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    Knifflige Szenen entkniffeln

    Ich hab einen Gedanken, den ich gerne mit euch umsetzen möchte. Keine Ahnung, ob es was bringt, aber wenn man nicht versucht, bleibt man auf stehen. Und wer stehen bleibt, geht rückwärts.

    Es geht um die von euch genannten Schreibschwächen, die häufig bei Kampfszenen zu sein scheinen. Während bei blutigen Anfängern der Fehler darin liegt, dass nicht genügend recherchiert oder ausprobiert wurde, sehe ich häufig die Schwäche bei Fortgeschrittenen, dass sie zu gut Bescheid wissen. Im genannten Thread haben die User gesagt, dass sie Nahkampf, Schwertkampf, Fechtkampf können oder zumindest mal ausprobiert haben. Und das meine ich herauszulesen. Die Autoren wissen, dass bei einer "richtigen" Faust der Daumen nicht unter den anderen Fingern liegt, sondern als Letztes angewickelt kommt. Und dann wird natürlich benannt. Realismus eben.

    "Er haucht ihr einen Kuss an die Schläfe."
    Ist das zu einfach?
    Wie wäre es mit: "Er berührt mit seiner Oberlippe beinahe den Os sphenoidale, während er aus dem leicht geöffneten Mund leicht warmen Atem ausströmen lässt."

    Der Flair ist weg? Ja, das denke ich auch.
    Und ich denke, dass es das ist, was in vielen Kampfszenen passiert.
    Wenn man die Figuren nicht kämpfen lässt, sondern … äh, sich lieben, dann ähnelt es leider oft einer Kamasutrabeschreibung, wo ich mich dann frage, wie zum Teufel es denn genau aussieht, wenn sie das linke Bein unter das rechte kreuzt, und er sich von oben zwischen die Beine legt, aber (Vorsicht, Imfodump!) er sich mit den Unterarmen links und rechts neben ihren Schultern oder ihrem Kopf abstützt, damit sie nicht sein ganzes Körpergewicht tragen muss.

    Ich habe daher überlegt, ob man die Kampfszene in eine alltäglichere Handlung (muss ja nicht unbedingt Kamasutra sein) spiegeln und somit besser über die Handlund an sich urteilen kann. Vielleicht kann man besser erkennen, wo es hakt.

    Und jetzt ihr:
    Nehmt eine Kampfszene heraus und zerwurschelt sie. Wenn klein Pling-Effekt kommt, weiß ich, dass dieses Experiment nicht gefruchtet hat.

    #2
    Ich hab ehrlich gesagt nicht zu 100% verstanden, was ich machen soll

    Aber die Ellbogen rechts und links und Körpergewicht haben mich grad ganz irrig zum Lachen gebracht, weil ich das aus meinen alten Manuskripten EXAKT SO kenne
    Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

    So nah, so fern.

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      #3
      ich hab ehrlich gesagt auch nicht gerafft. Sollen wir die Szene in einen anderen Kontext übertragen und die Satzlängen/ Satzkonstruktion beibehalten oder wie?

      Mein Problem ist ja zum Beispiel, dass sich mein Prota in einer Schießerei bewegt, und ich ab und zu innehalte weil er sich umguckt und orientiert, wer wo steht und was sich seit seiner letzten Aktion verändert hat (Verbündete liegen am Boden etc). Irgendwie finde ich diese Information wichtig, aber das macht es auch so zäh.

      Oder in einer anderen Szene planen meine Protas, einen Gegner zu überraschen und schauen sich dafür den Ort an und planen, wer wo entlanggehen soll. Das ist schrecklich ausführlich und trotzdem kapieren meine Testleser nie ganz, wie es da eigentlich aussieht. Ich bräuchte jetzt den "Mut", diese ganzen Beschreibungen zu reduzieren oder ganz zu streichen, aber ohne, dass der Leser danach völlig blöde dasteht und nicht kapiert, was die da eigentlich machen :S

      Ich wüsste allerdings nicht, wie ich das jetzt in eine andere Handlung übertragen soll.
      Poems are never finished.
      Just abandoned.

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        #4
        Sollen wir die Szene in einen anderen Kontext übertragen und die Satzlängen/ Satzkonstruktion beibehalten oder wie?
        Äh, ja. So dachte ich es.
        Wenn man eine gewohnte Handlung in der gleichen Ausführlichkeit hat, merkt man vielleicht besser, dass das Tempo nicht stimmt … war meine Idee.

