Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mittwochsfrage #293: Das Ende ist nah!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mittwochsfrage #293: Das Ende ist nah!

    Wenn ihr euch dem Ende eurer Geschichte nähert, …
    … seid ihr dann erleichtert, dass ihr die Geschichte in Kürze abgeschlossen habt?
    … seid ihr traurig, weil ihr eure liebgewonnenen Charaktere vermissen werdet?
    … plottet ihr direkt den nächsten Teil (oder gibt es schon eine ganze geplante Reihe)?

    Oder nichts/alles von dem Genannten?
    Welche Emotion überwiegt bei euch und warum?
    Wartest du dort hinterm Horizont? Schmiegt die Erde sich so müde an das Himmelreich? Sturm zieht auf mit dunkler Wolkenfront. Ganz egal wie schnell ich lauf, der Abstand bleibt doch gleich. Die alte Sehnsucht ist mein einziger Begleiter. Und trotzdem steh ich auf und gehe taumelnd weiter. — ASP, Ziel

    #2
    Was genau ist das Ende der Geschichte?

    Wenn der Entwurf steht? Dann lege ich sie für einen Tag zur Seite, gebe sie meiner Frau zu lesen und rüste mich für die elende Überarbeitungsphase.

    Wenn sie lektoratsreif ist? Wechselbad zwischen enthusiastisch/begeistert und erledigt, weil ich mal wieder die deadline zu früh gesetzt habe.

    Wenn sie aus dem Lektorat zurückkommt? Genervt, dass jemand was zu mäkeln hatte, aber auch genervt, was für Klöpse mir beim Schreiben durchgegangen sind.

    Wenn ich sie beim großen A hochlade? Glücklich, es geschafft zu haben, latent panisch, beim Gedanken, dass sich irgendwo ein gigantischer Logikfehler versteckt, oder beim Hochladen die gesamte Formatierung zerschossen wurde oder dass keiner die Geschichte mag.

    Da ich meistens abwechselnd an mehreren Geschichten arbeite, geht es nahtlos mit der nächsten Geschichte weiter.
    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

    Kommentar


      #3
      Wenn ihr euch dem Ende eurer Geschichte nähert, …
      … seid ihr dann erleichtert, dass ihr die Geschichte in Kürze abgeschlossen habt?

      Und wie!
      … seid ihr traurig, weil ihr eure liebgewonnenen Charaktere vermissen werdet?
      Nein. Ich kann's ja lesen, wenn mir danach ist.
      … plottet ihr direkt den nächsten Teil (oder gibt es schon eine ganze geplante Reihe)?
      Nein. Ich mach Pause. Oder schreibe am nächsten angefangenen Projekt (😂 Is klar. Im Moment - die letzten 2 Jahre - komm ich zu nahezu nichts.)

      Oder nichts/alles von dem Genannten?
      Welche Emotion überwiegt bei euch und warum?
      Zunächst, für mich bedeutet "Ende", dass die letzte Runde der allein durchgeführten Überarbeitung gelaufen ist. Dann brauch ich eine Weile, bis es Testlesys gebe. Inbesondere bei einer gibt es viel begründete Kritik. Eigentlich ist "Ende" erst danach. (Mist!)
      Aber egal welches "Ende" - ich bin so erleichtert, dass ich die Story los bin und mich auf neue Spinnerei einlassen kann.
      Tatsächlich bin ich in dem Moment am happysten, wenn ich die Rohfassung beendet habe, denn dann muss ich nur noch überarbeiten; ich finde es nicht anstrengend, mit einem vorhandenen Text zu arbeiten, aber Die Leere Seite ist für mich der Horror des Schreibens.

      Kommentar


        #4
        Ich bin froh, wenn sich die Geschichte dem Ende nähert, wobei ich noch sehr lange am Text bastele.

