden zu machen. Ich denke einfach dass dir noch Klarheit fehlt und du deswegen momentan so frustriert beim plotten bist. Wenn du erst mal ein paar Romane geschrieben und etwas Routine und Erfahrung gewonnen hast, kannst du gerne 3 Chara Plots und Subplots machen, das geht auch. Nur jetzt als Anfänger mit deinem Hang, dich im Chaos zu verlieren, würde ich davon abraten. Wie Riyuu das schon so schön gesagt hat...Erst Laufen lernen, danach kannst du rennen.

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                  #10
                  Zitat von Kunstmelodie Beitrag anzeigen
                  Warum macht es das dann gleich zu 3 Hauptplots? Ist das ein Logikfehler von mir?
                  Du hast in deinem Ausgangspost geschrieben, dass du 3 Hauptplots mit je einem Subplot hast. Ich habe diese Info nur übernommen.
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                  Douglas Adams

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                  • Kunstmelodie
                    Kunstmelodie kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    sehe ich auch gerade, falsche Formulierung, sorry. Siehe mein angefügtes Bild: 3 Spalten pro Charakter mit überschneidenden Elementen, die den Hauplplot bilden.

                  #11
                  Wie umfangreich soll denn die Geschichte werden? Du musst jedem der (Haupt)Charaktere einen Raum geben, um sich zu entwickeln und gleichzeitig die Spannung aufrecht zu erhalten. Über so viele verschiedene Subplots ist das eine ordentliche Aufgabe, die viel Planung und Struktur erfordert.
                  Ich sehe das so wie Scribere wichtig ist ein roter Faden, an dem sich die Leser entlang hangeln. Was in deiner Geschichte vorkommt, sollte die Geschichte entlang dieses Fadens vorwärts bringen, ansonsten wird es für einen Leser recht schnell langweilig.

                  Letztens habe ich in einem Buch von J. Scott Bell rumgestöbert. Er rät jedem (außer King und George Martin) zu nicht mehr als 5 Subplots in einer Geschichte, und auch nur dann, wenn sie mehr als 100K Wörter umfasst, damit genug Raum vorhanden ist, sie mit dem Hauptplot zu verweben.
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                  • Ankh
                    Ankh kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Er rät jedem (außer King und George Martin) zu nicht mehr als 5 Subplots in einer Geschichte,
                    Ist das nicht auch etwas Definitionssache? Theoretisch hat jede Nebenfigur bei mir einen Handlungsbogen, in dem sie ihr Ziel verfolgt und entweder Erfolg hat oder scheitert. Das könnte ich dann jedesmal in eine Akt- oder Punktestruktur gliedern, und käme zusammen mit den ganzen Charakterentwicklungen und den individuellen Beziehungesentwicklungen locker auf über 20 Plots. Ich habe sogar Plots, die sich nahezu komplett im Off abspielen, in dem Sinne also nicht thematisiert werden, aber eben ausgearbeitet sind. Wie definiert sich ein Nebenplot, damit er sich von solchen Handlungs- und Entwicklungsbögen abgrenzt?

                  • Victoria
                    Victoria kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ankh
                    Werden denn die "Plots" der Nebenfiguren im Roman auch als solche behandelt? Sodass alle Wendepunkte und Entwicklungen dieser Nebenfigur deutlich werden? Wenn nicht, ist es nach meiner Definition kein Handlungsgerüst, sondern Hintergrundinformationen, die sich eben auch im Off abspielen können.

                    Subplots stützen den Hauptplot. Wenn der Hauptplot funktionier, ohne dass diese "Subplots" mit dem gesamten Aufbau behandelt wreden muss, dann ist es Deko. Hintergrundinfo. Lore.

                  • Peter
                    Peter kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ankh Es ist nur ein professioneller Rat an Autoren, die noch in den Anfängen stecken (so wie ich), kein striktes Verbot.

                    Wenn du gut mit 20 Plots jonglieren und gleichzeitig die Spannung hoch halten kannst, ist das wunderbar. Sollten außerdem deine Leser noch den Überblick bewahren können, super. Lass dich nicht von Scott Bell aufhalten.
                    George Martin kann es und macht es auch.
                    Ich kann es leider nicht.