        Vielleicht wird es dann so hier:

        Er nahm das Bio-Ei einer Freilandhenne in die Hand und spürte die glatte Oberfläche, bevor er erst vorsichtig, dann mit Schwung die Schale an der Schüssel zerbrach. Eiweiß und Eigelb fielen in die Mulde des Mehles und wobbelten noch eine Weile. Dann blickte er sich um. Ein Tropfen Eiweiß lief auf der Außenseite der Schüssel herunter. Auf der rechten Seite der Schüssel drei Stückchen Eierschale. In der Schüssel selbst sogar auch ein Stück.

        Was ist an diesem Absatz nicht so dolle?


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        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Ich kann nicht mehr xDDD

        • Dodo
          Dodo kommentierte
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          Das wäre mal eine interessante Kochbuchvariante. Die würde sogar ich lesen.

        #5
        Oder in einer anderen Szene planen meine Protas, einen Gegner zu überraschen und schauen sich dafür den Ort an und planen, wer wo entlanggehen soll. Das ist schrecklich ausführlich und trotzdem kapieren meine Testleser nie ganz, wie es da eigentlich aussieht. Ich bräuchte jetzt den "Mut", diese ganzen Beschreibungen zu reduzieren oder ganz zu streichen, aber ohne, dass der Leser danach völlig blöde dasteht und nicht kapiert, was die da eigentlich machen :S
        Das würde ich tatsächlich einfach wegstreichen. Wenn die Situation so kompliziert ist, dass sie selbst nach ausführlicher Erklärung nicht zu verstehen ist, dann taugt sie von grundauf einfach nicht für eine coole Kampfszene. Mal davon abgesehen, dass sowieso kein Plan den Feindkontakt übersteht. Wenn es erst mal los geht, herrscht sowieso Chaos.

        Mein Problem ist ja zum Beispiel, dass sich mein Prota in einer Schießerei bewegt, und ich ab und zu innehalte weil er sich umguckt und orientiert, wer wo steht und was sich seit seiner letzten Aktion verändert hat (Verbündete liegen am Boden etc). Irgendwie finde ich diese Information wichtig, aber das macht es auch so zäh.
        Ist nicht wichtig. Sowie bei Sexszenen kommt es auch bei Kampfszenen eher darauf an, was die Figuren empfinden und nicht so sehr, welches Körperteil wo ist und was macht.

        Im Endeffekt ist es völlig wurscht, wer wo lang läuft und wer wo zu wem in welchem Winkel und Entfernung steht, sitzt, liegt. Stell dir mal vor, ein Fussballspiel im Fernsehen würde ständig minutenlang angehalten werden, um dem Zuschauer zu erklären, dass Kroos gerade aus dem Defensiven Mittelfeld in die offensive gerückt ist und Müller vom Flügel in die Mitte gezogen hat und Kimmich jetzt Müller auf dem Flügel hinterläuft und das Mario Gomez gerade im Sechzehner durch zwei generische Abwehrmänner in die Manndeckung genommen wird. Wichtige Informationen? Vielleicht für die Taktikanalysten des Gegners, aber nicht für den Zuschauer. Der will einfach sehen, was mit dem Ball passiert, was sonst noch auf dem Feld passiert, ist in dem Moment reichlich egal.
        Und das ist genau das, was du machst, wenn du die Narrative "anhältst" um das große Ganze zu zeigen. Du drückst auf die Pausetaste und reißt den Leser aus dem Geschehen.

        Hin und wieder ist das keine schlechte Idee, um den Leser eine ungefährer Vorstellung von der Szene zu geben, um ihn zu erden, ab du musst dabei sehr darauf achten, dass du deine Perspektive nicht überstrapazierst. Würde sich die Figur in dieser Situation wirklich die Zeit nehmen (können), eine Bestandsaufnahme des Schlachtfeldes durchzuführen? Wie gesagt, Kampf (und ganz besonders ein Kampf in dem es tatsächlich um Verletzen und Töten geht) ist eine chaotische Angelegenheit.Da pumpt Adrenalin durch die Venen wie sonst was und das Gehirn ist voll und ganz im Überlebensmodus, kompletter Tunnelblick, für rationale Gedanken oder taktische Überlegungen ist das verdammt wenig Platz,

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        • In-Genius
          In-Genius kommentierte
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          Ankh Ich stimme Maggi zu: Vergiss die Details und Genauigkeiten. Der Leser interessiert sich für die Bewegung und das Chaos. Schau dir erfolgreiche Actionfilme an: es geht nicht um die Details und den Realismus, sondern um das bloße Kämpfen an sich. Konzentrier dich mehr auf das Adrenalin.

