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Mittwochsfrage #291: Konsum (nach Weihnachten ist vor Weihnachten)

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    Mittwochsfrage #291: Konsum (nach Weihnachten ist vor Weihnachten)

    Wie findet in Euren Geschichten Konsum statt?
    Gibt es Markenbewusstsein? Nutzt Ihr reale Marken oder denkt Ihr Euch selbst iPeach-Smartphones (oder so) aus?
    Wie groß ist die Auswahl?
    Wer produziert, wer verkauft, wer verbraucht? Wer kassiert? Leben Eure Figuren in einer altruistischen Welt?
    Wie sieht das Wirtschafts- oder Sozialsystem Eurer Welten aus? Regional vor global oder umgekehrt?
    Kritisiert Ihr die Konsumgesellschaft?
    Oder ist Konsum kein Thema?

    #2
    Das wäre ja eine Frage für eine wissenschaftlich Doktorarbeit.
    In manchen Geschichten muss Sachen erfinden, weil sie nicht in unserer Welt spielen.
    Ich frage mich, wie soll eine gänzlich altruistische Welt funktionieren, wenn sie nicht an Mangel leiden.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Wahrscheinlich können sich mehrere Doktoranden die Arbeit teilen, jeder nur EIN Genre.

      Ich frage mich, welcher erzählenswerte Konflikt in einer gänzlich altruistischen Welt aufkommen könnte. "Nach Ihnen." - "Nein, nach Ihnen!" usw. Aber wahrscheinlich gäbe es viele Tote. Für das Allgemeinwohl. Aber das wäre eine andere Frage ...

    • Coira
      Coira kommentierte
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      Und wenn die Doktorarbeiten über den Konsum in unterschiedlichen Genres fertig ist, wird eine weitere angefangen, in der sie miteinander verglichen werden.

    #3
    Da es in meinen Regio-Krimis viel um Essen & Trinken und regionale Produkte geht, wird dementsprechend viel konsumiert.
    Und ja, es gibt ein klares Markenbewusstsein. Meine Figuren aus der Bretagne trinken Lambig, den bretonischen Apfelschnaps, aber kämen nie auf den Gedanken Calvados, den Apfelschnaps aus der Normandie, zu trinken. Das wäre frevelhaft.
    Austern kommen selbstverständlich frisch aus der Austernzucht vor Cancale. Und das Lamm stammt aus den Salzwiesen vor der Bucht von Mont-Saint-Michel. Unter meinen Figuren sind Köche, Handwerker, Gemüsebauern und Fischer, die alle auf ihre regionalen Produkte schwören.
    Beim Pétanque bringt Sandrine, meine Ermittlerin, bretonischen Apfelkuchen, Kouign Amann oder einen Far breton, Adel Azarou, ihr Assistent, meistens Couscous und selbstgemachtes Baklava aus dem Restaurant seiner Eltern, für das Team mit. Jeder hat so seine Tradition und teilt sie mit den anderen.

    Was ich bemerkt habe, ist dass alle meine Protagonisten ein Motorrad haben, meistens eine BMW. Da ist die Vorliebe des Autors durchgekommen.
    Bei den meisten Konsumgütern, die keinen regionalen Bezug haben, bleibe ich allerdings generisch. Meine Figuren besitzen Smartphones, Uhren oder Laptops, aber ich gehe selten darauf ein, welche Marke, außer es gehört zu Charakterisierung.






    I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by.

    Douglas Adams

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    • magico
      magico kommentierte
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      Da gibt es sicher schlimmere Befürchtungen, aber natürlich sollte ein Krimi auch wegen seiner Story gemocht werden. Im besten Falle bekommt deine Leserschaft ja gleich drei Dinge auf einmal: 1. spannende Geschichte, 2. tolles Setting mit vielen Leckereien, 3. interessante Figuren
      Quasi ein Überraschungsei der Kriminalliteratur.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      magico

      Das ist aber nett.

      Ich bin aber auch sehr gespannt auf den Thüringen-Krimi.

    • magico
      magico kommentierte
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      Ich auch.

    #4
    1: In den Geschichten mit fiktiver Welt (ohne Marken) wird bei den ärmeren Schichten konsumiert und ertauscht was unbedingt nötig ist. Und auch bei den reicheren ist es im Grunde nicht anders als bei uns.
    2: In den Geschichten unserer Welt meide ich Markennamen und auch Abwandlungen wie iPeach (auch wenn mir die Idee wirklich gefällt).

    Konsum ist insofern ein Thema, dass er stattfindet, aber besonders in Geschichten in unserer Welt, ohne die Auswüchse, die wir manchmal zu sehen bekommen (campieren vor Geschäften, bevor ein neues iPeach Modell rauskommt o. ä.). Die Figuren haben was sie brauchen und gut ist.

    Die Auswahl.
    1: Alles was die Erde und das (Kunst)Handwerk hervorbringt und was entweder durch den Verkauf der eigenen Ernte oder Produkte erworben oder ertauscht werden kann (oder im selteneren Fall, weil man zufällig gerade Geld hat). Landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel wie Brot, Kuchen, Käse usw. auf großen, lebhaften Märkten, handwerkliche wie Schuhe, Hemden und Hüte eher in Geschäften.
    2: Nicht anders als bei uns. Gleiche Welt, gleiches System.

    Das System.
    1: Definitiv lokal, Kleinbauern und -produzenten.
    2: Global vor lokal.

    Kritik:
    1: Eher das Sozialsystem, vermeidbare Armut, Hierarchien und Ausbeutung.
    2: Die Kritik findet eher durch das Übergehen der Erwähnung von Marken und übertriebenem Konsum statt.

    Altruismus:
    Die Welt(en) meiner Geschichten sind genauso so altruistisch und egoistisch wie unsere. Den Unterschied machen einzelne Figuren mit gutem Herzen, Ehrgefühl und Gerechtigkeitssinn und ihr daraus resultierendes Verhalten (wofür ich sie liebe).
    "A writer is a world trapped in a person." Victor Hugo
    "Writing is hard work; it's also the best job I've ever had." Raymond E. Feist
    "Be inspired by others, but when you sit down to write, knock down any walls of doubt, and write like only you can." Lucy Knott

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Spannend. Wie sieht es in der fiktiven Welt mit Luxusgütern aus? Ich schätze, die Reichen werden sich durchaus etwas leisten, was anderen unerschwinglich ist. Wer produziert solche Waren oder bringt sie ins Land? Sind die Produzenten entsprechend auch begütert oder verschwindet der Kaufpreis im ... Zwielicht? Wie reagieren die ärmeren auf Zurschaustellung von Reichtum? Oder wird der eher heimlich, allenfalls in Gegenwart von Bediensteten, genossen? Wird er genossen?

    • Nachtmahr
      Nachtmahr kommentierte
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      Oh, die gibt es. In der Trilogie besteht die Hälfte der Hauptstadt aus Schmuck, Kutschen, feine Kleider, Düfte und mehr produzierenden Betrieben, um die dort am höchsten vorzufindende Dichte an Adeligen und Reichen zu ... *räusper* ... befriedigen. Dementsprechend erleben Handwerk und Kunsthandwerk in dieser Stadt auch eine Blüte wie sonst nirgends im Land.

      Abgesehen davon werden sie durch Schiffe (was zu einem meiner Lieblingsabschnitte führt. Wie Rohrspatzen fluchende Seemänner haben schon was an sich ), fahrende Händler und Handelsgruppen aus anderen Ländern gebracht. Im Inland wird hauptsächlich in kleinen Betrieben produziert, aber auch wenn die Güter gefragt und die Meister berühmt für ihre ausgezeichneten Produkte sind, sind (abgesehen von denen in der Hauptstadt) nicht viele von ihnen reich.

      Die Ärmeren fügen sich der Situation, im Gegensatz zu meinem Prota, der (stellvertretend auch für mich) einen Hals kriegt, wenn er Kinderarbeit, Leibeigenschaft, Armut oder Misshandlung durch Dienstherren erlebt. Bei diesen Gelegenheiten leert er seinen Geldbeutel schneller, als seinem Mentor recht sein kann, der aber grundsätzlich einer Meinung mit ihm ist. Diesen Geldbeutel erwartet über die gesamte Geschichte betrachtet, wirklich eine Menge Arbeit.

