Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Zeitmanagement

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zeitmanagement

    Ich lese immer wieder davon, dass hier die meisten einen Job/Studium/Schule haben. Zum Teil kommt noch Familie hinzu. Die eigenen Projekte. Außerdem das Lesen von Ratgebern/Blogs. Und Serien/Filme zu schauen, hilft auch enorm beim Lernen.

    Und ich glaube das alles. Sehr sogar.
    Aber ich frage mich, wie macht ihr das? Wie bekommt ihr all das regelmäßig unter? Die Frage richtet sich also vor allem an diejenigen, die absolut regelmäßig an ihrem Projekt arbeiten (okay, VickieLinn , bei dir fällt die Projektarbeit so gut wie weg, so wie ich das verstanden habe, aber du hast trotzdem extrem viel, das du machst, ich finde das in gewisser Weise vergleichbar).

    Ich suche immer noch nach dem besten Weg für mich, so viel wie möglich unterzubringen. Meine Projekte stehen für mich vor Lesen und Sehen, aber ich weiß eben durchaus, dass diese Dinge ebenfalls wichtig sind und finde partout nicht den Weg, der mir helfen kann, das alles zu vereinen.

    Deswegen frage ich euch, wie ihr das handhabt (auf den Alltag bezogen, nicht Ausnahmemonate wie den NaNo).
    Je detaillierter ihr einen oder mehrere Beispieltage schildert, desto idealer.
    Setzt ihr euch feste Zeiten? Was macht ihr, wenn ihr via FB oder Foren kommuniziert und es zieht sich dabei (kein Gequatsche, sondern sinnvoller Austausch), brecht ihr ab oder zwackt ihr die zusätzliche Zeit woanders ab? Gebt ihr euch dabei Maximallimits?
    Die Fragen dienen als Beispiel, fällt euch mehr ein (mir nämlich gerade nicht), immer her damit.
    Ich komme aus Ironien.
    Das liegt am sarkastischen Meer.

    #2
    Hi,

    momentan hab ich zwar ne stressige Zeit, aber eher spontane als kontinuierliche Termine, daher auch keine fixen "Schreib-Zeiten". ich richte mich da dann einfach danach, wann ich halbwegs bei Kräften und Laune bin. Das ist meistens entweder morgens unmittelbar nachm Frühstück der Fall (nur hab ich da momentan fast nie Zeit), oder abends/nachts (hab z.B. seit ca. Mitternacht bis vor ner halben Stunde gerade wieder rumgewerkelt.)

    Wenn es an der Uni gerade stressig war, habe ich das WE zum Schreiben genutzt, weil ich mir am WE auch von der Uni meistens frei genommen hatte. Auch hier gerne spät abends oder nachts.
    Wenn ich jobtechnisch gestresst bin/war, dann ebenfalls am WE. Manchmal auch wochentags, neben dem Fernsehen zur Prime Time (ich brauche ohnehin manchmal eine Geräuschkulisse, um mich konzentrieren zu können). Da aber dann eher weniger komplizierte Dinge, also weniger komplexe Szenen schreiben, oder bloß überarbeiten.

    Ich geh das also recht flexibel an. Mit fixen Zeiten habe ich beim Schreiben ein bisschen ein Problem, weil ich unter Zwang nicht so kreativ bin. Ich hab mir zwar schon oft Deadlines gesetzt, oder auch Zeiten pro Tag/Woche, die ich einhielt (z.B. mind. eine halbe Std. in dieser Woche pro Tag überarbeiten), aber ob ich das nun um acht Uhr morgens oder um zehn Uhr abends mache, überlasse ich dann meinen sonstigen Terminen (die momentan definitiv Vorrang haben) und meiner Motivation .

    Kommentar


      #3
      Wirklich regelmäßig ist das bei mir nicht. Ich versuche nach Möglichkeit die freien Minuten in der Zeit, in der ich am produktivsten bin (meistens morgens bis vormittags) irgendwie zu nutzen. In Gedanken fängt das eigentlich schon an, wenn ich morgens wach werde. Ich überlege, was ich heute machen will (Blogbeiträge, Figur X, Plotskizze), und wie der derzeitige Status ist. Dann fange ich an zu grübeln oder zu formulieren, nach Fehlern zu suchen, manchmal kommen mir dabei neue Ideen, auf denen ich dann rumkaue, bis ich sie aufschreiben kann (ist unter der Dusche manchmal was unpraktisch ^^).

      Meine Projektnotizbücher (2-3) habe ich immer bei mir, da ist alles drin, was ich brauche.

      Wenn ich beim Schreiben des Rohentwurfs bin, dann formuliere ich mir die Szene, die an dem Tag ansteht, solange im Kopf vor, bis ich dazu komme, sie aufzuschreiben, was dann spätestens nach Feierabend der Fall ist. Da ich den Rohentwurf stets handschriftlich mache, bin ich da auch sehr flexibel (wenn ich den ganzen Tag dienstlich am PC gesessen habe, ist es nach Feierabend manchmal sehr schwierig, mich daheim wieder dran zu setzen und dann noch was halbwegs Sinnvolles und Kreatives zustande zu bringen).
      Ich setze mich auch gerne in der Mittagspause hin und mache weiter, entweder halt mit dem Rohentwurf oder mit Planungen, Figurenentwicklungen, was halt gerade ansteht. Bestimmte Playlists helfen mir, in den richtigen Modus zu kommen.

      Das Lesen habe ich auf meine Fahrt zur Arbeit gelegt (halbe Stunde mit der Straßenbahn) und abends nochmal ein Kapitel, bevor ich schlafen gehe. Das Nachlesen in Foren oder von neuen Blogbeiträgen mache ich meistens auch früh morgens, bevor meine Dienstzeit beginnt (mein Tag beginnt gesundheitsbedingt sehr früh), manchmal in der Mittagspause und nachmittags daheim manchmal noch, je nachdem, was ansteht (Mod-Kram).

      Wenn mal eine Forendiskussion oder ein längerer Kommentar zu einem Werk anstehen, ja, dann verschiebt sich meine eigene Projektarbeit. Da liegt es aber an mir, ob ich das möchte oder nicht (Stichwort: Prioritäten). Insofern mache ich solche Beiträge nur dann, wenn bei meinen Projekten gerade nichts akutes ansteht. Das ist manchmal ganz hilfreich, weil ich dann wieder ein klein wenig Abstand zum Projekt bekomme, ohne völlig raus zu rutschen.

      Limits oder Ziele setze ich mir keine (außer wenn NaNoWriMo ist). Nur bei meinen Blogbeiträgen läuft ein Kalender mit, der mich rechtzeitig erinnert, wenn Nachschub produziert werden muss. Um in der Recherche so nicht zu versacken, mache ich mir, sobald der Plan für die Geschichte festgemacht ist, eine genaue Liste, welche Fragen geklärt werden müssen, bevor ich den Rohentwurf angehen kann. Das klappt meistens ganz gut.
      "You only cry for help if you believe there's help to cry for." - Wentwort Miller

      "How do I know what I think, until I see what I say?" - Howard Tayler

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Mona
        Wenn ich nicht aufpasse, passiert mir das auch. Teils schreibe ich deswegen tatsächlich auf, was ich brauche. Und ich schaue sonntags immer die Prospekte der umliegenden Supermärkte und Discounter durch, was an Angeboten dabei ist. Was ich davon holen will, wird auch sofort notiert.

      • Kady
        Kady kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Gut, zum Einkaufen muss ich mir auch Zettel schreiben, die ich dann auch in beeindruckender Regelmäßigkeit daheim vergesse ^^

        Aber was das schreiben angeht, Projektideen oder auch Blogbeiträge die ich noch machen muss oder so, wenn mir das spontan einfällt, ich aber nix zum schreiben habe, dann kaue ich auf dem Gedanken rum. Vorformulieren, oder fiktive Gespräche ablaufen lassen (wenn ich mich halt erinnert habe, dass ich noch was mit jemandem klären muss), oder wie ich etwas angehen will, wenn es sich um eine andere Tätigkeit handelt (irgendwas reparieren oder so).

        Podcasts höre ich immer gern bei der Hausarbeit, manchmal auch, wenn ich meine Tiere versorge (Kaninchenzimmer). Das hat es mir oft erspart, mir Schreibratgeber zu lesen (Writing Excuses und Schreibdilettanten kann ich da empfehlen ^^). Und lesen halt morgens auf dem Weg zur Arbeit, manchmal auch auf dem Rückweg und abends vorm Schlafen. Gerade letzteres ist bei mir ganz gut, weil ich mich dann bis zum einschlafen gerne noch mit dem gelesenen beschäftige (sofern halt mein Projekt nicht dazwischendrängt ^^)

        Mit Film und Serien ist es bei mir was anderes. Meist hab ich so Phasen, wo ich eine Serie nach der anderen verschlinge. Dann bleibt Schreiben und Co auch meistens liegen. Meinen bisherigen Beobachtungen zufolge, überfallen mich solche Phasen vorzugsweise dann, wenn ich gerade einen großen Schritt in der Projektarbeit hinter mir habe, und eine kleine Regenerationszeit brauche Und es sagt ja auch niemand, dass man Serien und Co schauen muss. Wenn ich es tue, um sie zu analysieren, um zu sehen, was ich davon lernen kann, dann nimmt es ohnehin einen eigenen Platz in meinem Tagesablauf ein, quasi wie eine eigene Projektarbeit.

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Als Einkaufszettel hält mittlerweile fast nur noch mein Smartphone her. Notizfunktion, wenn gekauft, löschen, fertig. Spart Papier und vergesse ich nicht.

        Noch ein Denkanstoß. Schauen, ob ich noch einen brauchbaren MP3-Player habe, um Podcasts beim Putzen zu hören. Mit denen tue ich mich nämlich bislang schwer (ich kenne beide), weil ich mich dabei auf nichts anderes konzentrieren kann oder jedenfalls dann die Konzentration vom Podcast wegfällt. Mein Smartphone hält dafür auf jeden Fall nicht her, das ist so ziemlich sicher, also muss ich mal sehen.
        Auch wenn ich nicht gern mit Kopfhörern in meiner Wohnung unterwegs bin, aber ein paar Kompromisse müssen manchmal sein.

        Okay, das visuelle Lernen liegt bei dir dann als eigenes Projekt. Wenn ich das mache, kriege ich das nicht regelmäßig unter, da muss ich eine andere Möglichkeit finden.

        Danke für die Erläuterungen.

      #4
      Ich bin sicherlich kein Musterbeispiel. Gerade bin ich zwar sehr fleißig, aber ich habe auch Semesterferien (muss aber auch hinzufügen, dass ich mengenmäßig nicht viel mehr schaffe, als an Tagen, wo ich z.B. noch Unikurse habe oder so).

