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Wahrnehmung einer fremden Umgebung

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    Wahrnehmung einer fremden Umgebung

    Nehmen wir mal an, Ihr stolpert zufällig schmerzhaft in eine neue Welt. Schmerzhaft heißt soviel wie: Euer Schädel kracht auf einen Steinboden und für einen kurzen Moment ... habt ihre eine nicht wegzudiskutierende Schmerzproblematik im Kiefer- bis Stirnbereich ...

    Gleichzeitig lässt Euch ein schrilles Kreischen "zusammenfahren"(?). Ihr seit aber dennoch schmerzproblematisch eingespannt, so dass Ihr darauf zunächst nicht reagieren könnt. So ganz offen und allgemein gefragt:

    Ihr liegt am Boden, Schmerzen, kreischen, fremde Umgebung.

    Was geht Euch durch den Kopf, wie reagiert Ihr? Was macht Ihr als nächstes? (Falls es wichtig ist: Ihr habt Badeschlappen an den Füßen. Natürlich ist das unwichtig ...)

    Danke!
    Nein das war ich nicht.
    Ach so, das!
    Ja, das war ich.

    Kontakt: administrator@wortkompass.de

    #2
    Habe ich auch einen Bademantel an? Okay, Spaß beseite.

    Ich denke, das wichtigste in so einer Situation wäre, mich zu orientieren. Fremde Welt. Also erstmal: Wo ist der Boden? -> Tasten. -> Ah, da isser.
    Wo befinde ich mich? Augen öffnen und umsehen und möglichst rasch begreifen, was das für ein Ort ist.
    Wenn etwas um mich herum ist auf das ich reagieren muss, darauf reagieren. Ansonsten mir Zeit nehmen zu verstehen, was das für ein Ort ist.

    Den Schrei würde ich ignorieren, bis er für mich selbst relevant wird oder andere Konsequenzen hat.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      weltatlas Ich würde an Deiner Stelle Douglas Adams nicht so weit von mir (also Dir) schieben.

    • weltatlas
      weltatlas kommentierte
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      Dodo, wieso? weshalb?

    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      weltatlas Es fängt mit den Badeschlappen an. *prust*

    #3
    Na ja, grundsätzlich immer erstmal: Kann ja gar nicht sein. Wahrscheinlich ein Traum.

    Wenn das reine Leugnen nichts hilft: Oh, Mist, ich muss mir den Kopf echt ernsthaft angeschlagen haben, vermutlich so heftig, dass ich zu halluzinieren beginne. Oder es hat sich irgendwas im Gehirn verschoben, das die Sinneswahrnehmung stört, bzw. so im Sehbereich. Ich muss mal eben die Augen feste zumachen, bis alles wieder gut ist.

    Wenn das Augenschließen nichts hilft: Höchstwahrscheinlich doch ein Traum, am besten einfach abwarten.

    Spätestens dann sollte was kommen, was mich zum Handeln zwingt und ich erstmal nicht weiter nachdenken kann

    Kommentar


      #4
      Hm, vermutlich würde ich ähnlich wie Schneeregen reagieren;

      Orientierung -> Wo bin ich? Ist es hier gefährlich oder kann ich kurz bleiben?
      Umgebung -> Wie laut ist es? Bin ich bei Menschen oder alleine?
      Ich -> Sehe ich anders aus als vorher? Habe ich was anderes an oder irgendwelche anderen Verletzungen?

      Und dann - aufstehen, Krönchen richten, weitergehen und hoffen das man nicht auffällt. Den Schrei würde ich ebenfalls ignorieren bis er für mich relevant wird. Allerdings würde ich ihn vermutlich hassen da meine Kopfschmerzen dadurch nicht besser werden....

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      • weltatlas
        weltatlas kommentierte
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        Interessante Aspekte. Vor allem, ob man selbst noch genauso aussieht, wie zuvor ...

      #5
      Das mit der fremden Welt würde ich wahrscheinlich als letztes feststellen.

      Erstmal Au, das tut weh! Dann: Uah! was kreischt da? -> umsehen -> Häh, wo bin ich hier?

      Weiter geht es dann je nachdem, was die Quelle des Kreischens ist und ob das irgendwie dringender erscheint als das Problem, dass ich keine Ahnung habe wo ich eigentlich bin. Wenn die Quelle des Kreischens nicht ersichtlich ist, dann würde ich vermutlich erst nochmal prüfen, ob ich blute oder mir einen Zahn rausgebrochen habe oder sowas, und wenn das alles außer Aua nicht so wild scheint dann umsehen wo ich bin.
      Beim Umschauen würde ich dann vermutlich über meine Badeschlappen stolpern ...


      Falls dein Prota beim hinknallen kurz wegtritt läuft das allerdings anders. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen dass dann der erste Gedanke ist "wo bin ich und warum tut mir mein Kinn weh?" dann: "Ist das die Decke der Küche? Warum liege ich in der Küche und warum tut mir mein Kinn weh?" und dann "Wer ruft da nach mir? Hat das was damit zu tun dass ich in der Küche liege?"

      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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      • weltatlas
        weltatlas kommentierte
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        Das mit dem Badeschlappenstolpern ist geplant, da dieses stolpern noch eine Verkettung ungünstiger Ereignisse nach sich ziehen wird ...

        Vor allem der letzte Teil, beflügelt meine Fantasie.

      #6
      ...alles zusammengequirlt, ergänzt um ein Hurra, ich lebe noch!

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        #7
        Vielleicht stellt man am Ende erstaunt fest, dass man vor Schmerzen selber gekreischt hat... ansonsten: wie Dodo.
        Übrigens bin ich unbedingt für wegzudiskutierende Schmerzproblematik, kommt bestimmt gut...

        Trost: wenn man am Boden liegt und unbeachtet bleibt, liegt man wenigstens nicht angeschnallt auf einer Pritsche, wo einem der Brustkorb geöffnet wird oder so'n komisches Ei vor einem steht (hab gerade Alien 4 gesehen...). Das ist doch immerhin beruhigend.

        Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
        Mark Twain

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        • weltatlas
          weltatlas kommentierte
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          diese "nicht wegzudiskutierende Schmerzproblematik" befindet sich so formuliert in der Szene ...

          Trost: wenn man am Boden liegt und unbeachtet bleibt, liegt man wenigstens nicht angeschnallt auf einer Pritsche, wo einem der Brustkorb geöffnet wird oder so'n komisches Ei vor einem steht (hab gerade Alien 4 gesehen...). Das ist doch immerhin beruhigend.
          Klasse Gedanke!

        #8
        Persönlich würde ich als allerletztes von einem Traum ausgehen. Und in einer bedrohlichen Situation erst recht nicht auf einen Traum ausweichen, anstatt selbst zu handeln ^^'

        Ansonsten wäre meine erste Reaktion sich nicht einmal den Ort genau anzuschauen, sondern - weil ja jemand schreit und es evtl. bedrohlich sein könnte - nach einem Schatten oder irgendwas zu suchen, was Deckung verspricht. Da reinkriechen und dann mit der Orientierung anfangen. Badeschlappen gegebenenfalls schweren Herzens zurücklassen.
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

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        • weltatlas
          weltatlas kommentierte
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          Badeschlappen gegebenenfalls schweren Herzens zurücklassen.
          lol ... das würde dem Prota tatsächlich schwerfallen.

        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Volltreffer

        #9
        Ich danke Euch für die vielen Perspektiven! Es war in jeder etwas dabei, woran ich selbst nicht gedacht hätte! o.O
        Nein das war ich nicht.
        Ach so, das!
        Ja, das war ich.

        Kontakt: administrator@wortkompass.de

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          #10
          Hat der Prota auch an ein Handtuch gedacht?? Adams, Per Anhalter durch die Galaxis
          Zuletzt geändert von weltatlas; 07.12.2016, 07:58.

          Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
          Mark Twain

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          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Ne, Handtuch hat er nicht dabei nur sein Fan-Tshirt hat er an und seine North-Face Jacke in der Hand, (nebst Schlüsselbund und Handy, was so sinnvoll wie ein Kropf ist.). Aber, ick schwöre, das mir Adams nicht durch den Kopf schwirrte, als ich schrieb. *zwei Finger in die luft reck*

          • Badabumm
            Badabumm kommentierte
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            Also, eigentlich wollte ich mit size=6 nur eine 6 Punkt-Schriftgröße, hihi. Falsch gedacht. Size=6 heißt wohl sechsmal größer. Jetzt kann ich den Beitrag nicht mehr editieren, sorry. Es kommt die Meldung: "Du hast eine nicht gespeicherte Bearbeitung. Speichere oder verwerfe diese bitte vor dem Fortfahren." Äh, wie jetzt? Keine Ahnung, was das soll. Ich kann die Bearbeitung ja nicht mal öffnen, wie kann ich sie dann speichern????

          • weltatlas
            weltatlas kommentierte
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            Ich habe Deinen Beitrag mal kurz editiert, ich hoffe das war i.O.. Ich entnahm Deinem Kommentar, das die Schrift kleiner sein sollte.

          #11
          @weltatlas: super! Danke. Die Riesenschrift nervte mich die ganze Zeit. --------- Aber obwohl sich die Seite nach 30 Minuten endlich fertiggebaut hat (keine Sanduhr mehr), kann ich nur noch ab und zu Kommentare schreiben oder was editieren. Das gelbe "Lädt"-Popup taucht einfach nicht mehr auf. Ich kann auch keine weiteren Seiten anwählen, sondern muss irgendwie über die URL rankommen. Also irgendwas quietscht da kräftig. Ich habe sowas ähnliches bislang nur auf einem Linux-Forum, aber da dauert es nur lange, funktioniert dann aber letztendlich doch.

          Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
          Mark Twain

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            #12
            Ach so ... und außerdem denkt er sicherlich bald an eventuelle "Mit-Gestolperte"?

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              #13
              Ein wenig hängt es auch davon ab, inwieweit das Stolpern und das Ergebnis vorhersehbar sind. Wenn ich auf dem Weg zur Bushaltestelle mir eine nichtwegzudiskutierende Schmerzproblematik zufüge und auf einem anderen Planeten aufwache, hat das sicher eine andere Wirkung, als wenn ich mich bereits auf ungewohntem Terrain bewege (z.B. gerade einen fremden Planeten erkunde, von dem ich noch nicht allzuviel weiß). Wenn ich mich daran erinnere, DASS ich gestolpert bin (Kurzzeitgedächtnis ist noch da), würde ich an erster Stelle ein Krankenhaus vermuten, in dem ich aufwache, und das Kreischen dann sofort dort einordnen (auch wenn es am Ende falsch ist). Aber ich glaube, man legt sich Situationen unwillkürlich und so lange zurecht, bis sie sich als falsch herausstellen - wenn ich z.B. doch im Ufo von Aliens aufwache. Auf jeden Fall lenkt Schmerz die Sinne erstmal auf das Wesentliche: nämlich dass der Schmerz aufhört. Mit gebrochenem Kiefer sollte man dann auch eher behutsam weiterhandeln und sich primär um dessen Behandlung bemühen, anstatt Höhlengänge zu erforschen...

              Schlagfertigkeit ist etwas, worauf man erst 24 Stunden später kommt.
              Mark Twain

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                #14
                Das Ereignis selbst ist tendenziell nicht vorhersehbar. Es ist ein verrücktspielender Spiegel, der erst das Dosennassfutter seiner Katze, dann schließlich seine Katze und innerhalb des Katzenrettungsversuches, ihn selbst in den Spiegel saugt.

                Dann folgt die Schmerzproblematik, einhergehend mit dem kreischen und ... eben ... eben ... . D.h. er ist schon recht bewusst in den Spiegel gefallen/gesaugt worden, allerdings ohne zu wissen ob er im falschen Film ist.

                Aber, es stimmt... schmerz fokusiert.
                Nein das war ich nicht.
                Ach so, das!
                Ja, das war ich.

                Kontakt: administrator@wortkompass.de

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                • Badabumm
                  Badabumm kommentierte
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                  Vielleicht kreischt ja Alice hinter dem Spiegel

                #15
                Ich möchte mal resonanzen: Dank Eures Inputs hat die Szene jetzt geflubbt. Danke!
                Nein das war ich nicht.
                Ach so, das!
                Ja, das war ich.

                Kontakt: administrator@wortkompass.de

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                • Badabumm
                  Badabumm kommentierte
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                  Dabei fällt mir ein, dass ich mal wieder "Flubber" mit Robin Willams gucken könnte...
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