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Negative Szenen-Ziele

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    Negative Szenen-Ziele

    Ein Charakter soll ja in jeder Szene ein Ziel haben. Was haltet ihr in dem Zusammenhang von negativen Zielen?
    Also sowas wie "Ich will das und das vermeiden." oder "Das darf nicht passieren."
    Würde das ausreichen? Gibt es bestimmte Voraussetzungen, damit solche Ziele funktionieren?

    Oder kann man die eh immer positiv umformulieren?
    Träumend plant der Geist seine eigene Wirklichkeit.
    - Søren Aabye Kierkegaard -

    #2
    Ich denke, meistens kann man sie positiv formulieren, und darin steckt dann vielleicht auch schon eine Lösung, wie man das Ziel erreicht. ZB. kannst du sagen "der Prota will vermeiden, in den Abgrund zu stürzen", du könntest aber auch sagen "der Prota will die Baumwurzel erreichen, an der er hinaufklettern kann". Dadurch, dass du das Ziel positiv formulierst hast du bereits einen Weg, wie es weitergehen könnte, und ein festes Ziel vor Augen, dem der Leser entgegenfiebern kann, und es ist auch leichter, am Ende festzustellen, ob das Ziel erreicht ist oder nicht. (also angenommen er stürzt bis zum Ende der Szene nicht in den Abgrund, aber ist die Gefahr, doch noch hinunterzufallen, damit ein für alle Mal gebannt, oder könnte er am Anfang der nächsten Szene doch noch abrutschen? Viele "negative" Ziele lassen sich eben nicht so eindeutig erfolgreich abschließen.

    "Das darf nicht passieren" ist problematisch, weil der Prota in dieser Formulierung gar keinen Einfluss darauf hat. Was kann er tun, um es zu verhindern? Und schafft er das?

    Poems are never finished.
    Just abandoned.

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      #3
      Eine weitere Möglichkeit wäre eine "Was wäre, wenn ..."-Formulierung. Damit wäre das Szenenziel noch immer negativ. Was wäre, wenn er die Wurzel nicht erreicht? Was wäre, wenn die Rettung nicht kommt?
      Blick in den Abgrund. Panik! Gegenankämpfen. Zum Ende der Szene hin: Erblicken der Baumwurzel oder Die Äste brechen ab.

      Ändert sich für Dich die Art, die Szene zu schreiben, wenn Du es umformulierst?
      Ich habe häufig nur ein, sagen wir einmal, abstrakt formuliertes Ziel für eine Szene, (das zu der nächsten Szene führen soll und) bei dem ich Worte für mich nicht auf die Waagschale lege. "Rettungsversuch" vielleicht. "Nicht abstürzen" wäre für mich damit fast gleich bedeutend, auch wenn dem etwas Passiveres anhängt.

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        #4
        Ich sehe das so wie ähnlich wie Dodo.
        Statt 'er will vermeiden, dass ...', stelle ich die Frage, Was konkret ist für ihn/sie erreicht, wenn er/sie XY vermeiden kann?".

        Statt "nicht abstürzen", wäre für mich das Ziel der Szene: "er will überleben".
        I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

        Douglas Adams

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