      Das Wichtigste ist in meinen Augen, seine produktive Zeit zu finden. Und zwar nicht "vormittags, aber da muss ich immer arbeiten", sondern eine realistische Zeit, bei der man auch tatsächlich zum Schreiben kommt.
      Bei mir ist das morgens und abends. Das heißt, dass ich mich, wenn es der Zeitplan erlaubt (Unikurse sind ja immer zu unterschiedlichen Zeiten), gleich morgens nach dem Aufstehen hinsetze und schreibe. Meistens juckt es mich dann in den Fingern, z.B. bei Schreibforen reinzuschauen, aber wenn meine Zeit eh schon eher begrenzt ist, dann erlege ich mir Ziele auf, die ich erreichen muss, ehe ich da reinschauen darf. Das sind niemals Zeitziele, weil ich dann noch so schnell schreiben kann und dennoch nicht früher fertig werde bzw. auch nur rumhängen und rumfaseln kann und gleich früh belohnt werde. Meistens sind das Ziele um die 1000 Wörter; die sind für mich realistisch und in nicht allzu weiter Ferne, wenn man mal mit dem Schreiben anfängt.

      Die zweite Phase, abends, ist, wenn ich alles andere am Tag schon erledigt habe. Dann schaue ich eben nicht fern, sondern setze mich hin und schreibe. Da die Schreibforen usw. für den Tag meistens schon angeschaut sind, sitzen die mir auch nicht verlockend im Nacken. Abends bin ich tendenziell produktiver als morgens. Generell versuche ich am Tag entweder die eine oder die andere Phase zum Schreiben zu nutzen. Abends habe ich eh immer Zeit, wenn ich morgens schon produktiv war, dann gönne ich mir da halt mal was anderes, wie eben einen Film oder so.

      In Phasen, wo ich absolut nicht zum Schreiben komme, weil ich mich nicht aufraffen kann und meine Termine so unregelmäßig sind, mache ich mir eine Art Stundenplan. Ich weiß ja ungefähr, wie es um meinen Energiehaushalt steht, wenn ich am Tag 6 Stunden Uni habe oder nur 2 und teile mir je nachdem eine Zeit ein, in der ich produktiv sein will.

      Was mich allerdings immer rausreißt, sind, wie Kady sagt, solche Dinge wie längere Forenbeiträge, Mails o.Ä., da sie mir etwa gleich viel Energie abnehmen wie das Schreiben am Projekt. Wenn ich das also mache, ehe ich mich an meinen Roman setze, dann kann ich anschließend sicher sein, dass ich mich nur schwer zum Schreiben aufraffen kann. Und wenn ich zuerst schreibe und dann die Mail oder den Beitrag verfassen will, dann habe ich dazu meist überhaupt keine Lust (selbst wenn mich der Inhalt total interessiert) mehr, sodass sich meine Mails usw. oft tagelang, mitunter auch wochenlang nach hinten verschieben. Dafür hab ich aber noch keine Lösung gefunden
      Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

      So nah, so fern.

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Die produktive Zeit spielt bei mir mittlerweile zum Glück kaum mehr eine Rolle. Ich bin absolut kein Morgenmensch. Und egal, wann ich aufstehe, ich bin danach nicht munter. Gleichzeitig aber auch niemand, der lieber erstmal körperlich anfängt und beispielsweise den Haushalt zuerst erledigt. Ich brauche etwas Ruhiges. Es gibt Tage, an denen ich mit mir zu kämpfen habe, nicht einzuschlafen, trotzdem habe ich gelernt, dabei schreiben zu können (wenn ich denn tatsächlich schreibe, derzeit liegt das ja auf Eis). Mit dem Planen läuft es ähnlich.

        Das mit dem Stundenplan ist vermutlich ein guter Weg. Ich habe zwar seit meiner Rhythmusumstellung (von Nachtmensch mit 6:00 bis 8:00 Uhr als Schlafenszeit zu 8:00 bis 9:00 Uhr Aufstehzeit und sieben Stunden Schlaf) eine To-Do-Liste für den jeweiligen Tag, da ich anfangs nur gesessen habe, es war ja früh am Tag und dieser noch lang, nur endete er auch viel früher, mittlerweile ist es mehr eine Angewohnheit, die ich schwerlich ablegen kann. Dennoch ist eben diese Routine drin, die bislang Weiteres über mein Projekt hinaus nicht zulässt. Den Stundenplan habe ich lange gemieden, weil er einen negativen Druck ausgeübt hat. Andererseits komme ich eben nicht wirklich voran, das Projekt ja, aber eben keine regelmäßige Zeit für Ratgeber oder Filme.

        Und deinen letzten Punkt kann ich auch gut verstehen. Ans Projekt würde ich mich vermutlich trotzdem setzen, nur zeitlich ordentlich ins Schleudern geraten und etwas anderes auch runterfallen lassen, weil die Projektarbeit bei mir eine sehr hohe Priorität hat (man sieht's Ratgeber und Co. bleiben auf der Strecke). Aber das mit dem Beitrag, der nicht verfasst wird, das ist sehr vertraut. Heute Morgen habe ich das hier auch erstmal noch nach hinten geschoben, aber ich habe mir ebenfalls gesagt, heute wird geantwortet, denn immerhin habe ich nach Hilfe gefragt, also warte ich nicht noch ein paar Tage mit den Antworten. Aber bei reinen E-Mails oder so geht mir das auch schnell so, dass es sich über Tage zieht und dann auch im schlimmsten Fall in Vergessenheit gerät.

        Danke dir, für deinen Input.

      #5
      Hallo!
      Ich antworte mal, was das ein sehr wichtiges Thema ist!
      Also, ich nehme 2 Beispiele.

      (1) Meine Semesterferien letztes Jahr. Da musste ich folgendes machen:
      a) für eine Exkursion 5 Referate machen
      b) für eine Latein Prüfung lernen
      c) für eine mündliche Prüfung lernen (ca. 900 Werke auswendig können)
      d) meinen New York Urlaub organisieren
      e) 22 Bewerbungen schreiben und abschicken
      f) eine Hausarbeit schreiben (20 Seiten)
      g) an meinem Projekt schreiben
      h) Serien schauen
      j) ganz normal Haushalt, einkaufen, Essen kochen
      ich glaube, das wars. Da aber jede Sache davon so viel von der Menge her ist, musste jede Sache täglich gemacht werden und ich konnte keine Prioritäten setzen. Diese Ferien waren sehr anstrengend, aber ich habe alles fertig geschafft in der Zeit, die ich hatte. (Gut, Latein bin ich durchgefallen) Vorher hätte ich echt weinen können, weil ich dachte: Das ist so ein großer Berg an Sachen, die ich alles erledigen muss, das schaffe ich nie. Wie soll das gehen? Ich wusste nicht, wo mir der Kopf steht. Dann habe ich es aber so gemacht, dass ich mich hingesetzt habe und die nächsten Monate geplant habe. Und zwar für jeden einzelnen Tag. Um wie viel Uhr kann ich aufstehen? Man weiß ja meist, wie lange man morgens für alles braucht. Also wurde ein Plan für jeden Tag gemacht, in der jede Stunde des Tages eingeteilt wurde. Ich habe dabei auch auf den Tages Rhythmus geachtet. Einen Urlaub zu organisieren gehört zur Freizeit, kann also eher am Abend gemacht werden, Uni dafür am morgen, wenn ich am meisten konzentriert bin usw. Indem ich auf meinen Rhythmus achte, konnte ich Zeiten vermeiden, in denen ich gar nicht voran komme. Schreiben habe ich dabei meistens auf Abends gelassen. In diesen zwei Monaten habe ich 20k geschrieben, dadurch dass ich jeden Tag geschrieben habe. Manchmal waren es nur 10 Wörter, aber jedes Wort zählt und einmal waren es 5k. Ich habe pro Tag für jede Sache die ich machen muss je nach Menge 1-2 Stunden eingeplant und das auch durchgezogen und so hat es funktioniert.

      (2) Beispiel 2, mein momentaner und eigentlich durchschnittlicher Plan fürs Zeit Management.
      Ich habe nicht so viel, was ich pro Woche mache, aber man muss es koordinieren, damit es hin haut. Ich habe meine Seminare und Vorlesungen als Fix Zeiten. Drum herum lege ich meine Uni Lernstunden. Je nach Abgabetermin setze ich Prioritäten fürs Hausarbeiten schreiben, für Prüfungen lernen und Referate vorbereiten. Jede Aktivität bekommt ein Zeit Fenster am Tag, die Menge (1-3 Stunden) variiert nach der Dringlichkeit bzw. Deadline. Serien schauen (aktuell sind es irgendwas um die 10 meine ich pro Woche) und an meinem Projekt arbeiten und ein Buch lesen kommt in den Tag. Ich finde es wichtig, den Tag auszugleichen mit Pflicht Sachen wie Uni, lernen usw. und Freizeit (Projekt, lesen, Serien), um nicht am Ende der Woche völlig ausgelaugt zu sein. Deswegen versuche ich alles täglich zu machen.
      Dazu mache ich Sonntags eine Einkaufsliste und einen Wochenplan für mein Essen, damit ich nur Montags morgens einkaufen muss und nicht täglich. Das spart schon mal Zeit. Während ich Essen koche, wird gelernt oder die Küche aufgeräumt. Das spart auch Zeit.
      Eine Serie schauen, ein Buch lesen und am Projekt arbeiten lege ich meist auf 20-23/24 Uhr, wo ich für Uni eh nicht mehr aufnahmefähig bin.
      Morgens lege ich die meisten Uni Sachen rein und versuche da am meisten zu schaffen, falls ich am Nachmittag müde oder lustlos bin. So kann ich am Ende des Tages trotzdem sagen, dass ich alles geschafft habe.

      Also lang in kurz: Sonntag Abends setze ich mich meist hin mit meinem Planer, schaue was in der Woche an Fix Terminen ansteht und bastle meine To-Do Sachen zeitlich Drumherum. Am besten jede Sache mindestens 1 Stunde, um auch voran zu kommen. Dann muss man aber auch konzentriert arbeiten, sonst endet das in Frustration. Sachen wie Facebook, Instagram, Foren, Twitter, E-Mails usw. integriere ich auch in meinen Zeitplan. Das packe ich in die Stunde zum Aufstehen, fertig machen und Essen und dann wird das auch zwischendurch nicht ausgiebig gemacht, es sei denn ich bin krank etc. Somit spart das auch Zeit.

      Natürlich gibt es auch Tage, an denen mein Zeitplan nicht funktioniert, weil etwas dazwischen kommt, etwas nicht funktioniert etc. Da handhabe ich mein Zeit Management so, dass ich wechsel. Das heißt ich überlege, was von meinen Blöcken ich jetzt mehr machen kann und dafür etwas anderes am nächsten Tag etc. mehr, wenn die Umstände besser passen.

      Ein anderes Zeitmanagment von mir ist es, Mo-Sa Uni mäßig richtig durchzuarbeiten und dann den Sonntag komplett nur Serien, lesen und Projekte zu machen. An einem Tag kann man sehr viel schaffen. Aber es ist eben auch nur ein Tag in der Woche, das heißt auf den Monat gerechnet schafft man weniger, als wenn man täglich an den Projekten arbeitet, eine Seite weiter liest etc. deswegen bevorzuge ich das tägliche Arbeiten

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Kommentar.

        Ich stimme dir vor allem beim täglichen Arbeiten völlig zu, deswegen habe ich mir ja die Kontinuität bei den Projekten angewöhnt.

        Und ich sagte es ja schon in einem Kommentar auf einen der Vorposts, so ein Plan scheint ein guter Weg zu sein. Nicht nur wie bislang bei mir am selben Tag erstellt, sondern schon vorausschauender.
        Wie lange sitzt du sonntags in etwa daran, den für die folgende Woche zu erstellen? Durch die zeitliche Einteilung ist das ja doch etwas mehr als nur eine To-Do-List zu schreiben, auf die halt alles kommt, was noch erledigt werden muss. Es erfordert einiges mehr an Koordination, sie sinnvoll abzustimmen und kostet damit auch mehr Zeit. Bist du über die Monate routinierter damit geworden und es geht dir schneller von der Hand?

        Auf jeden Fall noch mal Danke, das entspricht im Grunde dem, was ich mir vorgestellt hatte (eine exakte Vorstellung gab es ja eh nicht, denn dann hätte ich nicht fragen brauchen).

      • Scribere
        Scribere kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        @Riyuu: Bitteschön
        Also meistens sitze ich so 10-15 Minuten an dem Wochenplan, das kommt darauf an, wie viele Fix Termine anstehen, ergo wie viele Freiheit ich habe um alles andere zeitlich entsprechend zuzuordnen.

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das klingt gut, das nimmt ja gar nicht so viel Zeit in Anspruch. Ich hätte damit gerechnet, dass das weit länger dauern kann.

      #6
      Zeitmanagement ist auch bei mir ein großes Problem.
      Mein Beruf erlaubt mir zwar, da ich keine eigentliche Sprechstunde betreibe, relativ große Flexibilität, aber tatsächlich sehe ich zu, dass ich mein tägliches Pensum schnell erfülle. Danach kann ich gedanklich schon ein bisschen abdriften, fachlich und nicht fachlich. Ein kleines Notizbuch habe ich immer irgendwo in irgendeiner Tasche, für gute und schlechte Ideen, die sich lange genug halten, bis ich einen Stift gefunden habe. (Auf das Diktiergerät verlasse ich mich nicht, manchmal nimmt es nicht auf und ich merk's nicht).
      Der wahre Zeitfresser ist die Familie, aber diesen Zeitfresser liebe ich, und vor allem am Wochenende genieße ich, wie sie mir die Zeit wegfressen. Daher kann ich Zeitfenster für das Schreiben nur schlecht reservieren. Wenn die Kinder größer sind, erledigt sich das wahrscheinlich. Aber bis dahin sollen sie sich an uns sattfressen.
      Bleiben noch die Zeiten hinter dem Steuer oder während anderer notwendiger Pausen (oder wenn die Kinder beim Klavier oder sonstwo rackern), in denen sich zwischen den eigenen Ohren eine gewisse Ruhe ausbreitet, zum Denken, Plotten - das Aufschreiben folgt, wann immer es geht.
      In den Abendstunden komme ich am ehesten zum eigentlichen Schreiben. Dann hasse ich es wie die Pest, wenn der Cursor blinkt - blinkt - blinkt, weil in meinem Kopf noch keine konkrete Formulierung vorhanden ist. Wenn die erste da ist, dann fließt der Rest, egal wie schrecklich. (Habe jetzt gerade den Satz Nummer Eins für meine Gaslampengeschichte, und damit werde ich gleich loslegen). Ansonsten nutze ich manche Abendstunde, um gezielt zu "denken" und zu schreiben. Andere Abende verbringe ich durchaus mit der Nase im Buch oder vor der Glotze, Lieblingskonserven ansehen. Wenn möglich. Manchmal muss man noch am Haus werkeln oder womöglich Freunde und oder Verwandte aushalten .

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Einen lieben Dank auch an dich für die Eindrücke.

        Ich sage ganz klar, deine Zeitfresser habe ich glücklicherweise nicht, denn ich bin dafür nicht gemacht. Aber ich finde es schön zu lesen, wie du darüber sprichst. Sie sind so schön herzerwärmend.

        Gehen dir eigentlich Gedanken/Ideen verloren, wenn du sie nicht gleich aufschreiben kannst, weil der Stift fehlt? Oder bist du mittlerweile trainiert genug, sie im Kopf zu behalten? Ich verliere sie vor allem in der letzten Stunde vor dem Schlafen. Was immer da meinen Kopf kreuzt, muss sofort notiert werden, sonst ist es weg. Wenn dann nichts zur Hand ist (ist mit Zahnbürste im Mund nicht immer so einfach), dann kann das bisweilen echt ärgerlich werden).

      #7
      Ich möchte euch allen schon mal für eure Antworten danken (ich bin nur mobil online, deswegen lese ich bislang auch nur mit).

      Die meisten Antworten beziehen sich nur auf's Schreiben/die Projekte. Für mich geht es aber vor allem darum, wie auch weitere Dinge fest untergebracht werden. Die Projekte schaffe ich, das mache ich ja schon lange. Aber es scheitert am völlig regelmäßigen Lesen von Ratgebern (inklusive online), das Hören von Podcasts, Sehen von Serien oder Filmen und so weiter. Also alles, was das eigene Schreiben verbessern kann.
      Ich komme aus Ironien.
      Das liegt am sarkastischen Meer.

      Kommentar


      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich finde das wurde teilweise schon gemacht und insbesondere von Scribere o.0
        Aber gut da ich ja auch sehr viel nebenher habe schreibe ich vllt auch noch mal nen Beitrag

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Peter
        Keine Sorge, sowas kommt vor.

        Mona
        Ich habe so einige Ratgeber hier zu liegen und bislang nicht gelesen (okay, ein Teil davon ist erst neu, aber andere liegen jetzt schon ein paar Jahre). Und dasselbe gilt auch für Blogs, die regelmäßig aktualisiert werden. Ebenso Filme und/oder Serien (Filme sind insofern überschaubarer, dass sie abgeschlossen sind und nicht gegebenenfalls unzählige Folgen nach sich ziehen).

        Während des Schreibens schauen, funktioniert bei gar nicht. Musik ist kein Problem, wobei ich mittlerweile auch ohne schreiben kann. Aber alles, was mit bewegtem Bild zu tun hat, geht nicht. Das kann zwar laufen (steht hinter mir, wenn ich am Schreibtisch sitze), aber der Ton muss aus sein. Aber ich glaube, mein Problem dabei ist auch, dass ich dieses Mindestziel von 15 Minuten habe, damit kann kein Film konkurrieren, so rein zeitlich. Da muss das Zeitfenster größer sein, um einen zu starten. Und ich schaue Filme eigentlich nur am PC, den kann ich also auch nicht parallel nutzen (außer ich möchte mir ein Minibild ansehen). Ich sehe, ich brauche auch an dieser Stelle eine Lösung.

        Kunstmelodie
        Und deswegen steht da "Die meisten Antworten" und nicht "eure/alle Antworten". Weil mir durchaus bewusst war, dass dieser Beitrag sehr wohl das aufführt, worum es mir ging. Kein Grund zur Aufregung.

      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        @Riyuu

        War keine Aufregung, war nur verwundert, alles gut

      #8
      Mein optimaler Tag läuft so hier ab:
      • Aufstehen
      • 9:00 Kaffee & News aus der Buchwelt lesen – man will ja wissen, was in ist, was sich verkauft usw.
      • 9:30 Arbeit
      • 12:00 In der Mittagspause die Anregungen der Arbeit benutzen, um Aufgaben/Artikel für WK und Blog anzufertigen
      • 12:30 Arbeit
      • 15:00 Gedanklich auf eigene Projekte umschalten. Klavierfingerübungen machen und gleichzeitig über Plottingprobleme nachdenken
      • 15:30 Familie/Haushalt
      • 21:00 Aktiv am Projekt
      • 22:30 Partnertime
      • 01:00 Falls ich noch nicht müde bin, lesen
      Mein nicht optimaler Tag läuft so hier ab:
      • Ausm Bett fallen
      • Arbeit
      • Meldung aus dem Forum bearbeiten
      • Autor mit Schreibblockade trösten
      • Zum Supermarkt rübergehen und Milch für den Kaffee kaufen
      • Von WK unf FB ablenken lassen
      • Mich über schlechte Romane aufregen
      • Zur Ablenkung lustige Bilder von WK-Usern malen
      • Oh! Arbeiten!
      • Schnell zur Kita
      • Einkaufen muss auch noch sein
      • Im Kinderzimmer abhängen und Bauklötze gegen die Birne geworfen bekommen, wenn ich abgelenkt (Plotting) aussehe
      • Das Abendessen vom Küchenboden schrubben
      • Arbeiten
      • Arbeiten
      • Noch ne Meldung?
      • Wichtiges Gespräch mit dem Team
      • Warum sprechen mich Autoren um 23:39 an?
      • Manuskript mit ins Bett nehmen
      • Über den Rotstift rollen und Albträume bekommen

      Kommentar


      • Kelpie
        Kelpie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Warst du das, Peter? XD

      • Peter
        Peter kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Würde zu mir passen.

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ja, noch so eine schöne Liste.
        Nee, im Ernst, danke dafür, vor allem für beide Versionen. xDD
        Wenn ich an unser Treffen auf der Buch Berlin denke, hätte ich glatt mit einem ganzen Roman an Liste gerechnet, aber so ist das schön überschaubar und trotzdem gut nachvollziehbar (und nicht, dass mein Ablauf je wie deiner aussehen würde, spätestens im Kopf wahrscheinlich nicht mehr).

        Zur Ablenkung lustige Bilder von WK-Usern malen
        Will ich fragen, ob sowas von mir auch existiert?

        und Bauklötze gegen die Birne geworfen bekommen, wenn ich abgelenkt (Plotting) aussehe
        Einer der Gründe, warum ich für die zweite Version danke.

        Warum sprechen mich Autoren um 23:39 an?
        Weil sich soziale Medien so gut rund um die Uhr nutzen lassen, gelesen wird halt erst später (ich muss auch immer dran denken zu erfragen, wann bestimmte Zeiten sind, in denen nicht gestört werden soll, WA schalte ich tatsächlich Kontakt für Kontakt stumm (ein Grund, weswegen ich immer sehr zurückhaltend mit zu vielen Chats dort bin), solange die keine allgemeine Funktion für alle Chats haben (was bringt es mir, dass ich alle Gruppenchats mit einem Klick stummschalten kann, ich brauche das vor allem für die einzelnen, ich muss nach dem letzten Update mal suchen, ob die dazu gelernt haben), mich kann man sonst nämlich auch stören. Aber ich brauch den Vibra-Alarm, falls mich tatsächlich mal wer wichtigerweise erreichen muss, wenn ich das gesamte Tele auf stumm schalte, kriege ich nichts mit und zumindest für Familie will ich das nicht (oder bin zu blöd, wichtige Funktionen zu entdecken, ich behaupte, ich nutze auch nur einen minimalen Teil).