          Was das Planen angeht: Würde ich auf das absolut Wichtigste kürzen, besonders wenn es eh keiner versteht. Was sind die Schlüsselstreitigkeiten? Was ist der Kern der Taktik? Woran wird der Plan definitiv scheitern? Das reicht vollkommen. Oder überspring es ganz a la: A sagt: "Ich habe einen Plan!" - Schnitt zur Kampfhandlung - B sagt: "Das war ein scheiß Plan!"

          Es ist nicht nur wichtig, was du in deinen Text hineinschreibst, es ist auch wichtig, was du nicht hineinschreibst.

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Jep, das hatte ich auch vor. Ich wusste nur nicht, wie ich das mit dieser Übung hier hinbekomme.

          Was die Übersicht zwischendurch in der ersten Szene angeht, die finde ich wichtig, da es die Aufgabe des Protas ist, die anderen zu beschützen. Von daher muss er ab und zu versuchen, einen Überblick zu bekommen, was die gerade machen. Das ist seine Aufgabe und auch ein Stück Charakterisierung, dass er sich eben nicht nur auf seinen eigenen Kampf konzentrieren kann.

        #6
        Okay, dann überprüfe ich mal meine Kampfszene. Ich ersetze sie durch ... hm ... Autofahren, auch wenn ich noch nie eins gelenkt habe

        Original:

        „Wo?” Der Domir fiel in Laufschritt und eilte an ihm vorbei, die Wachen folgten.
        „Hinter den Kisten!”, sagte Tenar, griff nach dem Schwert und zog es lautlos hervor. Dann stürmte er vorwärts, schwang das Schwert und schlug der rechten Wache den Kopf ab. Es ging viel zu einfach.
        Die zweite wirbelte herum, dann folgte der Domir. „Hinterhalt!”, schrie der Soldat, zog seine Waffe und konnte Tenars Hieb gerade noch rechtzeitig parieren. Erneut schlug er zu, da sah er, dass der Domir mit gezogenem Schwert auf ihn zukam. In dem Moment fuhr Kalda an ihm vorbei und verbiss sich in der Hand der Wache.
        Tenar taumelte zurück, versuchte einen erneuten Hieb, wurde aber abermals zurückgedrängt. Er wirbelte zum Domir herum, kreuzte sein Schwert mit seinem und biss die Zähne bei dem klirrenden Geräusch zusammen. Das Gesicht, dachte er, du musst auf das Gesicht zielen.
        Doch dieser Mann hatte den Ritterschlag erhalten, er war kein einfacher Falkenzüchter wie Tenar, er war ein Mann des Krieges, er wusste wie man kämpfte und wie man tötete.
        Aus dem Augenwinkel sah er, dass Kalda das Handgelenk der Wache losgelassen hatte und sich mit einem Satz in Sicherheit brachte, ehe die Klinge sie treffen konnte. Angst um seine Wölfin flutete Tenars Sinne. Sie hatte kein Schwert, mit dem sie die Hiebe parieren konnte, sie hatte nur ihren verletzlichen Körper.
        Mit einem Schrei hielt er den Domir zurück, zog sein Schwert zurück, fuhr zur Seite weg und schlug erneut zu. Diesmal war der Ritter zu langsam, die Klinge drang zwischen zwei Platten des Brustpanzers und biss in die Haut. Nicht tief, doch der Domir schrie und helles Blut lief daraus hervor.
        Er griff mit einem Panzerhandschuh nach Tenar, traf ihn im Gesicht und wischte ihn einfach zu Boden. Hart stieß er mit dem Rücken auf, Schmerz schoss durch seine Ellbogen und schon war der Domir über ihm. Das Schwert schoss auf ihn zu, doch plötzlich erinnerte Tenar sich an all die Lektionen mit Parletton.
        Er riss sein Schwert rechtzeitig vor. Sein Knie rammte den Domir, schlang sich um seine Wade, er brachte ihn zu Fall, doch irgendwie war sein Bein darunter geraten und auf einmal wusste er nicht mehr, wie man aufstand.
        Ein Mann schrie in der Nähe, ein Wolf jaulte und fiepte. Kalda! Tenar stieß seine Faust in das Gesicht des Domirs, riss sein Bein unter ihm hervor und kam in die Höhe. Er hob sein Schwert und stieß es hinab, tief ins Auge des Ritters. Sofort erlahmten seine Bewegungen.
        Tenar wirbelte herum, wollte Kalda zur Hilfe eilen, doch da war auf einmal ein Mann hinter dem Soldat, hob ein Messer und schlitzte ihm einfach die Kehle auf. Die Leiche sank zu Boden.
        Der blaue Golf gab Gas und raste an Tenar vorbei, der Mercedes und der Audi folgten.
        "Frechheit", sagte Tenar, griff nach der Gangschaltung und legte den vierten Gang ein. Dann sauste er vorwärts, hielt das Lenkrad fest und streifte haarscharf am Mercedes vorbei. Es ging viel zu einfach.
        Der Blick des Audifahrers traf ihm im Rückspiegel. Seine Rücklichter blinkten auf, er gab Gas und konnte mit einem Schlenker nach links gerade noch verhindern, dass Tenar ihn überholte. Erneut gab er Gas, da sah er, dass der Golf an Vorsprung aufholte. In dem Moment raste Kalda in ihrem Ford Fiesta an ihm vorbei und überholte den Audi.
        Tenar bremste, versuchte erneut an Geschwindigkeit zuzulegen und musste abermals bremsen, als sich Kalda und der Audi beinahe ineinander verkeilten. Er riss das Lenkrad herum, schoss an ihnen vorbei und auf den Golf zu. Vor der Kreuzung, dachte er, du musst ihn vor der Kreuzung überholen.
        Doch dieser Mann hatte den Führerschein erhalten, er war kein einfacher Fahrprüfling wie Tenar, er war ein Autofahrer, er wusste wie man fuhr und wie man bremste.
        Im Rückspiegel sah er, dass Kalda hinter dem Audi zurück auf die Fahrbahn glitt, um einem entgegenkommenden Skoda auszuweichen. Angst um ihren Sieg flutete Tenars Sinne. Sie hatte keinen x-taktmotor, mit dem sie in 1,2 Sekunden auf 50km/h beschleunigen konnte, sie hatte nur ihren kleinen Ford Fiesta.
        Er gab erneut Gas und scherte aus, musste einem Toyota ausweichen und drückte das Gaspedal erneut durch. Diesmal war der Golf zu langsam, Tenars Kühlhaube war fast weiter vorne als seine. Doch dann wurde der Golf schneller und hatte die Nase wieder vorn.