                    Bell unterscheidet zuerst subplots von parallel plots.
                    Alle brauchen eine eigene Existenzberechtigung. Sobald die Geschichte auch ohne den zusätzlichen Plot funktionieren würde, ist er überflüssig und kann weg. Wenn jede deiner Nebenfiguren einen eigenen Handlungsbogen erhält, ist für mich die Frage, wie viel von diesem Handlungsbogen in die Geschichte einfließen muss. Der Auftragskiller mordet für Geld, die Bedienung ist freundlich, weil sie das Trinkgeld braucht, der Mann klaut, weil er Hunger hat, etc. würde mir persönlich reichen, man kann natürlich auch die Entwicklungsgeschichten mit einbauen, wenn das die Geschichte nicht überfrachtet.
                    Ich persönlich mag es, wenn ich den Hauptplot und den roten Faden noch klar erkennen kann und mir nicht andauernd auf Seitenwegen die Hacken ablaufe.

                    Bell verstehe ich so:
                    Subplots interagieren mit dem Hauptplot. Love Interest trifft Prota und der romantische Subplot nimmt seinen Lauf. Subplots zweigen vom Hauptplot ab und kehren stets wieder zu ihm zurück (einmal, mehrmals). Ziel der Subplots ist es, den Konlikt zu steigern.
                    Parallel Plots: zweigen nicht vom Hauptplot ab, laufen fast vollständig unabhängig vom Hauptplot und treffen erst recht spät auf ihn. Serienkiller geht auf die Jagd nach einem neuen Opfer. Die Handlung des Anta ist unabhängig vom Prota. Er wird sein Opfer finden und umbringen, erst am Schluss treffen sich die beiden. Ziel der parallel plots ist es, die Spannung zu erhöhen.

                  #12
                  Bei einigen Geschichten funktioniert das ganz gut. Verschiedene Charaktere an verschiedenen Orten werden irgendwann zusammengebracht (freiwillig oder gezwungen), um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen.
                  Persönliche Meinung: Voraussetzung ist, dass das Treffen recht früh stattfindet. Nicht erst in Akt 2/3. Ich finde es vorteilhaft, wenn es vor dem 1. Plotpunkt oder kurz danach passiert.
                  Letztens musst ich mir wieder Guardians of the Galaxy ansehen, gleiches Muster. Jeder hat seine Vorgeschichte, sie werden zusammengebracht und kämpfen für das gleiche Ziel.
                  ABER: Einer ist der Prota. Sie sind nicht gleichwertig und auch nur die Vorgeschichte des Prota wird detaillierter betrachtet. Alles andere sind nur kurze Flashbacks.
                  I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

                  Douglas Adams

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                  • Kunstmelodie
                    Kunstmelodie kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ja, also im Buch wären das vllt so 3-4 Kapitel, bevor sie zusammenkommen.
                    Ja genau, ein nicht ganz untypisches Muster.

                    Bei mir sind sie eher alle gleichwertig, bzw ich könnte mich zwischen 2 Leuten nicht festgelegen aus verschiedenen Gründen. Die Kapitellänge oder Kapitelaufteilung bleibt ohnehin gleich.
                    Peter
                    Zuletzt geändert von Kunstmelodie; 20.09.2017, 18:27.

                  • Kuro
                    Kuro kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Kunstmelodie
                    Genau diesen Aspekt, den Peter hier erwähnt, habe ich oben auch gemeint, als ich sagte, sich auf einen Prota festzulegen und dessen Geschichte zu erzählen. Das vereinfacht das Erzählen enorm, weil diese Figur Dreh- und Angelpunkt ist. Sie dir Harry Potter an. Harry ist Prota. Ron und Hermine sind keine Protas. Sie stehen knapp dahinter. Sie sind wichtig. Sie stehen enorm weit vorn, immer mit im Rampenlicht. Aber es ist Harrys Geschichte. Diese ist der rote Faden, der sich durch die gesamte Geschichte zieht. Und den brauchst du, dann wird die gesamte Geschichte klarer und das Plotten übersichtlicher. Früher war mir das auch nicht bewusst und ich habe eine komplette Rohfassung "umsonst" geschrieben. Heute gehe ich immer mit der Grundvoraussetzung einer einzigen Figur ran, zu der weitere hinzu kommen. Die ebenfalls wichtig sind. Und ihren eigenen Character Arc bekommen. Der sich aber durch den Hauptplot ergibt. Sie haben auch eine Hintergrundgeschichte. Die insofern erwähnt wird, wie sie in der Geschichte nötig ist, um die jeweilige Figur zu verstehen oder eben auch tatsächlich handlungsgebunden. Alles Weitere kenne ich als Autor, das braucht die Geschichte aber nicht (so zumindest der Plan, mal sehen, was tatsächlich in der Rohfassung landet, aber um den unnötigen Ballast wieder loszuwerden, gibt es ja die Überarbeitung).

                  #13
                  Also nochmal für alle: 😊 Ich habe einen roten Faden und einen Hauptplot, nur eben auf 3 Spalten aufgeteilt, zu 80% dann überschneidend (Einwuf Yvo: "in deinem Kopf!" ). Stimmt, das steht im Ausgangspost so, das war eine falsche Formulierung. Natürlich hat jeder einzelne Charakter seinen eigenen Plot, der sich aber stark überschneidet und zu einem großen Ganzen zusammenfindet.
                  Für mich macht das einen Unterschied, ob ich den Hauptplot einfach nur nicht sehe, weil es nicht so übrsichtlich gestaltet ist, oder ob er auch nicht da ist. Wenn man ein Projekt über mehere Jahre hinweg schreibt, reicht es nicht zu sagen, das habe ich im Kopf oder das weiß ich so. Daher ist die Struktur dessen genauso wichtig wie das Existenz.
                  Ich bestreite dennoch nicht, dass es mir an 100% Struktur mangelt, ich weiß um meine Schwächen. Und gerade in einem komplexen Wer verliert man schnell die Übersicht.

                  Zitat von Peter Beitrag anzeigen
                  Normalerweise fange ich mit den ersten Überlegungen an: Prämisse/Thema, Was wäre wenn Fragen, Erwartung der Leser, welche will ich erfüllen und wo will ich überraschen, etc.
                  Ja, dafür habe ich nochmal ein extra Dokument. Genauso wie für die Charakterentwicklung, 100 Charakterfragen bzw Interviews, Collagen und wichtigste Daten und Fakten sowie Textschnipsel.
                  Dankeschön, ich schaue mir K.M. Weiland mal an.


                  Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
                  Bei meinem jetzigen Projekt habe ich ca. 100 Szenen, von denen ich (mittlerweile) ca. 80 unterschiedlich weit fortgeschritten geschrieben (oder hingespuckt) habe.
                  Wow, hört sich gut an! 😊

                  Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
                  Die Tabelle ist dann, offenbar wie bei dir, ein Horror, hilft mir aber jetzt, Hänger, Logiklöcher, Ideen, weitere Aspekte von Plot- und Charakterentwicklung zu entdecken und einzuarbeiten. Genau wie du schreibe ich meine spontanen Einfälle, egal welcher Art, nämlich auch in diese Tabelle. In Rot.
                  Ja, genau das ist dann auch meine Angst! Das ich dann da stehe und mir fehlen die Zusammenhänge, wenn mir eben spontan Szenen einfallen, wozu genau sie jetzt dazu gehören.

                  Zitat von weltatlas Beitrag anzeigen
                  Somit ist meine Plottabelle ein organisches Wesen, welches sich mit dem Schreiben verändert.
                  Das hört sich auch interessant und gut an. Gerade das mit der Veränderung ist etwas, das ich komischerweise selten in Betracht ziehe.

                  Zitat von Scribere Beitrag anzeigen
                  Eine Spalte für den Antagonisten. Eine Spalte für den Hauptplot. Eine Spalte pro Charakter Subplot.
                  Anta habe ich vergessen, aber bereits fertig ausgearbeitet, der kommt dann hinzu. Meine Anmerkungen zum Hauptplot siehe meinen Beitrag über diesem.

                  Zitat von Riyuu Beitrag anzeigen
                  Dafür gehe ich die Punkte in seiner Reihenfolge durch (also Beginn beim Ende der Geschichte, dann der Anfang, Midpoint usw.) und trage sie in die Übersicht ein.
                  Ja genau, so mache ich das auch, würde ich behaupten.
                  Zitat von Riyuu Beitrag anzeigen
                  Beispielsweise hat mein Plot für "Notenrufen" 27.500 Wörter. Aber das muss niemand anderes machen. Ich würde aber, wenn mir neben dem Gerüst detaillierte Ideen kommen, sie stichpunktartig notieren (oder auch ausformulieren, wenn dir das eher liegt, das musst du für dich selbst herausfinden, da ich nur chronologisch schreibe, fällt das für mich weg) und an die Stelle sortieren, an der sie später stattfinden sollen.
                  Wow, das ist eine Ausführlichkeit und Länge, die man erst einmal überbieten muss. 😉 Okay gut, dann kämen sie nämlich witzigerweise tatsächlich zwischen die Plottabelle. Eine Szenenliste erstelle ich nochmal extra, aber das kommt erst ganz ganz zum Schluss, daher behalte ich diesen Mix noch so lange, bis ich die Szenenliste fertig habe.