        ÄHm ja, abdriften kann ich auch gut.
        Auf jeden Fall danke für die Schmunzler und die Hilfe.

      #9
      Ich überlege seit gestern, wie so mein Zeitmanagement ist ... Generell denke ich, ist es wichtig, das man nicht alles zeitmanaged, sondern auch Leerlauf in seinem Tag hat zur Regeneration.
      Da ich selbst keine Ratgeber lese, aber viel recherchiere, nutze ich meistens ein Notizzettel auf denen ich mir bei Zeitknappheit notiere, was ich wissen will und erledige das dann am Wochenende oder nach dem Mittagessen, wenn ich gerade nicht wirklich konzentriert arbeiten könnte.
      Ansonsten nehme ich mir für angenehme Dinge immer Zeit, vor allem dann, wenn ich merke das mein Akku aufgeladen werden müsste. Während ich bspw. mit Sohnemann spiele oder irgendwas zusammenlöte, oder sport mache, gehe ich mein Projekt durch, eine Szene und oder meine aktuelle Kurzgeschichte. Gute Einfälle kann ich mir auch gut merken, ohne sie aufzuschreiben. Am Abend, wenn Ruhe eingekehrt ist, mache ich mir schnell Notizen und/oder arbeite an meinem Projekt. Natürlich nicht jeden Abend. Und, Fernsehen gucke ich nicht.

      Ansonsten bin ich zwar kein Huhn, aber ich finde das es Thoreaus ganz gut sagt: "Wer wirklich nutzbringend arbeitet, pfercht seinen Tag nicht voll mit Tätigkeit, sondern schlendert gemächlich zu seiner Arbeit, umflossen von einem breiten Schein von Muße und Behagen. Sein Tag gestattet ihm einen breiten Rand für Erholung. Er ist nur darauf bedacht, den Kern seiner Zeit in Sicherheit zu bringen, und übertreibt den Wert der Schale nicht. Wozu sollte die Henne den ganzen Tag sitzen? Sie kann ja doch nur ein Ei legen; und außerdem verabsäumt sie, den Stoff für ein neues aufzupicken. Wer viel arbeitet, arbeitet nicht tüchtig."

      Nein das war ich nicht.
      Ach so, das!
      Ja, das war ich.

      Kontakt: administrator@wortkompass.de

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ich sag mal so, ohne Struktur kann ich nicht. Mein Tag ist durchgeplant, aber nicht optimal genug (ich rede nicht von Perfektion). Und ich mag keine Zeitverschwendung. Was aber nicht bedeutet, dass es keine Dinge gibt, die ich machen möchte, aber gar nicht müsste (okay, das könnte man auch über's Schreiben sagen, aber sowas meine ich damit nicht). Sie sind einfach mit eingeplant. Und ich versuche generell die Zeitfenster nicht zu eng zu planen, damit ich nicht in Hektik verfalle. Notfalls streiche ich dann auch rigoros raus.

        Die Aussage ist interessant und ich muss sie noch sacken lassen. Sie enthält viel Wahrheit, würde ich auf den ersten Blick behaupten, beißt sich aber gleichzeitig total mit der heutigen Zeit. Nicht, dass ich jemand wäre, der wie ein Lemming bei allem mitlaufen muss, das die Gesellschaft einem so vorsetzt, aber an manchen Stellen ist es durchaus schwierig in ihr zu leben und dagegen anzugehen.
        Aber der Denkanstoß ist gut, danke dafür.

      #10
      Bei mir unterscheidet sich das recht stark ob ich Uni habe oder Semesterferien.
      Jedes Semester mache ich mir zuerst einmal meinen Stundenplan, um den ich den Rest dran drumherum bauen kann. Danach schreibe ich mir auf, was ich noch einplanen möchte und gebe allem eine andere Farbe. Das wären bei mir: Uni oder lernen (dunkelblau), Schreiben (Dunkelviolett), Lesen (fliederfarben, der hellviolette), Yoga (helltürkis), mein Blog (pink), Foren, fremde Blogs, etc. (hellgrau), Hausarbeit, Essen, Bad, etc. (braun), Fernsehen (magenta). Dann sortiere ich das in meinen Wochenplan und zwar beginne ich mit der höchsten Priorität und versuche möglichst immer die gleichen Zeiten zu verwenden. Da meine häufigste Unizeit 12-14 Uhr ist, liegen auch meine Lernzeiten am Wochenende zwischen 12 und 14 Uhr. Allerdings schiebe ich im tatsächlichen Gebrauch dann einiges hin und her, mache aber meist alles, was geplant war, nur eben in anderer Reihenfolge.

      Als Beispiel ein Tag mit wenig Uni:
      09:30-11:00 aufstehen, frühstücken, 20 Minuten Yoga, Bad
      11:00-12:00 Weg zur Uni, lesen
      12:00-14:00 Uni
      14:00-15:00 Weg nach hause, lesen
      15:00-16:00 lesen
      16:00-18:00 schreiben
      18:00-19:00 PC
      19:00-20:15 Vokabeln lernen, kochen
      20:15-? Essen, Fernsehen, Partnerzeit, manchmal noch was schreiben und/oder lesen,... je nach Wochentag und Müdigkeit in unterschiedlicher Reihenfolge
      ~00:00-01:00 Bad, Bett

      Und ein Tag mit viel Uni:
      08:00-09:20 aufstehen, frühstücken, Bad, 2 Minuten Yoga
      09:20-10:00 Weg zur Uni, lesen
      10:00-18:00 Uni
      18:00-19:00 Weg nach hause, lesen
      19:00-20:15 Vokabeln lernen, kochen
      20:15-? Essen, Fernsehen, Partnerzeit, manchmal noch was schreiben und/oder lesen,... je nach Wochentag und Müdigkeit in unterschiedlicher Reihenfolge
      ~00:00-01:00 Bad, Bett
      an solchen Tagen habe ich immer mein Notizbuch des aktuellen Projektes dabei und nutze die Pausen zwischen den Seminaren. Um das fehlende Yoga auszugleichen, fahre ich mindestens an diesen Tagen mit dem Fahrrad zum Bahnhof (4km).
      Mein Blog und Hausarbeit finden meist am Wochenende statt. (Hausarbeit Samstags, Blog Sonntags)
      New posts every Monday, Wednesday, Friday and Sunday:
      https://catholifire.wordpress.com/
      Holiness within your reach

      Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,20)

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Vielen Dank auch an dich.

        Hast du deinen Stundenplan dann nur bunt vor dir oder schreibst du zusätzlich in die farbigen Felder noch etwas hinein?
        Und wie hältst du es am Wochenende? Die Lernzeiten hast du erwähnt, aber ist dein Plan sonst genauso ausgefüllt wie in der Woche? Oder nehmen Hausarbeit und Blog beide Tage völlig in Beschlag?

      #11
      Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das so wie ich es hier jetzte schreiben würde, das ist, was du Riyuu hören willst, aber ich mache das jetzte einfach mal so und nimm dir das daraus mit, was du für dich brauchst, auch wenn ich nicht so wie du im Eingangspost beschrieben hast regelmäßig am Projekt arbeite, aber ich bin ja auf dem Weg dahin J
      Also!

      Ich bin eigentlich ein Paradebeispiel dafür, wenn man nicht weiß, was man zuerst und zuletzt machen soll.

      Das steht bei mir alles an:

      Unimässig: Zwei Hausarbeiten, jetzt nur noch ein ausstehendes Referat, ein Essay, eine Projektdokumentation, zwei Prüfungen und zwei zu konzipierende Ausstellungen.
      Freizeit: durchschnittlich 10 Serien pro Woche (also 10 verschiedene Serien mit wöchentlich immer einer neuen Folge) und ab und zu was im Fernsehen, aber ganz ganz selten, zb nur sowas wie derzeit Trashtv Dschungelcamp etc.

      Schreiben: meine Rohfassung schreiben, hier im Forum und in anderen aktiv sein und hilfreiche Dinge nachlesen

      Fotografie: fotografieren, Bilder bearbeiten, Beiträge planen, Seite und Kontakte pflegen, Webseite auf dem Laufenden halten und Blogbeiträge schreiben, ab und zu auch Videos drehen und schneiden

      Freizeit 2.0: mit Freunden treffen, mal ins Kino gehen,

      Wg und Haushalt: Kontakt zu meinen Mitbewohnerinnen pflegen, putzen, Essen kochen und essen, einkaufen usw.

      So ist das auf die Woche verteilt, wenn es im Optimalfall alles so läuft, wie es sein sollte (was es selten tut, aber gut):
      Ich stehe jeden Tag um halb 7 Uhr auf, allerspätestens je nachdem wo ich Uni habe auch um 7.

      Natürlich sind Semesterferien noch was anderes, aber in den Semesterferien ist dann meistens Praktika, Arbeiten und Hausarbeiten, von daher macht das dann nicht soo einen nennenswerten Unterschied. Was mir natürlich sehr zu gute kommt, ist das ich freitags keine Uni habe und dort dann auch außer Exkursionen nichts stattfindet.

      Montag:
      • 7 Uhr aufstehen
      • Frühstücken und fertig machen
      • 8 Uhr Facebook und Spoilerforum checken und 30 min schreiben
      • 9-13 Uhr Uni
      • Wocheneinkauf machen (ähnlich wie Scribere mache ich auch immer einen Wocheneinkauf, damit ich bestmögliches nur ein oder maximal zweimal in der Woche einkaufen muss (zu meinem Geschäft muss ich mindestens 20 Minuten zu Fuß laufen einen Weg und dann mit allem drum und dran, das dauert immer länger, als man denkt))
      • 14-15:30 Uhr dann Essen kochen und Essen
      • Und dann muss ich auch schon wieder los zur Uni
      • 16-21 Uhr Uni und dann bin ich um 22 Uhr im Wohnheim und schaue noch ein bisschen Facebook nach etc. und bin dann um halb 11 im Bett
      • Dienstags habe ich von 8-10 und von 14-16 Uhr Uni,
      • Mittwochs von 8-16 Uhr und von 16-18 Uhr tue ich mit einer Freundin wöchentlich für besagte wichtige Prüfung bei/mit ihr lernen
      • Donnerstags auch von 8-16 Uhr


      Ich habe großes Glück dieses Semester häufiger so „früh“ Schluss zu haben, und eben nicht bis 18 Uhr oder 20 Uhr Uni zu haben, dafür habe ich im Vergleich zu anderen häufiger um 8 Uhr Uni. Man kann sich jetzte aussuchen, was man besser findet

      Das ist natürlich auch etwas, wo man einfach anpassungsfähig sein muss. Jedes Semester ein völlig neuer Stundenplan, jedes Semester muss man sich neu einstellen etc.
      So und ähnlich wie das manche hier auch schon beschrieben haben: Die Univorlesungen und Seminare sind die festen Zeiten. Alles (!) andere wird da Drumherum gemacht.
      Natürlich könnte ich sagen, ich schlage noch ein bisschen Zeit raus, in dem ich eine Stunde später ins Bett gehe, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nur bedingt was bringt. Ich werde ab 21 Uhr (manchmal schon ab 18 Uhr oder gar 16 Uhr) todmüde und bin dann extrem antriebs-und motivationslos, da schafft man dann nicht mehr allzu produktives.
      Auch wie viele andere hier mache ich mir jeden Tag einen Plan, was ich alles machen muss und führe so verschiedene Listen, für die ganze Woche oder nur den einen Tag in unterschiedlichen Medien (Whats app, Kalender an der Wand, Planer in der Tasche und Zettel auf dem Tisch)

      Dabei versuche ich die kürzesten Sachen zuerst zu erledigen (Emails beantworten, Nachrichten beantworten, ausstehende Handouts anfertigen, Dozenten schreiben, Wocheneinkaufsliste machen usw.) und mich dann frühestmöglich der Uni zu widmen (ab 18 Uhr sinkt meine Konzentration in den Keller) und mich dann so abends auf die Freizeit konzentrieren zu können.

