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Wirkich unrealistische Ideen unterbringen, die ihr gut findet?

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    Wirkich unrealistische Ideen unterbringen, die ihr gut findet?

    Ich habe folgende Frage; Wie geht ihr mit Ideen um, die ihr für extremst unrealistisch haltet?

    Damit meine ich keine Elfenorkmischungen die gerne Gold schaufeln und dabei rosa Tütüs tragen oder Kinder die die Welt mit Regenbogensteinen fröhlich machen müssen etc. Sondern wirklich Dinge, die selbst für euch so unrealistisch klingen, das ihr nur lachend den Kopf schüttelnd könnt vor "WTF ist das denn nun für'n Scheiß..."

    Hintergrund meiner Frage lautet wie folgt;
    Die meisten meiner Ideen träume ich. Davon kann man nun halten was man möchte, aber für mich kriege ich so die besten Ideen. Nun habe ich neulich einen dieser Träume gehabt, wo man nur aufwacht und sicht denkt "Alter... was hast du vor dem schlafen gehen geraucht?". Aber es war ein grandioser Traum und eine, wie ich finde, richtig tolle Idee. Und nun habe ich den Salat. Ich finde diesen Traum so unrealistisch wie selten etwas - möchte diese Idee aber zeitgleich irgendwo verbauen.

    Es handelt sich weder um Horror (wie Game Over - damit komme ich klar) noch um Fantasy. Eher so eine Mischung aus... öhm... Abenteuer und einer halben Portion Animorphs (nur ohne Aliens im Ohr oder Kinder die sich in Tiere verwandeln). Sprich eine Genremischung von zwei Genres, die ich beide nicht schreibe.

    Auf jedenfall;
    Habt oder hattet ihr das schon einmal, das ihr für euch selber eine vollkommen unrealistische/alberne Idee hattet, die euch aber nicht loslässt? Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr die Idee schlussendlich verarbeitet, obwohl ihr selber der Meinung seit, etwas so unrealistisches/albernes niemals schreiben zu können? Oder habt ihr sie sein lassen?

    #2
    Ich träume nie etwas Verwertbares, aber hey, warum nicht? Wenn Du die Idee stimmig verpackst und die Geschichte in sich logisch ist, was spricht dagegen?

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      #3
      Jepp, kenn ich. Wenn sie genügend Stoff hergeben und öffentlichkeitskompatibel sind, werden das bei mir 'Strange Tales' - hatte mal zwei davon hier ins Forum gestellt. In der Regel waren es intensive Fragmente oder Bilder, die noch miteinander verknüpft werden mussten.

      Seitdem ich aber nachts nur noch 5 Stunden oder weniger schlafe, hatte ich schon lange nichts mehr, das hängen geblieben wäre.
      Panta rhei.

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        #4
        Kann mich da nur meinen Vorrednern anschließen.

        Manche Ideen/Einfälle schreibe ich dann dennoch auf, egal wie verschroben und realitätsunkompatibel sie sind. Aus diesen Ideen kann man dann vielleicht noch schöpfen, auch wenn es dann nur Fragmente sind, die man einbauen kann.
        Aber grundsätzlich, denke ich, kann man jede Idee erst einmal notieren. Ob sie dann umgesetzt werden wollen wird die Zeit zeigen.

        ThetaHelion, kenne ich. Meine Schlafzeit entspricht Deiner und ist von der Qualität her wohl eher ein komatöser Tiefschlaf.
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #5
          Es gibt nichts, das man im Bereich Fiktion nicht schreiben könnte. Es kommt nur auf den in der Geschichte befindlichen Kontext an. Wenn du es so verpackst, dass es in sich stimmig ist, sehe ich keinerlei Probleme. Es gibt so viel ausgeflippte Ideen in der Weltliteratur ... Narnia (Parallelwelt im Schrank?!?), Kafka - Die Verwandlung (!!!), Wells - Die Zeitmaschine usw. usf.
          Wo wäre die Belletristik ohne absonderliche Ideen? Ich meine, wir können auch noch weiter zurückgehen. Nimm bspw. die Bibel. Da stehen so viele unglaubwürdige Geschichten drin. (Ein Mann überlebt drei Tage in einem Wal? Jemand baut mal eben ein Schiff, auf dem alle Spezies der Welt Platz haben ... sogar jeweils zu zweit. Is' klar!)

          Also los!

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            #6
            Ich finde, wenn du es im Wachzustand noch interessant genug findest, dass es dich nicht loslässt, dann will es bestimmt auch jemand lesen. Mir geht es eher so, dass ich die Plots immer unheimlich toll finde während ich schlafe, aber wenn ich sie mir dann morgens nüchtern betrachte sind sie meist eher dämlich - oder ich kann mich nur noch an die Hälfte erinnern.

