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    Träume schreiben

    Ich hab vor ein paar Tagen beschlossen, dass ich für meine Geschichte ein paar Träume meiner Protagonistin schreiben muss. Die Idee für den ersten habe ich schon und auch schon ausformuliert. Ich bin auch relativ zufrieden damit, aber ich bin mir noch nicht so ganz im Klaren, wie ich die Träume schreiben soll. Also, wie sie stilistisch aussehen sollten.
    Ich hab erst mal versucht, es surreal und unzusammenhängend wirken zu lassen, mit Ereignissen, die ihrer eigenen Logik folgen, und mit Dingen, die der Protagonistin verschlüsselt etwas über sich selbst verraten könnten.
    Reicht das?

    Was machen Träume für euch aus?
    Habt ihr schon mal welche gelesen, die ihr gelungen oder weniger gelungen fandet und könntet sagen, woran das lag?
    Träumend plant der Geist seine eigene Wirklichkeit.
    - Søren Aabye Kierkegaard -

    #2
    Träume sind für mich auf jeden Fall die Verarbeitung von "Dingen". Ob es sich dabei um bewusste oder unbewusste "Dinge" handelt, die verarbeitet werden und für die ggf. neue Verknüpfungen gebildet werden, ist für mich dabei erstmal nebensächlich. Meiner Meinung nach hat sich Herr Freud jedenfalls nicht ganz zu unrecht mit der tiefergreifenden (Be)Deutung von Träumen beschäftigt, auch wenn ich mit vielen Deutungsvorschlägen nach wie vor nicht einverstanden bin.

    Direkt gelesen habe ich, glaube ich, noch keine Träume.
    Aber es gibt schöne Filme, wo sie als Stilmittel genutzt werden.

    Geschrieben habe ich sie hingegen schon. Aktuell drei. Mein eigenes Projekt beginnt z. B. mit einer Art Alptraum, der so aufgebaut ist, dass er den Leser unmittelbar in eine (vermutlich) real stattgefundene Situation aus der Vergangenheit wirft, was die Andeutung von vielen Dingen ermöglicht. Es gibt dann einen harschen Cut, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es auch vorkommen kann, dass man mehrere unzusammenhänge Dinge kurz hintereinander träumt, sofern man sich in der Einschlaf- bzw. Aufwachphase befindet (für mich die einzigen Phasen, wo man überhaupt eine Chance hat, sich an das Geträumte zu "erinnern"), d. h. zwischendrin kurz aufgewacht ist, ohne es zu merken (passiert ja angeblich pro Nacht häufiger, meist beim Umdrehen; bis zu 48 x oder so?). Die vorübergehende Auflösung des Ganzen, bevor die Person aus dem Traum hochschreckt, ließ die meisten Leser bisher mit einem entsprechend unguten Gefühl zurück, wie es sich für Alpträume so gehört.

    Wichtig für das Schreiben von Träumen finde ich dabei, dass man sich bewusst macht, wie kurz erinnerbare Traumsequenzen eigentlich sind, sofern man das Eingreifen nicht bewusst trainiert (Stichwort: luzides Träumen). Außerdem habe ich bisher keine einzige Person getroffen, die mir berichtet hat, dass sie Gesichter sieht - man hat immer nur das Gefühl, dass es die Person X oder Y ist, die einem begegnet. Das finde ich insofern interessant, als das man ganz genau überlegen muss, wie viel man schreiben kann, wenn man selbst als Autor schon weiß, dass es nur ein Traum sein wird. Da das richtige Maß zu finden ist tatsächlich nicht einfach.

    Ich finde "surreal und unzusammenhängend" vollkommen legitim, weil man nur selten linear träumt. Kommt eben darauf an, wie viele Traumsequenzen du so träumst bzw. was dein Ziel als Autor ist.
    Ist es z. B. tatsächlich eine Erinnerung, die hochkommt, sodass der ganze Traum wie eine einzige Filmszene funktionieren kann (kann teilweise auch mit Fehlinformationen gespickt sein) oder ist es eher wie die alltägliche Verarbeitung von Dingen, die einem die letzte Woche über passiert sind ... ?
    Es gibt bei mir z. B. durchaus Nächte, wo ich eine zusammenhängende "Story" träume, die sich einfach nur auf immer absurdere Weise weiter spinnt, aber auch Nächte, wo ich 3-4 verschiedene Dinge erinnere. Wie ist das denn bei deinen eigenen Träumen so? Daran kannst du dich gut orientieren.
    Zuletzt geändert von Lael; 09.01.2017, 21:00.
    Alles ist Gift. Es kommt nur auf die Dosis an. (Paracelsus)

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    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Ja, solche Orte kenne ich auch, die mehrfach in meinen Träumen vorkommen. Von so einem habe ich letztens mal wieder geträumt, weiß aber nicht mehr, was es war. Aber es gibt auf jeden Fall ein sehr verwinkeltes Haus, das öfter in meinen Träumen auftaucht. Für mich ist es immer das Haus der Familie der besten Freundin meiner Schwester, dabei ist es ganz anders aufgebaut...