      Bei der Fotografie fotografiere ich natürlich wetterabhängig. Das heißt, es ist auch schon häufiger vorgekommen, dass ich eigentlich vorhatte uni machen oder schreiben wollen, aber dann war plötzlich so ein geiles Wetter draußen etc., dass ich erstmal rausgehen und eine Stunde fotografiere. Am meisten fotografiere ich dann frühmorgens oder nachmittags, da ist das Licht am besten und die Natur ebenso. Entweder ich nehme mir das fest vor und plane es ein, oder ich lasse mich einfach vom Wetter überraschen, wann es am besten passt. Hier ist ja auch meine Seite ganz wichtig, die ich auf Facebook aktiv betreibe und die gepflegt werden muss und wo auch der Kontakt mit den anderen ganzen Fotografen und deren Bilder gefordert ist. Da handhabe ich es so, dass ich morgens das wichtigste checke, dann abends jeweils länger und ansonsten wann immer es mein Handyinternet zulässt: kurz in der Uni, unterwegs zur Mensa, beim Essen kochen beim Essen, auf dem Weg zur Uni, im Bus, auf dem Weg zum Geschäft usw. Ich habe mein Handy wegen Musik eigentlich eh fast immer in der Hand, von daher ist das dann auch nicht soo auffällig. Und mein Gott, ich bin jung, ich darf das^^

      Die Serien sind bei mir extremst Serien- und Folgen abhängig. Dazu bin ich auch in einem Spoilerforum aktiv. Das heißt, natürlich habe ich bei so vielen Serien Prioritäten und natürlich gibt es gerade bei season und midseason finales manche Folgen, die wichtiger sind, als andere. Manche schaue ich direkt am gleichen Tag, wo sie rausgekommen sind und manche weiß ich, dass ich die auch ohne Probleme zwei bis drei Tage später gucken kann. Aber ich schaue, das ich nahezu nie in Verzug komme, also so dass ich zwei Folgen schon verpasst habe und dann aufholen muss, weil das wird dann ein Kampf. Bei ganz wichtigen Folgen (wo ich schon weiß, dass da total das wichtige und krasse passiert zb) schaue die auch schon direkt morgens um 7 oder 8, weil ich sonst den ganzen Tag über unruhig wäre und nicht ans Internet könnte. Natürlich habe ich bereits schon Serien aussortiert (derzeit fünf Stück, das heißt eigentlich wären es 15 die Woche gewesen), von denen ich nach einiger Zeit gesagt habe, da reicht es auch zeitlich, wenn man das in einem halben Jahr oder so nachgeguckt und nicht jetzt live mitverfolgt.

      Das Schreiben ist bei mir sehr zeitlich flexibel, das heißt, mal schreibe ich morgens, mal abends, mal schnell zwischendurch. Je nach Lust und Laune, je nach Ruhe und wie es mir am besten passt. Aber ich habe es jetzt in den letzten zwei Wochen fast immer geschafft, mindestens täglich kurz weiterzuarbeiten, zu lesen, zu schreiben oder zu plotten. Hier habe ich das für mich zeitliche Glück, dass ich ganz wenig aktiv mich weiterbilde. Also zb sowas wie Podcasts oder Schreibratgeber wöchentlich oder täglich verfolgen, gibt es bei mir nicht. Das meiste hilfreiche an Tipps etc. ziehe ich aus den beiden Schreibforen hier und die Kss und auf Instagram folge ich sehr vielen Autorenseiten, english wie deutsche, die sehr hilfreich und inspirierend sind. Das gute Instagram ist dabei natürlich, dass man das gut, genauso wie Facebook, zwischendurch checken kann.

      So, bin am überlegen, ob ich alles Relevante geschrieben habe. Entschuldigung, dass der Beitrag so lang geworden ist, aber ich finde, dass ist ein sehr interessantes Thema!
      Was bei mir noch wichtig ist: Ich schaffe nicht alles. Und das sehe ich mitunter sogar als wichtigen Tipp an: Du kannst nicht alles schaffen und das musst du auch nicht. Und das muss man für sich erstmal so akzeptieren. Gut, aus der Sicht der Dozenten kann man das, denn die wollen ja alles sofort und perfekt. Aber ein Tag hat nun mal nur 24 Stunden und das kann man auch nicht ändern. Das heißt, speziell bei mir, wenn ich an dem einen Tag zwei Stunden fotografiert habe, mache ich das den nächsten Tag nicht und mache dafür dann weiter mit meinem Projekt oder oder oder.

      Am Wochenende habe ich natürlich viel Zeit, aber da bin ich auch dann häufig zu hause und will Zeit mit meiner Familie verbringen, ergo bin länger unterwegs und schlafe auch mal aus etc, da bleibt dann meistens viel mehr auf der Strecke, obwohl ich dort rein zeittechnsich gesehen am meisten Zeit hätte.

      Meisten nehme ich mir immer auch nachmittags und abends nach der Uni eine halbe Stunde zeit um einfach ein bisschen „rumzugammeln“ einfach weil die Uni meistens mental und körperlich sehr anstrengend ist und man dann zusehen muss, wie man diese Anspannung los wird.

      Oh stimmt und Bücher lesen tue ich eigentlich auch noch, ab und zu abends eine halbe Stunde.

      Und um nochmal auf deine Fragen zurückzukommen: Ich setzte mir fast nie feste Zeiten. Also klar, der Zeitplan jeden Tag ist wichtig, einfach um für mich zu schauen, was kann ich eigentlich maximal heute alles schaffen, wenn man abzüglich Uni für alles andere eine Stunde rechnet, ist das nämlich gar nicht soo viel. Da arbeite ich auch dann ganz konkret mit jeder einzelnen Tätigkeit wird eine Zeit zugeordnet, die ich für realistisch halte. (Zum Beispiel direkt nach der Uni schreiben funktioniert nie, aus oben genannten Gründen). Aber meistens verschiebt sich das in der Realität dann doch wieder alles ein bisschen und sei es nur, weil man sich gerade in einer Diskussion auf Facebook oder Spoilertv befindet oder es soviel Neues gibt, was man abarbeiten muss. (das passiert sehr schnell!) Das ist dann halt so und das versuche ich dann entweder abends oder am nächsten tag wieder rauszuholen.

      Was ich bei längeren Nachrichten dann schon ehe mache, ist zu sagen du ich antworte dir später oder die Tage mal. Dann notiere ich mir das und antworte dann, wenn es mir besser passt oder ich zum Beispiel gerade auf den Bus warten muss. Mit den Apps und meinem Handy ist sowas dann ja Gott sei Dank gar kein Problem.

      Ja, das wars, ich hoffe, ich konnte dir damit irgendwie weiterhelfen, sehr spannender Thread auf jeden Fall
      Zuletzt geändert von Kunstmelodie; 15.01.2017, 22:53.
      "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        So, das habe ich gestern nicht mehr geschafft.

        Ganz zu Anfang erstmal vielen vielen Dank für die Ausführlichkeit.

        Wie meinst du das mit unterschiedlichen Listen in verschiedenen Medien, wie kann ich mri die vorstellen? Gilt vor allem für WhatsApp, die anderen in der Aufzählung sind ja recht selbsterklärend.

        Mit deiner Seite, da hast du ja auch ein Projekt, das eindeutig sehr zeitfressend ist. Wie gut läuft es, zu planen? Hält sich das Leben diesbezüglich an deinen Plan oder ist das eigentlich ständig anders, sodass es sich schwerlich planen lässt? Mir geht es bisweilen mit anderen Interessen ähnlich, über Tage und manchmal Wochen kehrt da recht viel Ruhe ein und gedanklich plane ich dafür dann auch weniger ein und dann geht es mit einem Mal enorm hoch und dadurch in die Zeit.
        Und, ich habe mein Telefon auch ständig in der Hand. Ich sitze auch mal mit Buch in der Bahn, das sogar gar nicht so selten, aber gerade auf den Busstrecken, die oft nicht länger als zehn Minuten sind, da lasse ich das zusätzliche Gepäck meist zu Haus und schaue dann unterwegs eher auf mein Telefon. Aber ich schreibe darüber nicht gern, als 10-Finger-Blindschreiber ist ein Smartphone einfach nicht im Ansatz vergleichbar und entsprechend lese ich oft und darf dann später nicht vergessen zu antworten. Aber ja, auch ich schaue ständig drauf (zumal ich zwischendurch auch immer wieder ein paar Kanji lerne und und und, wenn ich in der Bahn die Leute um mich rum so sehe und wie viele davon nur spielen (nichts dagegen, es kann sein, dass es genau nur dieses Zeitfenster ist, das sie dafür zum Abschalten nutzen) und wie schnell dieses Bild sich vor allem auf die Nichtnutzer projeziert, dass alle, die mit Smartphone sitzen, den ganzen Tag nur spielen, was eben überhaupt nicht stimmen muss).

        Inwiefern ist Instagram gut geeignet, um beim Schreiben was zu lernen? Durch den Zusammenhang mit Fotos habe ich das bislang nicht im Ansatz in Betracht gezogen. Die beiden weit oben erwähnten Podcasts interessieren mich durchaus, zumal ich auch einem Teil der Autoren ohnehin folge, aber Podcasts sind bislang ohnehin noch eine eigene Hürde was das tatsächliche Aufnehmen der Informationen in meinem Kopf betrifft.

        Länge ist nicht das Problem, das weißt du, ich bin da nicht unbedingt anders.
        Nach diesem Tipp baue ich meinen Tag und meine Interessen generell ohnehin auf. Es gibt Dinge, die ich tun möchte, aber ich weiß, dass es nicht möglich wird, sie regelmäßig mit allem, das ich ohnehin schon tue, zu kombinieren. Also lasse ich sie ganz raus, weil ich lieber etwas Weniges richtig, anstatt Vieles halbherzig mache. Aber die Dinge, die eben übrig bleiben, die möchte ich im Normalfall schon optimieren (nichts gegen Ausnahmetage, soweit bin ich mittlerweile zumindest).