            Also lass die Idee raus! Ob das dann einen Verleger findet wäre mir erst einmal egal, so lange ich Spaß am Schreiben habe.
            Poems are never finished.
            Just abandoned.

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              #7
              Ich hatte schon öfter Ideen, die mich dann auch für kurze Zeit begeistert hatten, auch aus Träumen.

              Zum Beispiel hatte ich mal ein Bild im Kopf von zwei Personen, die in einer Welt stehen, in der nur bunter Staub existiert, der wie ein Meer Wellen wirft und irgendwas kitschiges haben sie gesagt. Ich habe echt tagelang überlegt, ob man das in einer Geschichte verwursten kann. Jedoch habe ich es dann aufgegeben. War dann doch nicht mein Fall oder mein Genre.

              Manchmal habe ich aber auch nur so Schnappsideen vorm Einschlafen. Dann mache ich das wie weltatlas und schreibe sie mir auf. Manchmal sogar in einer ganzen Szene. Das schöne am niederschreiben ist, dass es aus dem Kopf kommt. Wenn ich die Szene dann auf Papier habe, spukt sie nicht mehr in meinem Kopf. Verwendet habe ich die Szenen nie. Sind auch teilweise so ein paar Fangirlszenen. Hust.

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              • Mohnmuffin
                Mohnmuffin kommentierte
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                Manchmal muss das Gefangirle einfach heraus, bevor man platzt... Ich kenne da auch ein paar Texte von mir, die der Öffentlichkeit besser verborgen bleiben

              • Schneeregen
                Schneeregen kommentierte
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                Mohnmuffin Ja, meistens bleibt das am Besten im Verborgegen.
                Aber wenn ich mal was veröffentliche gibts von mir Fanfictions unter nem Pseudonym dazu, in denen ich alles raushaue, was da noch so rumspukt

              • Mohnmuffin
                Mohnmuffin kommentierte
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                Das würde ich theoretisch auch machen, aber ich kriege viele dieser Fangirlauslebungstexte gar nicht fertig xD Ich schreibe nur solange, bis die Luft raus ist *schwitz*

              #8
              Da bin ich ja beruhigt, das ich nicht die Einzige bin, die teilweise nur Mist im Kopf hat ^-^

              Aufgeschrieben ist die Idee bereits, mach ich mit allen Sachen wo ich direkt beim aufwachen noch weiß was es ist.

              Bibel ist halt... nun, sagen wir einfach ich bin da recht logisch veranlagt - irgendwie mussten sich die Leute ja damals die Welt erklären. Wenn das nur damit ging, ist es halt für mich nicht unrealistisch, sondern zu dem Zeitpunkt sehr logisch.
              Bellestrik ist immer so eine Sache. Das letzte was ich will ist mit jemanden wie Kafka verglichen werden. Für mich ist Bellestrik einfach etwas das im Bücherregal verstaubt ^^

              Aber ja, sie ist im Wachzustand immer noch toll. Unlogisch, unrealistisch, albern, ja. Aber ich mag sie.

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                #9
                Ich schließe mich da magico an. Es fällt mir schwer, deine Frage zu verstehen, weil ich nicht nachvollziehen kann, was für eine Idee dieser Welt denn albern sein soll - albern wird sie erst, wenn der Kontext nicht stimmt. Eines meiner Lieblingsbücher - Ein Weihnachtsgeschenk für Walter - handelt von einer altgewordenen Schriftstellerin und einer Ratte, die sich als Untermieter in ihr Haus geschlichen hat. Die beiden haben Briefkontakt. Und Walter muss sich immer beherrschen, beim Schreiben nicht das ganze Kerzenwachs zu vernaschen. Nein, das ist keine Kindergeschichte, sondern ein bescheidenes, kurzes Büchlein. Hätte jemand ins Forum geschrieben: "Ich hab total die Idee, ich lass eine Frau und eine Ratte Brieffreunde werden und meine das ganz ernst!", dann hätte ich vermutlich den Kopf geschüttelt. Aber jetzt steht das Buch in meinem Regal. Dieses Beispiel soll dich dazu ermutigen, zu schreiben, was immer du willst, solange du es gut verpackst. Dann ist wirklich keine Idee zu albern.
                Und ich träume auch des Öfteren die wahnwitzigsten Geschichten und denke mir beim Aufwachen, dass das wirklich spannend gewesen ist, vielleicht könnte man es verwenden. Aber bei Tageslicht sehe ich immer die fehlende Logik und betrauere ein bisschen, dass es wohl mit meinen Ideen nicht geht. Aber hey, Twilight entstand auch durch einen Traum der Autorin, und die hat sich damit ein goldenes Näschen verdient. Es kann also funktionieren (bitte mach's besser als Twilight).