      Meine Protagonistin hat so einen ähnlichen Ort, wenn ich so drüber nachdenke. Den hat sie sich selbst erdacht, als Ausgangspunkt für ihre Klarträume und mit einem Ankerpunkt, der ihr als Visualisierungshilfe dient, um direkt vom Einschlafen in den Wachtraum zu gelangen.
      Aber ich könnte mir überlegen, ob sie solche unbewusst konstruierten Orte auch hat.

    • Kari
      Kari kommentierte
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      Feuerfeder Das klingt gut. Mir gefallen deine Überlegungen zu dem Thema sehr gut.

    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Danke. Ich finde das Thema Träume sehr spannend.

    #3
    In welchem Genre schreibst du denn? Ist dein Projekt generell eher magisch/mystisch angehaucht oder nicht?

    Ich persönlich stehe Träumen zwiegespalten gegenüber. In einem insgesamt mystisch-undurchsichtigen Setting finde ich sie passend, in einem realistischen eher störend.
    Gefallen haben mir zuletzt Brans Wolfträume und Jojens "grüne Träume" (ich hoffe, die Übersetzung stimmt) in "A Clash of Kings". Die Wolfträume haben sich als konkrete Fähigkeit mit ihren Konsequenzen entpuppt und Jojens Träume gefallen mir, weil ich durchaus etwas für kryptisches Vorausdeuten übrig habe. Insgesamt gefällt mir aber, dass Martin den Dingen zwar ihre Bedeutung zumisst, aber nicht übermäßig darauf herumreitet. Die grünen Träume sind nie miterlebt worden, die Wolfträume hatten immer ihre Relevanz für die Geschichte, soweit ich mich erinnere. Schlachten sind bei ihm brutal ehrlich, aber keine Splatterorgie, bei Sexszenen stehen die Charaktere im Vordergrund und nicht das feuchte Höschen des Lesers.

    Weniger gefallen mir vorausdeutende Träume, die sehr, sehr leicht zu durchschauen sind (hatte Twilight sowas? Ich glaube schon...), und unnötige Träume im Allgemeinen. Lass mich für Letzteres ein Beispiel aus einem persönlichen Projekt machen: Der Charakter stand unter enormem emotionalen Druck und hatte deswegen nächtelang Albträume, die ihn in Bezug auf Schlaf und die Psyche sehr ausgelaugt haben. Wegen des extremen Schlafdefizits hat er eine Entscheidung getroffen, die er unter anderen Umständen nicht getroffen hätte - die Geschichte drehte sich um diese Entscheidung.
    Ich habe mich später aber dagegen entschieden, die Träume selbst zu beschreiben, weil sie dem Text keinen Mehrwert gegeben hätten. Ich fand es ausreichend, den Charakter entsprechend verstört aufwachen zu lassen.

    Insgesamt ist mir wichtig, dass Träume der Geschichte einen Mehrwert geben oder die Handlung vorantreiben. Ob "verschlüsselt etwas über sich selbst verraten" dafür genug ist, musst du selbst entscheiden, schließlich hängt das von dem konkreten Projekt ab. (Wobei mich Details natürlich interessieren )

    Was den Stil angeht, sollten die Träume sprachlich und von der Stimmung her zum Rest des Textes passen und nicht gravierend abweichen, obwohl sie durchaus verstärkend wirken können. Surreal und mit eigener Logik klingt auch vielversprechend. Ich würde als Leser eher kurze Traumpassagen übrigens bevorzugen.

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    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Die Geschichte spielt in unserer Welt, beinhaltet aber auch ein paar Phantastik-Elemente. Ich denke schon, dass die Träume der Geschichte einen Mehrwert geben.

      "Verschlüsselt etwas über sich selbst verraten" war keine Beschreibung der Funktion der Szene.
      Der Punkt ist, dass meine Protagonistin einen Traum hat, der sie gewissermaßen verfolgt. Deswegen hat sie sich die Fähigkeit des luziden Träumens angeeignet, über ein Traumtagebuch.
      Dadurch hat sie eine gute Traumerinnerung. Aber sie nutzt sie schon länger nicht mehr. Erst, als sie herausfindet, dass sie Traumwandeln kann, beschäftigt sie sich wieder verstärkt damit.
      Gefühlt muss ich in diese Geschichte Träume mit einbringen.

      Es sollen aber keine Vorausdeutungen sein und auch keine Träume, wo man erst denkt, es sei die tatsächliche Handlung. Sie sollen auch nicht seitenlang werden. Der von gestern ist vielleicht eine halbe Seite.

      Mich hätte aber bei deinem Beispiel tatsächlich interessiert, was für den Charakter als Albtraum durchgeht.

    • Kari
      Kari kommentierte
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      Ah, ich bin bisher davon ausgegangen, dass sie mit der eigentlichen Handlung nicht viel zu tun hätten. Wenn sie ein wichtiger Punkt der Handlung sind, ist klar, dass sie der Geschichte einen Mehrwert geben. (Und die Idee ist interessant.)
      Ich würde hier auch mit meinem Punkt "so kurz wie möglich" zurückrudern. Mach sie so lang wie nötig - wie andere Szenen eben auch.

      In meinem Beispiel hat der Charakter generell große Versagensängste. Sein Grundkonflikt besteht darin, die Erwartungen seines Umfelds, vor allem des Vaters, die moralischen Anforderungen, die er selbst und andere an ihn stellen, sowie sein eigenes Wesen unter einen Hut zu bekommen. Das ging lange einigermaßen gut, aber kurz vor den Albträumen wird noch etwas draufgesetzt und seine Verdrängungsmechanismen funktionieren nicht mehr richtig.
      Konkret wird er sich an den größten Teil der Albträume nicht erinnern, aber immer wieder aufschrecken und lange brauchen, um wieder einzuschlafen. Wenn er sich an sie erinnert, werden die Versagensängste hochgekocht sein, vermutlich wird er auch in abgewandelter Form unschöne Kindheitserinnerungen nochmal durchlebt haben (so die Richtung: mal eine Nacht zur Strafe im Keller weggesperrt gewesen oder stundenlang üben müssen, bis etwas klappt, auch wenn eine Belastungsgrenze eigentlich schon überschritten ist). Das Ganze war vor allem auf der Gefühlsebene extrem anstrengend, weil das hochkam, was er tagsüber verdrängte/ verdrängen musste und nicht/nur unzureichend verarbeiten konnte.

      Für ihn konkret wären moralische Dilemmata auch ein großes Problem. Es gibt später nochmal eine Situation, wo er in sowas gerät und hinterher auch ein paar Nächte lang schlecht schläft - tun aber alle, die das miterlebt haben.

    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Ich werd mal schauen, wie lang die Träume so werden. Und wieviele ich überhaupt mit einbringen möchte. Drei schon mal mindestens, die wichtige Plotpunkte darstellen.

      Ok, damit kann ich mir vorstellen, dass die Geschichte funktionierte, ohne dass direkt gezeigt wird, was in den Träumen passiert.
      Ich schätze, du hast recht, es hängt von der Geschichte ab, wieviel man vom Traum tatsächlich zeigt. Gibt ja auch noch die Möglichkeit, dass ein Charakter etwas aus seinem Traum erwähnt oder erzählt.

    #4
    Zitat von Feuerfeder Beitrag anzeigen
    Ich hab erst mal versucht, es surreal und unzusammenhängend wirken zu lassen, mit Ereignissen, die ihrer eigenen Logik folgen, und mit Dingen, die der Protagonistin verschlüsselt etwas über sich selbst verraten könnten.
    Reicht das?
    Das finde ich schon mal eine sehr gute Möglichkeit und wenn das zu dem Traum passt, reicht das auch völlig.

    Zitat von Feuerfeder Beitrag anzeigen
    Was machen Träume für euch aus?
    Ich finde es sehr auffällig, dass mir alles, egal wie haarsträubend, im Traum völlig logisch vorkommt. Vielleicht gruselig und unheimlich, aber nie unlogisch. Was die geschichter angeht. Das kann ich prinzipiell unterschreiben. Ich führe Traumtagebuch und kann mich bewusst nur dann an die Gesichter erinnern, wenn sie selbst relevant waren, also irgendwie seltsam.

    Zitat von Feuerfeder Beitrag anzeigen
    Habt ihr schon mal welche gelesen, die ihr gelungen oder weniger gelungen fandet und könntet sagen, woran das lag?
    Surreale und sprunghafte Träume finde ich gut gelungen, Träume mit viel Symbolik ohne, dass es überladen wirkt. Und ich finde, dass einige von Kafkas Kurzgeschichten wie Träume wirken und dass er das sehr gut rüberbringt durch seine Ausdrucksweise, seine Wortwahl, ... vor allem durch die Wahl und Menge der Adjektive.

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    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Ich finde es sehr auffällig, dass mir alles, egal wie haarsträubend, im Traum völlig logisch vorkommt.
      Ja, genau. Das ist mir auch schon aufgefallen. Das habe ich auch versucht, mit einzubringen.

      Kafka könnte ich mir mal angucken. Was meinst du denn mit der Menge der Adjektive?

    • Traummuschel
      Traummuschel kommentierte
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      Er benutzt recht viele Adjektive, aber auch ausdrucksstarke. Schau dir zum Beispiel mal http://gutenberg.spiegel.de/buch/franz-kafka-erz-161/10 an.

    #5
    Ich finde Träume dafür geeignet Wünsche oder Ängste eines Chars zu verdeutlichen - anstatt sie nur zu beschreiben. Ganz egal in welchem Genre.

    Vorausschauende Träume verleiten mich meist dazu, nicht groß auf das Geschehen zu achten sondern die ganze Zeit Hinweise zu suchen, wie und wann das Ereignis eintritt.

    Und jepp. Twilight beginnt mit so einem Traum - in einer Tanzschule spielt sich das ganze ab.
    ~ We know the songs the sirens sang
    See us dream every tale true ~

    T. Holopainen

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    • Kari
      Kari kommentierte
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      Träumt Bella später nicht noch von Edward? Oder verwechsel ich das gerade mit etwas?
      Den Prolog habe ich immer für einen Auszug aus der späteren Geschichte gehalten, nicht für einen Traum. Glitzermonsterprolog, sozusagen

    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Es gibt einem die Möglichkeit, solche Sachen zu verbildlichen, stimmt. Das ist auch ein Punkt, der mich daran reizt.

    #6
    Ich würde noch hinzufügen, dass das Ich in Träumen keineswegs zwingend mit dem Ich des Träumers übereinstimmen muss. Häufig schlüpft man ja in andere Menschen oder Lebewesen. Noch auffallender finde ich, dass man auch, wenn das Ich im Traum mit dem Ich des Träumers übereinstimmt, keinesfalls der gleiche Mensch ist. Ich reagiere in Träumen fast nie wie ich im echten Leben reagieren würde, sondern häufig so, wie ich gerne reagieren würde, oder schlicht ursprünglicher. Ich führe in Träumen beispielsweise keine langen Diskussionen, sondern brülle entweder direkt hinaus, was ich meine oder schreite gleich zur Tat.

    Meine Träume spielen nie in meinem Zimmer. Generell kommt mein Zuhause darin nie direkt vor, sondern es handelt sich eher um abstrakte Orte, die ich nie gesehen habe oder die in Wirklichkeit ganz anders aussehen, die aber die Rolle eines Ortes einnehmen, den ich kenne. Beispielsweise taucht mein Wohnzimmer in meinen Träumen oft auf, aber nie als Wohnzimmer, sondern einmal z.B. als Bushaltestelle, einmal als Kerker, einmal als Schulzimmer. Selbst riesige Landschaften wie gewaltige irische Hügel hat mein Kopf im Traum einfach auf das Schuldach gesetzt - mit Eisenbahn und Co.

    Auch die natürliche Moral setzt meiner Erfahrung nach in Träumen aus. Es gibt kein gut oder schlecht, mitunter handelt man regelrecht kaltblütig und wenig langfristig gedacht. Auch entstehen häufig Rätsel oder lose Handlungsfäden, die nicht aufgerollt werden. Menschen, denen man kurz begegnet, die aber keine Rolle zu spielen scheinen.

    Manche Tätigkeiten funktionieren im Traum auch nicht. Ich hab es bis heute nicht geschafft, im Traum auf ein Pferd zu steigen. Ich striegle und sattle sie stundenlang, aber das Aufsteigen ist mir noch nie gelungen.
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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    • Feuerfeder
      Feuerfeder kommentierte
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      Das sind auch sehr interessante Beobachtungen.

      Diese Unmittelbarkeit kenne ich schon, wenn auch anders. Dass in Träumen die Moral fehlt, die Erfahrung habe ich allerdings noch nicht gemacht. Und auch nicht das Gefühl, dass etwas nicht funktioniert. Also schon, dass ich Dinge nicht tue, aber nicht, dass ich etwas tun will und es mir dann nicht gelingt. Zumindest auf dieser Tätigkeits-Ebene.

      Diese Sprunghaftigkeit und Zerfaserung kenne ich aber auch, genau wie das Gefühl, der Träumende zu sein, ohne dass es gleichzeitig wirklich ich sein muss. Manchmal bin ich auch einfach ein freischwebender Beobachter.
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