        Das tägliche kurze Rumgammeln muss ohnehin sein. Nur die Akkus aufzuladen, wenn wir schlafen, hat nichts mehr mit Selbstbelohnung zu tun und die brauchen wir auch.

        Was ich bei längeren Nachrichten dann schon ehe mache, ist zu sagen du ich antworte dir später oder die Tage mal. Dann notiere ich mir das und antworte dann, wenn es mir besser passt oder ich zum Beispiel gerade auf den Bus warten muss.
        Oder du vergisst es.
        (das schreibe ich mit einem Lächeln und frei von jeglicher Kritik)

        Und ja, Hilfe ist jede Antwort in der einen oder anderen Form gewesen. Es sind immer irgendwelche Gedankenanstöße dabei und wenn sie entstehen, weil man sich weiter austauscht und darüber wieder eine neue Idee hat, auf die man sonst nicht gekommen wäre.

      #12
      Danke dir und gerne schön!

      Also ich mache das als zusätzliche Erinenrung für mich und von anderen, dass ich bei Whats app zum Beispiel Yvo meinen Tagesplan schicke, als ganz normale Nachricht. Und da kann ich das dann ja auch ganz normal auflisten in der Nacht, mit Pfeilen etc versehen und die Schrift fett machen oder die erledigten Dinge dann durchstreichen.

      Ja, ganz genau. Puh, es kommt drauf an. Mal so, mal so würde ich sagen. Also ich sehe zu, dsass ich die täglichen Beiträge immer für eine Woche plane, wobei ich mich da auch immer abends dann vorher hinsetzten muss, um im Seitenmanager zu aktualisieren und zu analysieren, welche Uhrzeiten am besten angenommen werden usw.
      Alles andere ist nicht fix und kann, wie du auch schon richtig gesagt hast, mal richtig viel und mal eher weniger Zeit in Anspruch nehmen. Es gibt einfach manchmal Zeiten, Phasen und Fotos, die nicht so gut ankommen und wo ich dann schauen muss, wie ich das widerum reinkriege. Andersherum laufen dann manche Bilder wie von alleine, sodass ich da nicht mehr viel zu tun muss. Aber facebook dreht an sich ja schon mal gerne an der reichweite und ich folge mehren tausend Seiten bei Facebook, da gibt es jede Sekunde und imemr rund um die Uhr was neues. Das heiißt selten ist es so, dass die zeit, die ich einkalkuliert habe, passt. Alleine schon, wenn dann noch die 30 Fotogruppen hinzukommen auf Facebook. Vondaher kann ich zwar immer so täglich von einer Fixzeit sprechen und das klappt dann auch so oberflächlich, aber meistens würde es ohne zusätzliche Zeit im Bus, unterwegs oder abends länger nicht reichen, das alles abzuarbeiten. gerade auch Kommentare, wenn die mal löänger oder vermehrt kommen, bei meinen Bildern, muss ich zusehen, dass ich schnellstmöglichst antworte, weil sonst meine Reaktionsquote niedrig wird etc. Also da ist dann schon noch erstaunlich viel pro Tag dabei, was man eben nicht vorher planen kann.

      Das finde ich gut ohne Witz Ich kann es nicht ab, ständig doof angeguckt zu werden, nur weil ich dazu stehe, dass ich mein handy gerne und viel nutze. Egal wofürt. Aber wozu gibt es dann Smartphones, wozu die ganze neue Technik echt mal.

      Zum Beispiel helfen sie mir unheimlich zur Inspirtation, zur Motivation und zum am Ball bleiben und für kleine Tipps zwischendurch. Also zum einen durch verschiedene Autorinnen, die dann mal ihre Tipps weitergeben oder wie man was schafft, oder was sie so machen. Dann habe ich ein paar abboniert, die nur rein inspirationstechnsiche Sachen posten, Bilder, Sprüche, Gedanken zum Schreiben. Allerdings habe ich auch Accounts abboniert, die auch nochmal andere Tipps liefern, zum Beispiel über Wortzusammenstellungen, über bestimmte hilfreiche Bücher, einfach so kurze Schreibtipps. Wenn du willst, aknn ich die Namen von den allen raussuchen.

      Ja genau



      Dankeschön freut mich Ja, ich finde es selbst ja interessant, mal die Sichtweise und Handhabung zu sehen, und wie das dann aufgenommen wird und was sich da dann so für Fragestellungen raus ergeben




      "Angst schließt das Licht in Dunkelheit ein, Mut ist der Schlüssel." - KH.

      Kommentar


      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        @Riyuu

        Ja genau. Anstrengend ist genau das richtge Wort. Mittlerweile kann ich die Fotografie und damit meine Facebookseite als Nebenjob bezeichnen, nur das ich dafür kein Geld kriege

        Oh das ist schade mit dem rechner, ich würde wahnsinnig werden!

        Bitte und gerne. Ach wie cool, das ist ja schön!

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ja, das stimmt, ich kenne ähnliches auch. Allerdings ist es für mich nicht so schwer kürzer zu treten, dass es dir schwerer fällt, kann ich gut verstehen. Aber wie du selbst sagtest, der Tag hat nur 24 Stunden und wichtig ist halt, trotzdem Grenzen zu setzen, vor allem sich selbst, um das nicht stärker ausufern zu lassen (das ist so ein schön schleichender Prozess).

        Das werde ich bisweilen auch. Er ist aber auch schon gut sechs Jahre alt. Und man darf bei mir nicht vergessen, ich sitze da quasi immer dran. Wenn ich zu Haus bleibe, wird er angeschaltet, wenn ich aus dem Bad komme und ausgeschaltet, bevor ich ins Bett gehe. Ich arbeite parallel mit bis zu drei Browsern, höre darüber Musik, schaue Filme oder Serien darüber und so weiter. So ziemlich alles, was ich mache, muss mein Rechner aushalten. Aber ich kenne das auch noch schlimmer, mein vorheriger Laptop (mit wundervollen 256 MB RAM) war am Ende so weit, dass ich nicht einmal einen damaligen Firefox laufen lassen konnte und parallel ein Bildbearbeitungsprogramm nutzen (da ging es nur um Schrift auf Grafik, nichts wirklich Aufwändiges). Eines der Programme musste ich immer schließen. MSN ging parallel auch gar nicht mehr, das habe ich dann irgendwann mehr oder weniger abgeschafft. Dennoch möchte ich nicht wieder warten, bis es so extrem ist und ich mindestens einmal am Tag neustarten muss, damit er eine kurze Verschnaufpause bekommt.

        Mittlerweile bin ich sie auch alle durch und habe mir ein paar mal in den Hinterkopf gelegt. Eine nette kleine Leerlaufphase gestern via Smartphone hat sich dafür dann ganz gut angeboten.
        Danke noch mal.

      • Kunstmelodie
        Kunstmelodie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Ja, das glaube ich dir. *räusper* Das mit den grenzen aufzeigen stimmt in der Tat. Irgendwie bin ich da nicht so gut drin, zumindestens was die Fotografie und Facebook anbelangt.

        Ja, das kenne ich auch noch Bis vor einem Jahr hatte ich auch noch so einen alten Laptop von meinen Großeltern, der Lightroom und Photoshop nicht gepackt hat. Und das mit meiner Fotografie...no way. Auch hat er manchmal Sachen gemacht, die er gar nicht machen sollte, wie das halt so ist mit älteren Pcs. Oder ständig einfrieren, das ist auch witzig^^
        Mein jetziger hat zwar auch schon so seine macken, kann auch nicht alles, und manche Sachen sind bereits kaputt, die es zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht sein sollten, aber das wird schon. ich bin immer noch sehr zufrieden mit ihm und das ist das wichtigste

        Super und bitteschln, gerne!

      #13
      Am wichtigsten ist für mich eigentlich die Erkenntnis, dass man mit einem Hintern nicht auf allen Hochzeiten tanzen kann. Punkt, geht nicht.
      Meine Prioritäten sehen ungefähr so aus:
      1. persönliches Wohlbefinden - Das heißt genug Schlaf, genug trinken, was Richtiges essen, Krankheiten auskurieren, Ausruhen, mal einen Nachmittag die Füße hochlegen. Das ist die Grundlage, ohne die nichts geht und ohne die ich früher (Essen) oder später (Schlaf) ungemütlich werde.
      2. Beziehungspflege - reden, zuhören, Pärchendinge
      3. Studium - mache ich gerne, ist aber auch viel Arbeit und braucht neben dem Schlaf die meiste Zeit
      4. Sport - Bouldern, Tanzen, Yoga. Einmal die Woche Bouldern und Tanzen sind fest eingeplant, Yoga versuche ich regelmäßig unterzubekommen, es läuft im Moment aber eher in der Form "mal hier zehn Minuten, mal da zehn Minuten". Sport ist für mich ein extrem wichtiger Ausgleich, deswegen ist er ein gesonderter Punkt.
      5. andere Hobbys - Rollenspiel, Lesen, Schreiben, Forum, Podcast hören
      6. Anderes - Putzen, Familie und Freunde treffen

      Bei vielen der Punkte gibt es Überschneidungen. Beispielsweise tanze ich mit meinem Freund, was für uns wichtige Beziehungspflege ist, und sehe Freunde an der Uni, beim Bouldern oder beim Rollenspiel. Andere Dinge erledige ich nebenher - wir hören zum Beispiel beim Essen üblicherweise einen Podcast und da ich morgens eher langsam aufstehe (20-30 Minuten von Weckerklingeln bis Duschen), lese ich dann ein bisschen was.

      Feste Bestandteile meiner Woche sind Punkte 1-4. Alles in den Punkten 5 und 6 ist optional und in der Regel kommt nicht alles zusammen: Wenn ich viel lese, bleibt keine Zeit zum Schreiben, wenn ich verstärkt schreibe poste ich nicht im Forum, etc.
      Letzte Woche hatte ich nicht so viel mit der Uni zu tun, da war ein kurzes Rollenspieltreffen (3-4 Stunden Spielzeit) drin, wir haben die zweite Hälfte der vierten Staffel Game of Thrones gekuckt und ich war im Forum aktiv (was allerdings sehr viel Freizeit war). Geschrieben habe ich nicht, gelesen nur wenig und mein Freund hat geputzt. Diese Woche steht mehr Unikram an, da kommt vielleicht ein einziges Treffen mit Freunden am Wochenende zu Stande und gestern habe ich ein bisschen für eine Kampagne geplant, die ich leiten werde. Schreiben/Plotten werde ich vermutlich nicht, dafür will ich mich ein bisschen in Encounterdesign einweisen lassen.

      (Lass dich nicht davon täuschen, was ich mache: Ich habe meine Eltern und Großeltern seit den Weihnachtsfeiertagen nicht mehr gesprochen, lese momentan ein Buch pro Monat, wenn es hochkommt. Mehr als einen großen Termin (Rollenspieltreffen, Familienfeier) neben dem Bouldern versuche ich am Wochenende zu vermeiden, ein längeres Treffen mit meinem besten Freund war im Oktober und eine Freundin habe ich seit August nicht mehr gesehen. Dazu kommt, dass ich nicht fernsehe, selten ausgehe, kaum Computerspiele spiele und vielleicht dreimal im Jahr ein Kino von innen sehe. Die Dinge haben ihren Preis.)

      Was für mich insgesamt vom Zeitmanagement her gut funktioniert, ist eine Abwandlung des Productivity Planners [1]: Kurz gesagt ist dieser Planer eine To-Do-Liste, bei der man anfangs die Zeit (in 30-Minuten-Blöcken) schätzt, die man für etwas braucht und hinterher einträgt, wie lange man tatsächlich gebraucht hat. (Bei umgerechnet 12 Stunden reiner Arbeitszeit wundert es einen auch nicht mehr, warum nicht alles zu schaffen war.) Pro Tag sind nicht mehr als fünf Aufgaben angedacht, die jeweils maximal 2,5 Stunden dauern sollen und in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit abgearbeitet werden sollen. Das Wochenende ist frei. Im Original schreibt man sich sonntags priorisiert raus, was man in der Zeit von Montag bis Freitag schaffen will und zieht ein Resümee der Vorwoche.
      In meiner Abwandlung fängt die Woche samstags an, weil ich am Wochenende viel für die kommende Uniwoche erledige und das gut mit meinen Deadlines zusammenpasst. Ich nehme es mit der Priorisierung nicht so genau - zur Vorlesung um 9 muss ich gehen, bevor ich Lernstoff zusammenfassen kann, auch wenn das Zusammenfassen wichtiger ist. Komplett freie Tage gibt es nicht, ich nehme mir lieber hier und da einen halben Tag frei, bzw. mische am Wochenende Freizeit und Unidinge.
      Mir hilft dieses Vorgehen einfach, realistisch zu sehen, was möglich ist.

      ... Insgesamt heißt Zeitmanagement für mich Entscheidungen treffen und erkennen, wann ich eine Pause brauche. Ja, ich kann nicht alles machen, was ich gerne würde, aber ich entscheide, was mir wichtig ist und mache das dann richtig.

      Um auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen: Podcasts kann man auf dem Weg zur Arbeit/Schule/Uni hören, wenn es nicht zu sehr ablenkt (ich mag das zum Beispiel nicht), Bücher kann man lesen, wenn man mit Öffies fährt, vorm Aufstehen oder auf der Toilette. Und die Realität sieht eben so aus, dass man nicht mit einem Hintern auf allen Hochzeiten tanzen kann und beispielsweise auf andere Freizeitaktivitäten verzichtet, sobald man mehr schreibt.


      [1] zum Beispiel hier vorgestellt: http://haselnussblond.de/2016/08/get...ivity-planner/

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Dankeschön für deine Antwort.

        Ich stimme dir mit den Prioritäten in ihrer Grundlage absolut zu. Und ebenso mit den verschiedenen Hochzeiten. Es gibt so vieles, das ich interessant finde, gern austesten würde, aber ich weiß jetzt schon, dass es nicht machbar wäre, also beginne ich sie erst gar nicht. Vielleicht ergibt sich in ein paar Jahren etwas, dann kann ich das immer noch machen.

        (Nein, du täuschst mich damit nicht, ich finde sogar so einige Vergleichspunkte zu mir, das letzte Mal ein Kino von innen? 2008. Weggehen? Im vergangenen Jahr, je nachdem, wie weit man das mit einbezieht, sechs Mal, davon waren aber zwei Familienanlässe und ein Konzert in einer anderen Stadt dabei.)

        Super, dass du den Planer verlinkt hast, ich habe ihn mir gleich angeschaut. Für mich funktioniert er in dieser Variante auch nicht. Ein bisschen kann ich meine Abläufe mittlerweile auch einschätzen, da ich schon seit Monaten mit einer Art To-Do-Liste überblicke, was ich am Tag so unterbringen muss/will. Das ist bislang nicht ganz ideal, aber ich denke, mehr holt der Planer bei mir auch nicht raus, eben auch wegen dem von dir genannten Punkt, dass die Priorisierung nicht immer funktioniert.

        Ich habe hier den Tipp für Podcast bei der Hausarbeit bekommen, den finde ich auch sehr interessant, aber ich müsste auch mal sehen, ob das für mich unterwegs funktioniert. Bislang höre ich dann Musik und lese gegebenenfalls, je nachdem, wie ich Lust habe.

        Vielen Dank auf jeden Fall für die Einblicke in deine Abläufe, ich finde das unglaublich interessant und notiere mir (im Augenblick noch in Gedanken, aber ich werde den Thread auch noch mal durchgehen, um mir hier und da Stichpunkte als Anhaltspunkt zu machen), was ich davon ausprobieren könnte, um meinen Tagesablauf sinnvoller füllen zu können (im Augenblick habe ich oft den Eindruck, gar nicht viel gemacht zu haben, aber trotz diverser Pausen nichts von ihnen zu merken, weswegen ich denke, ein bisschen Optimierung kann genauso viel oder sogar mehr Inhalt unterbringen, ohne mich dabei zu übernehmen, das steht dabei immer an erster Stelle).

      • Kari
        Kari kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Riyuu Gut. Ich habe persönlich nämlich oft das Problem, dass ich sehe, was Leute machen, aber nicht, was sie nicht machen. Das ergibt teilweise recht verzerrte Bilder ^^,

        Wie machst du denn Pausen? Geistig zu arbeiten und dann das Forum als Erholung nehmen zu wollen, funktioniert für mich zum Beispiel gar nicht. Einen Tee trinken und in die Gegend starren, Yoga oder kurz dösen ist besser.
        Was das Gefühl angeht, nichts geschafft zu bekommen: Schreib doch mal alles auf, was du am Tag so tust (mit Zeitangaben). Auf der einen Seite ist einem teilweise nicht bewusst, wie lange man dann doch für etwas gebraucht hat, das "mal eben schnell" erledigt werden sollte, und auf der anderen Seite hat man so eine Done-Liste. Ich vergesse sowas wie staubsaugen, kochen oder Küche putzen gerne mal auf die To-Do-Liste zu schreiben, ich mache es aber trotzdem.
        Und dann kommen noch Wartezeiten dazu - zwanzig Minuten sind für viele Themen einfach zu wenig, aber über den Tag summiert es sich schon, wenn man hier und da und dort mal länger warten muss. Ich lese dann in der Regel irgendwelche Artikel auf dem Handy.

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        In die Gegend zu starren, funktioniert für mich gar nicht. Ich lese tatsächlich Foren bei Pausen (wobei ich beispielsweise Pausen auch für's Essen nutze, in der Zeit wird nicht aktiv gearbeitet, also nichts mit Essen während des Schreibens oder Plottens). Allerdings lese ich nur und wenn ich einen Artikel oder Beitrag interessant finde, aber merke, er erfordert mehr geistige Leistung, lege ich ihn in einen gesonderten Tab und komme später darauf zurück. Dasselbe gilt bisweilen auch für Antworten auf Posts oder Kommentare, je nach geistiger Leistungsfähigkeit und ebenfalls Zeit erledige ich das sofort oder später.
        Aber für mich landen auch Dinge, wie mir eine Serienfolge zu geben (so ich Serien schaue), auf der To-Do-Liste. Sie sind ein Punkt zum Abschalten (abhängig vom Inhalt der Serie), den ich mir aber von vornherein mit einplane.

        Daran liegt es bei mir eher nicht, denke ich. Eben weil ich diese To-Do-Liste schon seit Monaten haben (ohne Zeitangaben, aber es sind ja doch recht viele gleiche Abläufe dabei, von denen ich einige mittlerweile durchaus einschätzen kann, sogar fast minutengenau, solange alles nach Plan läuft ).

        Ich hatte also weniger beabsichtigt, meinen bisherigen Alltag einschätzen zu lernen, sondern darüber, zu sehen, wie andere Dinge angehen, kombinieren und so weiter, Anregungen zu finden, wie ich optimieren könnte. Eben auch möglicherweise solche Leerlaufzeiten wie beim Warten. Mal sind die ganz gut, weil sie uns eine Zwangspause verpassen, aber wenn es zu viele werden, sind die Zeitfresser bisweilen negativ. Und ja, ich nutze sie teils auf ähnliche Weise.

      #14
      Ein grundsätzlich sehr interessantes Thema hast du da angesprochen, und ich fand es faszinierend, mir die ganzen Antworten durchzulesen. Sind ja wirklich sehr viele fleißige Bienen hier am Werke.

      Ich bin selbst noch immer ein wenig auf der Suche nach dem idealen Zeitmanagement, das ich auf Dauer durchhalten kann, denn derzeit läuft es bei mir eher in Intervallen ab. Je länger meine Aufgabenliste ist, desto effektiver werde ich. Derzeit zum Beispiel sind die Aufgaben für die Uni die Hölle - und ich bekomme es hin, täglich fast 10 Stunden in der Bibliothek zu sitzen, mich danach noch zum Sport zu schleppen und am Wochenende vor Sonnenaufgang aus dem Bett zu hüpfen, weil der Job sich leider nicht an meine Stressphasen anpasst. Abends sitze ich dann vor dem Laptop und schaue mir mein Projekt an, über das ich während der Autofahrten zwischen den einzelnen Stationen nachgedacht habe.
      Nachteil: Bisher habe ich solche Phasen immer nur eine bestimmte Zeit durchgehalten. Danach ist mein Körper quasi auf null runtergefahren. Keine Konzentration, keine Kreativität, gar nix. Dann liege ich halt auch mal den ganzen Tag vorm Fernseher und stehe nur auf, wenn der Magen mich in Richtung Kühlschrank tritt.
      Nicht unbedingt gesund, aber zumindest bekomme ich so die Uni auf die Reihe.

      In stressigen Phasen sieht mein Tagesplan dann in etwa so aus:
      6:30 - ca. 8:15 Aufstehen, Frühstück für die Familie machen, fertig machen und Sachen zusammenpacken, ab in die Uni
      9:00 - 18/19:00 Uhr Unialltag: Bibliothek, Vorlesungen, Seminare ... was gerade ansteht.
      Eigentlich gehe ich im Moment nur montags früher, weil ich da von 17-18 Uhr arbeiten muss.
      danach - 20 / 21 Uhr Sport: mittwochs Tennis, donnerstags schwimmen, montags und freitags Fitness-Studio
      Dienstags hab ich stattdessen Schreibkurs bis kurz vor 21 Uhr
      danach - ca. 23 Uhr Wenn ich noch aus den Augen gucken kann, arbeite ich am Projekt und lese das Wichtigste im Forum nach. Dann heißt es ab ins Bett.
      Am Wochenende ist es besser. Samstagvormittag ist für gewöhnlich frei, nachmittags dann 16-19 Uhr arbeiten. Dann werden auch so triviale Sachen wie Wäsche, ab und an ein Einkauf oder was auch immer gemacht. Abends dann wieder Projektarbeit. Sonntag habe ich die Krabbeltennisgruppe von 10-11 und nachmittags 14:30 - 17 Uhr Bogenschießen.