        Kommentar


          #5
          Ich bin ein bisschen panisch, ob ich am Ende alle Fäden befriedigend zusammenbekomme, und fange an, mir aufzuschreiben, was ich bei der ersten Überarbeitung ändern muss. Außerdem fehlt mir der Plot für die nächste Geschichte und ich hoffe, dass bei der aktuellen keine offenen Konflikte bleiben, die ich dann wieder aufgreifen muss.
          Poems are never finished.
          Just abandoned.

          Kommentar


            #6
            Wenn ihr euch dem Ende eurer Geschichte nähert, …
            … seid ihr dann erleichtert, dass ihr die Geschichte in Kürze abgeschlossen habt?

            Es ist meistens eine Mischung aus Freude, Ungläubigkeit und einer Spur Sorge, wie gut das Ergebnis ist. Nur bei der Trilogie war ich ziemlich wehmütig, denn diese Geschichte könnte ich immer weiterschreiben.

            … seid ihr traurig, weil ihr eure liebgewonnenen Charaktere vermissen werdet?
            Schon. Aber sie werden ohnehin für immer mietfrei in meinem Kopf weiterleben, also ... Ständig neue Ideen für fertige Rohfassungen sind eher ein Problem. Dadurch endet die Geschichte nie wirklich.

            … plottet ihr direkt den nächsten Teil (oder gibt es schon eine ganze geplante Reihe)?
            Es steht vorher fest, ob es ein Mehrteiler wird oder nicht. Ob ich die Geschichte gern weiterleben lassen würde oder nicht, ändert daran nichts (die Ausnahme: ein Crossover). Wobei ich festgestellt habe, dass mir Mehrteiler eher liegen. Nachdem ich mir erst vor ein paar Monaten geschworen habe nie wieder eine Trilogie zu schreiben, würde ich gerade am liebsten die nächste beginnen.

            Welche Emotion überwiegt bei euch und warum?
            Ich glaube hauptsächlich - und das bezieht sich nicht auf die Geschichte selbst - Erleichterung. Es überhaupt geschafft zu haben. Wann immer ich eine Geschichte beginne, begleitet mich eine bunte Mischung von Emotionen.

            Anfangs: Euphorie.
            Danach: Sorge ob meine Vorstellung von der Geschichte genügt um sie ins Rollen zu bringen und immer weiter antreiben zu können (ich plotte nicht).
            Dann: Die üblichen Probleme samt Hängenbleiben, Leere im Kopf, Schreibblockade (es gibt sie wirklich), den richtigen Wörtern nachjagen usw.
            Und schließlich: Ich hab noch zu viel Material, wie soll ich das noch unterbringen?

            Einen Roman zu schreiben hat etwas von der Durchquerung einer Wüste. Am Ende kannst du einfach nicht glauben, es lebend hindurchgeschafft zu haben.

            (In einem Roman würde ich die Person die es durch die Wüste geschafft hat, in ihrem blinden Freudentaumel jetzt von einer Klippe stürzen, einem Nilpferd fressen oder sonst einem Unglück zum Opfer fallen lassen. Einfach nur für den abrupten Wechsel von Erleichterung zu Bedauern. 😁)
            "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
            "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
            "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

            Kommentar


            • Lyriksoldatin
              Lyriksoldatin kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              "Einen Roman zu schreiben hat etwas von der Durchquerung einer Wüste. Am Ende kannst du einfach nicht glauben, es lebend hindurchgeschafft zu haben."

              Das klingt super. xD Das ist fast zitierreif.

            • Nachtmahr
              Nachtmahr kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              Danke Lyriksoldatin.

            #7
            Wenn ihr euch dem Ende eurer Geschichte nähert, …
            … seid ihr dann erleichtert, dass ihr die Geschichte in Kürze abgeschlossen habt?
            … seid ihr traurig, weil ihr eure liebgewonnenen Charaktere vermissen werdet?
            … plottet ihr direkt den nächsten Teil (oder gibt es schon eine ganze geplante Reihe)?