                  Zitat von Riyuu Beitrag anzeigen
                  Ich glaube, was dir wirklich das Genick bricht beim Aufbau, dass du dich nicht auf eine Figur als Prota festlegen willst. Weil die Geschichte dieser Figur nämlich dein Hauptplot wäre und zugleich eben auch der rote Faden, den Scribere angesprochen hat.
                  Das entspricht so nicht ganz der Wahrheit. Ich hatte mich auf Layla als Protagonistin festgelegt, merke aber während des Plottens, dass ich einfach den Charakter von Reki spannender und interssanter finde. Layla ist Reki und Saleen aber übergeordnet und Layla hat eine positive Moral, Reki eine eher negative. Daher ist es für mich schwer, da eine treffende Grenze zu ziehen. Das hat nichts mit „ich will aber nicht, bin jetzte mal ein kleines Kind“ zu tun.
                  Aber um das mal weiterzuspinnen: wenn ich jetzte sagen würde Reki ist der Hauptcharakter, ändert das nichts an der Kapitelanzahl/länge, was dann für mich auch nichts an der Struktur der Tabelle ändert.
                  Ich bin grad am überlegen, bei meinem letzten beendeten Projekt zb. hatte ich zwei Hauptcharaktere....
                  Zitat von Riyuu Beitrag anzeigen
                  Es ist möglich eine Gruppe als Prota zu nutzen, aber es ist schwieriger. Und bei jemandem, der am Anfang steht (und dazu zähle ich dich wie auch mich, weil die Erfahrung von vielen fertigen Romangeschichten bislang fehlt), rate ich deswegen auch davon ab. Das sind aber nur meine Gedanken. Vielleicht findest du auch einen anderen Weg. Unmöglich ist es sicher nicht mit einer Prota-Gruppe, du wirkst nur oft frustriert, weil die Dinge nicht in der Umsetzung funktionieren, wie du es möchtest und ich denke, es liegt immer wieder daran, dass du etwas für den Augenblick zu Komplexes nutzt (wie ein Kind, das bislang nicht mal sicher laufen kann, aber schon rennen möchte).
                  Und hier zitiere ich gerne auch noch mal scribere.
                  Ich habe einen Hauptplot! Mein Hauptplot ist ganz grob zusammengefasst in simpel:
                  Menschen müssen Rebellen finden, weil die Masse derer das Zeituniversum bedrohen und die Welt sonst zerbrechen wird.
                  So und ab dem 2. Akt gilt dieser Hauptplot auch für alle drei gleichermaßen. Nur das sie sich zwischenzeitlich noch an unterschiedlichen Orten befinden.
                  Daher ist das für mich ein Hauptplot, weil ich keinen Unterschied darin sehe, ob ich ihn als einzige Spalte oder als 3 Spalten in der Tabelle stehen habe, je nach Charakter evtl ein wenig abgewandelt, das macht ihn vllt an sich wenige übersichtlich….
                  Ich komme übrigens definitiv nicht mit einem POV klar, das hat bei mir noch nie geklappt. Ist mir viel zu langweilig und nicht abwechslungsreich genug, um das über ein Buch hinweg zu schreiben. Ich liebe verschiedene Settings/Charaktereinsichten etc und das gelingt mir nicht mit nur einem Pov, ist wie gesagt zu einseitig für mich. Bisher bin ich immer mit 2 oder 3 POV ganz gut gefahren.

                  Zitat von Ankh Beitrag anzeigen
                  Ich plotte ja erst während/ nach dem Schreiben, deshalb sieht das bei mir ein bisschen anders aus.
                  Ich tippe meine geplante Handlung zuerst einmal als Zusammenfassung. Dort ergänze ich auch grobe Ideen, die dazukommen. Wenn die Ideen detaillierter werden und zur Szene werden, mache ich dafür eine extra Datei im Ordner für das Projekt.

                  Wenn es dann ans Strukurieren geht, schreibe ich eine Szenenliste, in die ich eintrage, was passiert und welche wichtigen Dinge ich in der Szene einführen will. Außerdem habe ich eine Tabelle, in der ich die einzelnen Haupt- Neben - und Entwicklungsplots in die 7-Punkte Struktur gliedere; wenn ich dabei merke, dass mir irgendwo noch ein Punkt fehlt, nehme ich mir wieder meine Szenenliste vor und überlege, wo ich diesen Punkt noch einfügen kann.
                  Ahja auch dir danke für dein Feedback! Ansonsten sehr interessant, so während des Schreibens zu plotten das traue ich mich gar nicht! Ja, meine Szenenliste kommt ganz zum Schluss.

                  So, yvo hat jetzte die Tabelle geändert und für sie ist DAS jetzte der entscheidende Unterschied. Werft mal einen Blick auf die beiden Tabellen. Ist das wirklich der Knackpunkt?

                  @Peter: Wie gesagt siehe den fettgedruckten Einsatzzusammenfassung, der gilt für alle drei Protas. Jeder Charakter an sich hat dann aber eine Sache, also Subplot (Love Interest, Familienproblemen), die sich durch die Story durchzieht und die sie bei der Durchführung des Hauplplotes behindern.
                  "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

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                  • Scribere
                    Scribere kommentierte
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                    Ich finde es wichtig, gerade am Anfang die Struktur zu haben. Gerade bei dir. Wenn du in der Plot Tabelle schon keinen Roten Faden hast, wie soll dass dann beim eigentlichen Plotten werden oder gar beim Schreiben? Dann hast du ein Sammelsurium an Szenen und den Hauptplot zwar IM KOPF, aber nicht IM TEXT. Bei meiner geänderten Tabelle habe ich den Hauptplot als Extra Spalte gemacht, ebenso wie den Antagonisten. Wenn du beim Antagonisten die Zeilen einträgst, musst du dich nämlich mit dem u.a. auch beschäftigen und siehst gegebenenfalls, wo du noch Schwächen/Lücken hast. Bei dem Hauptplot habe ich nicht zu 80% die Stichpunkte von den 3 Hauptchara Spalten kopiert, sondern anderes dazu geschrieben. Du hast einen Hauptplot, ja. Aber den musste ich erst suchen und rausfiltern. Beim Schreiben würde dir dieses Suchen hinderlich sein. Jetzt hast du einen Roten Faden anhand des Hauptplots und kannst dann mit den Chara + Anta Plots arbeiten, ohne den Überblick und die Struktur über den gesamten Roman zu verlieren. Wenn das eine Trilogie werden soll, wäre es erst Recht wichtig beim Plotten von Anfang an möglichst übersichtlich zu arbeiten.

                  #14
                  Ich bin Dir da wohl keine große Hilfe, weil meine Dokumente und Notizen ja quasi kreuz und quer herumfliegen. Zumindest virtuell. ^^
                  Beim Plotten mache ich es jedenfalls so, dass ich die Story, die mir so einfällt, erst mal nach Schlüssigkeit hin ausbaue. Da ich dabei besonderen Wert auf Charaktere lege, haben die bei mir auch Vorrang, d.h. z.B., wessen geliebter Partner auf Seite 10 einen qualvollen Tod stirbt, der wird halt auf Seite 20 vermutlich nicht superlocker nen heißen Typ aufreißen, auch wenn es in irgendein Schema passen würde. -- Nach dem Konzept gehe ich einfach erst mal vor, das mag bei Fantasy wiederum etwas anders funktionieren, weil ich immer versuche, nahe an der Realität zu bleiben. Bei meinem neuen Projekt plane ich da z.B. gerade kapitelweise, weil da jedes Kapitel auch ne ganz konkrete Funktion hat; bei anderen Projekten auch mal Handlungsstrang pro Charakter (eigentlich mein Lieblingsplotten).

                  Dann guck ich mir an, wie diese Handlungsstränge verläufen und ob sie grob in ein Schema passen könnten. Je nachdem, welchem Schema der Plot am ehesten gleicht, "schiebe" ich dann die Handlungsstränge so weit umher, bis der Spannungsbogen für mich stimmig ist (und u.U. auch für Lektorin und Testleser).

                  Ich arbeite übrigens nicht mit Tabellen, sondern mit Punkten und Unterpunkten. Mit Tabellen kann ich mich einfach nicht anfreunden. ^^
                  Zuletzt geändert von Mona; 20.09.2017, 18:46.

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                    #15
                    Off Topic.
                    Um die Frage von Ankh zu beantworten, habe ich mir den Artikel von Scott Bell nochmals durchgelesen. An einer Stelle zitiert er Donald Maass (Literaturagent), dessen Bücher ich ausgesprochen schätze. Auch Maass rät sehr dazu, in einem Szenario, wie dem deinen, die Plotlinien rasch zusammenfließen zu lassen. Ansonsten sieht er die Gefahr, dass am Anfang des Buches zu viele Szenen, mit zu wenig Spannung, entstehen.

                    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

                    Douglas Adams

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