        (...)

        Ich breche hier mal ab. Zum einen bin ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich richtig mache, zum anderen tritt bei mir auch nicht der gewünschte Lerneffekt ein. In der Autoszene wiederholt sich natürlich alles und ich würde sagen, dass ich unbedingt streichen muss - aber in meiner Szene oben ist dieser Kampf ein ziemlich wichtiger Punkt und ich bin eh froh, dass ich da eine gewisse Länge zusammenbekommen habe ...

        Und auch wenn ich deine Eierszene sehr lustig fand, Vickie, frage ich mich jetzt doch, ob es so gut ist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Wenn ich ein Ei aufschlage, ist es mir relativ egal, an welcher Stelle. Bei einer Kampfszene ist mir ein "Er tötete ihn" aber viel zu banal. Ganz generell: Das Eieraufschlagen muss jetzt in keinem Buch ausführlich beschrieben werden, sondern da reicht ein schlichtes "Er schlug das Ei auf" bzw. vielleicht auch "Er buk einen Kuchen". Aber in einem Kampf möchte ich "Er tötete ihn" oder gar ein "Er gewann den ganzen Krieg" eher nicht so lesen ...
        Derweilen ist auf dem Feld schon alles gewachsen, bevor die wussten, warum und wie genau es gedeiht. - Franziska Alber

        So nah, so fern.

        Kommentar


        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Was für ne Formatierung? o.O Du sollst doch einfach nur schreiben

        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          Kelpie ich wollte dir doch ne Skizze schicken

          Aber nee, mir fällt wirklich nix ein, wie ich das umschreiben könnte, ich glaube, bei der Übung hier setze ich aus.

        • Kelpie
          Kelpie kommentierte
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          Ja! Wo ist die Skizze? Her damit! Egal wie!

        #7
        Eleans Lippen klebten vor Anspannung aufeinander, also lächelte sie nur. Sie versuchte Sex-Appeal in ihren Blick zu legen, um Jareth vielleicht doch etwas anzumachen, doch sie konnte keine Reaktion auf seinem Gesicht feststellen.

        Er reichte ihr die linke Hand und sie ließ mit einer Hand den Rock los, um die freundliche Geste zu erwidern. Sie hätte überhaupt nicht von ihm erwartet, dass er so gentlemanlike war.

        Dann strich sie den Rock glatt und tastete nach dem Reißverschluss an ihrem Rücken. Er war leichter zu erreichen, als sie es bei diesem engen Kleid erwartet hatte.

        Sie hatte mit einem Entgegenkommen Jareths gerechnet, doch dieses blieb aus. Er seinerseits hatte wohl mit dem gleichen bei ihr gerechnet, denn auch er stand noch genau am gleichen Fleck, die Finger an den Knöpfen seines Hemdes. Für einige Sekunden beobachtete sie sich nur. Einer musste den ersten Schritt machen.

        Elean entschied, dass es angesichts Jareths deutlich größerer Schüchternheit von Vorteil wäre, nicht abzuwarten. Sie ließ ihr Kleid fallen und ging auf ihn zu.

        Die linke Hand schob sie unter sein Hemd, die rechte um seinen Rücken, als er zurückwich. Jetzt waren sie sich nah. Seine Bewegungen waren hektisch, doch sie war hektischer. Sie schaffte es ohne großen Mühe sein Hemd vom Körper zu zerren und Jareths Brust mit beiden Händen zu streicheln. Bei der Hose würde es schwieriger werden. Seine Griffe wurden präziser, sein Atem schwerer.
        Er wusste langsam, was sie als Nächstes machen würde. Die besten Tricks, die sonst immer halfen, durchschaute er viel zu schnell. Kaum wollte sie die Hände in seine Unterhose stecken, hatte er ihre Handgelenke festgehalten und küsste sie. Er war wirklich gut.


        Eleans Lippen klebten vor Anspannung aufeinander, also nickte sie nur. Sie versuchte Entschlossenheit in ihren Blick zu legen, um Jareth vielleicht doch etwas einzuschüchtern, doch sie konnte keine Reaktion auf seinem Gesicht feststellen.

        Er reichte ihr die linke Hand und sie nahm beide Schwerter in eine um die freundliche Geste zu erwidern. So viel Regeltreue hatte sie überhaupt nicht von ihm erwartet.

        Dann nahm sie die Schwerter wieder jeweils in eine Hand und ging zeitgleich mit ihm Rückwärts. Die Schwerter waren leichter, als sie es bei ihren geschwächten Armen erwartet hatte. [Das war ein Vorteil für sie. Jetzt musste sie nur noch runter zählen. Eins, Zwei, Drei.]

        Sie hatte mit einem plötzlichen Angriff Jareths gerechnet, doch dieser blieb aus. Er seinerseits hatte wohl mit dem gleichen bei ihr gerechnet, denn auch er stand noch genau am gleichen Fleck, das Schwert zur Abwehr vor sich gestreckt. Für einige Sekunden beobachtete sie sich nur. Einer musste den ersten Angriff machen.

        Elean entschied, dass es angesichts Jareths deutlich größerer Kraft von Vorteil wäre, seinen Schlag nicht abzuwarten. Sie stürmte los.

        Die linke Klinge schob sie unter sein Schwert, die rechte schoss an ihm vorbei, als er sich zur Seite wegdrehte. Jetzt war sie ungeschützt. Seinen Schlag kam schnell, doch ihre Abwehr war schneller. Sie schaffte es ohne großen Kraftaufwand aus dem Schlag herauszugehen und die Jareths Klinge mit beiden Klingen zu stoppen. Das zweite Mal würde schwieriger werden. Seine Angriffe wurden präziser, seine Abwehr stärker. Er musste langsam, wohin sie zielen würde. Die besten Tricks, die sonst immer halfen, durchschaute er viel zu schnell. Kaum hatte sie die Aktion ausgeführt, war seine Waffe bereits dort, um ihre abzuwehren. Er war wirklich gut.
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        Kommentar


        • Ankh
          Ankh kommentierte
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          ich fand die obere Szene klasse Da meint man herauszulesen, dass beide total unsicher sind, ich find das süß

        • Victoria
          Victoria kommentierte
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          Ich muss zugeben, dass ich den Originaltext auch zu sehr aufgelistet finde. Schwert darunter und links und recht und so.
          Ich hätte lieber die Emotionen und was es für die Figur bedeutet.


          Süß?


          @Ankh
          Du musst auch mal!
          Nicht unbedingt hilfreich, aber lustig!

        • Ankh
          Ankh kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Ich hab grad schon Kelpie erklärt, dass ich der Meister der unerotischen Sexszenen bin. Mit Absicht. Ich finds toll, wenn die mal lustig sind statt so bierernst.
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