            Das kommt ein bisschen auf die Geschichte an. Wenn es mir schwerfiel, noch Stoff zu generieren oder ich die Charaktere (das passiert bei Kurzgeschichten schon mal, wenn ich sie nicht so gut geplant habe) ein bisschen über habe, dann bin ich erleichtert, dass es ein schöner Schluss war, das Projekt aber abgeschlossen ist.

            Wenn es eine Geschichte ist, die ich über alle Maßen lieben gelernt habe und die Charaktere fast ein Teil meines Leben sind (wie Amortentia), dann bin ich zwar überglücklich über das schöne, tolle Ende und erleichtert, aber ich vermisse meine Charaktere so sehr und obwohl es jetzt schon Wochen her ist, dass das "Ende" und die Geschichte geschrieben habe, sind die Charaktere immer noch da.

            Ich kann mich damit ein bisschen trösten, dass alle meine Geschichte im selben Universum spielen und die Charaktere dann oder wann wieder auftauchen oder dass ich, wenn ich will, einfach nochmal was über die schreiben kann.

            Aber meistens ist das Ende der einen Geschichte der Startschuss der nächsten (ich kann meistens nämlich immer nur eine Geschichte hauptsächlich schreiben).




            Kommentar


              #8
              Es gibt Geschichten, da bin ich einfach froh. Das sind dann aber eher sehr kurze Geschichten, die ich in ebenfalls kurzer Zeit nacheinander schreibe und da erreiche ich teils den Punkt, an dem ich nur denke "endlich". In diesen steckt aber auch weniger des Ans-Herz-wachsens. Es bleibt nicht aus, aber ist bei mir ausgeprägter, wenn ich über Monate und Jahre mit einer Geschichte zu tun habe.

              Ansonsten lasse ich nie komplett los. Selbst wenn ich nach ewig langer Planung, einer Weile Schreiben und Überarbeitung je fertig bin, lese ich anschließend, wann immer mir danach ist. Ich gehe damit um wie mit Büchern anderer Menschen, die mir sehr gut gefallen.

              Ich habe es aber auch schon gemacht, dass ich einen weiteren Teil angesetzt habe. Der Gedanke dazu ist entstanden, da war der eigentliche noch längst nicht fertig geschrieben, aber ich wusste, wenn dieser Punkt erreicht ist, kann ich noch nicht loslassen. Dafür hat es viele Gründe gegeben, nicht nur rein emotionale, sondern z. B. auch Figuren, die entgegen der ursprünglichen Planung hinzugekommen waren und Potential für mehr mitgebracht haben.
              Das ist aber nichts, das zu jedem Projekt passen würde.

              Welche Emotion bei mir tatsächlich überwiegt?
              Ich habe keine Ahnung. Aber bei mir ist Alexithymie im Spiel. Ich spüre Emotionen, sogar viele und intensiv. Aber ich kann sie selten benennen, ich weiß bei nur sehr wenigen, wie sie überhaupt heißen.
              Also kann ich das erst gar nicht einordnen. Aber vielleicht muss ich das ja auch gar nicht.
              Ich komme aus Ironien.
              Das liegt am sarkastischen Meer.

              Kommentar


                #9
                Hmmm 🤔

                Bei Kurzgeschichten ist es i.d.R. bloß die Zufriedenheit: Bin durch.

                Bei meinem einen bisher abgeschlossenen Kurzroman war ich schon sehr berührt vom Ende meiner Figuren (die nicht überlebten), und das musste erstmal sacken, dass ich mich nun von dem Text verabschiedet hatte. Andererseits war ich wohl auch erleichtert. Die Geschichte war mir nicht leicht gefallen, ich hatte sie mehrmals überarbeitet, aber nun war sie vollendet im Guten wie im Schlechten, als das, was sie eben ist. Für mich ist daneben auch das im Spiel wie bei dir, Lyriksoldatin: Ich setze mich wenig später an die nächste Geschichte, was auch wieder aufregend ist ...

                Kommentar

                Lädt...
                X
                Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung