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Eure Schreibstärken

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    Eure Schreibstärken

    Na kommt schon, Leute, so schlecht sind wir alle nicht, wie wir im Schreibschwächen-Thread tun.

    Was sind denn eure Schreibstärken?
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

    #2
    Lore. World-Building. Da kann mir keiner was. Das kann ich perfekt!

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    • In-Genius
      In-Genius kommentierte
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      Perfektionsmus ist langweilig.

      Davebones Ich halte dagegen und sage, du bist nicht der perfekteste Wordbuilder - was auch immer das ist. Wenn du perfekt bist, bin ich das auch. Und das mit mehr Welten.

      Die metaphysischen Aspekte wie der Gottwerdung, erschaffung von Grundkonzepten wie Leben, Liebe, Konflikt, die illumination und das Spielen mit diesem Konzept.
      Ich spiele in meinen Welten mit der Erschaffung von Tod und Zeit, mit Wiedergeburt und Seelenwanderung, das Enden und Entstehen von Welten und mit dem Konzept von Wahrheit. Das ganze über drei unabhängige Welten und auf verschiedene Weisen, denn nur einmal Seelenwanderung oder nur ein Spiel mit dem Tod wäre mir zu langweilig.

      Das unverbrauchte Szenario. Fantasy muss nicht immer langweiliges Mittelalter sein. Ich finde es zum Kotzen, wenn Magie technologie nicht erweitert sondern ersetzt. Wenn zwsichen dem erfindne eines Bogens und der Armbrust 1000 Jahre liegen, empfinde ich das fast shcon als beleidigend.
      So what? Meine drei Welten spielen in der Gegenwart, im Wilden Westen, in vorhistorischer Zeit und außerhalb von Zeit. Meine Magie nutzt hebräische Zaubersprüche statt Latein, deswegen bin ich aber nicht der King der Magie. Nicht das Mittelalter zu benutzen ist so keine Medaille wert.

      Der unzuverlässige Erzähler. Viele Lore-Infos werden von In-Universe Charakteren vemrittelt. Jeder mit seinem eigenen Charakter, glauben und Sozialem Status. Hier wird die Geschichte aus den Augen von Wesen wiedergegeben, die in dieser Welt leben. In anderne Universen ist es immer so, dass man weiß: Das, das und da, geschah genau dann und dann. Das hast du in Lyr kaum. Dadurch entsteht ein viel authentischeres Erzählen von Lore, weil sich der Erzähler auch irren kann. Gewollt oder ungewollt.
      Den unzuverlässigen Erzähler hast du nicht erfunden, mein Lieber. Ich auch nicht, aber benutzen kann ich ihn trotzdem. In meinem Hauptprojekt wird es vier Bücher aus der Sicht eines unzuverlässigen Erzählers geben - und das tolle ist, seine Worte erschaffen Wahrheit. Er weiß nicht, was wahr ist, aber was er sagt, wird dann zur Realität. In meinem Zagadka-Projekt gibt es auch unzuverlässige Erzähler, einfach weil ich weiß, dass Menschen unzuverlässig erzählen. Warum sollten meine Figuren anders sein? Das ist für mich nichts besonders, das ist für mich Teil der Figurenentwicklung.

      Referenzen. Ich fing damit an, TES zu kopieren/auszubauen. Doch das machen viele (Wenn auch mit anderen Universen). Als ich dann erfuhr, dass Kirkbride Religion studiert hatte, fing ich an zu recherschieren, was seine Inspirationsquellen sind. Ich nutzte keine Fantasy als Referenz sondern Referenzen als Referenz (Bhagavad Gita als Beispiel. Siehe die Golos Wysze: https://lyrblog.wordpress.com/texte/...r-golos-wysze/ ) Dadurch habe ich es vermieden, dass Lyr ein TES-Abklatsch wird, sondern dafür gesorgt, dass es eine wirkliche alternative wird. Aktuell arbeite ich auch viel mit dem Koran.
      Wer benutzt denn keine realweltlichen Referenzen? Ich habe Seminare zu römisch-griechischer Mythologie besucht und wie das Christentum diese inkorporiert hat, ich habe Referate über nordische Sagen gehalten und lese Bücher über Buddhismus, Shamanismus und alle Arten von Geschichtsbüchern. Und ich finde, das versteht sich von selbst. Meine Welten bauen auf meinem Wissen über Ghengis Khan auf oder wie Echnaton den Eingottglauben vergeigte. Meine eigenen Sprachen fußen auf meinem Universitätsabschluss. Ich habe kunstwissenschaftliche Bücher darüber gelesen, warum der Tod männlich bzw. weiblich ist. Ich lese das I-Ging und das ägyptische Totenbuch.
      Realweltliche Referenzen zu benutzen ist normal.

      Und warum bist du jetzt perfekter als ich?

    • Davebones
      Davebones kommentierte
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      Mehr Welten =/= Besser.

      Viele, vor allem unprofesionelle Autoren nutzen Fantasy-Welten als Referenz

      Figuren =/= Erzähler

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Figuren =/= Erzähler
      Im Falle einer POV-Figur schon, und darum geht es ja beim unzuverlässigen Erzähler. Der ist nicht neutral, der ist ein eigener Charakter mit eigenen Motiven.

    #3
    Ich GLAUBE ich kann Dialoge ganz gut. Schräge Vergleiche, die trotzdem passen. Und Sarkasmus.
    Was sind denn deine, Kelpie?
    and it's not what we think
    rather the opposite
    it's staring at the end of you.

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      #4
      Dialoge. Mit denen bin ich immer ganz zufrieden. Wenn man denselben Dialog zum 100sten Mal liest und immer noch kichern muss, ist er gelungen
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

      Kommentar


        #5
        Ich denk mal, Lore kann ich auch recht gut und interessante Charaktere erschaffen ebenfalls. Jedenfalls finde ich sie immer sehr interessant

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          #6
          Hm ... wenn ich im Schwächen-Thread schrieb, dass mir alle Perspektiven, außer der Ich-Perspektive, nicht so liegen, werde ich diese wohl ganz gut beherrschen.

          Wenn man den Rückmeldungen Glauben schenken darf, sind schöne/blumige Be- bzw. Umschreibungen eine meiner Stärken, die allerdings, je nach Leser, auch als Schwäche ausgelegt werden kann, da viele genau das nicht mögen. Man muss eben sparsam damit umgehen und wissen wo es hinpasst.

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            #7
            Interessant wäre vor allem die Frage: In welchem Bereich (glaubt ihr) habt ihr euch am meisten gesteigert?


            Bei mir sind es Dialoge. Die waren früher furchtbar schlecht, aber sind mittlerweile ganz akzeptabel.

            Kommentar


              #8
              Dialoge kann ich ganz gut. Der Rest hat dafür ganz viel Luft nach oben.

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                #9
                Mein Leser ist Teil meiner Welt. Er wird in mein Schreiben hineingesaugt und liest weiter. Es ist spannend, selbst wenn zwei Leute nur simpel durch eine Wüste reiten und es ist packend, wenn ein Kerl einfach nur auf einen Zug wartet. Meine Art, die Dinge zu beschreiben und Sprache zu benutzen, lädt zum verweilenden Lesen ein.
                Außerdem bin ich gut darin, dass meine Figuren richtig und authentisch rüberkommen, dass sie Tiefe und Eigenschaften bekommen, ohne den Leser aus der Geschichte herauszuholen oder ihm die Entdeckung der Figur zu bevormunden. Der Leser fühlt mit ihnen mit und kann sich in ihnen wiedererkennen.

                Außerdem habe ich schon mehrmals gehört, meine Geschichten seien "inspirierend". Was auch immer ich da mache, mache ich offenbar gut
                Ayo, my pen and paper cause a chain reaction
                to get your brain relaxin', the zany actin' maniac in action.
                A brainiac in fact, son, you mainly lack attraction.
                You look insanely whack when just a fraction of my tracks run.

                Kommentar


                  #10
                  Dialoge und Pacing und Rhythmus ist etwas, dass mir schon immer leicht gefallen ist. Plotten, Spannungsbogen, Struktur, etc. sind Dinge, die ich mir angeeignet habe und mittlerweile, glaube ich, recht gut beherrsche.

                  Gesteigert habe ich mich in den letzten Jahren massiv in Sachen Charakterentwicklung. Das war lange eine Sache die ich nach dem Motto "Einfach mal so, wie es kommt" angegangen bin, mit dem Ergebnis, dass meine Figuren alle irgendwie schwammig und inkonsistent waren. Da die herkömmlichen Empfehlungen zur Charakterentwicklung (Fragebögen, Charakterinterview, fiktionale Biographie, Freewriting, etc.) einfach mal gar nichts gebracht haben, wusste ich lange nicht, wie ich dieses Problem angehen soll. Eine Artikelserie auf einem Schreibblog hat dann den Durchbruch gebracht.

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                    #11
                    Was sind denn deine, Kelpie?
                    Hab ich absichtlich verschwiegen. Ich glaube, in Dialogen bin ich nicht schlecht. Im Weltenbau zeichne ich mich vor allem durch meine Ausdauer aus und Präzision aus. Ansonsten denke ich ein gutes Gespür für meine Geschichten zu haben, obwohl ich sie nicht plotte. Da verhakt sich alles von ganz alleine miteinander und dieses Vertrauen in mich führt auch dazu, dass ich glücklicherweise nicht mit den großen Selbstzweifeln malträtiert werde, von denen so viele immer erzählen. Ich schätze, das ist meine größte Stärke.


                    In welchem Bereich (glaubt ihr) habt ihr euch am meisten gesteigert?
                    Tolle Frage
                    Ich glaube, bei dem Auftritt von Charakteren in der Geschichte. Ich habe den Eindruck, das ist nun viel dichter geworden. Ansonsten: Stil allgemein. Vor 4 Jahren waren meine Texte unlesbar. Inzwischen finde ich sie besonders in der Rohfassung auf einem guten Niveau.
                    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

                    So nah, so fern.

                    Kommentar


                    • Ankh
                      Ankh kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ich mag auch die Art, wie du mit wenigen Worten eine Atmosphäre aufbaust, so dass man die Szenerie nicht nur sehen, sondern auch riechen und spüren kann.

                    • Kelpie
                      Kelpie kommentierte
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                      Danke Das ist für mich das allergrößte Lob, Ankh

                    #12
                    Ich markiere einfach mal Wild meinen Fav-User: Carjam

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                      #13
                      Zitat von Davebones Beitrag anzeigen
                      Ich markiere einfach mal Wild meinen Fav-User: Carjam
                      Ich wage mal zu behaupten, dass ich keine klar herausstechende Stärke habe. Man attestiert mir das Gesamtpaket immer als recht solide, aber ohne Highlights. Du meintest ja mal, dass meine Dialoge meine größte Stärke seien. Ähnliches sagten Mutter und Schwester über einige blumige Beschreibungen. Dann geht wohl das als Stärke durch.

                      Kommentar


                        #14
                        Meine größte Stärke ist, denke ich, verschiedene Dinge zu etwas stimmigem zusammen zu setzten. Also ne runde Sache draus zu machen.
                        Das gilt für alles, Handlung, Charaktere, Konzepte, Ideen,... Mir fällt es leicht, mir aus einer Idee eine Geschichte zusammenzukleben ohne das zu offensichtlich ist, dass ich eigentlich gar keine Ahnung habe.
                        Physiker eben

                        An sonsten behaupte ich mal, dass ich meistens Kampfszenen gut kann und eigentlich auch sehr viel Spaß daran habe, wenn Leute sich an die Gurgel gehen.

                        Ich habe ein Gespür dafür, wie ein bestimmter Charakter etwas sagt, was mir hilft sehr fix Dialoge zu basteln.

                        Am meisten musste ich jedoch daran arbeiten, wie ich Spannung besser verpacke. Also wie ich Drama erschaffe und vorallem wie ich vernünftig plotte, damit das auch funktioniert. Vorher gings auch irgendwie, aber da konnte ich mich wirklich noch steigern, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was jetzt wichtig ist und was nicht.

                        Außerdem musste ich daran arbeiten, meinen Stil zu straffen, um ein gewisses Tempo zu bekommen. Ich liebe Adjektive und Gefühle. Ein paar Kniffe am Stil waren nötig und schon liest sich das viel flüssiger.

                        Seit letztem Jahr kann ich auch meine vorher verhassten Liebesszenen schreiben. Bin immer noch erstaunt, dass ich es jetzt schaffe Zärtlichkeiten über ne Seite auszudrücken und dabei Wiederholungen zu vermeiden. Und das schlimmste daran: Auch noch Spaß zu haben. >°o°<

                        Kommentar


                        • Kelpie
                          Kelpie kommentierte
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                          O_O Das Glied ist meistens nur an einer Stelle XD

                        • Schneeregen
                          Schneeregen kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          @Kelpie: Normalerweise hat man auch nur 2 arme. Mehr arme, mehr glieder.... Wuppi

                        • Kelpie
                          Kelpie kommentierte
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                          *schweig* XD

                        #15
                        Ich glaube, meine Figuren sind mir ganz gut gelungen. Beim Schreiben denke ich ganz häufig: Diese Figur könnte eigentlich auch deine Hauptfigur sein, da käme was Interessantes heraus. Naja, zumindest ist es mein persönlicher Eindruck, ich mag sie ganz gern

                        Ansonten fällt mir glaube ich häufig ein gutes Kapitelende ein. Ich versuche, da einen kleinen Cliffhanger einzubauen, und manchmal erwische ich dann nen richtig guten Punkt, um den Leser, der eigentlich schlafen wollte, noch durchs nächste Kapitel zu ziehen.

                        Kommentar


                        • Kelpie
                          Kelpie kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Oder man macht's wie George Martin

                          Ich hab auch gute 7-10 POVs. Ich glaube, so verwirrend ist das gar nicht, wenn es der Roman inhaltlich zulässt sie zu verwenden.

                        • Ankh
                          Ankh kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Mir hilft es tatsächlich, diese Kurzgeschichten aufzuschreiben. Dann sind sie vom Tisch, der Charakter erstmal zufrieden, und ich kann mich der eigentlichen Geschichte widmen, ohne dass diese Nebenfigur plötzlich zu viel Rampenlicht will. Ich denke, der Leser merkt auch so, dass die Figur Tiefe besitzt, auch wenn ich sie nicht von allen Seiten ausleuchte.
                          Eigentlich produziert Vollausleuchtung ja sogar weniger Tiefeneindruck, sowohl in der Optik als auch beim Schreiben. Lasst einen Charakter nur halb beleuchtet, wenn er gut ausgearbeitet ist, merkt man das trotzdem.

                        • Gast-Avatar
                          Gast kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Hm ... okay, die meisten hier agieren ja im Fantasy-Genre. Da ist das durchaus üblich und auch gewünscht. Wenn zwischen den PoV-Wechseln genügend Zeit liegt mag es gehen, aber wie ich schon schrieb, liegt mir eher die Ich-Perspektive. Da hat sich das mit mehreren PoVs sowieso erledigt.
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