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Wie viel Text gebt ihr auf einmal an eure Testleser?

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    Wie viel Text gebt ihr auf einmal an eure Testleser?

    Wie viel Text gebt ihr auf einmal an eure Testleser und weshalb habt ihr euch genau für eure Variante entschieden?

    Ich bin ja ein Freund davon, die Texte Kapitelweise an die Probeleser zu schicken oder sie zumindest kapitelweise Korrekturlesen zu lassen. Ansonsten komme ich mit dem Überarbeiten einfach nicht hinterher, verrutsche ständig im Text, muss viel zu viel scrollen usw.

    #2
    Ich gebe gerne das ganze auf einmal raus, aus dem simplen Grund dass ich 1. die Übersicht verlieren würde mit zu vielen Dateien und 2. ich an mir selbst sehe, dass ich beim Testlesen mal mehrere kapitel auf einmal durchgehe wenn ich Zeit hab, und dann aber möglicherweise längere Zeit kaum vorwärts komme wegen anderen Verpflichtungen - da würde es mich stören, immer Kapitelweise arbeiten zu müssen.

    Als Probeleser selbst bevorzuge ich es auch, einmal komplett durch den Text durchzulesen und danach nochmal genauer durch zu gehen - dann bemerke ich Plotlöcher im nachhinein noch einfacher. Das wäre mit dem Kapitel-weise Vorgehen nicht möglich.

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    • Gast-Avatar
      Gast kommentierte
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      Daher schrieb ich "oder sie zumindest kapitelweise Korrekturlesen zu lassen". Konkreter gesagt, meine ich damit, dass ich sie mir kapitelweise zurückschicken lasse. Ich möchte ja die Probeleser nicht in ihrer Arbeitsweise bevormunden. Aber das klärt man ohnehin im Vorfeld.

    • Ena
      Ena kommentierte
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      Achso. Gut, das habe ich falsch verstanden. Ich dachte du meinst es ihnen nur kaptielweise zukommen zu lassen. Aber dann würde ich mir als Probeleser evtl auch denken "man, muss ich mir jetzt noch die extra Arbeit machen, das aufzudröseln, kann der das nicht selbst machen?" aber da ist sicher auch jeder anders.

    #3
    Kommt darauf an, was ich mir wünsche. Wenn es um den Inhalt geht, dann schicke ich den gesamten Text raus, damit der Leser ihn so organisch lesen kann wie er es bei einem Buch machen würde. Sprich zurückblättern, wenn er will, aufhören, wenn es ihn langweilt, rasant weiterlesen, wenn es ihn packt.

    Wenn ich auf Detailanalyse und Stilverbesserungen hoffe, dann gebe ich es kapitelweise raus. So bewahre ich den Überblick und ich habe den Eindruck, dass da tendenziell mehr zurückkommt als bei einem ganzen Text. Vielleicht wirkt das Texthäppchen motivierender als ein Berg von 500 Seiten, wo es einem übertrieben vorkommt, pro Seite mehr als 2 Bemerkungen hinzumachen. Während ich bei kapitelweisen Texten meist sehr viele Kommentare dazu erhalte ...

    Ich bevorzuge es bei mir übrigens gleich: Bei genauer Analyse nur kapitelweise, bei Lektüre mit Blick auf den Inhalt am liebsten den gesamten Text.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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      #4
      Ich bevorzuge auch den gesamten Text, auf beiden Seiten des Prozesses. So habe ich bislang Manuskripte nur rausgegeben und mir auch geben lassen. Ich unterteile meine Geschichten nicht in unterschiedliche Dateien, es gibt nur verschiedene Versionen, je nach Bearbeitungszustand, aber sie enthalten immer die gesamte Geschichte. Ich würde irre werden, wenn ich das trennen soll. Bislang hatte ich auch keine Leser, die das unbedingt gesplittet haben wollten. Käme es doch dazu, mal sehen, worauf genau man sich einigen könnte.
      Ich komme aus Ironien.
      Das liegt am sarkastischen Meer.

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      • Gast-Avatar
        Gast kommentierte
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        Da hat jeder so seine Methode. Es gibt ja auch die Möglichkeit bereits nach dem Schreiben eines Kapitels einen Testleser Korrekturlesen zu lassen. Die Probeleser sind somit gewissermaßen am Entstehungsprozess beteiligt.

      • Kuro
        Kuro kommentierte
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        Absolut. Das ist nur meine Methode.

        Ich möchte meist ein gesamtes Feedback zu einem kompletten Roman und habe das Gefühl, dass sich das besser einschätzen lässt, wenn man ihn eben komplett vor sich liegen hat.

      #5
      Für mich kommt es ebenfalls vor allem drauf an, in welcher Phase sich das Projekt gerade befindet. Wenn es die erste Überarbeitung ist, in der ggf. noch gröbere Strukturprobleme vorhanden sind, dann muss ich den ganzen Text haben, um beurteilen zu können, ob eine Szene verschoben oder gar ein Kapitel gestrichen werden sollte oder irgendwo für's Pacing ma ne ruhigere Phase nötig wäre. Wo eine Geschichte durchhängt merkt man auch am besten, wenn man sie liest wie ein Buch und dort unterbricht, wo man eben gerade keine Lust oder keine Zeit mehr hat, und nicht strikt jede Woche nur ein Kapitel liest, egal ob man gerade gerne noch weiterlesen würde oder nicht.

      Wenn es dagegen an den Feinschliff geht, ist es für mich sowohl als Leser als auch als Überarbeitenden besser, wenn das Häppchen sind, die man vernünftig bearbeiten kann. Also eine Szene oder ein Kapitel, oder wenn die recht kurz sind auch mal ein paar, aber keine 500 Seiten am Stück. Da muss man sich einfach Pausen einfügen, damit der Blick auf die Wortwahl nach 300 Seiten immer noch so scharf ist wie auf den ersten zehn.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #6
        Wenn man einen Roman kapitelweise oder dateienweise weitergibt, erfährt man auch, ob der Testleser wissen will, wie es weitergeht.

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        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Das stimmt. Allerdings wird es schwierig, sobald man mit dem Senden weiterer Kapitel in Verzug gerät.

        • Milch
          Milch kommentierte
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          Man sollte das Manuskript schon soweit fertig haben,

        • Gast-Avatar
          Gast kommentierte
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          Kommt eben drauf an. Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, gibt es ja auch die Möglichkeit, Probeleser schon während des Schreibprozesses einzubinden.

          Und selbst wenn das Manuskript schon fertig ist, können sich durch äußere Umstände Verzögerungen ergeben.

        #7
        Also aus Sicht eines Testlesers würde ich es auch abhängig des Ziels des Testlesens machen:

        Will ich schauen, ob mein Stil in Ordnung ist?

        Ein paar Seiten. Da wird so gelesen, wie hier im Forum und Fehler, die auf ein paar Seiten sind, wiederholen sich idR im restlichen Text.

        Will ich einen Überblick ob mein Buch lesenswert ist?

        Erstes Kapitel. Wenn der Testleser nach mehr giert, wird das auch ein normaler Leser u.U.

        Will ich Plotlücken o.ä. aufdecken?

        Ganzer Text oder eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel.

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          #8
          Bei mir war es bisher immer sehr unterschiedlich. Den ganzen Text hatte ich bisher nur den Leuten gegeben, die mit Schreiben nichts am Hut hatten und einfach sagen sollten, ob es so passt oder ob und wo sie etwas stört. Praktisch agieren sie wie normale Leser.

          Bei den Testlesern, die mir konkrete und auch mehr Textkritik liefern, habe ich das Manuskript meist aufgeteilt. Oft wirken kleine Stückchen überschaubarer wie gleich fünfhundert oder sechshundert Seiten Und was schon oben erwähnt wurde: Man hat einen Anhaltspunkt, weil der nächste Teil angefordert werden muss.

          Meine erste Testleserin hatte meinen Text übrigens kapitelweise bekommen, weil ich dann Änderungen, die sich auch auf die nächsten Kapitel ausgewirkt haben, einarbeiten konnte, bevor sie das nächste Stück bekam. Das war aber eine sehr enge Zusammenarbeit, wo es so einfach gepasst hatte.

          Ich denke, man muss da auch schauen, was für einen selbst passt bzw. wie man am besten arbeiten kann. Und was man vom Testleser erwartet. Denn wie Ankh auch schon erwähnt hatte, hängt es auch stark von der Phase des Projekts ab.
          »Elezeis Blut schien in Aufruhr zu sein und brannte unerwartet kalt durch ihren Körper. Es war ein Gefühl, das nach Zerstörung dürstete.« – Blutgesang

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