                Grüßchen ^^
                Muffin
                i'm somewhere... you're somewhere... i could go there... but i don't

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                • Milch
                  Milch kommentierte
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                  Bei solcher Idee sollte man auch mit einem Augenzwinkern zeigen, wie ungewöhnlich die Idee ist, allzu ernst kann so etwas durchaus peinlich wirken.

                #10
                Das passiert mir leider ständig, weil ich fast jede Nacht sehr bildhaft träume. Und leider kann das meiste nicht benutzt werden. Ich habe aber ein Dokument, wo das alles rein kommt, so als Plot Bunnies, und schau dort imemr mal wieder rein, falls ich lust auf das Schreiben einer Kurzgeschichte bekomme oder mir die Ideen ausgehen.
                Meistens ist es aber nicht die Idee, die so toll war, sondern ein bestimtmes Gefühl, das das ganze wirklich ausgemacht hat - zumindest bei mir - und für diese teilweise sehr ungewohnten Emotionen, die meine Träume mir manchmal zuschieben, finde ich fast immer Platz

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                  #11
                  Eine lustige Lügengeschichte kann ja auch etwas Lesenswertes sein.
                  Man sollte nur aufpassen, dass man eine Idee nicht zu Ernst nimmt, beispielsweise Meerschweinchen als Superhelden.

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                  • Sophie
                    Sophie kommentierte
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                    "Meerschweinchen als Superhelden" funktioniert bei Disney sogar ganz wunderbar
                    Klar, das Zielpublikum ist nicht das von "Krieg und Frieden", aber sag den Kids mal, dass sie das mit den sprechenden Meerschweinchen nicht ernst nehmen dürfen.

                  • Milch
                    Milch kommentierte
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                    Ich habe an sich nichts gegen sprechende Meerschweinchen, es darf nicht ohne Selbstironie geschehen.
                    Ich bezog sich auf G-Force, der geradezu lachhaft ist, weil er sich zu ernst nimmt.

                  #12
                  Ich fände es völlig in Ordnung. Für mich muss etwas nicht unbedingt auf die Realität ummünzbar sein, so lange es innerhalb der Geschichte Sinn macht (ich bin da selbst bei ethischen Sachverhalten ziemlich liberal). Solange klar ist, worum es geht, Charaktere und Story konsistent sind und das Ganze einen übergeordneten Sinn macht, ist das kein Problem.
                  Du kannst ja sogar eine Quatschwelt schreiben, in der irgendwie gar nichts Sinn macht. Wichtig ist halt nur, dass man sich Gedanken darüber macht und nicht aus Faulheit einfach unlogischen Blödsinn schreibt (wobei eigentlich selbst das fast egal ist. Wenn's die Leute lesen, hast du als Autor ja gewonnen. Nur meinen Ansprüchen an mich würde das nicht unbedingt genügen). ^^

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                    #13
                    Zitat von DreamBell Beitrag anzeigen
                    Auf jedenfall;
                    Habt oder hattet ihr das schon einmal, das ihr für euch selber eine vollkommen unrealistische/alberne Idee hattet, die euch aber nicht loslässt? Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr die Idee schlussendlich verarbeitet, obwohl ihr selber der Meinung seit, etwas so unrealistisches/albernes niemals schreiben zu können? Oder habt ihr sie sein lassen?
                    So ist mein Herzensprojekt entstanden.


                    Solange die Geschichte in sich schlüssig ist und die innere Logik stimmt, ist alles erlaubt.
                    Fantasie ist das, was Autoren ausmacht, wieso sollte man sie ersticken?


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                      #14
                      Albern wird ein Text erst, wenn irgendwas nicht zusammenpasst. Wenn Du in einer tragischen Liebesgeschichte (ich weiß: total Dein Ding ) plötzlich die Superheldenmeerschweinchen durch die Lüfte fliegen lässt, könnte es dem Leser mitunter etwas merkwürdig vorkommen. Die Grundalbernheit sollte schon von Anfang an da sein.

                      Da gibt's doch diesen Film mit Mel Gibson, in dem er die ganze Zeit mit einer Biber-Handpuppe spricht. Oder der mit Ryan Gosling, der eine Sexpuppe für seine neue Freundin hält. Wichtig ist, wie man diese alberne Idee umsetzt, und dann kann sie durchaus eine sehr ernste Geschichte werden.



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