      Freizeit in Form von Serien und Büchern gibt es bei mir relativ wenig. Serien schaue ich meistens staffelweise, wenn es mir nicht so grandios geht. Dann kann ich auch an einem Tag mal locker 2 Bücher "wegfuttern". Dafür gibt es eben auch lange Zeiträume, in denen ich das gar nicht mache.
      Privatleben wird dann irgendwo zwischengeschoben. Die Jungs aus der Uni sehe ich eh täglich in der Bibliothek und beim Sport, die Schreibmädels dienstags im Schreibkurs, die Rollenspielrunde verdrängt ab und an das Bogenschießen am Sonntag. Meine älteste Freundin sehe ich alle paar Wochen mal auf einen Café, wenn gerade nicht so viel in der Uni los ist (und sie tatsächlich mal frei hat - Hotelgewerbe hat bescheuerte Zeiten).

      Der ganze zusätzliche Input fürs Schreiben kommt bei mir primär aus der Forenarbeit, die ich abends reinquetsche, und sekundär aus meinen Ruhephasen, wenn ohnehin gar nichts anderes mehr geht. Ich habe mir aber vorgenommen, demnächst mal mein Autoradio mit einem USB-Stick und Podcast-Folgen auszustatten, damit ich die Fahrtzeiten nutzen kann. Bislang scheiterte das allerdings daran, dass ich keine Zeit zum Kauf eines passenden USB-Sticks hatte.

      Na ja, wie gesagt, sicherlich kein idealer Ablauf.
      Was ich aber gemerkt habe, ist, dass mir tägliche To-Do-Listen mit Kategorien helfen, die meisten Sachen unterzubringen. Da schreibe ich dann auch eher triviale Sachen mit auf. Pflanze gießen, ehe sie vertrocknet. Haustierkäfig entmisten. Saugen. Wäsche ab in den Keller.
      Die Liste sieht dann gerade am Wochenende echt lang aus, aber solche Kleinigkeiten mache ich dann halt mal eben zwischendurch. Dann kann ich gleich was durchstreichen und hab nicht mehr so den Mammutblock vor mir. Meistens ist das eine ganz gute Strategie. Gibt aber auch Tage, wo ich völlig unzufrieden bin, weil nur 10% der Sachen erledigt sind. Aber das kommt vor.

      Wovon ich abgekommen bin, ist so ein Wochenplan. Meiner Erfahrung nach kommt IMMER irgendetwas dazwischen. Und wenn ich schon so einen Plan habe, drehe ich durch, wenn sich der in Luft auflöst, weil irgendein Mist XY passiert ist und ich jetzt alles umschmeißen muss.
      In Sachen Motivation habe ich einen kleinen Kalender (Weihnachtsgeschenk), in dem ich die effektiv genutzte Zeit "tracke". Für die wichtigsten Sachen (Uni, Sport, Schreiben, Musik üben, Lesen ...) habe ich mir kleine Sticker gebastelt und jede Stunde, die ich sinnvoll damit verbracht habe, bekommt an dem Tag einen Sticker. So sehe ich jeden Tag abends, wie effektiv ich war und freue mich einen Kullerkeks, wenn es wirklich viel ist. Und dann bin ich motiviert, weiterzumachen.

      "Alles, was wir brauchen, ist Glaube, Vertrauen und Feenstaub."
      (Peter Pan)

      Kommentar


      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das mit der Effektivität kenne ich auch, bei mir hält sie aber maximal ein paar Tage an. An meinem ersten Wochenende der Reha war das am Sonntag ähnlich. Samstag war ich überwiegend unterwegs, aber Sonntag bin ich früh aufgestanden (ich musste für die Reha zwischen 5:30 und 5:45 Uhr aufstehen, da habe ich am Wochenende auch nur um eine Stunde nach hinten geschoben, weil ich mit starken Wechseln nicht gut umgehen kann) und habe unglaublich viel geschafft. Allerdings nur den einen Tag, es kam da noch einiges Ungünstiges dazwischen. Schon am nächsten Wochenende lief es nicht mehr so locker, von unter der Woche rede ich über die Reha-Zeit besser gar nicht. Ich glaube aber, dass es vielen so geht, man läuft auf Hochtouren und kann daher mehr Leistung umsetzen. Nur auf Dauer funktioniert das nicht, man hält einen Marathon ja auch nicht in Sprinttempo durch (und ich zähle zu den ganz untrainierten und breche deswegen nach einem kurzen Sprint weg ).

        Ganz ohne ist dein Zeitplan aber auch allgemein nicht, selbst wenn ich mir nur das Wochenende ansehe.
        Die Krabbeltennisgruppe sind Kinder?

        Apropos Podcast, meinen alten MP3-Player habe ich gefunden, ich muss ihn noch füttern und dann mal sehen, ob er durchhält (Grund, ihn zu ersetzen, war, dass er ständig einfach ausging, trotz frischer Batterien, dann, nachdem er eine Weile nur lag, tat er es nicht, aber mittlerweile habe ich einen neuen, mal sehen, ob das Zufall war oder er nur eine Pause brauchte).

        Meine To-Do-Liste habe ich bislang immer morgens geplant. Da kann ich einigermaßen abschätzen, was an dem Tag ansteht und lasse dann gleich außen vor, was eh nicht funktionieren wird. Aber so ganz ideal ist das ja noch nicht, also suche ich weiter.

        Ah, das ist dann sowas ähnliches wie das Scrapbook im NaNo, oder? Mir bringt das so gar keine Motivation, deswegen habe ich das auch nur zu meinem ersten NaNo gebastelt und alle weiteren Events ohne gemacht. Aber es ist immer gut zu wissen, was einem hilft und das zu nutzen.

        Danke für den ausführlichen Einblick, wie du finde ich das allgemein sehr spannend und eben auch inspirierend.

      • Sophie
        Sophie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Stimmt, du hattest ja erzählt, dass die Reha-Zeit gruselig war. *irks* Gut, dass du da jetzt erstmal deine Ruhe hast und den Alltag auf deine Weise auf die Reihe bekommen kannst.
        Ein Marathon im Sprinttempo ist halt so ne Sache. Man sollte es eigentlich erst gar nicht versuchen, weil man spätestens auf halber Strecke eh absäuft, aber ich bin halt eine der Personen, die das jedes Mal trotzdem wieder so angeht, obwohl ich weiß, wozu das führt. (So viel dazu, dass Weisheit aus schlechten Erfahrungen kommt.)

        Ja, Krabbeltennis sind kleine Kinder. Die Minis sind so knapp über 3, die älteren so zwischen 7 und 9. Und dann stell dir ein knappes Dutzend von denen auf einem Tennisplatz vor, mit ein paar Hundert Bällen und zwei überforderten Trainern in der Mitte. XD
        Nee, so schlimm ist es nicht. Heute war zum Beispiel ein sehr guter Tag, da waren sie echt konzentriert. Aber manchmal sind die Zwerge doch sehr chaotisch.

        Und ja, die Idee mit den Stickern hab ich aus dem NaNo 2013 abgekupfert. Das reine Schreiben verfolge ich damit schon seit knapp 2 Jahren über das ganze Jahr hinweg, und da das so gut funktioniert, habe ich es seit Monatsanfang auch auf den Alltag ausgeweitet. Habe mir sogar Blanko-Stickerbögen bestellt, damit ich die am PC selbst gestalten und dann ausdrucken kann ^^ da kommt das Bastelkind in mir durch.

        Zum Thema Podcast und MP3 - ich wünsche dir mal viel Glück, dass der Player durchhält. Mein alter (von vor ... 8, 9 Jahren?) liegt auch noch irgendwo herum, aber da passt eh kaum noch was rauf, also würde es sich nicht mal lohnen. ABER ich hab mir jetzt tatsächlich übers Internet einen USB-Stick bestellt und werde ihn morgen füttern. Podcasts, ich komme ...

      • Kuro
        Kuro kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Sie hatte ja auch ein paar schöne Seiten, aber der Rest überwog im Endeffekt durchaus.
        Was den Marathon betrifft, manches lässt sich nun mal auch nicht vermeiden, zumindest was das Studium betrifft, lese ich das immer mal wieder. Und dann ist bisweilen auch mal das Sprinttempo angesagt, wo es eigentlich nicht hinpasst.

        Das klingt sehr anstrengend. Ich weiß, wie es mit einem Raum voller Zweitklässler am PC war, die ständig nach Kleinbuchstaben auf der Tastatur suchten, wenn sie drei Sätze abtippen sollten und denen man jede Stunde fast dasselbe erklären durften, weil der Stoff wieder weg war. Die Ältesten waren in der Hinsicht pflegeleichter, dafür musste man denen manchmal sehr eindeutig die Grenzen des Miteinanders aufzeigen (wenn man selbst jünger als deren Eltern ist, kein Wunder, die sehen in einem mehr einen Kumpel, aber trotzdem gab es Grenzen, toll war es trotzdem).

        Das ist super, zwei Jahre sind ja doch so einiges an Zeit.

        Ich weiß gar nicht, wie alt meiner ist, den habe ich 2010 gebraucht übernommen. Platz ist weniger das Problem, was drauf ist, fliegt halt runter (aber deswegen will ich nicht meinen neuen nehmen, weil ich den immer quer durcheinander laufen lasse und eine Mischung aus Musik und Podcast ist unterwegs nicht so meins, wenn ich Musik hören will).
        Viel Spaß und Erfolg mit den Podcasts.

      #15
      Sagt mal, sehe ich das richtig, dass hier sehr viele Studenten unterwegs sind? Das nur mal aus Neugierde und Feststellung ...
      eine Zeit lang habe ich mir fest vorgenommen, jeden Tag etwa eine halbe Stunde und am Wochenende eine Stunde zu schreiben. Hat eigentlich auch ganz gut geklappt. Je nach Schicht hab ich mittags oder abends geschrieben, wie es eben gepasst hat. Selten auch morgens.
      Aber sobald ich mal in einer Woche mehr als 40h arbeiten musste, hat es neben den ganzen anderen Dingen nicht mehr geklappt .....
      mittlerweile nehme ich mir vor, immer dann zu schreiben, wenn mein Schatz lernt. Klappt aber auch nur bedingt.
      Ich lasse mich viel zu leicht ablenken. Um regelmäßig zu schreiben brauche ich wirklich einen PP oder eine Challenge ... hat super funktioniert ( so ab jetzt ne halbe Stunde, mal sehen wer mehr Wörter schreibt. .. )
      Also: Nein, wirklich Zeitmanagement bekomme ich nicht hin ...
      ”‹”‹”‹

      Kommentar


      • Sophie
        Sophie kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        So wie ich es im Überblick habe, sind im WK zwei Fraktionen stark vertreten. Einmal die Studenten Anfang bis Mitte 20, und das andere ist die "Arbeiterklasse" um 35 herum, von denen viele kleine Kinder bis zum Grundschulalter haben.

        Gibt natürlich auch eine ganze Reihe Leute, die da nicht ins Schema reinpassen, aber das sind die zwei vorherrschenden Blöcke.
    Lädt...
    X
    Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung