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Das selbe in Grün

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    Das selbe in Grün

    Mir ist aufgefallen, dass ich in meinen Geschichten immer wiederkehrende Themen behandele und damit Muster habe, die immer wieder in etwas anderer Form auftreten.

    Kennt ihr das von euch? Würdet ihr sagen, dass ihr Dinge habt, die immer wieder auftreten? Oder erfindet ihr euch für jede Geschichte neu?

    Wie geht ihr damit um, dass es Wiederholungen gibt? Macht ihr das absichtlich, weil euch bestimmte Thematik besonders gut gefallen? Ist das einfach euer Stil? Versucht ihr es auf jeden Fall zu vermeiden?

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    Das als Anregung, worum es gehen soll. Bin gespannt.

    #2
    Also, kennen tu ich das. Liegt daran, das ich ja immer die gleichen Dinge interessant finde oder einige Charaktere am besten schreiben kann. Bewusst mache ich das nicht. Ich versuche es auch nicht zu vermeiden. Es gehört halt für mich irgendwie dazu, gewisse Dinge immer wieder zu sehen. Als Beispiel kam bisher überall ein Ceberus mit drei Köpfen vor. War nie geplant, aber die Dinger sind faszinierend also tauchen sie auf

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Solche Kleinigkeiten, die immer wieder auftauchen, finde ich sogar spannend. Fühlt sich dann eher wie ne kleine Bestätigung an, wenn ein Element wieder auftaucht.

    #3
    Mir passiert das auch immer wieder, weil ich eben schreibe, was mich beschäftigt. Wenn ich meine Geschichten auf die Prämisse runterbreche und verallgemeinere, würde überall dasselbe stehen. Aber es sind die Figuren, die den Stoff individuell machen. Jeder Mensch geht anders mit dem gleichen Konflikt um und jeder Mensch bringt (dadurch) andere Konflikt mit.

    Wogegen ich aber versuche zu halten: gleiche Figuren(konstellationen).
    Es müssen nicht immer breitschultrige Polizisten mit Bartschatten und Beschützerinstinkt sein, es darf auch mal ein Feuerwehrmann sein.

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Polizist und Feuerwehrmann... ob das so einen unterschied macht... Aber ich weiß was du meinst, wenn der Kontext ein leicht anderer ist, wirkt es anders-

      Ich weiß bei mir nicht, ob es auffällt, aber ich habe auch sehr ähnliche Figurenkonstellationen, aber ab und zu tausche ich dabei Geschlechter aus und wahrscheinlich spielt da auch die Motivation der Charaktere viel rein.

    #4
    Leider ja. Bestimmte Themen kommen immer wieder, meine Leute verlieben sich in die immer selben Charaktertypen usw. Solange die Handlung nicht dieselbe ist, finde ich das aber noch akzeptabel. Ich meine, dann wird es halt zum Markenzeichen oder so ... viele Autoren schreiben ja auch immer dieselben Dinge - ich kenne eine, die immer davon schreibt, wie eine Frau von Wikingern entführt wird und sich in den (sympathischen) Entführer verliebt. Anfangs fand ich das nicht so gut, aber mittlerweile denke ich mir halt, dass das ihr Genre ist. Und den Lesern scheint es zu gefallen, die kaufen das immer wieder. Die Frage ist eher, nach dem wievielten Buch eine Sättigung erreicht ist.

    Grundsätzlich würde ich aber auch unterscheiden zwischen immer den gleichen Handlungen im Hauptplot und zwischen anderen Themen, die immer wieder auftauchen. Wie jetzt z.B. die Liebesgeschichten: Das könnte für die Leser zwar irgendwann langweilig werden, aber es ist zumindest nicht der Hauptstrang; also ist die Voraussehbarkeit des Plots in der Beziehung vielleicht nicht so wichtig.

    Ich würde daher mal behaupten: Wichtig ist, dass man sich dieser Themen bewusst ist, die man immer wieder verwendet, und sie daher gezielt verwenden kann. Wenn sie zum Schreiben Spaß machen, ist doch alles okay. Und gegebenenfalls kann man damit auch spielen und z.B. treue Leser durch sowas überraschen.
    (Trudi Canavan schreibt z.B. gerne von jungen Frauen, die in irgendwas unterrichtet werden und sich dann in ihre Mentoren verlieben. In einem der Romane habe ich daher die ganze Zeit darauf gewartet, dass ihr - gut aussehender - Mentor ihr Avancen macht oder umgekehrt, zumal auch noch irgendwelche Anspielungen fielen. Tja, und dann hat sie sich doch in einen Gleichaltrigen verliebt. Das war ein netter Überrschungsmoment.)
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Mir fällt auch immer auf, dass Leser oftmals wirklich das gleiche nochmal lesen wollen. Aber warum nicht? Macht ja scheinbar auch beim hundertsten Mal Spaß-

      Das mit dem Spielen ist ne spannende Sache. Das stimmt, dass man da viel machen kann, wenn ein Leser mit Erwartungen rangeht.

    #5
    Es wird wohl immer wieder Trigger-Themen geben über die man schreibt. Vielleicht in Abwandlungen und vielleicht auch so, dass man es selbst manchmal gar nicht bemerkt, aber unser Gehirn (Erfahrungen, Erlebnisse, Balast) ist eben unser Gehirn und spukt wohl immer wieder ähnlichen Stoff aus, bis wir den für uns aufgearbeitet haben.

    Ich finde es absolut in Ordnung, da keine Geschichte wie die Andere sein wird. In der Abhandlung dieser Themen wird es wohl Varianz geben.

    Außerdem entwickeln wir uns auch selbst weiter, so das das "immer gleiche Thema" über Jahre betrachtet vielleicht ganz andere Herangehensweisen offenbart als noch vor 5 Jahren.

    Grundsätzlich gibt es aber auch Themen die, glaube ich, die Menschheit universell beschäftigen. Bspw. Identität, Liebe, Macht, Schicksal, Tod, Schuld ... etc. Es gibt X Bücher die diese Themen abhandeln und keins von Ihnen wird mit einem anderen Identisch sein. Jeder Autor legt einen bestimmten Schwerpunkt der ihn selbst an diesem Thema interessiert, aufreibt.

    Wie geht ihr damit um, dass es Wiederholungen gibt? Ist halt so -> Akzeptanz.
    Macht ihr das absichtlich, weil euch bestimmte Thematik besonders gut gefallen? Wenn es ein Thema ist, das mir bewusst ist und das mir gefällt -> jab.
    Ist das einfach euer Stil? Hm, nö. Eher Inhalt bzw. Charakter der Texte oder sowas.
    Versucht ihr es auf jeden Fall zu vermeiden? Nein.
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Das mit der Zeit ist ein guter Punkt. Man schreibt ja immer aus einer Zeit heraus und das selbe Thema sieht zu einem anderen Zeitpunkt schon ganz anders aus.
      Deshalb habe ich bei mir noch stärker das Gefühl, dass es parallelen gibt, da ich mehrere Projekte gleichzeitig schreibe.

    #6
    Mein Problem ist eher, dass ich mich immer zu bestimmten Charakteren hingezogen fühle. Also nicht sexuell, sondern autorentechnisch ...
    Ich hab da ganz dunkel einen Plot im Kopf (gehabt), den ich momentan allerdings in einen anderen Roman gedanklich mitintegriert habe, weil die beiden Protagonisten viel mit bereits existierenden Charakteren gemeinsam hätten (Mädels, die nicht hetero sind. Gegen den Rest der Welt. Und so weiter.)
    Und generell hab ich schon so viele verschiedenste Charaktere durch, dass ich Angst hab, dass sie sich irgendwann zu sehr ähneln könnten. Weil auch, wenn jeder Mensch individuell ist, kanns natürlich immer mal je nach Milieu, Vorlieben, Ausbildungsstand, etc. Überschneidungen geben.
    Am schlimmsten ist es mit der Humor-Sache. Ich glaub, ich krieg da keinen anderen zusammen als den seltsamen, den ich bislang zu Papier gebracht habe xD.

    Daher hab ich jetzt auch nen Roman im Kopf, wo die Protagonisten schon mal keine Menschen sind. Puh. Also wenigstens mit einem ganz offensichtlichen Unterschied.

    Was die Ähnlichkeit der Geschichten angeht, da mache ich mir keine Sorgen, weil da komplett unterschiedliche Plots und auch Genres in meinem Kopf herumschwirren, die ich z.T. auch mit jemand anderem gemeinsam schreiben werde. Nur ist die Prämisse (also die Moral) teilweise die gleiche. Oder, bei zwei anderen Ideen, das Grundthema (nur das Genre gar nicht). Da bin ich recht flexibel und offen. Und wenn sich Geschichten doch mal ähneln, dann tun sie es halt. Gleich werden sie ja trotzdem nicht sein; ich plagiiere mich ja nicht selber ...

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    • Mona
      Mona kommentierte
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      Okay. Da bin ich beruhigt, dass ich damit nicht alleine bin

      Charakterlich wird es wahrscheinlich nicht so große Unterschiede geben, aber vom Verhalten und vom Settig bzw. POV her. (Es wird sich im Mikrobereich abspielen ^^). Das liest sich dann halt schon mal ganz anders. Hoff ich. Ich steh noch am Anfang meiner (mikroskopischen) Recherche).

    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Nee. Dafür haben wir ja den Thread

      Viel Erfolg dabei

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Gut.
      Und danke dir

    #7
    Ich denke, es ist ganz normal, dass man dazu tendiert, ähnliche Plots/Personen/Settings zu entwerfen, da man ja im Normalfall schreibt, was einem gefällt. Solange man sich dessen bewusst ist und dann auch ein Stückweit dagegen steuern kann, finde ich es nicht schlimm. Doof wird es erst, wenn man die gleiche Geschichte mit den gleichen Protas immer wieder schreibt Aber solange man variiert ... warum nicht?
    »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Wäre aber sicher auch irgendwo witzig. Weiß man immer schon wies ausgeht, wann die böse Stiefmutter auftaucht...

    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wäre aber sicher auch irgendwo witzig. Weiß man immer schon wies ausgeht, wann die böse Stiefmutter auftaucht...

    • Mona
      Mona kommentierte
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      Da hast du wahrscheinlich recht, ja. *beruhigt bin*
      Zumal ja, wenn man mal ne Fangemeinde hat, diese vermutlich ähnlichen Charakteren/Settings auch nicht ganz abgeneigt ist.

    #8
    Wiederkehrende Elemente finde ich nicht sonderlich schlimm. Bei Irving ist es der Bezug zu Wien oder Österreich, der sehr ausgewalzt wird. Hat mich noch nie sonderlich gestört.

    Wiederkehrende Figuren oder Settings finde ich nicht tragisch. Momentan habe ich selbst ein Grundsetting, das ich ausgesprochen spannend finde, und bin komplett unentschlossen, was ich damit anstelle. Ich tendiere zu einem Urban Fantasy Roman, meine Tochter hebt die Hand für einen LiRo ohne Schnickschnack und die Grobstruktur für einen Thriller liegt auch auf dem Tisch. Vielleicht mache ich alle drei, mal schauen. Das ist das Nette am SP, man ist frei, mit allem zu experimentieren.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • Schneeregen
      Schneeregen kommentierte
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      Nen Bezug zu einem Land ist ja eher ein Detail einer Geschichte. Würde mich auch nicht stören.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Das ist ein wiedeerkehrendes Detail in vielen seiner Geschichten, nicht nur in einer.

    #9
    Ich halte es für sehr schwer, den Humor zu variieren. Und wenn man nicht ganz gezielt darauf achtet, dann geht das wohl irgendwie, aber ich denke, meistens bekommen seine Charaktere den Humor, den man selbst hat. Als Leser finde ich das nicht weiter schlimm.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Ich mag Mario Barth ^^

      Nein, ich meine irgendeine Art von Witz - kann sogar lustig sein - der die anderen Charaktere völlig kalt lässt; im besten Fall machen sie noch irgendeinen Spruch. In irgendeinem Buch gibt es die Szene, wo jemand einen Witz erzählt, keiner lacht und jemand sagt nach einer Denkpause "Der Witz scheint mir okay". Diese Analyse ist so ernüchternd, dass ich es als Leser ziemlich amüsant finde.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Es wirkt prinzipiell besser, wenn ein witziger Ausspruch wenig Reaktion bei den Romanfiguren hervorruft. Dann kann der Leser nämlich selbst entscheiden, was er lustig findet. Wenn sich die Figuren bei jedem lustigen Satz beeumeln, dann macht das nicht nur das Timing des verbalen Schlagabtausches zunichte, der Leser fühl sich auch schnell, als hielte der Autor ein Schild hoch "hier jetzt lachen".

    • Kelpie
      Kelpie kommentierte
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      Klar, es kommt immer auf die Situation an und passt wennschon an Stellen, wo gerade eh eine Art Gesprächspause stattfindet.
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