    #5
    Wie findet in Euren Geschichten Konsum statt?

    Meine Figuren befinden sich gelegentlich mal in Bars, ansonsten wird viel illegal oder durch Tauschhandel oder Gefallen beschafft. Auf Konzernseite stellt der Arbeitgeber alles Notwendige, bis hin zum Nagellack, allerdings kann man dann auch nicht wählerisch sein.

    Gibt es Markenbewusstsein? Nutzt Ihr reale Marken oder denkt Ihr Euch selbst iPeach-Smartphones (oder so) aus?

    Da habe ich den Vorteil, dass es ganze Bücher gibt voller Produkte in meinem Setting, vor allem Fahrzeuge und Waffen. Wenn ich einen Namen brauche, dann blättere ich da durch.

    Wie groß ist die Auswahl?

    Siehe oben, je nach Produkt sehr groß.

    Wer produziert, wer verkauft, wer verbraucht? Wer kassiert?

    Großkonzerne auf der einen Seite oder private Kleinunternehmer auf der anderen. Nicht viel dazwischen. Kassieren tun entweder die Führungskräfte der Konzerne oder die Gangs, die die Kleinunternehmer "beschützen".

    Leben Eure Figuren in einer altruistischen Welt?

    Ahaha, nein.

    Wie sieht das Wirtschafts- oder Sozialsystem Eurer Welten aus? Regional vor global oder umgekehrt?

    Sehr global. Dieselben paar Konzerne haben praktisch den kompletten Markt unter sich aufgeteilt. Was soziale Kreise angeht, da gibt es zwar nationale Grenzen, aber hauptsächlich auch soziale Bubbles, die über Matrix und Social Media oder größere Organisationen auch über diese Grenzen hinweggehen.

    Kritisiert Ihr die Konsumgesellschaft?

    Nicht primär, bisher stehen andere Themen im Vordergrund, aber es schwingt sicher gelegentlich mit.

    Oder ist Konsum kein Thema?

    Wie gesagt, am Rande vielleicht schon, aber ich habe es bisher nie zum primären Thema gemacht.
    Poems are never finished.
    Just abandoned.

    Kommentar


    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      ... wobei der große Überkonzern ja schon einer der Hauptgegner ist OK. Konsum ist natürlich nicht sein Geschäft.
      Und ich mir zwei Deiner Hauptfiguren immer seeeehr gut gekleidet vorstelle. Auch wenn es nicht so sein sollte.

    • Ankh
      Ankh kommentierte
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      Dodo Gegner würde ich nicht unbedingt sagen, immerhin zahlt er ja auch den Lebensunterhalt der Protas. Es gibt halt viele verschiedene Interessensgruppen, zwischen denen es zu navigieren gilt, ohne si direkt zum Feind zu machen.
      Yokai ist tatsächlich gut gekleidet, sowie die höheren Ränge im Konzern, allerdings bin ich nicht die Art Autor, die sich für jeden Tag genau ausmalt, was die Figuren anhaben. Ich kenne ihre generellen Vorlieben und Abneigungen, ihren Stil und ihr Budget, und wenn es mal relevant ist, dann bastele ich daraus ein Outfit, aber meistens bleibt es unerwähnt, was sie tragen. Vielleicht mal ganz spannend, wenn ich eine Umfrage starte, wie gekleidet ihr sie euch vorstellt und wie nah dran das an meinem Kopfkino ist Wenn es sehr abweicht, muss ich da wohl ofter ein paar Details mehr fallenlassen.

    #6
    Wie findet in Euren Geschichten Konsum statt?
    Oft als ausschmückendes Beiwerk, zum Beispiel essen oder trinken viele meiner Figuren während sie miteinander reden.
    Irgendwo habe ich auch noch eine Szene, in der eine Figur ein paar Monate gespart hat, um sich besonders schönen Stoff zu kaufen und die nächsten Wochen damit verbringt, neue Kleidung für ein Fest zu nähen.

    Gibt es Markenbewusstsein? Nutzt Ihr reale Marken oder denkt Ihr Euch selbst iPeach-Smartphones (oder so) aus?
    In der Fantasywelt nicht (wobei, zählt es, dass ich hin und wieder die teuren Möbel aus einer bestimmten Region einbaue?) und bei Urban Fantasy hatte ich bisher nur generische Gegenstände ohne Markennamen.

    Wie groß ist die Auswahl?
    Ich würde behaupten ziemlich groß. Es gibt in meiner Fantasywelt ein gut funktionierendes Handelsnetz über das Konsumgüter gut verschifft werden können, aber es wird nicht unnötig 'auf Vorrat' produziert. Stattdessen gibt es viele Möglichkeiten Gegenstände zu personalisieren.

    Wer produziert, wer verkauft, wer verbraucht? Wer kassiert? Leben Eure Figuren in einer altruistischen Welt?
    In den allermeisten Fällen Einzelpersonen/Familien bzw. kleine Betriebe, die die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Die Welt ist eher altruistisch. Warum auch unnötig den ganzen Tag arbeiten, wenn ein halber Tag genug Ware produziert, um davon leben zu können?
    Es gibt auch in dieser Welt reichere Menschen, aber der Unterschied ist nicht so krass ausgeprägt wie in unserer Welt, die mehr konsumieren als der Durchschnitt der Bevölkerung (also zehn statt zwei Kleider, teurere Unterkünfte, etc.).

    Wie sieht das Wirtschafts- oder Sozialsystem Eurer Welten aus? Regional vor global oder umgekehrt?
    Regional vor global. Seefahrt ist nicht billig und nicht ungefährlich und niemand kommt auf die Idee, Früchte um den halben Planeten zu schiffen, dort zu verpacken und zurückzubringen. Wenn es um (nicht verderbliche) besondere Produkte geht, ist das aber grundsätzlich begehrt.

    Kritisiert Ihr die Konsumgesellschaft?
    😅 Nicht direkt, da die Figuren es nicht anders kennen, aber ich hatte keine Lust auf Kapitalismus in meiner Geschichte. Also habe ich mich hingesetzt und einen Gegenentwurf beschrieben, der in einer weniger ausbeuterisch denkenden Gesellschaft funktionieren sollte.

    Oder ist Konsum kein Thema?
    Irgendwie schon, aber hoffentlich etwas anders als in unserer Welt.

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    • Dodo
      Dodo kommentierte
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      Klingt wie eine interessante, nicht so ... besessene Welt ...

    #7
    Wie findet in Euren Geschichten Konsum statt?

    In meinen beiden aktuellen Geschichten gibt es das in vielen Lebenslagen. Sei es im Café/Bar/Kneipe oder in Läden/Warenhäusern. Beim tragikomischen Roman ist der Protagonist selbst Ladeninhaber und quasi direkt an den Konsum gebunden. Konzerte/Festivals sowie Live-Veranstaltungen kommen ebenfalls vor.

    Gibt es Markenbewusstsein? Nutzt Ihr reale Marken oder denkt Ihr Euch selbst iPeach-Smartphones (oder so) aus?

    Ja, auf jeden Fall. In Geschichte 1 wird sogar einmal explizit der Ablauf eines typischen Sonntags aufgelistet. Da gibt es schon Hinweise auf bestimmte Vorlieben:

    - 07:30 Uhr - Aufstehen mit anschließendem Vollbad bei 38°C Wassertemperatur und Fichtennadel-Zusatz
    - 08:15 Uhr - Frühstück mit Croissants, die ihm der Lieferdienst Silbermorgen stets an die Wohnungstür hängte
    - danach Zeitunglesen bis um 10 Uhr
    - ein zweistündiger Spaziergang, gefolgt von einem leichten Mittagessen (meistens gab es Toast und Brühe)
    - Buchhaltung
    - die Vesper-Runde mit Einkehr bei Gertruds Kaffeestübchen, wo stets ein Stück gedeckter Apfelkuchen und ein Kännchen Kaffee auf ihn warteten und zwar Punkt 15:15 Uhr
    - Heimkehr mit anschließendem Radiohören, der Wochenrückblick auf Aktuell-Radio II
    - Balkonzeit oder bei schlechtem Wetter Sortieren und Katalogisieren der geerbten Fotokisten
    - 18:30 Uhr - Abendbrot, bestehend aus zwei Scheiben Vollkornbrot, eine mit Leberwurst aus dem Glas und Gewürzgurken (die guten aus dem Spreewald), eine mit Harzer Roller (mit Kümmelrand) und Senf (den guten aus der Lausitz)
    - Ausklingen des Sonntags mit wahlweise einem Buch von Cervantes (den Don Quijote hatte er sicher fünfmal gelesen, doch zur Zeit war er bei "Der edelmütige Liebhaber" aus dem Novellenzyklus) oder einer Fachzeitschrift, wie Lederwarenreport oder PRO LEDER
    - Zubettgehen, spätestens um 21:30 Uhr
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    Der Protagonist meines Krimis ist eher pragmatisch veranlagt. Da er ein Outdoor-Fan ist, macht er da aber keine Abstriche und achtet auf Qualität. Je nach Aufenthaltsort mag er es, gerade in Bezug auf Lebensmittel, gerne etwas nostalgisch. Bspw. die Brötchen, die ihn an seine Kindheit erinnern.

    Reale Marken vermeide ich, gebe aber ab und zu Hinweise, die durchaus auf bestimmte Marken/Produkte hinweisen können. Ähnlich wie die iPeach-Sache gibt es dann eben Silberhopfen statt Braugold o.ä.


    Wie groß ist die Auswahl?

    Beide Geschichten spielen in der Gegenwart. Dementsprechend ist die Auswahl genauso groß, was vor allem die Figur aus der ersten Geschichte oft als Problem empfindet. Entscheidungen sind nicht so sein Ding.


    Wer produziert, wer verkauft, wer verbraucht? Wer kassiert? Leben Eure Figuren in einer altruistischen Welt?

    Wie erwähnt, besitzt einer meiner Protagonisten selbst ein Geschäft, ist aber zu gutmütig (bzw. altruistisch) und außerdem zu wenig veränderungswillig, weshalb es finanziell eher stagniert.

    Da es sich bei meinem Krimi um Regio Crime handelt, geht es, wie bei Peter, viel um lokale Spezialitäten. Die müssen aber nicht zwangsweise käuflich erworben werden, sondern werden gerne auch mal von der Mutter des Kommissars zubereitet. Mit den selbstgesammelten Pilzen seines Vaters. Na gut, vielleicht nicht zum Nachtisch, aber ... ich schweife ab.


    Kritisiert Ihr die Konsumgesellschaft?

    Das ist kein primäres Ziel, aber in beiden Geschichten haben die Hauptfiguren eine gewisse Abneigung gegenüber der schnelllebigen Wegwerfgesellschaft. Es gibt allerdings auch weitere Charaktere, die in die gegenteilige Kerbe schlagen.
    http://www.wandern-mit-kindern-in-thueringen.de

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    • Coira
      Coira kommentierte
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      Auch wenn es eine Kleinigkeit ist, ich bin sehr begeistert davon, dass bei den Lebensmitteln jeweils erwähnt wird, dass es die guten sind.

    • Peter
      Peter kommentierte
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      Lokale Spezialitäten sind bei den Regio-Krimis ein Must-Have.
      Wenn die Figuren, wie die Mutter deines Kommissars, die regionalen Produkte selbst herstellen, ist das ein klares Plus für die Story.
      Ich gehe auch eher vom reinen Konsum weg und konzentriere mich auf Herstellungsprozess oder triviales Wissen rund um die Produkte. Einen Verdächtigen in dessen Küche zu befragen, während er einen Bunsenbrenner einschaltet, um die Crème brulée zu flambieren bringt eine andere/vielschichtigere Atmosphäre als ein Verhörraum in der Polizeidienststelle.

    • magico
      magico kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Coira - Danke. Für mich machen diese Kleinigkeiten den Unterschied.

      Peter - Definitiv. Solche nebenbei eingeflochtenen regionalspezifischen Dinge mag ich sehr. Außerdem ist Crème brulée mein absolutes Lieblingsdessert!
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